Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 10:17 
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Registriert: 25. März 2009, 18:47
Beiträge: 517
Hallo ihr Lieben, unsere 2,5 Jährige pubertiert. Bis dahin war sie recht brav. anbinden, führen, Beine/Hufe. Nun hatte sie vor ca. 8 oder 9 Wochen ne Ratsche am Bein. Der Tierarzt hat sich das angeschaut, das fand sie schon nicht gut. Wunde nicht schlimm. Täglich Salbe 2x drauf. Nun zickt sie seit dem ziemlich rum. Bein gucken, Hufe geben - nö, macht sie sich richtig bös. Anbinden und Halfter rauf nur mit viel Gezicke, dann beim putzen steht sie - aber spannig. Anbinden und stehen lassen geht auch im Moment nur wenn einer direkt bei ihr steht. Die Salbe haben teilweise unsere Azubis draufgemacht - da ging das Theater schon los. Auch beim anbinden und halftern. Ob da etwas vorgefallen ist? Laut den beiden Azubis nicht.
Ist das Pubertät??? Was lass ich mir mit der Dame nun einfallen damit sie wieder runterkommt? Die Stute war bis dahin immer soooooo brav, schnief


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 10:35 
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Beiträge: 4710
hahaha haben wir gerade hinter uns :-? meiner ist auch 2 1/2 und unheimlich dickfällig . Wir hatten auch ne Wunde am Bein , da hat er schön nach uns getreten :? Alexandraf hat uns dann einen schönen Seiltrick gegeben und damit hat das dann gut geklappt.

Er hat ein paar Mal versucht nach uns zu hauen und hat dann mal einen A****** bekommen, seit dem ist Ruhe. Hufe hinten geben ist bei ihm nach Lust und Laune . Von der Weide mit gehen, wenn der Herr Lust hat, wenn nicht steht er wie eine deutsche Eiche und steht und steht :?

Er ist mir aber mittlerweile so ans Herz gewachsen, weil er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, sehr sehr anhänglich und schmusig ist. Das überwiegt die Revoluzzerphase eindeutig ;)

Wir haben schon getrenst, in die Runde laufen, brav Gassi gehen, Schirme vor der Nase auf und zu mit Schmackes, da ist er echt cool.

Draufgesesse (wo er lag) ein paar mal auch mit Hüa Hüa ging auch :mrgreen:

Er ist ein Goldstück ..... bis auf die Phase mit treten , die ist aber mom durch, er lässt mich sogar jetzt an sein bestes Stück.

Nur beim Fressen kennt er absulot keine Gnade, der ist sowas von verfressen wie mein Labrador und da wird er richtig grantig.

:alol:

Da kommen noch mehr Testphasen und Pupertätsausbrüche , wenn ich an meine Stute zurück denke :roll: :? die hatte ständig neuen Unfug im Kopf. Am liebsten und auch heute noch weglaufen, wenn man mal eine Sekunde nicht aufpasst :-?
Ganz schlimm war es bei beiden stuten 6 jährig , da hätte ich sie beide am liebsten verkauft.


lg

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 11:44 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 1917
ich würde mal davon ausgehen, dass das Pferd voher nur von dir getüddelt wurde, im sinne von putzen etc.
nun hat sie eine wunde gehabt, die weh tut, es kommen fremde leute, puzzeln an ihr rum und das tut auch weh...
da ist es logisch , dass das Pferd mit gegenwehr reagiert.
ich würde mit vertrauensbildenden maßnahmen beginnen. positives verhalten loben. negatives ignorieren.
wenn sie hufe geben nicht mag, tgl. üben (wenn auch nur kurz). wichtig ist, dass du den huf absetzt und sie ihn nciht wegzieht. das muß bei Ihr ins hirn...
wenn sie wieder vertrauen zu dir hat, übe sie überall anzufassen und versuche alle möglichen situationen nachzustellen.fiebermessen, mal an den beinen kratzen/knibbeln, mit spary (wasser) einsprühen... je normaler dies für das Pferd ist, desto weniger probleme wirst du zukünftig haben. auch dabei immer positives verhalten belohnen, negatives ignorieren
mit pupertät hat das in meinen augen wenig zu tun. vertrauen und konsequenz sind da eher die schlüsselworte


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 12:51 
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Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
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Hurra hat geschrieben:
mit pupertät hat das in meinen augen wenig zu tun. vertrauen und konsequenz sind da eher die schlüsselworte

Danke!

Pferde sind einfach nicht intelligent genug um zu testen oder zu flegeln. Das tun die nicht. Die reagieren nur - und immer wenn man eine unerwünschte Reaktion bekommt dann hat man vorher oder gerade was falsch gemacht. So ein Pferdehirn ist sehr simpel, das einzige was schwierig ist, ist die Tatsache, dass sie nichts vergessen und häufig die falschen Schlüsse ziehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 13:01 
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Beiträge: 2098
Lulu wie war der Seiltrick? Gerne auch per PN.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 17:25 
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Bin nicht Lulu, trotzdem:
Alexandraf hat geschrieben:
langer Westernstrick durch den Anbindering ziehen und in der Hand halten. Huf hochheben, ggf auskratzen oder sowas einfaches, abstellen, loben. Mehrfach machen. Und dann hochheben und verarzten. Wenn er dann tritt, tatsächlich entsprechende Gegenwehr. Und zwar einmal draufhauen und zackig, nicht erst lang rumüberlegen und Werkzeug dafür suchen.
Tritt er nach dem Hauen direkt auch, nochmal.
Danach ruhig den Fuss erneut hochheben und abstellen, dann erst bearbeiten. Und nochmal versuchen.
Besen etc. sind viel zu unhandlich in so einer Situation - Gerte allenfalls. Die Stricklösung dient dazu, dass der nun nicht auch noch lernt wie man sich aufhängt bei so einer Aktion.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 19:01 
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Beiträge: 12958
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Ich hatte das Zinober im Sommer mit meiner 4 jährigen. Totenbrav für ihr Alter, wirklich gut erzogen, jeder war begeistert. Dann hatte sie ne Weideverletzung vorne rechts, musste geklammert werden. So, das arme Tier hat Schmerzen, wehrt sich, man versucht es mit Ruhe und Geduld, es geht irgendwie. Beim nächsten Mal zappelt es wieder, Ruhe, Geduld und Spucke - hauptsache die Wunde ist verarztet.

Im Zusammenhang damit hat sie auch rausbekommen, dass man sich losreißen kann. Schöne Scheiße.

Ich habs mit Ruhe und Konsequenz versucht, frei stehen üben usw usw. Trotzdem ist sie immer hampelig geblieben. Als sie dann auch noch das drängeln anfing wurde es mir zu bunt und sie hat ein mal eine ganz gezielte, laute und nachhaltige Antwort bekommen. Seit dem ist das Pferd wieder das Alte. Es steht, es gibt die Füße her, es stellt sich nicht an, wenn was neues kommt (erstes Mal Gebiss rein, einsprühen, abspritzen und solche Sachen). Es steht da, wartet mal was passiert, ist neugierig und aufgeschlossen und vor allem ruhig.

Ich würde eine 2,5 jährige nicht in den Ausmaßen anfassen, aber für mich fehlt da an der Stelle eine klare Ansage - die auch Vertrauen schaffen kann, wenn sie prompt, fair und angemessen kommt. Wenn dich niemand in die Schranken weist, fehlt auch die Führung.

_________________
Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2014, 22:04 
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Registriert: 13. November 2009, 07:41
Beiträge: 4710
Diva hat geschrieben:
Hurra hat geschrieben:
mit pupertät hat das in meinen augen wenig zu tun. vertrauen und konsequenz sind da eher die schlüsselworte

Danke!

Pferde sind einfach nicht intelligent genug um zu testen oder zu flegeln. Das tun die nicht. Die reagieren nur - und immer wenn man eine unerwünschte Reaktion bekommt dann hat man vorher oder gerade was falsch gemacht. So ein Pferdehirn ist sehr simpel, das einzige was schwierig ist, ist die Tatsache, dass sie nichts vergessen und häufig die falschen Schlüsse ziehen.



Das stimmt nicht!ganz! es gibt sehr wohl sehr intelligente Pferde wie auch totale Dumpfbacken :wink:

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2014, 00:34 
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Beiträge: 2098
Danke Schnucki für die Mühe. :thxs:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2014, 21:57 
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Registriert: 15. November 2007, 12:46
Beiträge: 1566
Wohnort: Niedersachsen
Meine sehr brave und auch immer "angefasste" Stute hatte ungefähr in dem Alter ein Hufgeschwür an einem Hinterhuf. Als die TÄ es aufschneiden wollte, hat sie gezielt nach ihr gefeuert. Die TÄ hatte Angst und meinte, dann wird halt nicht aufgeschnitten oder vorher sediert. Also habe ich es selbst gemacht und vorher eine Gerte in die Hand genommen. Sie hat einmal getreten und einmal Feuer gekriegt. Danach hat die TÄ in Seelenruhe das Geschwür aufschneiden können und sowas kam nie wieder vor, egal wo ich anfasse, ziehe, Dinge drauf schmiere oder Nadeln reinstecke(n lasse).

Natürlich reagieren die Pferde da erstmal logisch aus ihrer Sicht. Bisher waren die Leute immer nett, nun machen die Menschen auf einmal Schmerzen, also muss man sich wehren. Ich persönlich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass alle vier Füße am Boden zu bleiben haben, wenn ich in der Nähe des Pferdes bin, wenn nicht gerade der Knochen frei liegt. Daher würde ich die Reaktion deutlich und konsequent unterbinden. Schließlich kann das Pferd nur so verstehen, dass die Reaktion nicht gewünscht ist.

_________________
Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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