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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 11:32 
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Also ich schwitzen schon ordentlich auf dem Pferd. Allein die immer wechselnde Körper Spannung ist ja schon anstrengend. Und am kreuz reiten ist ja neunmal auch ein aktives anspannen. Also das ist schon anstrengend. Wenn ich drei geritten habe,bin ich auch durch.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 11:54 
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ich finde das von Pferd zu Pferd wirklich sehr! unterschiedlich - bsp. meine 3 sind sehr verschieden...
am liebsten reite ich den "Brocken" zuerst - der ist theoret. echt leichtrittig, aber: er ist groß und breit und hat mega-schwung - ergo ist er entsprechend "schwer" zu sitzen auch wenn er den Rücken her gibt ;-) das heißt, den empfinde ich als körperlich sehr anstrengend zu reiten (alleine die Spannung auf dem schwung zu halten finde ich anstrengend, aber gut, evtl. werde ich doch alt)
danach reite ich meinen adhs- der kostet mich körperlich -eigentlich - keine kraft - aber Konzentration ohne ende und "psychische" kraft (er KANN nämlich sehr schnell explodieren, aus dem nichts... d.h. ich bin wesentlich "angespannter")
und dann nr. 3 - das ist da Springpferd... der läuft wie schnuff, ist rittig und wirklich schön zu reiten, aber: der KANN steigen... alleine das KANN kostet einen echt nerven und stress so dass ich danach auch "fertig" bin

"dran" sitzen tue ich (hoffe ich doch) bei allen gleich (und ich hoffe, nicht klemmen...)

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:05 
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@baura: Sehr schön geschrieben!
Ich denk da immer gleich an meine Trainerin. Sie sagt immer: "Wer bewegt wen?" Ziel ist es doch, dass sich das Pferd möglichst aktiv unter seinen Reiter präsentiert, bei möglichst feinen und minimalistisch eingesetzten Hilfen.
Das Springen ist eine ganz andere Art der Belastung, da pump ich dank einiger Trainingsunterbrechungen momentan auch wie ein Marienkäfer, aber doll schwitzen tu ich nicht. Bei der Dressur eigentlich auch nicht. Klar, ist Unterricht noch mal was anderes. Da wird man ja auch meist aus seinem Komfortbereich herausgezwungen und man kann nicht alle paar Minuten ein Päuschen einlegen :alol: .


Zuletzt geändert von Eskadron am 29. März 2016, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:17 
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Tja aber diese "Leichtigkeit" ist eben ein Produkt harter Arbeit und auf dem Weg dorthin verliert man (oder zumindest ich) ne Menge Schweiß. Und mein Pferd übrigens auch. Wenn ich an meinen verstorbenen Fuchs zurückdenke. Bis ich den am Kreuz vom starken Trab in den versammelten Trab oder zu noch höheren Versammlungen zurückbekomme habe, haben wir geschwitzt - und wie. Er konnte das - entgegen bauras Meinung - nämlich nicht von alleine. Die Kraft, die für die Lastaufnahme nötig war, mussten wir antrainieren und bis die ersten Passagetritte wirklich getragen waren, kostete es uns beide viel Schweiß. Tragkraft und die dazugehörige Muskulatur musste - zumindest vor einigen Jahren noch - antrainiert werden. Das Endprodukt soll leicht und locker sein - aber jeder, der schon einmal eine schwierige Aufgabe leicht und locker bewältigt hat, weiß, wie viel Schweiß und Arbeit auf dem Weg dorthin liegen.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:19 
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Ich glaube, Eskadron hat für mich das Entscheidende genannt: Das Ziel ist es, dass das Pferd möglichst fein auf kleine Hilfe reagiert.

Ich denke, dass hier für mich der Knackpunkt ist, denn soweit bin ich vermutlich noch nicht. Es gibt Tage, da habe ich das Gefühl, als müsste ich nur minimale Hilfe geben und sie tut alles. Manchmal ist sie steif und fest und dann hab ich so meinen Schaff.
Aber auch die Komfortzone ist so eine Sache: ich bin Freizeitreiter und bin auch oft sehr faul, dann trabe ich lieber leicht als auszusitzen. Wenn ich dann aber mal mit ihr arbeite (-n muss wegen Unterricht :-D), ist das richtige Aussitzen natürlich auch anstrengender für mich.

Ich habe schon meinen Freund gebeten mich bei Gelegenheit mal beim Reiten zu filmen, dann kann ich mir das auch mal selbst von Außen betrachten.


Edit: Nicht zuletzt gehört die Pferdedame nicht zur Marke Selbstläufer. Sie ist sehr vielseitig, aber hat auch einen ordentlichen Stutenkopf und kann von ihrer Motivation und Laune sehr variabel sein.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:25 
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Snoeffi hat geschrieben:
Tja aber diese "Leichtigkeit" ist eben ein Produkt harter Arbeit und auf dem Weg dorthin verliert man (oder zumindest ich) ne Menge Schweiß. Und mein Pferd übrigens auch. Wenn ich an meinen verstorbenen Fuchs zurückdenke. Bis ich den am Kreuz vom starken Trab in den versammelten Trab oder zu noch höheren Versammlungen zurückbekomme habe, haben wir geschwitzt - und wie. Er konnte das - entgegen bauras Meinung - nämlich nicht von alleine. Die Kraft, die für die Lastaufnahme nötig war, mussten wir antrainieren und bis die ersten Passagetritte wirklich getragen waren, kostete es uns beide viel Schweiß. Tragkraft und die dazugehörige Muskulatur musste - zumindest vor einigen Jahren noch - antrainiert werden. Das Endprodukt soll leicht und locker sein - aber jeder, der schon einmal eine schwierige Aufgabe leicht und locker bewältigt hat, weiß, wie viel Schweiß und Arbeit auf dem Weg dorthin liegen.

Snoeffi


Gut gesagt! :thxs:

Außerdem kommt ja noch dazu, dass nicht jedes Pferd ein "Sitz-Sofa" ist, und je nach Pferdetyp und Kaliber braucht man auch mehr oder weniger Körperspannung, um alles fein zusammen zu halten. Wer da kein auch abseits des Reitens trainierter Sportler ist, merkt das schon. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 12:56 
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Richtig! Und wie snoeffi schon schrieb,hole mal (in meinem Fall 1,76) Pferd von vorwärts in hohe versammlung.und das bitte ohne annehmenden Zügel. Das geht ja nicht auf Zuruf.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 13:54 
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Warum kann man Muskulatur nur durch Schweiß aufbauen :-? ? Klar, wenn ich 40 Minuten durchgaloppiere, dann ist mein Pferd schon nass, aber ich doch nicht. Beim ersten mal vielleicht, aber jeder, der täglich auf dem Pferd sitzt und auch Turniermäßig unterwegs ist, der bekommt das doch hin, solange ICH das Pferd bewege und nicht andersherum :wink: . Ich arbeite mein Pferd täglich und er ist ordentliche bemuskelt (wenn ich voll trainiere, was in letzter Zeit erst wieder in den Anfängen ist aufgrund einiger Verletzungen), dass geht auch ohne richtig harte körperliche Anstrengung. Bsp. Führanlage/ Laufband. Täglich ne Stunde und man merkt es deutlich in der Muskulatur. Aber ich hab noch kein Pferd verschwitzt aus der FA kommen sehen.

Ich will hier gar nicht bestreiten, dass das ein harter Weg ist/war und das man das durch einen Fingerschnipp ändern kann, aber man muss sich halt selbst gut reflektieren und einen Plan machen, wie man es verbessert. Sicherlich hatte ich auch das Glück, dass meiner eine wirklich sehr gute Arbeitseinstellung hat und sehr motiviert ist, aber man kann an allem arbeiten. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich der Meinung bin, dass es bei einigen Pferden sehr sehr schwer ist, wenn sie über Jahre falsch/schlecht geritten wurden bzw. von Anfang an falsch ausgebildet wurden. Und das hab ich wirklich sehr oft erlebt, denn ich war Jahre lange nur RB.

Dressurreiten auf höchstem Niveau (wozu für mich die "richtige" Versammlung gehört), klammere ich mal aus, da wir ja eher von uns Freizeitreitern sprechen die mehr für sich nett und ordentlich reiten möchten.


Zuletzt geändert von Eskadron am 30. März 2016, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 08:51 
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Snoeffi hat geschrieben:
Tja aber diese "Leichtigkeit" ist eben ein Produkt harter Arbeit

Und das ist glaube ich der schlimmste Fehler, den man machen kann. Als ich das gelesen habe fiel mir ein Satz aus diesem recht aktuellen Interview (http://www.horsemagazine.com/thm/2016/0 ... rl-hester/) mit Carl Hester ein: “We were always told, particularly through the German system, hind legs, hind legs, hind legs, ride him more forward, ride him more forward… and when you look around the world, there are very few riders with an independent seat, and if you don’t have that independent seat, then finding self-carriage is one of the most difficult things, and you should never forget it, really. But balance first.”

Es kann in jeder Phase der Ausbildung Leichtigkeit herrschen. Indem man das mit dem Gleichgewicht und der Selbsthaltung ernst nimmt. Sogar die FN hat das erkannt und bei der Überarbeitung der Richtlinien den Begriff des Gleichgewichts in die Skala der Ausbildung neu aufgenommen: http://www.pferd-aktuell.de/grundausbil ... neuheiten- Zitat: "Die Erweiterung der Skala um diesen Begriff gehört zu den bedeutendsten Neuerungen."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 09:01 
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Singvogel hat geschrieben:
Snoeffi hat geschrieben:
Tja aber diese "Leichtigkeit" ist eben ein Produkt harter Arbeit

Und das ist glaube ich der schlimmste Fehler, den man machen kann. Als ich das gelesen habe fiel mir ein Satz aus diesem recht aktuellen Interview (http://www.horsemagazine.com/thm/2016/0 ... rl-hester/) mit Carl Hester ein: “We were always told, particularly through the German system, hind legs, hind legs, hind legs, ride him more forward, ride him more forward… and when you look around the world, there are very few riders with an independent seat, and if you don’t have that independent seat, then finding self-carriage is one of the most difficult things, and you should never forget it, really. But balance first.”

Es kann in jeder Phase der Ausbildung Leichtigkeit herrschen. Indem man das mit dem Gleichgewicht und der Selbsthaltung ernst nimmt. Sogar die FN hat das erkannt und bei der Überarbeitung der Richtlinien den Begriff des Gleichgewichts in die Skala der Ausbildung neu aufgenommen: http://www.pferd-aktuell.de/grundausbil ... neuheiten- Zitat: "Die Erweiterung der Skala um diesen Begriff gehört zu den bedeutendsten Neuerungen."


Und wo ist da jetzt der Widerspruch zu "es ist harte Arbeit" richtig zu reiten und z. B. auch das Gleichgewicht im Sattel und mit dem Tier unter dem Sattel herzustellen?

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 09:10 
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Mir scheint, wir sind bei den Themen Leichtigkeit bzw. Schweiß gar nicht so weit auseinander. :wink: Ich glaube, wir sind uns einig, dass man weder sein Pferd durch die Gegend tragen sollte, noch dass man mit fest gekniffenen Pobacken oder ständig aktiv treibend reiten sollte. Und diese Bilder, wo der Reiter im Schweiße seines Angesichts alles rausdrückt, will ja auch keiner sehen oder erleben.

Dass man Versammlung aber, zumindest nach meiner Erfahrung, nur mit konsequenter, ausdauernder und auch langwieriger Ausbildung erreicht, und dass das kein Spaziergang nebenbei ist, wenn es ordentlich werden soll - ich denke das ist auch jedem klar. Ob man das als "Arbeit" bezeichnet und somit mehr mit Anstrengung verbindet, ist vielleicht einfach Definitionssache. Und natürlich gibt es generell eben auch Pferde, die etwas anstrengender sind als andere, auch wenn man den Gang installiert hat, und etwas Schweiß ist ja keine Schande.

Auf das richtige Maß kommt es an, und natürlich muss ich immer wieder leicht werden können, aber das vertritt so auch schon die FN, so lange ich denken kann, ebenso die Selbsthaltung als Ziel.

Eskadron hat geschrieben:
Dressurreiten auf höchstem Niveau (wozu für mich die "richtige" Versammlung gehört), klammere ich mal aus, da wir ja eher von uns Freizeitreitern sprechen die mehr für sich nett und ordentlich reiten möchten.


Zwischen dem "höchsten Niveau" mit entsprechender Versammlung und dem "nett und ordentlich", also wohl ohne Versammlung, gibt es aber noch viele Zwischenstufen, die auch für Freizeitreiter erstrebenswert und erreichbar sind. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 09:14 
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Guck dir doch mal die Spanier und Portugiesen an. In der klassisch-baroken Ausbildung (der richtigen und nicht dieser neumodischen Hauruck-Ausbildung) wird ohne viel Kraft geritten. Warum auch? wenn du dein Pferd langsam und fachgerecht ausbildest bekommt es im Lauf der Zeit genügend Kraft und Balance um sich leicht zu versammeln und sich selbst zu tragen.
Das Probleme heutzutage ist, dass viele so was nicht kenne, da der Trend mittlerweile häufig dazu geht Punkte der Ausbildungsskala zu überspringen (bzw. es zu versuchen) oder sie nur halbfertig auszuführen. Die ist auch der Grund, warum man häufig auf Turnieren Pferde in hohen Prüfungen sieht (gerade auf ländlicher Ebene), die eigentlich gar nicht das Niveau haben. Irgendwann laß ich mal in einer Reitsportzeitung den treffenden Satz: Früher war ein S-Pferd noch etwas besonderes. Heute meint jeder, dessen Pferd Serienwechsel springt, er könne S reiten. Das wirkliche Niveau dafür fehlt aber den meisten.
Das trifft es sehr gut, wie ich finde, denn wie viele sieht man täglich reiten, die sich an der Versammlung versuchen, obwohl sie sich schon mit Takt & Graderichtung schwer tun!?
Sicherlich sind Pferde mit enormen Schwung eine größere Beanspruchung für den Reiter, aber auch da sollte die Anstrengung doch mehr in der korrekten Körperhaltung liegen, als in dem Versuch das Pferd außergewöhnlich wirken zu lassen. Wenn ein Pferd gut ausgebildet ist, zeigt es seine Qualitäten von ganz alleine.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 09:21 
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Natürlich sind da einige Stufen, aber um ganz konkret auf Luna-Beccy zurückzukommen (und das wollte ich mit dem Teil :wink: ), ist ihr Ziel ja mehr, das locker flockige und leichte Reiten und nicht das Anstreben hoher Versammlung mit spielerischer Leichtigkeit. Sie möchte sich sinnvoll in ihrer Freizeit beschäftigen und sicher auch im Rahmen dessen vorankommen und möglichst gut reiten, aber ich hab nicht das Gefühl, dass die Versammlung ihr aktuelles Probleme ist oder die Sorge um dieses Thema generell.


Wenn ich für mich spreche, dann kann ich auch ganz klar sagen, dass ich mein Pferd natürlich ordentlich versammeln können möchte, weil es einfach fürs springen unerlässlich ist, aber das ist keine Versammlung die mit der in den hohen Klassen der Dressur vergleichbar wäre :alol: . Und man muss ja mal die Kirche im Dorf lassen und realistisch sein. Ich behaupte, dass mein Pferd ordentlich geritten ist und für ein Springpferd sehr nett Dressur geht, aber er ist und bleibt ein Springpferd und das sieht und merkt man halt. Das liegt ja schon daran, dass ein Springpferd ein anderes Gebäude "braucht" als ein Dressurpferd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 09:26 
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Islands hat geschrieben:
Mir scheint, wir sind bei den Themen Leichtigkeit bzw. Schweiß gar nicht so weit auseinander. :wink: Ich glaube, wir sind uns einig, dass man weder sein Pferd durch die Gegend tragen sollte, noch dass man mit fest gekniffenen Pobacken oder ständig aktiv treibend reiten sollte. Und diese Bilder, wo der Reiter im Schweiße seines Angesichts alles rausdrückt, will ja auch keiner sehen oder erleben.

Vielleicht ist es so, möglicherweise aber auch anders. Ich habe sehr oft festgestellt, dass Menschen, die durchaus vernünftige theoretische Aussagen treffen konnten, in der Praxis ganz anders gewirkt haben. Und das aber in der Regel nicht erkennen.

Und ja, Selbsthaltung halten viele für ein Ziel. Und genau das ist das Problem. Es ist kein Ziel. Es sollte ein Wegbegleiter sein. Wenn man das Interview mit Hester liest, weiß man, warum es von so wenigen umgesetzt und erreicht wird. Spannende Sache.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 10:26 
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Eskadron hat geschrieben:
Guck dir doch mal die Spanier und Portugiesen an. In der klassisch-baroken Ausbildung (der richtigen und nicht dieser neumodischen Hauruck-Ausbildung) wird ohne viel Kraft geritten.


Wenn wir aber mal ehrlich sind, ist das nicht die Versammlung, mit der Du auf Turnier einen Blumentopf gewinnst. Da wird auch ländlich ab S inzwischen internationales Tempo geritten. Da sitzen die fest hinten drauf, und vorne fliegen dennoch die Beine. Das klassisch-barcke sieht daneben doch eher "lahm" und schwunglos aus. Langsam reiten wird ja immer wieder gerne mit Versamlmung verwechselt.

Und wie viel man ackern muss, hängt ja auch viel davon ab, wie leicht das Pferd in sich ist (je mehr Blut, um so angenehmer) und wie das Pferd in der Vergangenheit ausgebildet wurde.

Bin in den letzten Monaten ein recht erfolgreiches Springpferd, das aber auch ordentlich Gang hat, Dressur-mäßig geritten. Der war über Jahre ein Männerpferd und wurde mit Kraft geritten. Außerdem hat der so lustige Ideen, wenn man ihn nicht 100%ig an den Hilfen hat. Auf dem ist reiten schon anstrengend, obwohl ich ihn schnell zu Elektrizität am Bein und Leichtigkeit in der Hand erzogen hatte. (Okay, hat ein paar Wochen gedauert, ist jetzt aber schon ganz anständig.) Da muss ich immer mit dem Kreuz dran sein, extrem elastisch mitgehen, und ihn immer wieder auffordern, noch ein wenig kleiner und kürzer zu werden. Wenn er dann mal 30cm kürzer ist, hinten drauf sitzt und vorne frei wird, dann ist alles einfach - selbst die Piaffe. Aber auf dem Weg dahin wird mir schon warm.

Und zurück zum Hauptthema. Flegelphase: So ganz hört die doch bei elektrischen Pferden, die hell wach sind, eh nicht auf. Besagter Springer ist jetzt 9 und hat mir am Samstag erst wieder nach dem Leben getrachtet. Mein Berittpferd ist auch 9 und hatte ebenfalls am Samstag (das muss das schöne Wetter gewesen sein), mal eine lange Seite (80m Springplatz kann sich echt lang anfühlen) ein Bockattacke, die nicht von schlechten Eltern war. Wenn sie tot sind, bocken sie nicht mehr.


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