Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 10:23 
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gerade das mit der "Bewegung von oben" (normale - keine hektischen oder außergewöhnlichen) lernen die meist sehr schnell finde ich
aber es gibt natürlich immer welche die extremer als andere reagieren - als mein kleiner damals neu kam (ende 3) hab ich ihn nach dem reiten etwas überschwänglich gelobt (Hände bis zu den Ohren) - da kam ein ordentlicher Satz nach oben vorne bei raus mit abschließendem verdutzten stehen bleiben... danach war ich immer etwas vorsichtiger :mrgreen: und es war aber auch kein Thema

es kommt für mich immer darauf an - wie extrem ein Pferd auf etwas reagiert (also z.b. auf Bewegung von oben oder auch entgegenkommende Pferde) dementsprechend gehe ich dabei bei der "Desensibilisierung" vor - es gibt Situationen die provoziere ich - anderen gehe ich lieber aus dem Weg (vorerst)... hängt immer von der Tagesform (und natürlich dem Individuum selbst) ab...
allerdings betont langsam würde ich "gar nix" tun - nur eben etwas vorsichtiger... und eben Reaktion im Auge behalten so dass man auch selbst reagieren kann (und nicht wie ich damals kurz mal zw. den Ohren sitzt)

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 11:33 
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Ich hab gestern laut lachend auf dem Pferd gesessen. Tagsüber hatte ich hier nur kurz drübergelesen und das mit der "liegenden Acht" bei der Schrittbewegung gesehen. Beim Lesen hatte ich mir schon gedacht "Hä???? Wie soll denn die Schrittbewegung wie eine liegende Acht sein"????????????????????????? Aber dann hatte ich andere Dinge im Kopf und das auch wieder vergessen.

Als ich dann gestern Abend so im Schritt auf dem Pferd saß hab ich mich daran erinnert und da war mir natürlich sofort klar, was mit der "liegenden Acht-Bewegung" gemeint war. Nur dass man sich die liegende Acht halt nicht in Pferderichtung, sondern eben quer über dem Pferd liegend vorstellen muss. :mrgreen:

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 12:07 
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Snoeffi hat geschrieben:
Nur dass man sich die liegende Acht halt nicht in Pferderichtung, sondern eben quer über dem Pferd liegend vorstellen muss. :mrgreen:

Richtig erkannt :daumen : und sicher auch ein guter Hinweis für alle die Unterricht geben. Aus diesem Grund male ich die (flach auf dem Boden) liegende Acht immer in den Hallensand und verdeutliche mit dem eigenen Becken noch die Bewegung.

Meist frage ich auch noch, ob schon mal Salsa getanzt wurde. Da hat man nämlich genau das Gleiche.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 12:08 
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hast du es etwa andersherum probiert? :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 14:23 
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cocoloco hat geschrieben:
hast du es etwa andersherum probiert? :alol:

ich stell's mir gerade vor...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 16:28 
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La Traviata hat geschrieben:
Vom Boden ist das alles kein Problem. Gerte wechsel ich im Halten und nicht in der Bewegung. Da sie stehen lernen soll, gehört das einfach zur Reiteinheit. Und dann wechsel ich hin und her. Das klappt inzwischen recht gut, so dass ich das nun im Schritt dazugeben werde. Immer eins nach dem anderen. Findet ihr das wirklich so ungewöhnlich?

Oder auch Jacke ausziehen zB. In den Taschen kramen. Ich dachte bisher, dass man ein junges.Pferd da schrittweise dran gewöhnt und fand ihre Reaktion logisch und verständlich. Aber sie ist mein erstes Junggemüse, daher bin ich für Ratschläge immer dankbar!

- exkurs Jungferts -
Jacke ausziehen muss man schon üben, da stimme ich zu, und das wäre nicht das erste, was man im Sattel übt. Logo.
Tasche kramen aber schon. Bzw. zum Thema Jacken, je nach schreckhaftigkeit des Pferdes würde ich vorm auf aufsteigen sicherstellen wollen, ob das Pferd mit dem jeweiligen Jackengeräuch (Mantel?) Probleme hätte. Das kann man dann ja aber auch vom Boden aus feststellen.

Gerte wechseln sollte in Bewegung gehen, ich nehme meine Pferde alle auch als Handpferd mit, die kannten Gerte von oben in allen Gangarten noch bevor jemand draufsitzt, da ist auch das wechseln kein thema.
Ich finde es im Stehen üben eher sogar schwieriger, weil es für die Pferde natürlicher ist zu gehen als zu stehen.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Gerte nicht angstbesetzt ist, dann muss man das sowieso erst am Boden sicher stellen. Logo.

Lustige Gewöhnungsgeschichte fällt mir da ein. Unser Youngster wurde von einer lieben Freundin in meiner Begleitung ins Gelände geritten, vielleicht 20. Ausritt oder so. Unterwegs hat die Freundin, wie es so ihre Gewohnheit ist, die Triefnase mit Tempo sehr gründlich geputzt. Thema Tasche kramen war definitiv keines *g*. Aber das Pferd hat einen Satz nach vorne gemacht, als die Freundin ins Taschentuch getrötet hat. Das war zu lustig, das Gesicht vom Pferd, als dieses Geräusch von oben kam. Naja, Freundin hat Pony wieder eingesammelt und gleich noch ein paar mal getrötet, dann war aber der Schreckmoment auch shcon vorbei. Alles kein Ding.
Fazit: man kann beim Üben auch nicht an alles denken, aber wenn ein gewisses Grundvertrauen vom Pferd plus eine solide Grundausbildung da ist, dann macht es halt mal einen Satz bei sowas, es lebt halt, aber es ist dann nicht unbedingt völlig außer Kontrolle.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Dezember 2015, 18:52 
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Zum Thema Jungpferd an Bewegungen/Geräusche gewöhnen: Ich longiere die kleinen, erst ohne alles, dann mit Decke und Gurt, dann mit Sattel, dann hängen die Steigbügel herunter, dann hänge ich ein Handtuch an den Sattel, das hängt dann an einem längeren Strohband und berührt das Pferd auch an den Flanken auf der Kruppe und wo es sonst noch hinkommt. Dann ersetze ich das Handtuch durch eine große Plastiktüte. Wenn die kleinen das brav mitmachen, kann man obendrauf ALLES machen :wink: ich steige nicht auf, bevor sie das nicht können. Ich hatte noch kein Pferd dabei das bei diesem Training in Panik geraten ist, und normalerweise habe ich bei jeder Trainingseinheit einen weiteren Schritt eingebaut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Dezember 2015, 12:09 
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Evtl sollte man den Fred splitten - jetzt kommen wir doch weit vom Thema ab. Aber ich finde es spannend. Also antworte ich doch mal.

Ich habe Madame knapp 4 jährig gekauft. Da sah sie aber noch aus wie 2,5. Ich habe dann viel Kindertraining mit ihr gemacht. Spazieren gegangen, Bodenarbeit. Also vieles sehen, vieles kennenlernen. Mit Gerte abstreichen, mit der Peitsche vertraut machen. Stehen lernen. Sich überall anfassen lassen. Dinge auf dem Rücken und über dem Rücken akzeptieren usw. Sie ist der Typ neugierig. Also alles was ihr unvertraut war, hat sie maximal mit einem "stocken und anspannen" quittiert, blieb aber immer ruhig stehen. Sobald sie dann bemerkt hat, dass weiter nichts passiert, hat sie losgelassen und es akzeptiert. Die ging an riesigen Waldmaschinen vorbei ohne mit der Wimper zu zucken, marschierte mit mir zum Schießstand, hat sich Zeug auf den Rücken legen lassen usw.

Dann habe ich den Fehler gemacht, sie zum anreiten wegzugeben. Ein bisschen was dazu habe ich ja hier und da geschrieben. Zurück bekommen habe ich jedenfalls ein Pferd, das in Gegenwart anderer Pferde in der Halle unsicher wurde und das generell, mal ganz allgemein formuliert, die Aufgeschlossenheit gegenüber unbekanntem verloren hat.
Reiterlich hatte ich das Problem, dass sie null Zug nach vorne hatte, sich sehr schnell eingerollt hat, nicht loslassen konnte/wollte... "Therapie" war dann mit dem jungen Pferd raus ins Gelände. Alleine und auch in Begleitung. Zu dem Zeitpunkt war sie ca. 4/5 Monate unterm Sattel. Dann mussten wir innerhalb kürzester Zeit nochmal umziehen.
Das war im Endeffekt aber sehr positiv da sie nun so steht, wie ich mir das für mein Pferd wünsche. Heu ad lib, ganzjährig Weidegang in einer altersgemischten Herde. Dann kamen bei mir große gesundheitliche Probleme und sie bekam Weidepause. Jetzt ist sie seit Oktober wieder in regelmäßiger Arbeit. Ich würde also sagen, dass es vor allem erstmal an Routine fehlt und wir immer noch am ABC arbeiten. Sie hat am Anfang auf "arbeiten müssen" sehr nervös reagiert. Auch an der Hand ist sie so. Meine RL formuliert das ungefähr so: sie ist sehr, sehr fein und hat den absoluten Willen zu gefallen. Nimmt man also nicht umgehend den "Druck" weg, wenn sie etwas richtig macht, wird sie unsicher. Genauso, wenn sie etwas verkehrt macht und man nochmal anfragt. Was genau vorgefallen ist, weiß ich leider nicht. Aber sie war immer sehr aufmerksam und begeistert, wenn man sich mit ihr beschäftigt hat. Das ist weg. Derzeit habe ich eher das Gefühl sie fürchtet sich davor, Fehler zu machen.

Jetzt kamen in den letzten Wochen ein paar Faktoren zusammen, siehe Gesundheit. Die Rosse, die sich so ca. 2 Wochen vorher deutlich bemerkbar gemacht hat. Und dann der offensichtlich ungeliebte Nachbar, über den sie sich fürchterlich aufgeregt hat. Das scheint bei ihr auf den Magen zu gehen - eine andere Ursache konnten wir noch nicht ausmachen. Und durch die Klopperei in der Box hat sie sich ein paar hübsche Verspannungen zugelegt. Das ist nun behoben, sie ist umgezogen in eine andere Box. Ich hoffe, dass sie da zur Ruhe kommt und dann insgesamt auch wieder gelassener wird.

Und dann werde ich mal sehen, wie das bei ihr weitergeht und gerne berichten, bzw mal antesten, was ich jetzt hier an Tipps erhalten habe.

Dafür schon mal vielen Dank - und auch über weitere Gedanken zu all dem freue ich mich! Sorry, wenn der Text etwas wirr ist, aber über der Schreiberei kommen immer noch neue Ideen dazu :mrgreen: Ich hoffe, es ist nicht zu chaotisch.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Januar 2016, 19:45 
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Wohnort: Krone Deutschlands
Ich muss hier mal ein wirklich dickes Dankeschön loswerden! Und von wegen reiten lernt man nicht (auch) im Internet. Hier sind so viele unterschiedliche Problemstellungen, Wissensgrade, Ausbildungswege, Einstellungen und Meinungen vertreten - und ich nehme doch häufig viel aus dem Teich mit.

Das Bild mit der 8 hat bei mir echt nen Knoten platzen lassen - warum zum Henker hat mir das nicht mal früher jemand gesagt??? :ashock: :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2016, 10:32 
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La Traviata hat geschrieben:
Ich muss hier mal ein wirklich dickes Dankeschön loswerden! Und von wegen reiten lernt man nicht (auch) im Internet. Hier sind so viele unterschiedliche Problemstellungen, Wissensgrade, Ausbildungswege, Einstellungen und Meinungen vertreten - und ich nehme doch häufig viel aus dem Teich mit...

Dem möchte ich mich gern anschließen
:thxs: :thxs: :thxs:


La Traviata hat geschrieben:
Das Bild mit der 8 hat bei mir echt nen Knoten platzen lassen - warum zum Henker hat mir das nicht mal früher jemand gesagt??? :ashock: :alol:
Wie war das doch gleich? Man lernt beim Reiten eben nie aus :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2016, 11:37 
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Manchmal kommt es beim Reiten auch einfach nur auf eine Erklärung an, mit der man was anfangen kann.

Hab ich selbst auch schon erlebt. Ich hatte früher immer Probleme mit dem Unterschenkel, der lag immer viel zu weit vorne. Jegliche Reitlehrer meinten immer "Bein zurück", ich konnte damit aber nie irgendwas anfangen, ich konnte mein Bein doch gar nicht weiter zurück, als es sowieso schon war. Auf meinem Lehrgang vom silbernen Reitabzeichen sagte dann die Lehrgangsleiterin zu mir: "Bein mehr anwinkeln, dein Unterschenkel ist zu weit vorn". Auf einmal war es total easy, den Unterschenkel richtig zu platzieren :alol:


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