Ententeich

Mein Jungpferd hat eine doofe Angewohnheit. Gebe ich Küsschen und Galopphilfe schießt sie erstmal im Trab los und nach einem halben/viertel Zirkel galoppiert sie dann an. Ich habe das Gefühl sie muss richtig Schwung holen Nach ein paar mal angaloppieren wird es besser, aber punktgenau ist das nicht. Ich habe auch immer das Gefühl dass sie in den Boden reingaloppiert, also von hinten nach vorne angaloppieren macht sie gar nicht. Das losschießen und dann erst Galopp macht sie auch an der Longe...Im Winter klappt das angaloppieren besser...vielleicht fehlt ihr einfach die Kraft?
Hat wer Tipps? Vielen Dank

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Wenn ich mir den ganzen Tag vornehme, nichts zu erreichen, und ich schaffe es; hab ich dann etwas erreicht?

Ich finde das hört sich nach einen Balanceproblem an. Ist sie momentan denn auch am wachsen? Event. hinten höher wie vorne?
Was machst du beim angaloppieren mit deinen Zügeln? Wenn du angaloppieren möchstest solltest du innen nicht zu viel Stellung geben, denn in dem Augenblick in dem der Impuls zum angaloppieren kommt, sollte sie die Möglichkeit haben mit der inneren Schulter vor zu kommen.
Verständlich ausgedrückt?

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Was tust du in dem Moment mit deinen Händen und was mit deinem Oberkörper?
Nach meiner Erfahrung wird sich gerade bei jungen Pferden gern nach Vorn geworfen (sieht immer wie Schwung holen aus ) und die innere Hand geht zurück. ....d a s kann dann nur im Stechtrab enden :-)(
Bewusst darauf achten, das die innere Hand vor geht und den Galoppsprung heraus lässt, während der Oberkörper einfach aufrecht bleibt. Es macht anfangs nichts, wenn ddanPferde-Nase dabei ein wenig vor geht. Mit zunehmender Übung und Balance wird sich das legen und die Verbindung zum Maul beständig.

Edit: Wenn dieser Ablauf gefestigt ist, dann ist es nur noch ei n Klacks, die Punkte zu treffen ☺

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )

Ach so, was meinst du mit Küsschen? Die Hilfe kenn ich gar nicht zum angaloppieren.

ich auch nicht
vielleicht meint sie eine art schnalzen?

vielleicht ist das generelle Trabtempo auch zu ruhig? aus einem frischen Trab kann man auch einfacher angaloppieren.
Daher der Vorschlag, im Trab Tempounterschiede zu reiten und wenn das gut klappt, aus dem frischen Trab die Galopphilfe geben (geht auch aus dem Leichttraben gut)

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"Küsschen", also eine Art schnalzen mit den Lippen ist im Westernreiten das Signal zum Angaloppieren.

Ja, so hört es sich an.

Wie jung ist dein Jungpferd denn? Vielelicht muss sie das noch gar nicht können.

Gibt es einen Unterschied ob du aus dem Trab oder Schritt angaloppierst?
Die meisten Jungpferde, deren Galopp in den Boden geht, brauchen als Vorbereitung zum Galoppierern mehr Beweglichkeit in der Hinterhand: Volten und Zirkelverkleinern (daraus angaloppieren und Zirkelvergrößern dabei) können vorbereitend helfen. Was ich besonders gern mag ist In-die Ecke-kehrt (das ist wie zu Aus-der-Ecke-kehrt nur auf die Bande zu) und bei Erreichen des Hufschalgs angaloppieren. Wenn man es kann, hilft auch leichte Traversstellung (Kruppeherein) zum Angaloppieren.

Was auch noch eine Rolle spielen könnte: Gibst du das Küsschen zeitgleich mit der Galopphilfe oder (minimal) versetzt?

Vielen Dank für eure Tipps!
Wenn ich so überlege lehne ich mich wirklich sehr nach vorne. Zügel gebe ich etwas nach, da versuche ich mal die innere Hand nachzugeben. Küsschen ist ein Stimmsignal. Was ich an der Longe sehe ist, dass sie schon bei dem Küsschen-Geräusch die Ohren anlegt. Vielleicht hat sie auch irgend etwas blockiert?

@Singvogel
Sie ist jetzt 5 Jahre alt. Einen besonderen Unterschied ob aus dem Trab oder Schritt gibt es nicht, aus dem Trab vielleicht ein klein bisschen eher im Galopp wie aus dem Schritt. Das mit den Hufschlagfiguren hört sich sehr gut an, das werde ich auch mal probieren.
Küsschen gebe ich leicht vorher und dann erst die Galopphilfe.
Ich werde berichten, nochmal vielen Dank

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Wenn ich mir den ganzen Tag vornehme, nichts zu erreichen, und ich schaffe es; hab ich dann etwas erreicht?

Zusammen mit dem was du von der Longe beschreibst hast du ihr da evtl. auch bereits beigebracht: Achtung jetzt kommt was Anstrengendes und ich warne dich schon mal vor, damit du dem ausweichen kannst. Lieber mal sauber die Galopphilfe mit halber Parade und Sitz vorbereiten und das Küsschen mal eine Weile weglassen oder zeitnäher/zusammen mit der eigentlichen Hilfe geben.

Wenn du als Pilot das Gefühl hast, dass Du nicht sauber sitzt beim Angaloppieren - was ja auch bei den Jungsches nicht so leicht ist - dann kannst du dir auch helfen, indem du über eine Stange oder ein Cavaletti angaloppierst. Wenn du letzteres im Trab anreitest, dann landen dein junges Pferd eh im Galopp.

ich finde es nicht schlimm, wenn 5 jährige noch nicht am punkt angaloppierne können.
ich denke, ihr fehlt einfach noch die balance und vor allem die kraft in der HH, sich abzudrücken.
man muß da so ein bißchen probieren, was dem pferd hilft. allgemeinlösungen gibt es nciht. ABEr im laufe der ausbildung kommt es irgendwann von allein
man kann folgendes probieren
-an der longe stimmkomando etablieren.. zb "pass auf" und dann küßchen. das pass auf dient dazu, das pferd vorzubereiten und dann die stimmhilfe (meine galoppiert übrigens auch auf küßchen an). wichtig dabei ist aber, dass du mit dem küßchen geben sofort mit der peitsche nachtreibst, damit sie anspringt... nciht erst noch 1 runde im trab rennen lassen. rennt sie -> tempo drosseln und neuer versuch. soabld sie ees einmal richtig gemacht hat...AUFHÖREN.. dann hat sie zeit, darüber nachzudenken.
-unter dem reiter: stellung variieren, mal in innen-mal ausßenstellung probieren, mal aus dem aussitzen, dann aus dem leichttraben oder auch aus dem leichten sitz probieren. innere hand darf etwas nach oben und/oder nach vorne gehen beim angaloppieren aber niemals nach hinten.
nicht nach unten gucken , immer nach oben, sonst belastet man zusehr die innere schulter

evt. mal versuchen, im gelände hinter einem erfahrenen pferd her zu reiten und schauen, ob dort die galopphilfe funktioniert (herdentrieb)

Danke für Eure Tipps und Anregungen!
@Singvogel, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht, ich glaube aber dass es wirklich so ist. Das Küsschen ist für sie eine Warnung, Achtung jetzt wirds unangenehm. Das muss ich irgendwie raus bekommen.
Vorgestern habe ich sie aber schon viel besser in den Galopp bekommen als vorher. Habe die innere Hand nachgegeben und hatte ein gutes Gefühl, sie hat sich beim angaloppieren aufjedenfall besser angefühlt
Ich werde weiter berichten

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Das Küsschen auf jeden Fall weglassen....das macht ihr Stress

Meine Trainerin sagt, bei jungen Pferden zum angaloppieren im Trab vorher bisschen zulegen.....nicht übertrieben, aber bissel.....dann galoppieren sie leichter und besser an. Und das auch erstmal nur in den Ecken oder zur geschlossenen Zirkelseite.

Bei mir hat es prima funktioniert....

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!

Rednex: meine Trainerin sagt, genau das nicht tun, weil es zum reinrennen und nicht zum anspringen führt
das klappt zu beginn, aber danach hat man es um so schwerer, wenn man dann anspringen fordert.
daher lieber direkt von anfang richtig installieren

Also bei mir hat's prima funktioniert
Aber das junge Pony hat eh nicht so gezündet, vielleicht war es deswegen ihre Wahl und hat geklappt...

Da sind wir ja wieder bei "jedes Pferd ist anders"

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