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Leichtes Reiten und der Weg dahin
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Autor:  Luna~Beccy [ 31. März 2016, 08:05 ]
Betreff des Beitrags:  Leichtes Reiten und der Weg dahin

Hallo!
Ich wollte nicht noch weiter Lulus Thread benutzen und habe deshalb mal einen neuen eröffnet, weil mich das Thema wohl noch etwas beschäftigen wird.
Um auf Dabadus letzten Post zurück zu kommen: Ich hab nicht direkt das Gefühl, dass was falsch läuft. Ich war mehr verwundert, wieso ich in den letzten ein bis zwei Monaten Muskelkater im unteren Kreuz/Hintern vom Reiten bekommen und wollte das mal hinter fragen.
Gestern habe ich dann der Besitzerin meiner RB bei einer Reitstunde zugeschaut. Sie hat den RL gewechselt und es war die zweite oder dritte Stunde bei ihm. Es war mal sehr interessant, dass Pferd von außen unterm Reiter zu sehen. Wenn man drauf sitzt, merkt man ja vieles gar nicht so.
Der "neue" RL (bei dem ich schon früher mit anderen Pferden geritten bin) hat festgestellt, dass Happy extrem schief ist. Ihr inneres Hinterbein bleibt nicht außen, sondern auch auf ganzer Bahn dreht sie es stark ein. Des weiteren orientiert sie sich nur schlecht am äußeren Zügel. Auf der rechten Hand nimmt sie den äußeren Zügel zwar an, lässt sich dafür aber schlecht nach innen biegen. Das innere Hinterbein läuft immer zu weit nach innen. Linker Hand ist die Bein-Problematik durch die starke rechte Seite zwar besser, dafür ist sie vor allem in der Hals-Kopf-Linie sehr schief. Sein Ziel ist es im Moment, Happy wieder gerade zu richten, damit die Vorderbeine weiter treten und dadurch Platz für die Hinterbeine lassen können und sie in eine korrekte Aufrichtung zu bringen.
Am Ende der Reitstunde lief Happy wirklich ordentlich, es war ein deutlicher Unterschied zu dem "Rumgeschlurfe" vom Anfang zu sehen.

Ich war gelinde gesagt am Anfang fast etwas entsetzt, wie sie sich von außen präsentiert. Die kriegt kaum die Füße voreinander, geschweige denn dass das mal dynamisch aussieht. Ja klar, es ist nur ein Pony, aber wie der RL sagte: Auch ein Pony kann große Schritte machen, nur eben im kleineren Maßstab.
Die vorige RL der Besitzerin hat ihren Fokus vermutlich auf anderen Dingen gehabt und ist zusätzlich über die Jahre hinweg auch schlicht und ergreifend betriebsblind geworden.

Übrigens meinte der RL auf meine Frage bezüglich Anstrengung beim reiten auch, dass ihm während der Ausbildung eingebläut wurde: "Wer beim Reiten schwitzt, macht was falsch!" :wink: Allerdings sagte er auch, dass der Weg dahin natürlich schon Mühe kostet.

Nächste Woche Freitag hab ich dann Reitstunde. Ich bin gespannt, wie es wird. Aber unter den aktuellen Umständen erklärt es sich teilweise, wieso ich das Reiten als anstrengend empfinde: Die Dame lernt ja gerade erst mal wieder mit die Füße hebt und vorwärts statt rückwärts läuft.


Vielen Dank für eure Hilfe bisher. Im Gespräch gestern mit der Besitzerin und der zweiten RB habe ich festgestellt, dass es sehr gut ist, sich auch noch theoretisch mit dem aktuellen Problem auseinander zu setzen und mal zu hinterfragen: Wieso, weshalb, warum? Der Teich leistet da doch recht gute Dienste!
Ich halte euch auf dem Laufenden!

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