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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2016, 10:51 
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baura hat geschrieben:
Zitat:
aber nur weil ich Ruhe 'denke' steht mein Pferd doch nicht sofort :keineahnung:


Ich hätte auch hier das ICH groß schreiben sollen ;o)

bevor ich mit dieser Arbeit angefangen habe, habe ich nie eine Gerte zum halten eines Pferdes genutzt. und nun, nachdem wir schon eine Weile an der Hand arbeiten brauche ich sicherlich nicht die Gerte anzulegen um Onyx anzuhalten :alol: am Ende nutze ich dieses 'Halt-Signal' vllt ein oder zweimal pro Einheit. Ansonsten hält er aufgrund meiner Körpersprache bzw. der Zügelhilfen. Nur, wenn ich mit Herrn Eierträger in der Halle arbeite brauch ich auch mal ein deutliches Signal. Da wird geritten, longiert, Pferde geführt; da hat Onyx nicht in jeder Situation das Interesse auf meine 'Ruhe' promt zu reagieren :wink: [/color]


ich bin ja aus der NH-Ecke, und da gibt es ja dieses schöne Bild der 4 Phasen. Die kann man auf _alles_ anwenden.
Die kleinste Phase 1 die es gibt ist nun mal "der Gedanke".
Und egal was ich mit dem Pferd tue, und egal ob ich vorher weiß ich brauche 4 Phasen, ich hab immer eine Phase 1 und mit der fange ich immer an.
Ich will doch nicht bis an Ende aller Tage _aus Prinzip_ mit der Gerte rumfuhrwerken um ein Pferd anzuhalten und geschlossen hinzustellen.

ich habe hier im Forum einmal von dir oder von Singvogel den Begriff 'Handwerkszeugs' gelesen und damit die Idee verbunden, soviel davon wie möglich 'in der Hand bzw. im Kopf' zu haben. Ich sehe das Gerte_anlegen in meiner Arbeit eben als solches. Es ist eine Art mein Pferd sofort zur Ruhe zu bekommen, es wieder auf mich zu fokussieren. Ich könnte ihm auch einfach einen vor den Bug knallen wenn er es sich wagt, während er eigentlich neben mir arbeiten soll nach der vorbeilatschenden ungesattelten rossigen Stute zu glubschen :alol: :alol: :alol: :alol:

Ich will eben keine Programmierung, sondern Kommunikation.
oder wie es so schön heißt, weiß leider nicht von, der Spruch ist "collection ist a state of readyness".

Programmiert sehen die piaffen aus auf den Videos, mal abgesehen davon, dass sie nicht shcön ausgearbeitet sind, weil sie in keiner Sequenz darauf Wert legt, den Rumpf anzuheben, weshalb die Pferd im Vorderbein rückständig und die Bürzel nach oben weghüpfen - passt aber zur FN-Dressurarbeit. Insofern - wie ich schon sagte, Geschmackssache.
Auch in der Arbeit am spanischen Schritt, da waren nur ein paar kurze Sequenzen, sah es nicht so aus, als würde sie darauf achten, dass das Pferd aus dem Rumpf nach oben das Bein bewegt, dass sah eher so aus, als sei es lediglich das Bein, das halt hoch und vor geht.
Was nicht heißt, dass die Didaktik des buches und der schrittweise Aufbau, wie sie es vorschlägt, per se schlecht ist. Sicher nimmt man da auch einiges draus mit, aus dem Buch. Das Ergebnis, wie in den Videos oder auch auf den Fotos, die ich gefunden habe, gefällt mir weitestgehend jedoch nicht.

Baura, was ich von dir aus dem Forum hier lese gefällt mir eigentlich immer sehr gut trotzdem ich 'FN'ler' bin und du aus der 'NH' Ecke kommst :alol: :wink: , aber leider teilst du deine Erfahrung immer nur ungern mit uns. Daher finde ich es wiederrum sehr befremdlich, dass du anderer Leute Arbeit_siehe oben blau markiert_so von oben herab schlechtmachst. Schade, ich finde das macht Erfahrungsaustausch und freundliche Diskussion immer schwierig. Denn ich bin immer offen für Anregungen aus allen Bereichen und schreibe meine Erfahrungen immer bewusst wertfrei und ICH-bezogen.

Buch - keine Ahnung - das Hilberger Buch hab ich mal überflogen, da sind leider auch äußerst unschöne Fotos drin. Das Hinrichs-Buch fand ich ganz interessant. Am Ende lernt man aber auch die Handarbeit am besten im Unterricht.

Unterricht, joah, mein Thema. Ich komm ja aus dem tiefen Osten unserer Republik. In unserer Gegend, ich schätz mal 30km Umkreis, bin ich mit meinen 5 M** Platzierungen und meiner Jungpferdeerfahrung ja schon die Heldin :-| Dressurtraining wenn wir Glück haben alle vier Wochen, RL kommt dann aus Berlin. Und ICH fahre für diese Handarbeitsbasics nicht mit dem Hänger durch die Gegend. Da fehlt mir die Zeit und das Geld für. Ich kann lesen und denken und beurteilen was mir gefällt und was nicht. Damit bin ich bisher gut gefahren und ich werde mich auch weiter mit der Thematik und auch anderen Herangehensweisen beschäftigen. Thats it.

Es ist schön, zu lesen, dass Dein Pferd soviel Freude dabei entwickelt, wahrscheinlich tust Du schon wesentlich mehr kommunizieren als programmieren :-;...


Ja, mein Ziel ist ja kein Aufziehhase, sondern ein zufrieden arbeitendes Pferd, welches mich und meine Hilfen versteht. ICH habe nach der Anleitung von H-M eine für uns angenehme abwechslungsreiche Arbeit entdeckt. Viel Handwerkszeug auch für meine Reit- und Ausbildungsarbeit mitgenommen. Und das ist doch das Ziel solcher Literatur. Man nimmt sich raus was einem gefällt und lässt das weg was einem nicht zusagt, durchdenkt sein eigenes arbeiten und beschäftigt sich generell mit der Materie. Mir macht das Spaß :wink: Ich bin da ganz offen und daher hätte mich interessiert, nach welchem Buch bzw. Anleitung du arbeitest :wink:

LG Claudi

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2016, 13:19 
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reiten lernt man ja nicht im Internet, und Handarbeit auch nicht, insofern ist das schwierig mit Erfahrung teilen.
Hat man ja jetzt bei dem Gerten beispiel gesehen.
wobei nochmal zu Gerte:
das was Du jetzt schreibst, ist dann ja doch so, dass Du im "NH-Sprech" die Phasen reduziert hast, auf kleinere Hilfe und die Gerte als "Phase 4" einsetzen tust.


wegen "Arbeit schlecht reden":
jeder hat ja ein Bild, wie er mal möchte, dass es aussieht, das wie die Pferde bei Frau M.H. aussehen, gefällt mir weitestgehend nicht, das möchte ich nicht als Ergebnis meiner Arbeit haben. Dass die Bilder dann noch so sind, wie sie im Dressursport eben meist aussehen, das kannst Du ja selbst vergleichen. Auch diese Bilder gefallen mir meist nicht, ist halt auch so.
Mein Ziele sind eben von der Legerete oder auch von der klassischen Reitweise, eben nicht turniersportmäßig, geprägt, plus noch das komische NH :mrgreen: .

So ist sicher auch die Herangehensweise von mir, auch und gerade bei der Handarbeit, anders, sowohl technisch, wie auch vom Aufbau, aber eben auch vom inneren Bild her.
Trotzdem hab ich natürlich noch keinen zig Pferden das Piffeln und Paffeln am Boden beigebracht, insofern lese ich schon interessiert, wenn Wege zur Piaffe beschrieben werden, Touchierpunkte, vorbereitende Übungen und und und, das ist immer spannend.
ABER, das Ergebnis im Falle M-H. ist nicht meins.

Wenn das "schlecht reden" ist, gut, dann ist das so, das kann ich aber jetzt auch nicht anders beschreiben. Sorry, wenn sich das "von oben herab" angehört hat.

Wir können aber gerne weiter über Handarbeit plaudern, und über "Handwerkszeug", vielleicht fällt uns ja noch was ein.
Vielleicht magst Du z.B. mal erläutern warum die Seitengänge an der Hand nicht mit dazu nehmen magst.
Oder schreib doch mal, was Du für Ausrüstung benutzt, oder wann Du die Handarbeit einbaust.

Unterricht: ja, dass Ostdeutschland da so ein bisschen Diaspora ist unterrichtsnäßig generell und prinzipiell, das höre ich öfter von meiner Berliner Freundin.
Und dann noch so was extravagantes wie das, dann erst recht.

Ich arbeite übrigens nach gar keinem Buch.
Ich hab mir - wegen meinem doll kompliziert-kaputten Pferd - über Jahre hinweg auf Basis meiner eigenen reiterlichen Ausbildung (die letzten 7 Jahre geprägt durch Heike Hackenjos) nach und nach ein weitestgehend eigenes Konzept für die Handarbeit erarbeitet, gemixt eben mit einigen NH-Gedanken.
Schwerpunkt ist eben das von mir schon mehrmals erwähnte Heben des Rumpfes, das ist elementar, dann kommen Schulter und Hinterhand-Kontrolle dazu, und das alles zusammengesetzt ergibt dann eine Handarbeit, die man weitestgehend direkt ins Reiten mitnehmen kann.
Viele Sachen kann man mit Pferd UND (!) Reiter auch gut quasi als Einstieg in die Lektion überhaupt am Boden erarbeiten. Gerade bei den Seitengängen ist z.B. für den Reiter ganz lehrreich zu sehen, wie bewegen sich die Beine, wo muss die Schulter hin, Umlasten der Schulter, verschieben der Vorhand, wo muss der Hals hin, was passiert mit der Hinterhand, bleibt sie gespurt, warum nicht, was tut man dagegen, wie weise ich das an, Schulung der ZügelHand, uswundsofort.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2016, 15:23 
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baura hat geschrieben:
Vielleicht magst Du z.B. mal erläutern warum die Seitengänge an der Hand nicht mit dazu nehmen magst.

Ich vermute mal deswegen:
My_Velvet hat geschrieben:
in dem Buch geht es null um Seitengänge.


baura hat geschrieben:
Gerade bei den Seitengängen ist z.B. für den Reiter ganz lehrreich zu sehen, wie bewegen sich die Beine, wo muss die Schulter hin, Umlasten der Schulter, verschieben der Vorhand, wo muss der Hals hin, was passiert mit der Hinterhand, bleibt sie gespurt, warum nicht, was tut man dagegen, wie weise ich das an, Schulung der ZügelHand, uswundsofort.

Das, und zudem sind die Seitengänge (vor allem Schulterherein) an der Hand meiner Erfahrung nach enorm hilfreich, wenn es darum geht, dem Pferd zu zeigen, wie es sich im Widerrist anheben soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2016, 15:46 
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Mein Beispiel mit meiner Stute ist jetzt sicher nicht auf alle Pferde anwendbar, denn bei ihr muss ich aufgrund ihrer Blindheit mit viel Kontakt durch Hand/Gerte/Leine bzw Zügel arbeiten, da sie meine Köepersprache ja nicht sieht.
Wir beenden eine Übung immer, indem ich laut ausatme und quasi in mich zusammen falle, was sie ja wieder nicht sieht, aber dennoch spürt und jeden "Druck" bzw Berührung weg nehme. Dabei steht sie auch mucksmäuschen still und entspannt sofort, indem sie mein ausatmen imitiert.
Das funktioniert auch prima mit dem sehenden und weiter ausgebildeten Hengst.

Noch etwas zu O.H.'s Buch: Ich glaube viele Bilder darin sind durch das abgebildete Pferd so "negativ". Der Araber hat einen sehr extremen Senkrücken, weswegen er nur an der Hand gearbeitet und ausgebildet wurde, wodurch sein Rücken sich so gekräftigt hat, dass er dann auch begrenzt geritten werden konnte (wenn ich das richtig im Kopf habe).


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2016, 18:04 
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singvogel,
hatte ich ja gelesen, aber man kann ja auch selbstständig weiter entwickeln, auf grundlage des Buches...

interessiert mich wirklich, ob es jetzt einfach nicht als wichtig erachtet wird, oder weil man eben auch nur piffel-paffel machen möchte, oder weil man jetzt doch nicht so die Idee hat, wie man an der Hand das Füße kreuzweise verheddern aufbauen könnte.

nochmal singvogel,
wegen Widerrist anheben, passt jetzt gerade dazu, ist Dir das neue Buch von Stefan Stammer bekannt?
Das ist mal ein FAchbuch, das man sich wirklich zulegen sollte. Das allererste, das sich ganz intensiv mit den anatomische Gegebenheiten rund um den Rumpf auseinandersetzt. Sehr sehr spannend!
Leider auch mit teilweise ziemlich gruseligen, weil völlig unpassenden Reitfotos, davor umso schöneren und toll erklärenden Zeichnungen (die noch dazu eine liebe Bekannte von mir gemacht hat). Kann ich nur empfehlen.
War auch auf einem Vortrag zu dem Buch von Herrn Stammer. Noch empfehlenswerter, hat er schön erklärt und auch schön selbst was vorgeturnt *g*

im FN-Verlag erschienen. Soll angeblich dann auch in Trainerkursen verwendet werden. Wäre ja schön, wenn zumindest ein bisschen das Bewusstsein für diese Thematik steigen würde.

lexi,
in NH-Kreisen würde man dazu "release" sagen :wink: , kannst Du ja mal bei passender Gelegenheit irgendwo lässig einwerfen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:04 
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Guten Morgen,

Singvogel hat geschrieben:
baura hat geschrieben:
Vielleicht magst Du z.B. mal erläutern warum die Seitengänge an der Hand nicht mit dazu nehmen magst.

Ich vermute mal deswegen:
My_Velvet hat geschrieben:
in dem Buch geht es null um Seitengänge.


Bei dieser Aussage ging es mir eher um den Zusammenhang mit dem Gerte_auflegen, weil es eben in dem Buch von H-M nicht um Seitengänge geht gibt es auch keine Berührungspunkte zwecks Gerte_zum_weichen und Gerte_auflegen_halten


Warum mach ich keine Seitengänge an der Hand. Joah, ich sag einfach mal lapidar, weil ich es bisher nicht brauchte. Nicht zum allg. Gymnastizieren, weil sich Onyx in alle möglichen seitwärts Variationen unter dem Sattel in allen Gangarten arbeiten lässt. Da habe ich kein Problem und somit keinen Bedarf. Und zur Beschäftigung an der Hand brauche ich sie auchnicht, da ganz einfach mein Zeitfenster für die Handarbeit meist so 15-20min ist. In dieser Zeit bin ich mit den Lektionen aus dem Buch gut beschäftigt und wenn ich dann damit 'durch' bin ist Onyx auch 'fertig'. Diese Arbeit ist für ihn nicht nur körperlich sondern auch kopflich super anstrengend.

Somit kommen wir zu der Frage wann ich die Handarbeit einbaue. Ursprünglich als regelmäßige Winterbeschäftigung gedacht habe ich es dann doch nur ca. 1x die Woche geschafft. Über den Sommer dann eher ganz sporadisch und im nächsten Winter dann wieder regelmäßiger etwa 1x die Woche. Und so zieht sich das bis zu diesem Winter fort. Sprich bis ich beim letzten Kapitel des Buches angekommen bin sind locker zwei Jahre vergangen :mrgreen: Wobei ich immer wieder erstaunt war wie locker ich auch nach einem Monat Abstinenz die Basics wieder abrufen konnte. Momentan variiert es sehr. Manche Wochen schaffe ich es 3x ein bisschen was einzubauen. Kommt auch immer drauf an wie besetzt die Halle ist. Wenn wenig los ist mache ich nach dem Warmführen ein paar Bahnen Handarbeit und steige dann auf. oder wenn meine RB mit ihm trainiert dann legen wir zwischendrin mal ein paar Sequenzen mit ihr drauf ein. oder ich habe eben noch ein halbes Stündchen frei, dann schmeiße ich Trense (kombiniertes RH) drauf und schnappe meine Dressurgerte und los geht's.

Nochmal zu den Seitengängen. Früher oder später möchte ich mit Onyx noch zum Langzügel kommen. Da kommen dann die Seitengänge definitiv dazu. An sich sollten sie auch bei der Handarbeit kein Problem sein. Von mir weg zumindest. Wie ich Seitengänge in meine Richtung bekomme ist mir nicht ganz klar. Wobei ich das wohl auch nicht möchte. Da ich Onyx auch für Reitschüler nutze, die oftmals noch nicht sicher in ihrer Körpersprache sind, möchte ich ihn nicht ermutigen noch mehr in den Menschbereich einzudringen als er es eh schon gern mal tut :wink:

Wie kann denn das mit dem Buch passieren? Da schreibt jemand gut, lässt jemanden gute Abbildungen malen, aber die Fotos geben dann doch wieder etwas anderes wieder? ärgerlich. Das fand ich bei H-M auch recht sympathisch, in ihren Texten zu den Bildern ging sie auch immer wieder auf Fehler ein die auf den Bildern zu sehen waren. Ist 'wohl' gar nicht so einfach wirklich perfekte Aufnahmen dieser Phasen zu machen. irgendein Bein, ein Ohr, der Schweif tanzen immer aus der Reihe.

LG Claudi

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Zuletzt geändert von My_Velvet am 22. Januar 2016, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:17 
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Wohnort: Holstein
baura hat geschrieben:
singvogel,


interessiert mich wirklich, ob es jetzt einfach nicht als wichtig erachtet wird, oder weil man eben auch nur piffel-paffel machen möchte, oder weil man jetzt doch nicht so die Idee hat, wie man an der Hand das Füße kreuzweise verheddern aufbauen könnte.



wenn ich das lese habe ich irgendwie keine Lust mehr mit dir zu schreiben. wobei es dich ja 'wirklich interessiert' was ich so mache und ICH mich auch gern einmal mit jemanden darüber austausche. aber der Ton macht schon etwas die Musik oder?

und ja, ich möchte halt ein bisschen piffel-paffel machen. das ist bisher das einzige was ich mit meinem 14jährigen Lewitzer Übermaßpony noch nicht erarbeitet habe. und so ohne RL wollte ich ihm das jetzt nicht vom Sattel aus antun :keineahnung: Mein 'alter' Trainer mit dem wir das auf der Agenda hatten ist leider vor zwei Jahren an Krebs gestorben :schimpf:
Alle anderen Lektionen erarbeite ich im Sattel, weil ich halt einfach gerne reite :wink:

lg

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:28 
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ups, piffelpaffel ist so ein Standardausdruck (da wo ich sonst schreibe), nicht abwertend gemeint.
nicht böse sein...


Zuletzt geändert von baura am 22. Januar 2016, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:39 
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3 x die Woche find ich echt viel. das machen die wenigsten.
Wobei jetzt im Winter bei der Kälte ist das ja auch ein praktisches Warmlauf-Training.

Versteh ich das richtig, Du arbeitest quasi Seite für Seite aus dem Buch ab? Spannend.
Den Nerv hätte ich gar nicht. Aber echt hartnäckig.

Ich habe das früher fast ausschließlich gemacht, mein Pferd war beim Reiten bei Zügelkontakt extrem schwierig, weil es (nicht nur) aufgrund eines Kieferbruches sowohl physische wie auch psychische Probleme mit Gebiss und mit dem Reiten überhaupt hatte. In Kombination mit draufsitzen wurde da gerne mal ein Desaster draus, zwar völlig ungefährlich, aber ein Pferd was sich einfach mit schiefgehaltenem Kopf hinstellt mit Körpertotalblockade und sagt, ich kann nicht mehr laufen, mir ist alles zu viel, das ist einfach auch nicht lustig.
So bin ich die ersten 3 Jahre sehr viel am Boden in Sachen Handarbeit unterwegs gewesen, und habe im Prinzip jeden einzelnen Reit-Schritt vorher am Boden abgeklärt. DAs war sehr mühsam und sehr frustierend, denn die Zielsetzung waren so Dinge wie mit Zügelkontakt antreten, anhalten, antreten, dann mit Zügelkontakt gehen ohne panisch den Kopf schief zu halten, ohne sich hinter den Zügel zu verkriechen.
Das hat mir dann - unfreiwillig - ein fundiertes Wissen in Sachen Handarbeit vermittelt, incl. Lösung diverser Problemchen.

Heute mache ich mit diesem Pferd am liebsten Reiten. Handarbeit nur noch ganz selten. Aber mit anderen Pferden, wo der Einstieg von sich aus schon leichter ist, und die Fortschritte einfacher zu erzielen, habe ich nachwievor viel Freude und ich stelle ebenfalls fest, dass die Pferde das eigentlich auch immer ganz gerne machen. Außerdem - wie schon erwähnt - sehr hilfreich, manche Lektionen oder geraderichtende Übungen schon am Boden zu erläutern, ebenfalls gut lassen sich Zügelfehler oder Stellungsfehler ganz gut bearbeiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:47 
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My_Velvet hat geschrieben:
baura hat geschrieben:
singvogel,


interessiert mich wirklich, ob es jetzt einfach nicht als wichtig erachtet wird, oder weil man eben auch nur piffel-paffel machen möchte, oder weil man jetzt doch nicht so die Idee hat, wie man an der Hand das Füße kreuzweise verheddern aufbauen könnte.



wenn ich das lese habe ich irgendwie keine Lust mehr mit dir zu schreiben. wobei es dich ja 'wirklich interessiert' was ich so mache und ICH mich auch gern einmal mit jemanden darüber austausche. aber der Ton macht schon etwas die Musik oder?

und ja, ich möchte halt ein bisschen piffel-paffel machen. das ist bisher das einzige was ich mit meinem 14jährigen Lewitzer Übermaßpony noch nicht erarbeitet habe. und so ohne RL wollte ich ihm das jetzt nicht vom Sattel aus antun :keineahnung: Mein 'alter' Trainer mit dem wir das auf der Agenda hatten ist leider vor zwei Jahren an Krebs gestorben :schimpf:
Alle anderen Lektionen erarbeite ich im Sattel, weil ich halt einfach gerne reite :wink:

lg


Das mit deinem Trainer tut mir leid! :knuddel:

Man kann Bauras Zeilen als überheblich lesen, muss man aber nicht :wink: Letztendlich will sie ja nur wissen ob man es nicht kann oder nicht will und wenn ja warum?
Ich bin da völlig bei dir, mache auch nur gelegentlich Handarbeit. Hauptsächlich weil unsere Halle so klein ist [smilie=timidi1.gif]. Ich bin da auch nicht Seitwärts unterwegs...weil ich das nicht kann! Kriege das POny aber auch so in der Halle besser bewegt als unter dem Sattel. Piffeln kann es mittlerweile auch, hat es mir unterm Sattel zu Weihnachten geschenkt :angellie: An der Hand klappt es auch schon immer Besser, was für mich ein weiterer Grund für die Handarbeit war: hier kann ich gezielt touchieren. :wink:

Edit: Stimmt: So ein Buch von Vorn bis hinten durchzuarbeiten ist irklich ausdauernd :ashock: Da ürde mir die Geduld zu fehlen :respekt:


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 09:51 
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My_Velvet hat geschrieben:
Warum mach ich keine Seitengänge an der Hand. Joah, ich sag einfach mal lapidar, weil ich es bisher nicht brauchte. Nicht zum allg. Gymnastizieren, weil sich Onyx in alle möglichen seitwärts Variationen unter dem Sattel in allen Gangarten arbeiten lässt.


Ah, richtig, mein Lieblingsschecke. Das hatte ich nicht auf dem Schirm und ich dachte, baura hätte den Satz mit dem Buch schlicht überlesen. Sorry.

My_Velvet hat geschrieben:
Wie ich Seitengänge in meine Richtung bekomme ist mir nicht ganz klar.
Es gibt viele Wege. Ich habe gelernt, die Seitengänge auf meine Hüfte/Pferdehüfte und eine variable Gertenhilfe auszurichten. Die Gertenhilfe selbst ist bei der Variante so nah an der Körpersprache der Pferde wie möglich. Ich hätte das nicht aus einem Buch lernen wollen und können, obwohl ich das mit Bodenarbeit so gemacht hatte. Alelrdings reichten 45 min mit Lehrpferd und 20 min mit jedem meiner zwei Pferde aus, um es zu kapieren, die Eigenheiten jedes Pferdes von Anfang an gut einschätzen zu können und es dann alleine weiter zu verfeinern.

My_Velvet hat geschrieben:
Da ich Onyx auch für Reitschüler nutze, die oftmals noch nicht sicher in ihrer Körpersprache sind, möchte ich ihn nicht ermutigen noch mehr in den Menschbereich einzudringen als er es eh schon gern mal tut :wink:

Ja, das kann tatsächlich ein Problem sein. Versteh ich. Würde ich dann wohl auch lassen.

Lexi, das mit der blinden Stute finde ich immer wieder beeindruckend. :respekt:


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 10:28 
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Seitengänge:
auch bei Seitengänge weg vom Menschen, ist einem der Körper doch recht nah.
In allen Fällen ist eine solide Grundausbildung wichtig.
Eigentlich soll ein Pferd auf ein isoliertes Gertengewedel nirgendwo hintreten, bzw. maximal weichend weg von einem.
Entscheidend ist die körpersprachliche Aktion.

Sehr schönes bild.
ich lass manchmal Leute mit meinem Soti schlichtes "seitwärts auf mich zu" üben.
rein technisch ist das auf Bauchhöhe ca. 1 m weg stehen, Gerte übern Rücken halten und los gehts.
Der Herr Soti geht bei reiner TEchnik höchst schleppend, oder machmal sogar gar nicht.
Wenn ich den Leuten dann sage "zieh Dir das Pferd in den Bauchnabel" und die dann irgendwie diese Idee in ihr HIrn reinkriegen - ist ja auch nicht soooo einfach - dann wird das ganz schnell flüssiger, und irgendwann merken sie, nicht die Gerte macht das Pferd kommen, sondern der Gedanke.
Was dann wieder "Phase1" ist.

Für Finetuning bei Travers/Traversale brauche ich auch die Gerte, um besser bestimmen zu können wie weit ich die HH herhole, bzw. wenn die HH langsam verloren geht, dann kann ich mit Gerte etwas anheben die HH wieder auffordern im Verlauf der Lektion.

Ich habe die ersten selbst ausprobierten ohne Anleitung Travers-Schritte auch als Renvers zur Wand erarbeitet, also Schulter zu mir hergeholt und der HH gesagt "bleib an der Wand".
Inzwischen find ich das gar nicht wesentlich einfacher.
Solange man die Vorbereitung entsprechend aufdröselt und alle Punkte einzeln installiert und sauber hat, kann man es auch gleich mit auf sich zu probieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Januar 2016, 11:44 
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Danke für die Beschreibung bzw das Bild! Ich probier das beim nächsten mal :mrgreen:
baura hat geschrieben:
Solange man die Vorbereitung entsprechend aufdröselt und alle Punkte einzeln installiert und sauber hat, kann man es auch gleich mit auf sich zu probieren.


Genau so hab ich mir bisher echt vieles erarbeitet, an der Hand wie unter dem Sattel. Das plus ein genaues Beobachten von Aktion (meiner) und Reaktion (seinerseits).

(Ich weiß, kein großer Nährwert, aber ich bin gerade so stolz auf mein Pony :rosawolke: )


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Januar 2016, 13:09 
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Beiträge: 418
Wohnort: herzogtum co
ui, habt ihr viel geschrieben :-))) Danke für den reichlichen Input!

aaalso: mein TA hat erlaubt, dass ich im Schritt alles mache, was ich möchte, um Frau Pferd klar im Kopf zu halten. D.h. ich mache Strassen/Schotterwegausritte mit möglichst wenig Steigungen, gehe im stockdunkeln spazieren, reite Schritt ganze Bahn uund longiere im Schritt wenns geht auch ganze Bahn. Nachdem das aber auch langweilig wird haben ich eben mal wieder den LAngzügel ausgepackt :-D und gemerkt, dass ich doch einiges vergessen habe. Trainer ist schwierig, uns ist jetzt allerdings eine eingefallen, mal sehen, ob das zeitlich hinkommt, wenigstens für zwei, drei Stunden. Geht ja ums entstauben und auffrischen, nicht um gorss Neues zu lernen.

Zwischenzeitlich habe ich über Ama.. das Buch von Ritter bestellt, ist aber auf dem Weg zurück. Weil erstens verwirrend geschrieben und zweitens fällt mir das mit Leine über den Rücken "führen" aufgrund des Grössenverhältnisses Pferd-Mensch sehr schwer.
Dafür ist mir aber am WE beim Durchsuchen meine Bücherregales nach etwas ganz anderem ein Buch in die Hand gefallen, das ich seit Jahren besitze und das mir damals bei der Doppelloonge sehr geholfen hat: P.K. zu seinen alten Zeiten - der Mensch auf den Bildern trägt die Unform des Cadre Noir. Das ist recht viel über Fahren am Boden drin - und eben nachmachbar, weil der vorgestllte Warmblüter auch kein Zwerg ist :-D

Irgendwelche Spezial-Techniken mit Gerte werde ich nicht ausprobieren, das ist mir definitiv zu viel Gewurschtel (wers kann, o.k., aber mir ist das Teil ja schon beim reiten "im Weg")

_________________
Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzügelarbeit/Fahren am Boden
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Januar 2016, 17:58 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
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ritter kann selbst echt gut Langzügelarbeit, hab ihn mal live mit einem sehr schwierigen Pferd gesehen, finde aber auch, dass seine Texte öfter mal recht "schwurbelig" geschrieben sind.

das alte PK Buch ist, glaub ich, mit ziemlich viel Ausbinder-Arbeit, nicht wahr?
Macht er selbst so gar nicht mehr.

Gerten-Handhabung würde ich trotzdem üben, auch wenn man das Ding hasst. Ist ja schon praktisch, wenn man damit umgehen kann, und man wächst ja an seinen Ausgaben. ;-)

crash,
wieso in Kleinbuchstaben, dass man sein Pferd toll findet? Also ehrlich!


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