hmh,
mit Pobacken zusammenkneifen und ordentlich ran sitzen MACHT man ein Pferd bewegen, ohne Zweifel.
Ob aber nun ausgerechnet diese Art zu reiten das Ideal ist, ist nicht nur eine Frage von Sport oder nicht, sondern auch eine Frage der Einstellung gegenüber dem Pferd.
Gerade diese Flegeljahre-Sache hat mich schon öfter überlegen lassen, dass das eben gerne zusammen fällt mit dem "jetzt reiten wir aber mal richtig", und es wird viel über das Pferd drüber geritten.
Nun ist es natürlich so, dass ein Großpferd mit viel Übersetzung tatsächlich deutlich mehr sportliche Tätigkeit des REiters erfordert, das geschmeidige Mitschwingen bei gleichzeitigem Erhalt der positiven Körperspannung ist schon eine Herausforderung.
Mir als Ponyreiter geht daher auf dieser Art Pferde auch gerne mal etwas schneller die Puste aus.
Nichtsdestotrotz sollte - meiner Meinung nach - das Reiten so gestaltet sein, dass durch den Reiter eben nicht "rangesessen" und "gekniffen" wird und man hintenach jedesmal völlig am Ende und durchgeschwitzt ist.
Ein Pferd ist ja nun durchaus in der Lage, sich ganz von alleine zu bewegen, in alle 3 Gangarten und allen möglichen Tempi und Versammlungsgraden, es sollte daher des Reiters Ziel sein, seine Kommunikation mit dem Pferd entsprechend zu gestalten, und eben nicht zu _machen_.
Das hat auch überhaupt gar nichts mit "ist dann nur ein bisschen v/a" zu tun.
Für mich ist Reiten in erster Linie Körperkoordination und Denksport, und etwas Ausdauer (sagt zumindest meine Pulsuhr), starkes schwitzen und Muskelkater bei ner Springstunde, wobei die Hälfte des Schweißes und des Muskelkaters der Angst geschuldet ist.
Um nicht komplett am Thema vorbei zu sein, Flegelhaftes Verhalten hin oder her, das es natürlich gibt, keine Frage. Es ist auch immer noch zu klären, ob die Ansprache an das Pferd auch etwas verändern kann. KLAR und DEUTLICH für die Sicherheit, logisch, aber eben auch Überprüfung des Gesamtpaketes.