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 Betreff des Beitrags: Anlehnungsprobleme beim jungen Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:05 
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Hallo zusammen,

ich hab schon einen Beitrag in der Rubrik Ausrüstung (Thema: Chambon) eröffnet, möchte hier aber nochmal gezielt das Problem darstellen.

Mein 5jähriger ist seit ca. einem halben Jahr unter dem Sattel und tritt nicht an die Hand heran. Er hebt sich permanent nach oben raus. Wenn er Dreieckzügel drin hat, hängen diese innerhalb kürzester Zeit durch und er ist toll an der Hand. Sobald sie raus sind, ist Hans-guck-in-die-Luft zurück.
Vom Exterieur her hat er einen etwas geraden Halsansatz, dadurch einen leichten Hirschhals mit Tendenz zum Unterhals. Gesundheitlich / Ausrüstung ist alles ok!
Druck (egal in welcher Form) verträgt er gar nicht und quittiert ihn mit (innerlich) Festmachen. Er kaut dann wie ein Irrer auf seinem Gebiss und wird ganz hibbelig.
Anfangs waren alle GGA hektisch und eilig, das hat sich seeeeehr verbessert. Im Schritt tritt er drei Hufbreit über, wenn er locker ist noch mehr. Am langen Zügel hält er zeitweise die Verbindung, wenn ich zum antraben verkürze geht das Theater los. Beim leichttraben hebt er sich ständig raus und gibt kaum nach. Egal ob ich die Hand stehen lasse oder leicht mit dem (inneren) Zügel spiele. Beim Aussitzen (Schritt - Trab Übergänge) bleibt er besser da, ich habe dann auch das Gefühl, dass ich ihn besser "packen" kann. Im Galopp dagegeben macht er sich teiweise richtig schön rund und springt toll unter.
Hinzu kommt noch, dass er den rechten Schenkel momentan nicht annimmt, sich rechts nicht stellen und biegen lässt. Links driftet er sehr nach innen..

Hat hier jemand Erfahrung mit so einem Pferd? Lösungsvorschläge?
Selbstverständlich habe ich ein sehr gute und erfahrene Trainerin (Trainer B) an der Seite, die ihn regelmäßig reitet und ähnliche Probleme hat. Sicherlich kommt sie etwas besser durch als ich, begeistert ist sie aber auch nicht.

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"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:17 
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Mit kommt der Unterschied "mit Dreieckern" und "ohne" doch sehr groß vor. Wobei 1/2 Jahr unter dem Sattel ist ja wirklich noch nicht lange und ich gehe davon aus, dass das Pferd auch nicht jeden Tag geritten wird. Insofern würde ich der Sache einfach noch mehr Zeit geben und weiter mit Dreieckern arbeiten. Wenn das Pferd wirklich ehrlich an die Hand tritt, sobald die Dreiecker drin sind (was ich mir schwer vorstellen kann, denn dann ginge es ohne Dreiecker auch einigermaßen), dann könnte es daran liegen, dass sich das Pferd durch die Dreiecker besser eingerahmt fühlt als ohne. Also dass er ohne die Dreiecker über die Schulter wegfällt und noch nach seiner Balance sucht und deshalb den Hals hochnimmt. Hier würde ich versuchen, mit den Dreieckern auf dem 3. Hufschlag zu reiten, damit das Pferd lernt, ohne die Bandenanlehnung klarzukommen. Wenn das klappt, ohne Dreiecker erst einmal wieder auf dem 1. Hufschlag und dann auch vom Hufschlag runter. Und natürlich viel ins Gelände (ohne Dreiecker). Das schult die Balance.

Aber wie gesagt - 6 Monate finde ich noch nicht so lange, dass das Pferd schon ausbalanciert in den drei Gangarten gehen muss, gerade dann, wenn es - wie Du schreibst - mit ordentlich Gang ausgestattet ist.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:31 
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wenn er drei schritt übertritt, wohin soll er dann mit der vorhand? Klingt nach irrsinnig viel Schub, und wenig Balance. Ist für mich kein Merkmal für guten Schritt, sondern eher einer Alarmsignal in dem Ausbildungsstadium.

Dass der Dreieckszügel dann durchhängt ist ein Zeichen, dass das Pferd dann hinterm Zügel ist, aber nicht ehrlich an die Hand herantritt, zeigt ja auch die Gegenprobe, Hilfszügel draußen, Pferd nach oben weg.

Merksatz zur Anlehnung:
Das Pferd sucht sie, die Reiterhand gestattet sie.

Von "durchkommen" steht das nichts dabei und von "packen" auch nichts, ist - für mich - ein völlig falscher Ansatz vom Gedankengang her.

Hans-Guck-in-die-Luft begleitet man mit der Hand nach oben, so dass die Hand _immer_ über dem Trensenring ist und auf den Maulwinkel wirkt, niemals auf die Lade. Und wenn Deine hand dann auf Höhe Deiner eigenen Nase ist, und Du den Zügel nur noch 10 cm lang hast, weil der Hals eben so weit oben ist und Deiner Nase halt so nahe, dann ist das halt so.
Wenn man einfach _stet_ mit der Hand das Pferd begleitet und es nicht in eine Form _zwingt_, dann wird es Vertrauen zu der Hand finden.

Stehen lassen, im Sinne von "gegen die hand laufen lassen" ist bei einem augenscheinlich so auf Gebiss sensiblen Pferd nicht angeraten. Dito mit den Finger spielen, schepper-klepper-klirr, das macht solche Pferde kirre. Nimm mal die Trensenringe in die Hand, und lass mal jemand mit den "Fingern spielen", total unangenehmes unverbindliches Gefühl, mit dem ein Pferd so erstmal nichts anfangen kann.
Ein gleichmäßiger verbindlicher Druck auf beiden Maulwinkeln kann ein Pferd, dass man am Gebiss schulen muss, am besten berechnen.

Dass man im Schritt die Zügel nicht aufnehmen kann, weil das Pferd dann gleich rumpanikt, ist ein Zeichen dafür, dass die Gebiss-Schulung quasi übersprungen wurde.

Wenn es meiner wäre: erstmal Gebiss nochmal am Boden erklären, im Stehen und im Schritt (Handarbeit), da auch die Schulter- und Genickmobilität herstellen/verbessern. Unterm Sattel erstmal mit der verbindlichen Hand auf großen Linien reiten, wenn da wieder Zutrauen zur hand hergestellt ist, den Rest mit dazunehmen.

Ein Pferd, das ein halbes Jahr geritten ist, hat aber auch all diese Baustellen, die Du ewähnst, keine stete Verbindung, eine Hand schlechter als die andere, und und und. Das dauert halt, so eine Ausbildung. Nur weil andere ihre Pferde 3jährig in den Turnierzirkus schicken, und 5 jährig in die L rein, ist das ja noch lange nicht Normal-Zustand (zum glück)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:43 
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Beim jungen Pferd Hilfszügel finde ich auch sehr Kontraproduktiv, egal welcher.

Wie ist es denn an der Longe? Solange er sich ohne Reiter nicht reel fallen lassen kann (also nicht mit Hilfszügeln verschnürt), wirds mit schon mal gar nicht klappen.

Und ich finde es auch nicht tragisch, wenn ein junges Pferd noch nicht perfekt in der Anlehnung ist. Wie Baura sagt, eine stabile Anlehnung anbieten, aber nicht in Haltung zwingen wollen, weg kommen von dem "Der Kopf muss runter" hin zu Takt und Losgelassenheit, was ja bekanntlich auch vor der Anlehnung kommt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:58 
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Ich möchte nur ergänzen: du schreibst selbst, dein Pferd hat nicht so ideales Gebäude.

Und du schreibst: "Selbstverständlich habe ich ein sehr gute und erfahrene Trainerin (Trainer B) an der Seite, die ihn regelmäßig reitet und ähnliche Probleme hat. Sicherlich kommt sie etwas besser durch als ich, begeistert ist sie aber auch nicht."

Ganz ehrlich sehe ich auch da einen Knackpunkt. Das Pferd erfüllt nicht die Erwartungen bei euch. Kann es wohl auch einfach noch nicht. Also gebt dem Pferd doch die zeit, die es braucht und bastelt nicht an der Kopfhaltung rum (sorry, aber so liest sich das, das wirkt ungeduldig - das Pferd kann nicht so weit sein, wie auch nur ein 4jähriger, der aber seit 1 Jahr geritten wird, geschwige denn soweit wie 5jährige, die 2 Jahre unterm Sattel sind).

Ich glaube ja nicht zwingend daran, das man immer und in jeder Situation und Ausbildungsphase komplett mit den minimalsten Hilfen auskommt - situationsbedingt kann es schon passieren, das man auch beim Jungpferd mal deutlicher werden muss. Aber das ist dann situationsbezogen "mal" - eine Ausnahme.

Hier lese ich von einem Pferd das nicht kann, aber "gefälligst zu können hat" - das ist nie gut, da befindet man sich schnell völlig auf dem Holzweg.
Und sorry, aber ganz offen: wenn dir deine Trainerin hier tatsächlich dazu rät, das Problem mit Hilfszügeln (beim gerade angerittenen, noch unausbalancierten Pferd) zu kaschieren: das disqualifiziert.

Ich glaube da würde ich auch das Training an sich mal überdenken und vielleicht deutlich umstellen. Gerade bei einem Pferd dem das alles durch das Gebäude zusätzlich schwer fällt: vielleicht solltest du erst Mal zusehen das das Pferd die Basis bei einem guten und geduldigen Jungpferdeausbilder lernt, der da die nötige Zeit gibt um Kraft aufzubauen und so in die Balance zu finden.

Am Maul werdet ihr das Problem nicht lösen ....

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 11:17 
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etwas ähnliches habe ich ja auch schon bei der Frage "Chambon ja - nein" geantwortet.

Korrektes v-a ergibt sich von alleine, wenn die Kraft in der HH zunimmt.
Eine erzwungene Kopf- Hals- Haltung hilft dem Pferd nicht, die HH kommt nicht mit, der Rücken wird sich nicht aufwölben und kann sich nicht kräftigen.

Dein Pferd ist erst ein 1/2 Jahr unter dem Sattel! Es muß erst lernen sich selber und mit Reiter auszubalancieren.
Statt dessen würde ich viel gerade aus reiten (Ausritt) und Stangenarbeit dazu nehmen, auch Freispringen unterstützt das Pferd.

Wenn ich an der Longe ausbinde, dann nur mit einfachen Ausbindern - lang verschnallt, oder mit Lauffer- oder Dreieckzügel - ebenfalls lang verschnallt. Ich möchte, daß sich das Pferd selber ausbalanacieren kann, lediglich eine seitliche Stabilisierung möchte ich haben.
Beim Reiten versuche ich auf Hilfszügel zu verzichten, weil ich die Kopf- Halsposition nicht erzwingen will. Ich versuche mein Pferd nur mit der Hand zu begleiten. Und wenn es noch wackelig ist und schwankend läuft, dann reite ich eben vermehrt gerade aus und nehme mal einen Zirkel mit. Dafür aber viele Handwechsel auf geraden Linien. Auch hilft es die Zügel breit zu führen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 11:25 
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Zunächst einmal Danke für eure Antworten.

Ich longiere ihn 1x die Woche auf Kappzaum mit Gebiss und Dreieckszügeln ausgebunden. Da lässt er sich mitlerweile schön fallen und geht gut vorwärts. Er ist mit sehr raumgreifenden Gängen ausgestattet, die er allerdings nur zeigt, wenn er entspannt ist. Von daher sehe ich das übertreten sicher nicht als Alarmsignal, vielmehr unterstütze ich es, solange Takt und Losgelassenheit erhalten bleiben, er also nicht eilig wird.

Keinesfalls ist er beim Reiten mit Dreieckszügeln hinter der Senkrechten. NIE! Wir verschnallen die Dreieckszügel recht locker, er soll ja an die Hand herantreten und nicht von den Dreieckszügeln nach unten gezogen werden.

Gegen den erwähnten Exterieurmängel, gerader Halsansatz = Hirschhals kann man mit Training in korrekter Haltung aber was tun,.. Der Hals muss sich Umformen.
Wenn ich ihn weiter in Hans-guck-in-die-Luft Haltung laufen lasse kann sich aber nichts umformen, damit trainiert er seinen Unterhals und nicht die Oberlinie.
Es geht mir nicht darum den Kopf nach unten zu schnüren, da könnte ich dann Schlaufzügel nehmen... es geht darum ihn nach oben zu begrenzen und ihm den Weg in die Tiefe schmackhaft zu machen.

Einmal die Woche nehmen wir am Springunterricht teil, das klappt soweit ganz gut. Gelegentlich muss ich dann auch etwas mehr zupacken und schupp, gibt er nach.
Mein Bestreben ist aber, dass er auf Leichtigkeit nachgibt, nicht auf Druck.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 11:44 
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Ich würde da einen geeigneten jung Pferde Reiter drauf setzen. Wenn deine Trainerin das gleiche hat, passt das halt nicht.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 11:56 
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Wie und von wem wurde er denn angeritten ? Zähne habt ihr kontrollieren lassen ? ( auch von Fachmann und nicht nur Hof HS/TA )

Normalerweise deutet sowas ja schon eher darauf hin das da Grundlegend was in der ersten Ausbildungsphase schief gelaufen ist .

Hast du ihn selbst angeritten ? Wenn ja was hast du gemacht um ihn in Anlehnung zu bekommen ?
Bist du von Anfang an mit Ausbindern geritten oder hast du diese erst jetzt dazu genommen ?

Ich arbeite meine jungen wenn möglich unterm Sattel ganz ohne Ausbinder . Das höchste der Gefühle ist da mal ein Martingal .
An der Longe nutze ich auch nur klassische Ausbinder oder Dreiecker je nachdem was ich erreichen möchte.

Hast du vlt die Möglichkeit dir mal extern eine andere Meinung einzuholen ? Von jemandem der viel Junge Pferde ausbildet ?

Er muss ja eig von hinten über den Rücken an die Hand ran treten - so wie ich dich verstanden habe scheint er genau das aber auch mit den Ausbindern nicht zu tun sondern so wie ich das lese scheint es dann eher so zu sein das er sich verkriecht also quasi dann nicht nach oben sondern nach hinten entzieht - das ist dann ja auch keine Korrekte Anlehnung .


So einer würde bei mir viel Stangenarbeit und auch Longenarbeit bekommen. Reiten würde ich da erstmal nur alle paar Tage und nur kurz .
Ich würde da auch nicht rumzuppeln und fummeln sondern die Hand einfach stehen lassen und versuchen ihn vermehrt mit dem Bein an die Hand zu treiben - aber das muss man auch etwas können sonst rennt er dir nur weg.
Hast du mal andere Gebisse probiert - bzw was hast du jetzt drin ? Reithalfter mal getauscht ?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juni 2016, 09:41 
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Ich habe ihn Ende letztes Jahres als "angeritten" gekauft, oft saß da aber keiner drauf. Beim Probereiten hat er sich die ganze Zeit extrem aufgerollt.
Zähne wurden und werden wie oben geschrieben, regelmäßig von TA/Dentist kontrolliert, bis auf dass die Hengstzähne demnäst durchbrechen ist alles ok.

Die Ausbinder nehme ich momentan gelegentlich dazu, ansonsten habe ich ein Martingal drauf.
Er verkriecht sich mit den Dreieckszügeln weder an der Longe, noch beim reiten.

Anfangs habe ich ihn auf doppelt gebrochenem Olivenkopfgebiss geritten, da war er extrem unruhig im Maul.
Aktuell haben wir eine einfach gebrochene Wassertrense und ein einfach gebrochenes Olivenkopfgebiss, damit ist er ruhiger. Er ist aber vom Typ er ein Hibbel, vor allem mit dem Maul... Sein Vater ist genauso. Der Apfel fällt hat nicht weit vom Stamm :mrgreen:
Achja, er hat ein englisch kombiniertes Reithalfter drauf, hatte mal überlegt das hannoversche auszuprobieren, bin aber ehrlich gesagt kein so großer Fan davon.

Über meine Trainerin lass ich nix kommen, die macht einen wahnsinnig guten Job! Gestern lief er auch ganz gut bei ihr, sie war selbst erstaunt.
Ich werde also vermehrt an mir arbeiten dürfen und müssen :rosawolke:

Manchmal deprimiert es einfach, wenn man sieht, dass wesentlich jüngere Pferde wie selbstverständlich am Zügel gehen (auch bei mir!) und meiner da so schwierig ist.
Aber da müssen wir durch. :brav:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juni 2016, 10:19 
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Wenn er mit Dreieckern wirklich ehrlich ans Gebiss rantritt, dann reite halt noch eine Weile mit dem Hilfszügel. Ist doch allemal besser als ein hochgedrückter Unterhals und weggedrückter Rücken.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 11:30 
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Beiträge: 5368
Hanno92 hat geschrieben:
Achja, er hat ein englisch kombiniertes Reithalfter drauf, hatte mal überlegt das hannoversche auszuprobieren, bin aber ehrlich gesagt kein so großer Fan davon.



Versuch macht kluch :wink:
Ich reite nur mit hannoverschem. Wenn es korrekt verschnallt wird ist es super!
warum bist du da kein Fan von? Weil´s "nicht so schön" aussieht?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2016, 08:19 
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So ich melde mich mal wieder zu Wort.
Vielleicht gehe ich das Training falsch an und setze falsche Schwerpunkte?

Mein durch-und-durch dressurmäßig gezogenes Pferd war gestern im Springtraing absolute Grantate. Wir waren zum vierten Mal dabei, hatten die letzten drei Einheiten geschwänzt.
Gigantisch runder Hals, eine Galoppade verkürzt von 4,50m auf 3m und umgekehrt, bergauf, fliegende Wechsel inklusive :rosawolke:
Schei** auf die Dressur, wir wechseln jetzt ins Springlager :muahaha:
Spass beiseite.
Ich stehe mir oft einfach selbst im Weg, weil ich "jetzt sofort unbedingt DAS haben will" & "egal wie" & "das muss jetzt so".
Beim springen ist dafür keine Zeit, da habe ich nur meinen Überlebenswillen im Kopf :mrgreen:
Unsere Dressurstunde am Samstag war aber auch wirklich gut. Wir hatten eine ehemalige Richterin (Dressur bis Klasse S :-| ) zu Besuch, mit dem Galopp war sie zufrieden, in Anlehnung, bergauf, aktive Hinterflossen, der Trab ist innerhalb der Stunde besser geworden, runder, geschmeidiger, ihr schwingt der Rücken aber noch zu wenig. Der Schritt hat ihr gar nicht gefallen, da keine korrekte Dehnungshaltung. Es waren Ansätze da, aber da ist noch viiiiel zu tun.
(Die hätte mal die Schrittpausen gestern in der Springstunde sehen sollen! Da war er sooooooowas von in Dehnungshaltung!)

Zum hannoverschen Reithalfter:
Ja, es gefällt mir optisch gar nicht [smilie=timidi1.gif]
Wenn man schon sonst nix kann, muss man wenigstens optisch beeindrucken :muahaha:
Mir gefällt aber auch die Art der Verschnallung nicht... Ein paar Pferde in der Reitschule liefen damit. Entweder ich hab es viiiel zu locker oder zu fest gemacht. Zu hoch oder zu tief...
Ich denke, wir machen jetzt erstmal mit dem englisch kombinierten weiter... wenn der doofe Reiter (also ich :mrgreen: ) locker und korrekt draufhockt, kann Herr Pferd nämlich auch...

Der Rat von Frau (Ex)Richterin: ab und an Dreieckzügel im Training reinmachen, bis die Anlehnung sicher klappt und üben, üben, üben. Im September marschiert sie wieder auf, ihre Worte "ich hoffe für euch, dass es bis dahin klappt, sonst ist "Trainingslager" bei mir am Stall angesagt" [smilie=hate-teach.gif] :zzz: (Nach 30min Unterricht war ich knallrot, schweissüberströmt und fix und fertig :-D )

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Juni 2016, 09:24 
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Beiträge: 6810
Hanno92 hat geschrieben:
Ich stehe mir oft einfach selbst im Weg, weil ich "jetzt sofort unbedingt DAS haben will" & "egal wie" & "das muss jetzt so".
Beim springen ist dafür keine Zeit, da habe ich nur meinen Überlebenswillen im Kopf :mrgreen:

:alol: Schöner Ansatz!

Und freut mich, dass ihr so ein Erfolgserlebnis hattet.
Lass dich in den nächsten Wochen oft filmen und wenn es nur für drei Minuten mit dem Smartphone ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Juni 2016, 12:26 
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Registriert: 29. Oktober 2007, 16:08
Beiträge: 12958
Wohnort: Krone Deutschlands
Von diesem wollen muss man sich tatsächlich frei machen. Anlehnung reitet man von hinten nach vorne und nicht umgekehrt. Meine jetzt 6 jährige, nicht konstant unterm Sattel, hat da auch noch Schwierigkeiten. Wenn ich aber auf nichts anderes achte als die Hand über Maulhöhe zu behalten und immer und jederzeit nachgeben zu können, bin ich so beschäftigt, dass ich überhaupt nicht ins Fummeln komme. Im Moment dauert es im Schritt ca 10 Minuten, bis sie von sich aus kommt. Im Trab geht das dann deutlich schneller.

Was schert mich wie es aussieht, wenn es sich von "selbst" löst und dann gut anfühlt.

Allerdings habe ich auch das Problem, dass sie sofort zu eng wird, wenn zu viel Hand dran ist. So erzieht man sich den fein dosierenden Reiter.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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