Ententeich

ich klink mich hier mal ein

ich habe 2 Reitschülerinnen, die beide sehr steif sind. Vor allem natürlich in der Hüfte, aber auch der "Rest" läßt zu wünschen übrig. Sich im Schritt auf den Hals legen können sie nicht. Im Stand geht es so.
Beide reiten schon länger, aber irgendwie hat man nie an deren Baustellen gearbeitet.

Das Pferd macht es ihnen auch nicht so leicht, weil es zum weg rennen neigt, was aber in deren Steifheit zu liegen scheint. Ich reite es ab und zu und dan ist das Rennen nach kurzer Zeit kein Thema mehr.

Irgendwelche Ideen für junge Erwachsene?

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Tanzkurs belegen.


ernsthaft jetzt, ich mache gerade einen LaufTECHNIKkurs, das sind 2 Jungs, 13 + 14, die rennen zwar sauschnell, aber sind so derart steckensteif und grobmotorisch, da ist man einfach sprachlos. So Sachen wie auf einem Bein hüpfen und das andere Bein höher ziehen und nur jeden 2. Sprung mithüpfen, das kriegen die nicht hin.
Die Sportlehrerin, die das utnerrichtet, sagt, dass das daran liegt, weil heutzutage, egal welche Sportart, zu früh spezialisiert wird, und nichts allgemeines geübt wird.
Im Prinzip wird das auf Deine Mädels auch zutreffen, wenn die nicht noch anderswo einen anderen Sport machen.

Insofern würde ich tatsächlich ein Ausgleichstraining generell empfehlen, das Körpergefühl verschafft.

Auf dem Pferd selbst kann man "die Uhr" machen. Also die Hüfte auf 6,9,12,3 schieben und wieder zurück, oder nur 6 12 oder nur 3 9. Du weißt was ich meine?
man kann im Trab "rückwärts radfahren" simulieren, das geht auch gut.
dann natürlich Knie hoch in Jockeysitz, dann oberkörper drehen und Kruppe diagonal berühren, diese ganzen Sachen halt.
Im Galopp geht gut mit ausgestreckten Armen galoppieren, also Außen-Arm hinten an Kruppe, Innen-Arm vorne-oben Richtung über die Ohren.

Du kannst die Mädels Dir auch was am Boden vorturnen lassen, Hüfte drehen, Pferdensprünge, alle möglichen Crosskoordinationsübungen, da gibt es viel.

@ baura: einiges davon machen wir schon und es wird dann auch auf dem Pferd besser.
Die jüngere von beiden hat in ihrer Jugend Ballett gemacht und ist steif wie ein Stock.

an Tanzen (Bauchtanz) habe ich auch gedacht.

Ich muß mal überlegen, was man im Winter an Trockenübungen am Boden machen lassen kann, während sich das Pferd aufwärmt.
Zusätzliche Schwierigkeit ist das Pferd, die Stute wurde/ist immer handgesteuert geritten worden und rennt eben los wenn ihr was nicht gefällt. Wenn die Mädels dann noch in ihren Rücken fallen ist ganz aus.
Zur Zeit kann die fast nur im Schritt reiten lassen, denn bereits im Trab an der Longe rennt das arme Pferd, wenn der Reiter obendrauf klemmt.

Ich würde die gerne auf meinen Rentner setzen, aber der ist eben seit Jahren Rentner.

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voltigieren!

Viele Reitlehrer sind zwar der Meinung, dass man dadurch den Sitz versaut, weil ein korrekter Volti-Grundsitz sich doch immens vom reiterlichen Grundsitz unterscheidet. Und das nicht nur an der Fußhaltung.

aber ansonsten hat das nur Vorteile: Gleichgewicht, Mut, Anpassung an die Bewegung, mehr ausprobieren und fühlen.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"

Dafür eignet sich die Stute nicht - leider. Ein anderes Pferd ist auch nicht verfügbar.

Man glaubt es kaum, die beiden kommen mit Dressurbügeln nur knapp auf die 164 cm große Stute rauf. Beide sind ca 170/175 cm groß

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Lass die das Pferd selber fünf Minuten im Schritt führen, bis sie Betriebstemperatur hat und dann führst du das Pferd und sie macht zwei, drei lange Seiten Überkreuzlauf (https://www.youtube.com/watch?v=wiJYR56_fSc) in beide Richtungen und galoppiert selber mal ein paar Meter links, rechts (fliegenden Galoppwechsel nicht vergessen! ). Dann erst darf sie aufs Pferd. Beides mobilisiert schon mal an den Stellen, wo man es auch im Sattel braucht. Und im Winter hat das den Vorteil, das man nicht schon steif durch die Kälte aufsteigt.

känau, und bei Kreuzlauf und Pferdchengalopp - auch mal 2er oder 3er Serien einbauen - kann man gut sehen, was die beiden Mädels hüfttechnischdrauf haben.
Ich hatte schon öfter Leute, die keinen Pferdchengalopp konnten.
Unnötig zu erwähnen, dass sich die Jungs aus dem Laufkurs beim Kreuzlauf auch fast die Beine brechen.

Ich hatte dafür heute mein Waterloo beim Kraulkurs, Crosscoordination Beine mit Arme UND Atmung im Wasser, seufz, da hilft reiten auch nicht mehr, und ich merke jedes meiner 50 Jahre...

Das konnte ich schon mit 14 nicht, mit 25 nicht und mit Ü50 kriegt mich sowieso keiner mehr ins Wasser – noch dazu im WINTER Arme und Beine, das ging immer gerade noch. Die Herausforderung war bei mir auch immer das Atmen. Das funzte leider nie.
Wie kommst du auf so Ideen? Doch noch mal Seepferdchen reiten?

nee, ich reite zwar Isländer, aber Seepferdchen sind dann auch für mich zu klein...,
aber ich bin doch im August zum ersten Mal Triathlon (Kurzdistanz) gestartet, mit Brustschwimmen (zuvor 35 Jahre NICHT-schwimmen). Und ich hab mir dann in den Kopf gesetzt, dass ich das Kraulen jetzt doch noch lernen will.
Der Kursleiter sagte, in der 4. STunde würden wir alle kraulen, der unterrichtet ganz viele spätberufene Triathleten für Anfänger-Kraul. Mal sehen, ob es wahr wird...
wir haben es auf jeden FAll lehrbuchgerecht in viele kleine Einzelübungen zerlegt...

wegen Winter: Hallenbad?

Wenn die Mädels steif in der Hüfte sind und das Pferd zum Rennen neigt dann würde ich wohl viel über leichten sitz arbeiten/Entlastungssitz trainieren. Das gefällt den meisten Pferden. Erstmal überhaupt am entlastungssitz im Trab arbeiten, später viele wechsel zwischen belasten u entlasten. Dabei erstmal keinen Rennsitz verlangen, sondern bemüht sein dass der Popo noch leicht am Sattel ist.

Ja, schon klar. Aber auch da ist das Wasser nass. Brrr.

Das stimmt. Aber sehr viele Wechsel machen. Sonst macht das oft noch steifer. Oder aber viel gezählt umsitzen (fünfmal aufstehen, einmal sitzenbleiben, dreimal aufstehen, sitzenbleiben, einmal aufstehen, sitzenbleiben ...). Lockert auch sehr schön.

Ich werde die beiden dann mal sich warm laufen lassen incl. "Galoppsprünge mit fliegenden Wechseln" und versuchen den leichten Sitz/ Entlastungssitz zu instalieren. Der Wechsel zwischen Aussitzen und Entlastung mit Hilfe von Zählenlassen werde ich auch mal ausprobieren.

Schon erschreckend wie steif die sind. Ich habe auch noch irgendwo einen Hula- Hopp- Reifen ... mal suchen geh.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Meine RL quält uns jetzt alle mit den Franklinbällen, ich habs noch nicht getestet, weil meine nicht ganz fit war, aber bei den anderen gabs wohl schon deutliche Fortschritte damit, RL ist ganz begeistert, ich werds morgen das erste mal testen. evtl. wäre das ja auch ne Option.

Hier gibts auch Videos dazu:
http://www.sportszeugs.de/Meyners-Reit-und-Bewegungskonzept-Reiterset

Kann dann Mittwoch mal berichten, wie es mir am Dienstag ergangen ist.

Ich meinte eigentlich ganz normales Leichttraben mit umsitzen und eben zählen, wann man jeweweils umsitzt, nach 5-mal auftstehen, nach 3-mal, etc. Das ist schwer genug.

Also ich hatte ja nun gestern das erste mal so ne Franklin-Rolle unterm Po und der Effekt war schon deutlich. So ca. 10 Minuten auf dem Ding in allen Gangarten rumgeritten und dann das Ding weg und danach wie festgepapt IM Sattel gessen. Laut RL auch deutlich sichtbar ruhiger im Oberkörper und Bein und das Bein auch länger.

Mal sehen wie sich das weiter entwickelt, ob mir ein mal die Woche damit reicht, oder ob ich mir doch selber was anschaffe. Nächste Woche wollen wir dann mal einseitig Ball unterm Po und evtl. auch mal das mit dem Ball am Bein versuchen.

Ich war ja echt skeptisch, vorallem auch was mein sensibelchen dazu sagt, die ja schon komisch wird, wenn man nur aus den Steigbügeln geht, aber sie ist ganz selbstverständlich damit gelaufen und der Effekt war für mich danach deutlich zu spüren.