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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 17:18 
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Wohnort: Südheide am Wald
Innerhalb vieler Diskussionen wird häufig vom Vorwärts Abwärts gesprochen. Bin mir aber nicht sicher, ob wirklich alle das Gleiche drunter verstehen.
Bin gerade neugierig, beschreibt doch mal, wie für Euch ein korrektes Vorwärts Abwärts auszusehen hat.

Worauf legt Ihr besonderen Wert, wenn Ihr daran arbeitet?

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 18:30 
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Beiträge: 14926
Wohnort: Rheinland Pfalz
Ich weiß wie es aussehen SOLL und ich weiß auch, dass ich meinem Pferd KEIN korrektes v/a entlocken kann - leider :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 19:39 
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Wohnort: Hessen
Kann ich voll unterschreiben.
Meine zog schon immer kaum an die Hand und würde dann zu Beginn der Trainingseinheit entweder lang und länger oder sie von sich raus bzw stellte sich oben rein. Auf ein halbwegs reelles vorwärts abwärts musste ich deshalb min ne halbe Stunde hinarbeiten.

Heute im alter ist die Anlehnung etwas besser, dafür dank spät die Kraft und der Schub von hinten nimmer so da. Merke deshalb schon an der Longe, dass sie inzwischen beim Versuch der dehnungshaltung immer mit auf die Vorhand kommt. Solange der Rücken dabei aber locker mitschwingt toleriere ich dieses "jogging" dann halt reprisenweise.

Bei einem jungen, gefestigten Pferd sollte ein gutes vorwärts abwärts für mich auch aussehen wie ein lässiges joggen, aber eben mit aktivem Hinterbein. Nase in dehnungshaltung vor der senkrechten, aber nicht zu tief, optimal etwa auf höhe buggelenk. Rücken ist aufgewölbt, Hinterbein tritt nicht hinten raus und schlufft auch nicht durch den Dreck sondern aktiv mit. Positiver Spannungsbogen. Soweit die Theorie. So korrekt geritten ist das aber Mega anstrengend und kostet kraft. Meiner Meinung nach zeigen deshalb die wenigsten Pferde solch ein korrektes vorwärts abwärts, vor allem nicht in er lösungsphase. Die Realität sieht eher so aus, dass die meisten auf der vH durch die Halle schlurfen, den Rücken eben nicht aufmachen, viel zu tief- eng kommen oder sich nicht mehr selbst tragen, dem Reiterlein unterm Arsch wegrennen o.ä.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 20:17 
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Meine ist immer V/A zu eng. Rücken offen, alles schwingt, aber immer zu eng. Geht anatomisch nicht anders. Ist auch eine Lebensaufgabe! Fazit: nase vor ist nicht alles. Das gesamte muß stimmen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 20:41 
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wieso geht das anatomisch nicht?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 20:57 
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Weil die von der halsung her, nur ganz oben nase vor ist. Was in der arbeitsphase kein Problem ist. Dieses pferd verleitet nur, sie zu schnell und zu viel oben zu reiten. also, immer viel tief und rund bei leichtem Genick und offen rücken. Da sie früher gerne Zunge hoch, Maul auf und sehr eng oben wahr, nehme ich derzeit diese Haltung gerne an. Rücken offen, Genick leicht, leichte Verbindung zum Maul, aber ein ticken eng.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 21:05 
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versteh ich nicht, sorry.
oben Genick offen ist doch super, von da kann man doch sehr gut in die richtige Richtung arbeiten.
aus einem tief eingestellten Pferd das tendenziell zu eng ist kann sich jedoch nur sehr schlecht ein Zug nach vorne entwickeln.
genick leicht bedeutet in dem Fall ja eher, dass eben kein verbindlicher Zug zur Hand da ist, das ist meist dieses fatale "nix in der Hand haben".


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 21:10 
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Wenn die immer oben ist, macht die irgendwann i. Rücken zu. Deswegen unten lösen. Da die aber auch unten leicht und zufrieden ist, ist alles gut. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 21:38 
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Für mich gibt es vor und nach der Arbeit nix anderes , ob es richtig ist sei dahin gestellt, aber sie schwingt sie öffnet den Rücken, der Galopp ist schön durch gesprungen. Ich brauch kaum was machen, sie bestimmt schon unser Procedere :mrgreen: Anders kann man sie garnicht locker bekommen :keineahnung: sie wird am halblangen Zügel geritten, leider verleitet es mich oft zu Fahrleinen :?


Ich reite sie lang , ich reite sie tief und rund :wink: :-D


Meine RL ist zufrieden, mein Pferd schnaubt ab, der Schweif pendelt, sie kaut , sie ist rund , alles gut ..... die Arbeitsphase steht auf einem anderem Blatt und steht ja nicht zur Debatte :mrgreen:

Nur soviel, wenn der Anfang schon sch*** ist, brauch ich nix anderes machen wie V/A, ich merke da schon wie die Pferde drauf sind und passe mich an. Jede Reiteinheit verläuft anders, Schimmel ist meist ruckizucki locker, Pony braucht Ewigkeiten (bei mir, bei meiner RL nicht ganz so lange :wink: )

V/A soll für mich harmonisch aussehen ... ich mag Benicio und A.Fiebelkorn Trainingsvideo
oder Uta Gräf . V/A ist mir egal ob auf Bughöhe oder Maul durchn Sand, hauptsache es läuft harmonisch , sauber im Takt und ist zufrieden, das ist die halbe Miete für die Arbeit [smilie=hate-teach.gif]

http://www.youtube.com/watch?v=36Sd_Ji70Q8

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 21:54 
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das Fiebelkorn-Video wurde schon mal eingestellt hier. Ich finde das überhaupt nciht schön, locker hin locker her, das ist _nicht_ vorwärts abwärts.
Ich verstehe die Intention von St.Georg nicht, so was zu verbreiten.

das eine Uta-Gräf-Video jedoch, ein älteres, auch mit einem BuCha-Pferd, und einer unsäglich Hess-Kommentatur, da ist perfektes v/a zu sehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 22:11 
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nein das ist Dehnung oder lang tief rund. Er könnte allerdings nen Tucken mehr vor. Ich mag es und reite auch gerne so., weil mein Pferd es mag. Man muss aufpassen das die zusammen und fleissig bleiben.

Uta Gräf ist natürlich auch oberhammer , genau wie I.Klimkes Unterrichtvideos auch so lässt gerne die Nase durch den Sand ziehen.

Die Pferde fühlen sich wohl und laufen locker, was will man denn mehr :keineahnung:


Wenn meine Stute zu eng kommt höre ich das sehr deutlich und sehe zu das die ich sie vor bekomme, aber nicht unbedingt höher.
Es tut ihr gut im Rücken, sie ist ein Rechteckpferd und je tiefer ich sie einstelle , desto mehr geniesst sie das. VH latschen darf natürlich nicht sein und in Boden geritten werden sollen sie auch nicht.

Ich arbeite auf großen Linien, viel Zirkelarbeit, Achten , Tempiunterschiede

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 22:21 
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bei "lang tief rund" krieg ich leider Ausschlag, wenn ich das lese.
sorry.
es mag vielleicht mal einen Punkt in der Ausbildung geben, wo das bei bestimmten Pferden erforderlich sein kann.

wobei heutzutage gerade in der Warmblutzucht die Pferde ohnehin dazu neigen, zu leicht im Genick zu sein, und eine derartige Einstellung eigentlich kontraproduktiv, weil die Nase in dieser Position _immer_ nach hinten zeigt. Ein REELLES nach vorne an die Hand ziehen lässt sich damit nicht trainieren.

Eine Propaganda wie in dem St.Georg Video ist jedoch nicht hilfreich, wenn alle Welt tendenziell zu eng reitet.

Frau Gräf hingegen reitet in den Videos, die ich bisher gesehen haben, immer reell, die muss sich ihre Pferde nirgendwo hinziehen, die reitet klassisch-deutsch, wie man es sich ordentlicher nicht wünschen kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 22:38 
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ich geb dir Recht Baura.,, hinziehen und zerren soll man da nicht, manchmal müssen aber auch Ponys etwas gezwungen werden zu ihrem Besten. Wir reden hier nicht von der Rollkur .!

Anatomisch ist die Position, wenn die Nase nicht gerade am Bug klebt, garnicht so verkehrt, weil die Wirbel sich ordentlich auseinander ziehen, gerade bei Rückenproblemen ist das für die Pferde angenehm. Die Tritte verlängern sich , der Rücken kommt hoch.

Benicios Galopp ist ordentlich gesprungen. bei 3.45 im Video reitet sie lang tief rund , so what??? sieht sehr gut und sehr harmonisch aus, wenn die Hälfte der Reiter mal so reitet, würde es manchem Pferd besser gehen, behaupte ich mal frech

Uta Gräf ist Meister der Dehnungshaltung , aber auch ihre Pferde gehen lang und rund :wink:

man soll ja nicht nur so reiten, es ist vorbereiten für die Arbeitsphase, das ist aber eine andere Diskussion :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 22:48 
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nee, da redest Du Dir was schön, mit diesem auseinanderziehen der Wirbel und Rücken hoch.
Rücken hoch ist ohnehin das falsch verstandenste überhaupt, und die Konsequenz daraus ist dieses vermaledeite Hals tief, Nase nach hinten.
Der Hals ist auch nicht wirklich _lang_ im sinne von Oberhalslängung, wie es bei korrektem Spannungsbogen erreicht wird.

Benicios Galopp mag ordentlich sein, bei einem Pferd in einer 6 - 7 stelligen Preisklasse kann man die Nase ja auch an die Brust ziehen und sie galoppieren noch einigermaßen. Was soll das für ein Maßstab sein?
Die laufen ja nicht so, WEIL sie so geritten werden, sondern OBWOHL sie so geritten werden.

und ich hab keine Ahnung was Du damit meinst von wegen Ponys zum Glück zwingen, ich kann dazu nur sagen, dass ich fast ausschließlich mit eher-Nicht-Reitpferden zu tun habe, und die Nase bei langem Hals nach hinten unten zu reiten, ist sicher nicht das ideale Mittel, um ein Pferd mittelfristig reell zu reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2014, 07:12 
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Ich kann aus meiner Erfahrung mit 2 Pferden reden , ist also nicht so das ich das gelesen habe!

Beide Stuten werden so in der Lösungsphase geritten beide Pferde sind total unterschiedlich. Die große bietet sich an, das Pony (hier komm ich auf meinen Satz zurück) wehrt sich am Anfang. Die Kleine ist ein Endprodukt von falscher Reitweise, sie kam bei mir an und konnte nicht mehr laufen , kein Trab, kein Galopp, der Unterhals war :ashock: der Rücken total dicht.

Geschenkt war eigentlich noch zu teuer :mrgreen: hab sie trotzdem genommen und ne harte Zeit mit ihr hinter uns gebracht. Die musste richtig gezwungen werden so zu laufen, heute 1 1/2 Jahre später, sie wird nicht mal täglich geritten sieht dieses Pferd toll aus. Alle Gänge sind da , ein Bewegungswunder ist sie nicht, aber sieht kann jetzt endlich reel geritten werden . Ich habe Kämpfe mit Steigen Bocken durch gehen hinter mir, die war richtig gefährlich. Heute kann man sie easy reiten, im Vergleich zum Anfang.

So falsch kann es ja nicht sein :wink:

Das mit den Wirbeln und Rücken ist Fakt ! und sehe es in der Praxis immer wieder wie schlecht die Rückmuskulatur bei vielen Pferden ist, die stramm jeden Tag gerittten werden und nie in Dehnung laufen dürfen. Pferde lieben es die Nase durchn Sand zu ziehen , nur kann es nicht jeder , entweder latschen die Pferde dann und fallen total auseinander oder fangen das Rennen an. Sie haben es nicht gelernt!

Auch I.Klimke steht da drauf und ich steh auf Klimkes Reiterei :mrgreen:

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