Ententeich

2,50 m sind mehr als eine Kleinwagenbreite. Ich habe noch nie eine normal gefüllte Halle gesehen, in der jederzeit zwischen alle Pferde je ein Auto gepasst hätte
Allerdings finde ich das auch nicht schlimm, solange ALLE bei empfindlichen Pferden ausreichend Platz lassen - die meisten Pferde sind ja zum Glück auch mit deutlich weniger zufrieden und dann passt es wieder.

Sorry, aber wie kommt man dann samt Pferd in die Halle?
Schon in der Stallgasse aufsitzen?
Auch nicht gerade empfehlenswert!

Nicht jede Hallen- (Betriebs-) ordnung lässt sich wortwörtlich erfüllen.

... und manchmal komme ich zu der Überzeugung, daß die Anschaffung eines 45er Peacemakers eine überlegenswerte Entscheidung darstellt.

Ja genau so sehe ich es auch.

Nicht permanent muss man immer diese 2,5m einhalten.

Sondern beim Vorbeireiten/kreuzen eines anderen Pferdes.
Zumindest wenn gewusst ist, dass Pferd X Angst hat und empfindlich reagiert.

Aber klar ... bei 5 Reiter in einer kleine Halle nicht so einfach.
Aber wollen ja alle Turnier reiten und da hat man beim Abreiten locker mehr wie 5 Pferde in einer kleinen Halle und da müssen Sie auch rum kommen !
Ich sag nur ... äusserer Zügel ....

Würde ich jetzt ein Pferd reiten was mit der Distanz keine Probleme hat und keine Angst wär das auch kein Thema für mich.

Samstag gab's wieder so eine Situation.

Zu 3. in der Halle. Ich war schon so gut wie fertig und am Leichttraben und dehnen.
Linke Hand ganze Bahn.
An der kurzen Seite ca. 3m vom Hufschlag auf der ML steht die RL mit einer Schülerin und macht Dreieckszügel und Microfon fest.

Kommt mir ein Kind mit Pony rechte Hand entgegen und ich sehs schon kommen und rufe noch Nein, doch statt abzuwenden reitet sie zwischen mir und dem anderen Pferd durch.
Ich wie gesagt am Leichttraben mit hingegebenen Zügel ....
Noch bvor ich Zügel kürzer fassen konnte reisst mein Pferd Kopf hoch und schiesst ab.
Dabei erschreckt sich das Pony und schiesst auch los.
Kind schreiend oben drauf mal 1 Runde im Renngalopp durch die Halle.

RL kuckt mich vorwurfsvoll an.
Daraufhin ich ... ähm ich bin linke Hand und ich hab euch schon mehrfach gesagt, dass mein Pferd Angst hat wenn's zu eng wird und dann schlägt oder auch abschiesst.
Und das war definitif zu eng und auch keine 2,5m.
Darauf RL .... ist ja Nix passiert ... einfach weiter reiten ...

Nee stimmt ist Nix passiert .... aber die Situation reicht jetzt wieder aus, dass mein Pferd jetzt wieder verunsichert ist und es wieder bei jedem Pferd was auch nur in seine Nähe kommt Angst hat und Theater macht

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meine Stute hat das wie folgt gelöst: schnelles umdrehen mit kräftigen treten bei unterschreiten von 1,5 m. Sie hat dann 2 mal getroffen, war als Schläger verschrien und wir hatten Platz! Musste sogar Versicherungsbogen ausfüllen. Aber noch nicht mal die gegnerische Versicherung hatte ansatzweise versucht, die Tierarztkosten geltend zu machen. Ich schrieb nämlich in den Bogen, dass der Reiter unter 1,5 m Abstand im Trab seitlich auf mich zu kam.

Verstehe Dich aber. Ich habe diesem Pferd bzw. deren Mutter beigebracht, drauf zu halten anstatt zu bremsen und weg zu laufen. Ich hatte es einfach dermaßen satt! Sitz schließen, bei einem halten und vorwärts! Ab durchs Nadelöhr! dreimal gemacht und schwups.....Madame verlor ihre Angst und meinte sie wäre der King und bremste nicht mehr. Die anderen Pferde bekamen Angst vor ihrem neuen Ego und drehten sich um bei zu wenig Abstand bzw. gingen da nicht mehr dran.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

@cora78 : ich wünschte das würd ich bei Meiner schaffen.

Hab's schonmal versucht, aber da bin ich wohl nicht der richtig Reiter dafür.
Um da so gegenzuhalten und durchzukommen

Die kann eine Schnelligkeit und Kraft an den Tag legen, da hab ich keine Chance

Aber das wär sicher die Lösung.

Genau davor hab ich Angst, dass Meine mal trifft. Und das würde ich schon gerne vermeiden.

Obwohl die Leute schon mehrfach gesehen haben wie die abspackt wenn ihr Einer zu nahe kommt ... abschiesst und bockt ... ändern Sie nichts an ihrem Abstand

Nur draufsteigen und Sie mal selbst reiten, da geben Sie zu, dass Sie sich das nicht trauen.
Da haben Sie dann Angst vor ihr.
Aber nicht genug Angst um ihre Abstände korrekt einzuhalten ....

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ja dann trifft sie mal. Pech gehabt! Die wird das andere Pferd oder Reiter schon nicht ernsthaft verletzen. Aber danach wissen die anderen, das ist nicht nur Dein Problem, sondern auch ihres.

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Ja: ein Fiat Punto ist 1,96 m breit, ein VW Golf 2,04 m.

Wenn es Deinem Pferd linke Hand zu eng wird, dann solltest Du auf Dein Vorrecht auf den Hufschlag verzichten.
Sage laut und deutlich:
"Ich gehe nach innen"
Dann wendest Du auch ab, vom Hufschlag runter.

Dein Pferd bekommt Panik, wenn es zwischen der Bande und einem anderen Pferd "eingeklemmt" wird.
Das gilt es an aller erster Stelle abzustellen.
Da wären mir die Bahnregeln erst einmal scheixxs egal.
Hier geht es zu allererst erst einmal um das Pferd.

Bekommt es keine Panikanfälle mehr, wenn ein anderes Pferd entgegen kommt, kann man halt wieder gemäß den Bahnregeln arbeiten: die linke Hand hat den Hufschlag.

Ich verstehe aber auch den/die RL nicht.
Wenn doch bekannt ist, daß Dein Pferd so reagiert, warum lässt sie dann nicht auf einer Hand reiten?

Mal abgesehen von der Thematik "linke Hand" gab es auch mal die Regel, daß der schwächste Reiter (z.B. ein Anfänger) oder junge Pferde immer Vorrang haben.
Das gehört auch zu den Bahnregeln.

So mache ich das auch oft. Nicht weil meine Pferde Angst haben (die gehen durch jede Lücke) aber eben weil je nach Mitreiter dann ein hamonischeres ungestörteres Reiten möglich ist, gerade wenn Anfänger in der Bahn sind (da biete ich mir selbst zuliebe auch schonmal an immer auszuweichen). Ein Glück habe ich die Halle morgens meist für mich ganz allein

Ich bin, Nein! ...
ich war Profi!

Daher bin ich viel mit Profis geritten.

Da war es nie notwendig, darauf hinzuweisen, daß man ein junges, schwieriges Pferd unter dem Sattel hatte.
Das wurde gesehen und, falls notwendig, entsprechend darauf reagiert.

Wenn überhaupt eine Frage gestellt wurde, dann:
"Wie alt?"

Der nächste Satz war dann:
"Ich mache Platz!"

Hatte man ein Korrekturpferd, hat man darauf hingewiesen:
" ... ich weiß noch nicht so genau, was passiert!"

Antwort:
"Gut, ich mache Platz!".

Komisch, daß das bei denAmateuren nicht funzt.
Wo gerade die doch so auf Harmonie aus sind ....

...aber meist nur mit dem eigenen Vierbeiner

In dem Stall, in dem ich jetzt reite ist das auch so. Da wird aufeinader geachtet und Rücksicht genommen.
Ich habe ja auch so einen "Vogel", der Angst bekommt und dann sehr schnell umdreht oder versucht in die Bande zu klettern. Zu unserem Schutz weiche ich auch oft nach innen auch oder versuche von vorne an die Situation erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Und wenn auch noch junge Pferde oder unerfahrene Reiter in der Halle sind achte ich doppelt darauf meinen nicht zu gefährden.

Komischerweise geht es inzwischen auf den Turnieren,a ber ich muß dann schon sehr bestimmt sitzen und die Hand dran lassen.


@ Carole: auch wenn es weder für das Pferd noch für dich toll ist, manchmal hilft der Gedanke seine Mitreiter platt machen zu wollen. Man reitet dann einfach betonter.
Aber ich weiß auch, daß jedes erneute Erschrecken des Pferdes die ganze Vertrauensarbeit wieder zunichte macht und einen für Wochen/Monate zurück wirft.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

@postillon : und genau so kam es damals dazu, dass Jemand in uns rein geknallt ist und es überhaupt erst angefangen hat, dass Sie Angst bekommen hat !

Ich bin linke Hand ausgewichen und der Andere im letzten Moment auch. Nach dem Motto der Rechts weicht ja aus.
Da war ich aber schon ausgewichen/abgebogen, da ich sah, dass es knapp und zu eng werden würde ....
Und das obwohl ich gerufen hatte, dass ich ausweiche !

Mein Pferd bekommt nicht nur Panik wenn es an der Bande eingeklemmt wird. Sondern generell wenn Einer zu nahe vorbeireitet oder zu nah hinten ran kommt. Egal wo.

Ich bin kein Profi sondern Amateur.
Aber Amateur ist nicht gleich Amateur. Auch da gibt es ja unterschiedliche Niveaus.

Die Reiter bei uns im Stall bestehen zu 80% aus Kindern/Jugendlichen.
Die weder ihre Pferde gelenkt bekommen noch die Bahnregeln beherrschen.
Vom Niveau her in keinster Weise mit den Kinder/Jugendlichen zu vergleichen Die man bei euch in D so auf Turnieren sieht.
Aber deshalb nehmen Sie ja Unterricht um es zu lernen.
Da ist es in meinen Augen auch Aufgabe des RL immer wieder drauf hin zu weisen genug Abstand zu halten. Nur so lernen die Kinder die einzelnen Situationen besser einzuschätzen und abzuspeichern.
Und auch darauf zu bestehen die Bahnfiguren korrekt auszureiten in korrekter Stellung.

Da käme es noch zu viel mehr "Unfällen" weicht man auf der linken Hand auch aus.
Da Sie das Auge nicht dafür haben was die anderen Leute reiten.

Und in einer kleinen Halle (mit einem sehnenempfindlichen Pferd) nur auf engen Wendungen in der Mitte rumgurken sehe ich auch nicht ein. Zumindest nicht dauernd.
Bzw bei dann 4 Reitern kann ich dann gleich in der Mitte stehen bleiben
So wie gestern ... wo dann 3 Leute in der Mitte rumgurkten bzw. standen, weil der 4. ohne Steuerung "Aussen" rum galoppierte und dabei noch nicht mal den Hufschlag richtig traf ...

Würde ich warten bis ich die Halle für mich alleine hätte .... würde ich wohl erst ab 21h00 anfangen

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Die Aufgabe eines RL besteht u.a. auch darin, solche Unfälle zu vermeiden.
Wenn die hauptsächliche Klientel weder die Bahnregeln kennt, noch ihre Pferde auch nur ansatzweise unter Kontrolle hat, dann wird nicht durcheinander geritten!

Das ist völlig unabhängig davon, über welches Land wir uns unterhalten.
Bei reinen Anfängern wird noch nicht einmal OHNE Aufsicht geritten.
Ich weiß, gerade letzteres ist aus der Mode gekommen.

Sprich den RL darauf an, daß nur noch auf einer Hand geritten wird, wenn mehr als 4 Reiter in der Bahn sind.
Sprich den RL auch darauf an, daß auf einer Hand geritten wird, wenn Anfänger in der Bahn sind.
Zeigt der (oder sie) kein Verständnis dafür, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als entweder auf die ruhigeren Abendstunden auszuweichen.
Oder alternativ den Stall zu wechseln. Da aber vorzugsweise dann in einen Stall, in dem kein Schulbetrieb stattfindet.

Ja das sehe ich genauso Postillion !

Bloss sind das keine Schulkinder sondern RB's oder Kinder mit eigenen Pferden.

Und 2 RL's. Zu den gleichen Zeiten in der gleichen Halle mit ihrem Unterricht

Da hast du dann die 2 die für ihre Stunde warmreiten (um Die wird sich nicht gekümmert) und die 2 die Stunde haben.
Wenn du Pesch hast noch die 2 von der vorherigen Stunde die ausklingen lassen alleine.

Bei uns reitet Keiner unter Aufsicht es sei denn er hat grad Unterricht. Oder die Schulkinder.

Der SB ist dabei Alles umzustrukturieren. Ihm geht es darum möglicht viele Kinder vom Schulbetrieb als RB an die Privatpferde zu vermitteln um so Platz in der Schule für neue Kinder zu schaffen.
Sehr viele Privatpferde haben mittlerweile sogar 2 RB's ! Einige sogar 3 oder 4 !

Da sind nur noch Kinder bzw. Jugendliche unterwegs.

Und Keiner von denen bezeichnet sich als Anfänger. Schliesslich reiten Sie ja ein Privatpferd. Anfänger reiten Schulpferde

Tja das mit dem Stall ist so eine Sache .... auch sehr schwieriges Thema
Wenig Auswahl. Grosse Distanzen. Meist Schulbetrieb. Und wenn Die auch Alle die Schiene vom jetzigen SB fahren (wollen) ... dann riskier ich da das Gleiche Problem zu bekommen

Wenn jetzte Weidesaison zu Ende ist (mein Pferd hat erst abends ab 19h00 eine Weide) dann kann ich wieder etwas später reiten und dann hoffentlich ruhiger. Wobei sich das mittlerweile schon mehrere Leute sagen und dann kommen die ganzen Longen oder Pferde die angeritten werden .....

Der Stall ist einfach zu gross geworden
Um die 120 Boxen und bei den vielen RB's (+ Schulbetrieb) ... das Doppelte (oder sogar mehr) an Leuten

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