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 Betreff des Beitrags: rittigkeit - ein langes problem...
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 07:59 
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kompliziertere frage:

das pferdi meiner schwester (rb) ist ein schwereres warmblut, keine papiere. vielleicht kann sich jemand an den thread mit dem "hässlichen pferd" erinnern, da hatte ich mal fotos eingestellt. das problem dieses pferdes ist: meine rl hat es dreijährig gekauft, es war zu diesem zeitpunkt sowas ähnliches wie eingeritten. sprich, es konnte sich jemand draufsetzen und in allen drei grundgangarten bewegen.
das pferd wurde dann im schulbetrieb eingesetzt.
nach ca 2 jahren haben wir es als rb bekommen. wie schon einmal gesagt kommt meine schwester gut mit ihr zurecht, mittlerweile gehen sie ganz gut auf dem platz, auch schenkelweichen, rückwärtsrichten und vorhandwendung funktionieren. die ersten jugendreiter und e-dressuren wurden auch schon gegangen, noch nicht mal schlecht.

nun kommt es zum problem: das pferd wehrt sich amfangs sehr stark gegen den zügel und schlägt den kopf nach oben.
da dies in e-dressuren oft die note verhagelt, wird sie die nächsten mit "meinem" reiten, der eigentlich sehr zuverlässig am zügel geht und schön losgelassen zu reiten ist. wir haben also jetzt die pferde getauscht.

letztens ist die rl dieses pferd mitgeritten und da war ich doch etwas erstaunt:
sie geht folgendermaßen vor: sie setzt sich aufs warmgerittene pferd, geht auf den zirkel, zieht die ein paarmal ordentlich nach links und nach rechts, lässt danach los und das pferd lässt den kopf fallen und geht am zügel.

bei mir ist das schwieriger. ich traue mir dieses "geziehe" (das sieht die ersten 5 minuten schon schlimm aus) nicht zu, da ich angst habe es würde in unkontrolliertem gezerre enden. ich reite also gaaaanz viel schritt am hingegebenen und später langen zügel, große wendungen, die ich dann kleiner werden lasse. später trab ebenfalls am langen zügel. mein ziel ist, dass sie von selbst den kopf fallen lässt. sie soll wegen mir noch gar nicht richtig am zügel gehen, ich will dass sie sich entspannt, ganz gem skala halt nur takt und losgelassenheit, damit wäre ich zufrieden.
das tut sie auch, allerdings dauert das momentan noch ca eine dreiviertel stunde!

da wird man natürlich schon ein bisschen säuerlich, wenn man sich die arbeit macht und es dauert und bei anderen einmal rechts einmal links, ordentlich durchstellen und die geht! hm, mache ich das falsch? vielleicht bin ich zu blöd zum reiten oder einfach nur verwöhnt von meinem, der geht nach einer viertelstunde lösender aufgaben schön und ordentlich am zügel und nimmt die hilfen an...

p.s.: weil das in den rilis so steht: gelände scheint gar nicht zu helfen, sie ruppt den kopf unentwegt nach oben und nimmt den zügel gar nicht an, das problem besteht allerdings wirklich nur im gelände.

bitte bitte nicht einfach den "such dir rl"-smiley hierhin pinnen, den hab ich aber ich komme mit seiner methode nicht zurecht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:16 
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Hm, also meine STute wra so ähnlich, nur dass sie bei keinem am Zügel ging. Zügel aufnehmen hat zu kopf hoch geführt. Seit 1,5 JAhren habe ich eine RL, die das super mit uns erarbeitet hat. Ich habe nun ein Pferd, dass auch von der ersten Minute an am Zügel ist.
Im Prinzip haben wir am ANfang im Schritt geübt und zwar mit mir Anfangs recht lang vorkommenden Zügeln, aber trotzdem so kurz, dass ich eine konstante Verbindung hatte und dann eben der klassische Weg, von hinten treiben, vorne dran bleiben und mim inneren Zügel lösen. Sobald sie auch nur minimal nachgegeben hat selber überdeutlich nachgegeben und gelobt. So haben wir quasi die Reaktion druck auf dem Gebiß, Kopf runter, druck lässt nach geübt. ALs es im Schritt halbwegs klappte auch im Trab. Ziemlich lang haben wir dann nru Wert auf hauptsache tief gelegt. NAse auf dem Boden, perfekt. Und als der Zustand dann gefestigt war, haben wir langsam angefangen das nach unten dehnen zu begrenzen.

Ich weiß nur nicht, ob so eine Therapie in dem Fall genauso kklappen würde, weils bei anderen Reitern (RL) ja augenscheinlich geht, bei meiner gings wie gesagt bei keinem. Und ich weiß auch nicht, ob man das ohne Hilfe, nur mit einem Text einfach so umsetzen kann. Ich hab am Anfang ganz deutlich meine RL gebraucht, die mir genau gesagt hat was zu tun ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:26 
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Hallo rss,

Erfolge ( besonders die zweifelhaften) rechtfertigen niemals die Methode.

Auch wenn dich dies frustrieren läßt.

Eine weitere Möglichkeit ist, eine gezielte Unterkieferlockerung ( die muss Dir aber unbedingt ein Fachkundiger zeigen), die ein Pferd in die Dehnungshaltung führt.

Reisst das Pferd den Kopf hoch, nicht runter riegeln, sondern mit den Händen den Kopf nach oben begleiten, so dass der Druck von der Zunge auf die Maulwinkel übertragen wird. Sobald das Pferd Tendenz nach unten zeigt , diese sanft begleiten.
Diese klassische Konditionierung zeigt dem Pferd, dass die Hände des Reiters "dran" bleiben, es sich nicht entziehen kann, ohne dass du grob werden muss.

Dies dauert auch eine Zeit und wird dir heftige Kritiken deiner Mitreiter einbringen. :wink:

Liebe Grüße
Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:34 
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Das Pferd ist TA-mässig mal auf Blockaden durchgecheckt worden? Zähne?

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:45 
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Meritas hat geschrieben:

Reisst das Pferd den Kopf hoch, nicht runter riegeln, sondern mit den Händen den Kopf nach oben begleiten, so dass der Druck von der Zunge auf die Maulwinkel übertragen wird.


wie genau meinst du das?

es geht um eine rb, ich kann leider nicht einfach so den ta rufen. generell sind die pferde ständig von einer tä unter kontrolle, das pferd fühlt sich wohl -soweit ich das beurteilen kann- sie macht viel blödsinn, pest über die wiesen, ist munter und nimmt rége an ihrer umwelt teil. auch lässt sie sich überall anfassen und zuckt nicht mit der wimper, wenn man fester über den rücken putzt (da ist meiner eher empfindlich).

danke für eure antworten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:54 
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Du begleitest mit Deinen Händen den Pferdekopf nach oben. Die Hände dürfen dabei nicht nach hinten , sondern nur nach oben wirken.
Das darf nicht ruckartig, sondern muss ruhig und konsequent geschehen.
Du hebst mit dem Pferdekopf die Hände,bleibst am Gebiss dran und wirkst so nur auf die Maulwinkel.
Das Pferd wird das Maul öffnen ( nicht aufreissen), anfangen zu kauen und den Weg nach unten in die Dehnung suchen, die du dann natürlich auch wieder begleitest.
Dies ist der Maulkillervariante des Durchstellens vorzuziehen.

Lerneffekt für das Pferd ist , dass es sich der Hand nicht entziehen kann.

Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:56 
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Meritas, funktioniert das auch bei Pferden, die Blockaden und herbe Verspannungen haben? Wenn ich so lese, daß das Pferd durch mit massivem Gegendruck den Kopf senkt, denke ich mir, da liegt ein bsichen was im argen...

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2007, 08:57 
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Bloss nicht !
Also, ich gehe hier immer von einem Pferd aus, welches sich in einem gesundheitlichen Normalzustand bewegt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. September 2007, 20:02 
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wollte mal kurz eine zwischeninfo geben.
ich reite die "kleine!" ja jetzt schon länger und es geht eigentlich gar nicht schlecht.
was bei ihr sehr gut funktioniert, ist das "dressurmäßige reiten" im gelände. wir haben eine schöne strecke gefunden, wo man erst mal eine halbe stunde nur schritt/trab gehen kann und gelangen dann auf eine unbearbeitete wiese, wo das gras schön niedrig und die eben ist. eigentlich wie ein reitplatz... :wink:
d.h. wir reiten diese halbe stunde warm, machen auf dem weg schenkelweichen, vorhandwendung und rückwärtsrichten, außerdem übergänge schritt-trab-schritt-halten-trab usw. sie reagiert darauf erstaunlich gut und lässt den kopf bereits nach einer viertel stunde fallen. zügel sind wie vorher schon mal gesagt immer recht lang aber noch so, dass ich kontakt zum maul habe.
auf der wiese angekommen reiten wir zirkel und tempiwechsel. galopp ist etwas schwierig, sie würde am liebsten rennen und weil die wiese echt riesig ist, fühlt sie sich dann immer animiert ein kleines wettrennen hinzulegen , daher lassen wir den galopp im moment eigentlich noch.
bin echt froh, dass wir einen weg gefunden haben... mal sehen wie es so weiterläuft... :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2007, 18:17 
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ich weiß zar gar nicht ob das hier noch irgendjemanden interessiert aber will mich trotzdem irgendwie mitteilen. heute war wieder reitstunde und es lief richtig richtig gut. meine rl war begeistert. nach ca 20 minuten schnaubt sie ab, die rübe geht runter, sie kaut und nimmt das gebiss willig an. sogar galopp ging toll!
einzig hat sie jetzt noch eine kleine sache: wenn sie auf der rechten hand angaloppiert springt sie immer erst hinten hoch, bocksprung-ähnlich. links geht sehr flüssig und exakt auf die hilfe. rechts wie gesagt auch auf die hilfe aber zunächst hinten hoch und dann gehts weiter. sie tritt nicht aus.

hm, aber da wir den galopp ja lange komplett weg gelassen haben, reg ich mich darüber jetzt nicht so riesig auf. ich bin glücklich dass der rest so prima funktioniert und freue mich, dass es auch "auf meine art" so schön geklappt hat. (bisher) :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2007, 08:32 
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Rss 100 --- Es gibt KEINE hässlichen Pferde !!!!!!!!!!! :scham:

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Ich werde Dich nie vergessen, kleine Maus
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2007, 22:15 
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DOCH!

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reicht das ?! :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Oktober 2007, 22:43 
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Zuletzt geändert von yvi am 1. Mai 2010, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2007, 07:31 
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also hässlich finde ich sie jetzt ganz und gar nicht...

Aber eins ist mir aufgestoßen. FInde es ja gut das ihr eine Lösung gefunden habt und mit der Wiese klingt super, so eine habe ich auch zur Verfügung und da kann man schöne sachen drauf machen, aber bitte laßt das Rückwärtsrichten wenn da Pferd noch nicht warm ist und noch nicht über den RÜcken läuft!! Ihr richtet damit mehr schaden, als nutzen an.
Ein Pferd kann nur korrekt rückwärts treten, wenn der Rücken aufgewölbt ist! Ansonsten knallen die WIrbel aneinander! Also das lieber einbauen wenn das Hoppa warm ist und ihr noch etwas in der versammelnde Arbeit dran seit. Außerdem ist das Rückwärtsrichten, keine lösende Lektion sondern eine versamelnde!

_________________
Wenn Du schon kein gutes Beispiel sein kannst - dann sei wenigstens eine grausame Warnung!!!!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Oktober 2007, 08:17 
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Registriert: 2. Mai 2007, 08:40
Beiträge: 2360
@ boar Galante... ich war auf dein HP.... du wohnst auf meiner lieblingsinsel !!!*schwärm*

und zum Surf Cup, ist es besonders Klasse da...!!!!

:mrgreen:


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