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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2014, 09:31 
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Zitat:
Ansonsten sehe ich einen großen Unterschied zwischen einem Pferd, das ganz gezielt rückwärts marschiert und einem, das in Panik gerät.
Das ist definitiv so. Wenn einer das mit klarem Verstand macht, kann man da eine deutliche Ansage machen. Bei meinem war es allerdings auch so, dass der völlig hysterisch wurde und sich vermutlich umgebracht hätte. In Rekonvaleszenzzeiten war der einfach nicht ansprechbar, ging nicht gesattelt durch Türen etc. Ich wusste damals auch nicht, wie ich das lösen sollte, das war für Mensch und Pferd nicht ungefährlich.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2014, 09:57 
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Registriert: 15. November 2007, 12:46
Beiträge: 1567
Wohnort: Niedersachsen
Mein Pferd hat 2-jährig raus gekriegt, dass man Halfter aufziehen kann, wenn man sich schön langsam mit gleichmäßigem Druck reinstemmt. Natürlich hat sie das nur gemacht, wenn ich nicht in Griffweite war, sie ist ja nicht blöd. Also habe ich ihr ein stabiles Halfter gekauft und sie heraus finden lassen, dass auch mehr Druck nicht unbedingt hilft. Das hat sie zwei Mal gemacht und dumm geguckt und seitdem nie wieder. Sie ist jetzt acht.

Bei hysterischen Pferden würde ich das allerdings im Leben nicht so machen, da würde ich eher ein elastisches Halfter ausprobieren. Das landet dann nämlich normalerweise um den Hals. Der Druck im Genick ist weg, aber das Pferd ist nicht frei. Hatte eine Freundin von mir für ihr hysterisches Tier, da hat das hervorragend funktioniert.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2014, 11:19 
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Bei so einer Aktion vom Pferd habe ich neulich den platzenden Harken auf den Daumen bekommen - aua.

Ich binde sie in Situationen, wo ich es weiß (am Waschplatz) nicht mehr an, sondern ziehe den Strick nur noch durch. Ansonsten bin ich immer wachsam und binde lieber zu früh los, als 5 Minuten zu spät.

Sobald sie den Druck aufgebaut hat, geht sie nicht wieder nach vorne. Egal was man hinten macht. Da hilft nur noch losmachen.

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Schnuppe


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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2014, 13:51 
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Beiträge: 5191
Ich kenne ehrlich gesagt wenige Pferde, die da Probleme machen. Meist eben einmal die, die panisch sind - da helfen nur Sicherheitsmaßnahmen und Vertrauensarbeit / Erziehung mit Geduld.

Bei den Möchtergern-Houdinis hilft oft wirklich irgendwie erschrecken ...
Mein Wallach hatte das auch drauf: langsam ins Halfter legen und dann nach hinten bis was nachgibt - das erste Mal hat mich völlig überrumeplt, das Zweite mal bekam er im Ansatz eine auf den Po und hat es nie wieder versucht.

Bei hartgesotteneren Varianten ist da snatürlich auch kein tägliches Rezept - da ist sicher die Version: es gibt keinen Wiederstand an dem was kapuut geht, am cleversten.

Ich habe übrigens bei mehreren Züchtern im Norden gesehen: die Fohlen stehen nach dem Absetzen mit einem stabilen und gut sitzenden Halfter in der Box, dran eine sicher 3-4 m lange Schnur, stabil genug, das sie nicht gleich kaputt geht, aber dünn genug, das nicht viel passieren kann, wenn sie mal ziehen. Erklärung war: so lernen sie ruck zuck, das man nicht hektisch und wild ziehen braucht, wenn es mal hängt, lieber mal die Füße sortieren und gucken, ob man auf dem Strick steht. Ob da öfter auch mal was passiert - keine Ahnung.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2014, 10:31 
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Registriert: 2. Mai 2007, 20:07
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Meiner hat sich als 5-jähriger frisch bei mir mehrmals im Halfter aufgehängt, zweimal habe ich den Panikhaken unter Zug aufgemacht, und trage daher rechts und links unterhalb vom Daumen zwei schöne Narben an den Händen, das tut mal richtig weh.

Nach dem zweiten Mal habe ich ihn nicht mehr angebunden, sonder ihm beigebracht, dass er hinstehen muss wenn es heisst steh.

Mittlerweile 8-jährig auch kein Problem mehr ihn anzubinden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Losreißen
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. August 2014, 18:37 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Mein Stute hatte mit 7 Jahren mal einen Unfall mit dem Anbindebalken. Irgendwie geriet das Teil aus den Angeln und die angebundenen Pferde sind panisch im Kreis gerannt und haben den Balken hinter sich her gezogen. Es wurden damals auch ein paar Autos beschädigt. Danach hatte meine Stute Angst vor dem Angebunden werden. Allerdings ist sie ganz ruhig unangebunden stehen geblieben, das haben wir ein paar Mal geübt und dann hat sie das gemacht. Allerdings fanden einige Leute das nicht so toll. Also habe ich sie, wenn ich mal wieder angesprochen wurde, ab und zu probiert sie anzubinden. Mit zweifelhaftem Erfolg: Sobald sie den Zug am Strick spüren konnte wurde sie panisch und hat Alles zerlegt. Sie ist auch mal durch einen Zaun gerannt, einfach so durch, hat noch nicht mal versucht zu springen (o.k. konnte sie eh nicht). Von da an habe ich sie nur unangebunden stehen lassen und jedem, der sich beschwert hat, die ganze Story groß und breit erklärt. Irgendwann, so ca. 10 Jahre später, konnte man sie wieder ganz normal anbinden. Geübt hatte ich das aber nicht. Unseren anderen Ponies habe ich dann von Anfang an beigebracht unangebunden stehen zu bleiben und die haben das alle gelernt. Ist nicht wirklich kompliziert, wenn ein Pferd wirklich weg will, kann es das nämlich auch so. Grüße

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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