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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 10:44 
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Hallo zusammen,

ich hoffe, meine Frage passt unter Ausbildung und Ihr habt ein paar Tipps für mich. Die Fragen richten sich vor allem an die Eltern unter Euch.

Es geht um folgendes:
Meine Schwester (Angst vor Pferden) und mein Schwager (null Ahnung von Pferden) haben mich gebeten, nach geeignetem Reitunterricht für meine 5 1/2-jährige Nichte zu suchen.

Seit rund 1 Jahr nimmt die Kleine 1 – 4 mal im Monat (je nach Wetterlage) an so einer Art Spiel-Reit-Stunde teil. Eine kleine Gruppe an Kindern wurde dort spielerisch an den Umgang mit Ponys herangeführt (allein sein Pony zum Reiten fertig machen kann dort keiner), es wurde geputzt, etwas voltigiert, kleine geführte Ausritte im Schritt usw. Alles nett und fröhlich. Nun hört die Reitlehrerin auf und meine Nichte möchte gerne weiter“reiten“.

Ich soll und möchte mich in der nächsten Zeit mal nach passendem Ersatz umsehen.

Meine erste Frage an Euch wäre, ob ein 5 1/2-jähriges Kind schon richtigen Unterricht bekommen sollte oder ob in dem Alter der Schwerpunkt auf Spiel und Spaß liegen sollte?

Zum zweiten habe ich mir eine kleine Liste gemacht, worauf ich bei der Stallsuche achten sollte, denn ich selbst habe keine Kinder und meine ersten Reiterfahrungen liegen zig Jahre zurück. Deshalb wäre ich dankbar für Hinweise, was auf der Liste fehlt bzw. was ich streichen sollte.

Bislang steht auf der Liste:
- gesunde, artige und von Kindern händelbare Ponies und Pferde in unterschiedlichen Größen
- kleine Schülergruppen, die vom Alter her ähnlich sind
- Helmtragen Pflicht
- spielerischer, abwechslungsreicher Unterricht, geeignet auch für die Kinder, die keinerlei sportliche Ambitionen haben
- Umgang und Unterricht muss ohne Hilfe der Eltern möglich sein, d.h. es muss Betreuungspersonal vorhanden sein. Ich selbst halte aus eigener Erfahrung nichts davon, wenn die häufig in den Ställen rumwuselnden ganz jungen Teenies die Betreuung übernehmen. Mir wären hier Erwachsene am Liebsten. Oder sehe ich das zu eng?
- Reitlehrer mit entsprechender Ausbildung
- Lehrer und Pferde müssen versichert sein
- Reitplatz vorhanden
- Halle wäre schön


Wäre es das oder ist das schon zu viel verlangt??
Und wo liegen aktuell die Preise (Norddeutschland)?

Ich freue mich über Tipps!

PS: Falls jemand einen passenden Stall im östlichen Lübecker Umland kennt, bitte auch gerne melden :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 11:06 
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Meine persönliche Meinung - vor 8/9 Jahren braucht kein Kind richtigen Unterricht.
Bis dahin sollten nur Spiel und Spass von Interesse sein.

Die von dir angesprochenen Punkte finde ich gut :clap:

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 11:10 
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Ich halte von "richtigem" Reitunterricht für Kinder in dem Alter nur sehr wenig (eigentlich gar nichts).
Insofern würde ich mich an Deiner Stelle nach ziemlich genau demselben umsehen was die Kleine bis jetzt hatte.
Bewegung erspüren, Balance finden mit dem Pony umgehen - das finde ich in dem Alter wichtig.
Abteilungsreiten wäre da für mich ein no go, da lernen sie meistens nicht mehr als sich-am-Zügel-festhalten. Longe mit Turnübungen und wenn das Kind die Balance hat auch mit Leichttraben, Pony selbst führen, bei Begabung auch frei reiten, dabei aber gerne mit Spielelementen (und ebenso gerne gebisslos).
Ponys nicht zu klein - ich finde Shettys toll, aber oft kriegen die Kinder da eher ein Schleudertrauma als ein Gefühl für den Takt, unter 1,15 m sind da nur sehr selten welche mit "schwungvollem" Trab dabei (Ausnahmen gibts da aber natürlich).

Ansonsten:
ordentliche Haltung der Ponys, gut gepflegte Hufe, passendes und gepflegtes Sattelzeug, sauberes Putzzeug - wenn das vorhanden ist spricht es oftmals für die Reitschule :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 11:52 
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aber, so traurig wie das ist, wenn du "Unterricht" auf dem Niveau (also Kinder-Spielgruppe) mit erwachsenen Betreuern, die beim putzen etc. helfen und die Ponys führen, sowie einem ausgebildeten Reitlehrer suchst, wirst du entweder nicht fündig oder du musst richtig in die Tasche greifen.

wo in Norddeutschland seid ihr denn?

Ich kenne spontan nur Reitschulen, die Abteilungs-Kinder-Unterricht anbieten und u.a. auch eine Pampers-Gruppe haben, wo die Ponys alle nebeneinander auf der Mittellinie in der Halle mit jeweils einem Teenie dran stehen und gemeinsam geputz und gesattelt werden und dann "Reitunterricht" geführt wird. Gesehen wie das abläuft habe ich das vor zig Jahren das letzte mal, da war es "nett" aber nix außergewöhnliches.

Kosten lagen da bei ca. 12€ pro Kind für die 45 minuten insgesamt.

Supertoll soll der Kinderunterricht hier sein:

http://www.sportpferde-tewes.com/ponyre ... C3%B6cken/

Da muss man dann aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen, bekommt aber das Rundum-sorglos-Paket mit tollen Ponys und super Betreuung.


Ansonsten finde ich persönlich:

bevor man die Kids in schlechten 0815-Abteilungsunterricht steckt, würde ich sie in eine Voltigiergruppe schicken. Da hat sie mehr von: Teamgeist, Spaß und zudem lernt sie Balance, Mut, Abrollen und Fallen und den respektvollen Umgang mit dem Sportpartner Pferd

_________________
A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 15:05 
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lucky-nadine hat geschrieben:
Ansonsten finde ich persönlich:

bevor man die Kids in schlechten 0815-Abteilungsunterricht steckt, würde ich sie in eine Voltigiergruppe schicken. Da hat sie mehr von: Teamgeist, Spaß und zudem lernt sie Balance, Mut, Abrollen und Fallen und den respektvollen Umgang mit dem Sportpartner Pferd


Sehe ich auch so. Reitpädagogisch betrachtet, heißt es immer, dass Kinder erst ab 8 Reitunterricht überhaupt kapieren und umsetzen können; wobei ich denke, dass es auch da Ausnahmen gibt, die früher schon so weit sind.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 15:58 
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Hallo!
Ich bin ja auch blöd!!! Nach einer Voltigiergruppe zu schauen...warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Bin wohl gedanklich noch zu sehr auf Reitunterricht gepolt :aoops:
Vielen Dank für den Tipp.
Gibt es denn überhaupt Voltigiergruppen mit Ponys? Großpferde macht doch keinen Sinn, oder?

@Lucky-Nadine: Gesucht wird ein Stall im östlichen Lübeck Umland. Deshalb vielen Dank für Deinen Tipp, aber das ist leider doch zu weit weg.

Du hast sicherlich Recht, dass ein Stall mit entsprechender Betreuung einiges kosten wird. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich einen passenden finden werde.
Die von Dir genannten 12 Euro liegen auf jedem Fall im Rahmen dessen, was man bereit wäre zu zahlen. Wenn es richtig gut wäre auch mehr.

Wenn ich allerdings in die Ställe in meiner Umgebung schaue :kotz: :
Da werden 2 ponyfanatische 10-12-jährige Kinder 10 Anfängerkindern zum Ponys fertig machen zur Seite gestellt. Da stehen 14-jährige und "geben Unterricht"!! Ich weiß nicht, wieviele Kiddies ich dort schon habe runterfliegen sehen und wieviele Hufe ich auf Kinderfüsschen gesehen habe. Ponys werden herumgezerrt und zum Antreiben wird die Gerte geschwungen. Ich kann mich da nicht lange aufhalten.
Meine Nichte ist eher ängstlich und schnell zu verunsichern. Ich hätte in solchen Ställen Sorgen, dass sie vor Angst bald aufgibt (dabei soll sie doch - Idee der Tante :wink: - irgendwann mein Pferd mitreiten oder übernehmen).
Klar kann immer mal was passieren, aber bei einer Betreuung durch Erwachsene erhoffe ich mir zumindest keinen fahrlässigen Unfug.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 16:19 
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Ich würde auch einen Verein suchen, der ordentliches Volti anbietet. Für die Kleinen natürlich mit Ponys wie Haflinger, Tinker, Lewitzer. Shettys sind tatsächlich sehr unbequem!

Da haben in der Regel alle Kinder ein paar Jahre Spaß dran, die Gemeinschaft ist toll und die Kkeinen werden mit den Pferden nicht überfordert, wie es schon mal bei dem typischen Abteilungsreiten der Fall sein kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 16:55 
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Vom Alter her kenne ich da spontan nur wenige Kinder, die mit knapp 6 Jahren schon relativ selbstständig reiten können. Bis auf 1 Ausnahme alles Kinder von RLs.
Die Ausnahme saß früh auf dem Pferd und geht 6jährig auf einem Handpferd ins Gelände inklusive Galopp. Handpferd zur Sicherheit, ab und an bekommt sie die Zügel nicht sortiert (sitzt aber drauf wie festgetackert...).

Unabhängig vom Alter werden die Kinder hier anfangs zum Voltigieren angenommen. Dabei lernen sie den Umgang mit Pferden, Gleichgewicht, alle 3 Grundgangarten ohne Sattel ben bleiben usw.
Wenn das klappt, dürfen sie in die Abteilungsrunde. 1 Stall kenne ich hier, da laufen dann wirklich erstmal Sebstläuferponys zum eingewöhnen.
Dann werden sie nach und nach an die Tete gesetzt, mal ein Pony, dass eben nicht von allein hinterher läuft usw.

Die Betreuungsfrage ist im Einzelfall zu entscheiden. Fachpersonal kostet Geld, die Reitkinder vielleicht mal eine Gratisstunde. Wenn die grundsätzlich aber überwacht werden und auch ein Feedback erfolgt und verfolgt wird - warum nicht?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2016, 17:11 
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Wobei echtes (= sportliches) Voltigieren ja mit Reiten nur sehr entfernt was zu tun hat, ich hatte bei den vom "echten" Volti kommenden Kinden immer viel Mühe das gestreckte Bein wieder "aufzulösen", weil die Kinder einfach ein ganz anderes Bewegungsgefühl hatten als die "Reit"kinder - sicherer Sitz super, korrekter Sitz erstmal schwierig. Und das
Zitat:
den respektvollen Umgang mit dem Sportpartner Pferd
lernen sie leider auch nicht zwingend - aber das ist in der Reitschule ja auch nicht anders :? .
Kindergerechtes Volti finde ich toll, die guten haben da aber (zumindest hier) häufig Wartelisten wo man die Kinder quasi nach dem positiven Schwangerschaftstest auf die Warteliste setzen lassen muss - das lohnt sich dann aber auch wirklich!
Im Prinzip gelten beim Kinder-Volti die gleichen Anforderungen wie beim Kinderrreiten - wenn das passt ist es auch gut :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. März 2016, 13:15 
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darf ich mich mit einer Frage anschließen? Meine Tochter ist jetzt 3 geworden und ich habe sie bisher nur eher sporadisch mit in den Stall genommen.
Sie zeigt aber mehr Interesse und will auch gerne mehr selbst machen.

Variante 1)
Ich habe ein 1,65m großes WB. Ich habe mir ein Western-Pad und so einen Gurt mit einem Griff zugelegt. Bisher habe ich mich (oder ab und an ein 11jähriges Mädchen) mit meiner Tochter zusammen im Schritt drauf gesetzt und bin ein paar Runden geritten. Ab und an auch mal drei Trabtritte. Am liebsten will sie aber "schneller" oder "Lopp!!" :alol:
Nachteil, der Umgang mit einem großen Pferd ist natürlich schwer möglich für so ein kleines Kind.

Variante 2)
So, jetzt bin ich angesprochen worden, ob ich nicht ein Shetty im gleichen Stall regelmäßig, quasi wie eine RB, haben möchte.
Vorteil wäre halt, dass der ganze Umgang mit dem Tier hierbei sicher schöner wäre fürs Kind. Putzen, führen etc. ist ja bei meinem großen Pferd nicht wirklich gut möglich.
Ich würde das mit ihr machen, hätte "Quality Time" mit ihr und ein Auge auf die Sicherheit. evt. würde noch eine andere Mutter mit gleichaltriger, befreundeter Tochter sich anschließen.
Nachteil, regelmäßige Verpflichtung + Ich bin mir nicht sicher, wie brav das Pony ist, wenn es mal ans frei reiten ginge.

Variante 3)
Dann besteht die Möglichkeit, an der Pampers Gruppe der Voltis in meinem Verein mitzumachen. Das macht ein sehr braves, zuverlässiges Endmaß-Pony.
Vorteil, wie ihr es schreibt, mehr Spaß durch andere Kinder.
Ich mache mir hier nur etwas Sorgen, weil die Kinder beim Volti ja keinen Helm tragen.

Mein Hauptziel für die Kleine wäre es, Spaß zu haben (das schließt in meinen Augen Sicherheit ganz unbedingt ein!)
Welche Variante würdet ihr wählen?

_________________
Bild


Zuletzt geändert von cocoloco am 15. März 2016, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. März 2016, 13:28 
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Ich hätte Elli für die 5 1/2-jährige Nichte auch zu einer Kinder-Volti-Gruppe geraten - aber da waren andere schneller.

In cocolocos Fall würde ich zu 3) tendieren. Ich bin aber auch - wahrscheinlich weil ich keine Kinder habe - nicht so ängstlich, was das Tragen eines Helms beim Voltigieren betrifft. Ich habe vor vielen, vielen Jahre selbst Voltigieren unterrichtet und da wäre niemand auf die Idee gekommen, dass die Kinder einen Helm aufziehen sollten (da trug auch noch niemand ständig eine Sicherheitsweste beim Reiten und alle Kinder sind ohne Helm Rad gefahren). Natürlich kann immer was passieren, aber eigentlich können sich selbst die Kleinen schon gut an den Griffen des Voltigurtes festhalten. Und Runterrutschen bzw. Abspringen gehört beim Voltigieren nunmal dazu. Die Kinder verlieren so die Angst und zumindest zu meiner Zeit, hat sich kein eines Kind ernsthaft weh getan oder gar verletzt.

Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. März 2016, 14:21 
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Bei einem 3jährigen Kind würde ich erstmal auf die Bremse treten. Also Variante 1
Auch wenn das Kind mehr will. Wenn sie morgen den Wunsch äußert in die Schule zu kommen oder selbst Auto zu fahren kriegt sie das ja auch nicht :wink:

Variante 2 nur, wenn Du wirklich zuverlässig Zeit für ein RB-Pferd hast und das Shetty 100%ig sicher kleinkindgeeignet ist :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2016, 10:09 
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Hallo zusammen,

kurzer Zwischenstand gefällig? Ich komme gerade in der bitteren Realität an… :evil:

Kinderreitstunden scheiden hier bei uns nun definitiv aus. Ich habe mir in der Umgebung meiner Nichte in den letzten Tagen die 5 Ställe angesehen, die kleine Kinder annehmen und keiner der Ställe würde mir passen.
Ich habe mir etliche Stunden angesehen und das Muster war immer das Gleiche: Kinder rauf aufs fertiggemachte Pony heben, Gruppe bilden, alle 20 Min. Schritt ohne „Animation“, dann 5 Min. Trab, dann einzeln im Galopp ans Ende der Gruppe aufschließen, danach die runtergefallenen Kinder vom Boden aufsammeln und das entstandene Chaos ordnen, dann nochmal 5 Min. Trab, vielleicht einen Zirkel, Schritt, Ende, Kinder vom Pony runterheben, ab ins Auto und nach Hause.
Es schien egal, ob die kleinen Mäuse da regelmäßig das Gleichgewicht verlieren und runterfallen, sich langweilen, überfordert sind, sich an den Zügeln festhalten müssen oder sich beim Renntrab fast eine Gehirnerschütterung holen.
Einige der Ponys schienen mir unpassend (besonders einige der Shettys waren extrem frech *wink zu cocolocos*).
Es gab keine Theorie / Erklärungen, kein gemeinsames putzen und satteln, keine kindgerechten „Spielchen“ auf dem Tier (Ihr versteht, was ich meine?).

Ich fand´s traurig. Mein Eindruck war, dass es keinem der RL / SB in diesen 5 Ställen wichtig war, ob die Kinder Spaß haben oder ob man gar potentiellen Reitnachwuchs ausbildet.
Klar, so kleine Kinder kann man noch wirklich ausbilden und jeder muss natürlich Geld verdienen, aber etwas mehr rosa Wendy-Welt hätte ich mir doch gewünscht.


Eure Tipps bezüglich Voltigierstunden habe ich auch verfolgt und setzte sehr auf einen Stall, den ich mir am Wochenende ansehen werde.
Die zwei bislang angesehenen Stunden wären eine letzte Alternative. Das mir wichtige „Drumherum“ gibt es dort auch nicht und klares Ziel der Kleinkindergruppen ist die Überführung in Turniermannschaften – also alles sehr sportlich orientiert.
Ich als Voltigierlaie fand den Unterricht aber nett gemacht. Die Lütten trugen sogar alle einen Helm und hatten – das Wichtigste! - Spaß.

Soweit erstmal von der Tante, die die Hoffnung noch nicht aufgibt, aber von der Realität sehr ernüchtert ist.

Und vorsichtshalber nochmal: wer von gutem Kleinkinderunterricht östlich von Lübeck weiß, bitte melden!!! :thxs:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2016, 11:04 
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Ich kenne mich im Norden leider gar nicht aus, aber schau mal, ob es bei Euch in der Gegend Hippolini-Leute gibt. ( http://www.hippolini.net/index.php/wo-f ... 2?listid=3 )
Hier bei uns in der Gegend (seeeeeeh weit weg von Lübeck) gibt es den besten Kinderunterrciht auf dem Therapiehof. Die machen das integrativ mit gesunden und behinderten Kindern, haben für die fitteren auch kleine Reitkurse, für alle ganz viel Umgang mit dem Pferd, alles echt toll! Wäre also vielleicht eine Idee auch mal in so eine Richtung zu schauen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. März 2016, 12:47 
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Hallo Schnucki,

vielen Dank für die Mühe mit dem Link!
Ich habe die ganze Liste durchgeschaut, aber leider, leider gibt es im Umkreis von mind. 1 Std. Fahrt keine Hippolini-Angebote.
Wirklich schade!

Therapiereithof ist aber auch nochmal eine Idee. Mal schauen, ob es sowas hier gibt.


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