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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 18:47 
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Ich brauch mal wieder Hilfe. Meiner geht lehrbuchartig vorwärts abwärts am Anfang der Stunde, Langer Hals, Nase vor, Ganasche offen tritt aber trotzdem an den Zügel. Kann aber auch ohne Probleme fast mit der Nase im Sand traben, so dass ich nur die Enden der Zügel in der Hand habe.

Weil das ja für das Allheilmittel, Rückendehnung, Aufbau der Muskulatur etc. gehalten wird, bin ich auch fleißig regelmäßig so ca. 20 min. so geritten, auch beim Aussitzen, eher lang und tief .

Leider gefällt es ihm jetzt so gut da unten, dass ich ihn gar nicht mehr hochkriege. Genick höchster Punkt ? Relative Aufrichtung , sehr schwer. Er hält den Hals sehr tief und macht es ich da unten gemütlich . Was soll ich machen ?? Früher war er schwerer lang und tief zu reiten, aber da war er wenigstens schön oben dran und hatte die Nase vor.

Zudem scheint der Mitteltrab verschwunden zu sein. Er steht sich mit seinem tiefen Hals wohl selbst im Wege. Keine Schulterfreiheit, kein hinten gesetztes Hinterbein aus dem richtig Schub kommen kann.

Jemand, der nach Philip Karl, oder wie der heißt , reitet, sagte mir ich muss die Hände hoch und breit führe, damit er mit Genick und Kopf richtig hochkommt.??!! Versteh ich nicht, soll ich ihm den Kopf hoch reissen oder wie ? Ne , habe dankend abgelehnt ohne in eine Diskussion über Reitweisen vom Zaun zu brechen.

Ach ja , ich streiche regelmäßig in allen Gangarten über. Aber er kommt nicht hoch, sondern dehnt sich noch mehr in die Tiefe !!!!

Ich verzweifle.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 19:09 
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Wie alt ist denn das Pferd? Wie wird er geritten?
Meiner ist jetzt 5 und ich beginne vermehrt ihn in der Arbeitsphase aufzurichten. Ich habe auch damit begonnen, die Hand doch sehr hoch zu tragen um es ihm (und vielleicht mir) einfacher zu machen. Ob das nun lehrbuchmäßig ist, weiß ich nicht, aber bin damit sehr gut gefahren. Inzwischen kann ich ihn schön aufrichten und er dehnt sich beim Nachlassen schön V/A.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr ich das Pferd "packe" (nicht im Sinen von Gerzerre oder Geriegle), desto besser bekomme ich ihn unter den Schwerpunkt und in Spannung...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 19:49 
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Moins,
Übergänge wären da mein erster Tipp. Und dann immer genau so viel Zügel nachfassen, wie sie vorn zu lang werden, wenn er vermehrt untertritt…

LG
Andrea


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 19:51 
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Er ist schon sieben und geht eigentlich L Tendenz zu M. Ich war relativ erfolgreich in A Dressuren und er hat bereits L Platzierungen und Dressurpferde L Sieg.

Vielleicht haben wir uns irgendwo festgebissen. Oder ich habe vielleicht die Versammlung in der Arbeitsphase doch fälschlicherweise zu viel von vorn nach hinten erzwingen wollen. Jedenfalls befinden wir uns eigentlich in der Arbeitsphase wo es heißt Versammlung verbessern mit vielen Galoppvolten, Zirkel verkleinern, Schulter vor Galopp, einfache Wechsel, Außengalopp und im Trab Schulter vor, herein, Traversalen.

Leider hilft das aber nicht wirklich. Im Gegenteil, sobald ich versuche ihn zu versammeln, vor allem im Galopp, nimmt er den Hals runter, wird zu eng legt sich auch etwas drauf. Ich treibe vor, streiche über um ihn hoch zu kriegen, aber der Effekt ist nur von kurzer dauer.... und im Trab danach ist er tief, tief.... statt schön oben dran.....

Irgendwie sollte ich vielleicht mal wieder einfach auf A Niveau schön fröhlich vorwärts reiten ???
Oder sind die Schwierigkeiten üblich , wenn man die reele Versammlung erreiten will ???
Die fällt ja wohl leider nicht vom Himmel :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 20:05 
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Schimmelreiter hat geschrieben:
Oder sind die Schwierigkeiten üblich , wenn man die reele Versammlung erreiten will ???


Nein.

Reelle Versammlung wird nur ein Pferd erlangen, das gelernt hat die Hinterhand aktiv zu butzen. Man sollte nicht in "Nase hoch" denken, sondern in "Arsch runter", erstmal das Pferd dazu bringen wirklich Schub und dann auch Tragkraft zu erlangen.
Devisen zusammen gefasst: Immer leichte Hand, Zügelmaß dem Rahmen anpassen den das Pferd anbietet, nicht umgekehrt, häufige schnell aufeinander folgende Tempi,- und Gangartwechsel und das Pferd über übergänge hochbekommen, möglichst häufig Rahmen variieren, gut dran sitzen (...aber eben bei leichter Hand).

Ich persönlich frage mich beim Lesen, ob das vw-aw Deines Pferdes wirklich so korrekt ist, weil korrekt ist das nur wenn die HH ktiv arbeitet, deshalb soll die Nase auch gar nicht tiefer als Buggelenk. Schon in der Lösungsphase immer wieder ZadHk lassen und wieder aufnehmen, nicht ewig am langen dahinschluffen und Tempiwechsel mit entsprechender Rahmenerweiterung verlangen.

Ach so und: Überstreichen sein lassen. Immer an Überstreichen denken im Sinne von Hand vor, leichte Zügelführung, am kleinen Finger reiten wollen, aber nicht Zügel durchhängen lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 20:10 
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Ja aber man muss doch auch mal fordern und mal Grenzen setzen, damit eben Muskeln aufgebaut und neue Bewegungsmuster eingeübt werden. So von selber, immer das Pferd machen lassen wie es will ist auch nicht der Weg.
Ich denke davon ist noch keiner bis S gekommen. Oder sehe ich das falsch.
Ich muss doch auch mal vorne dran bleiben und den Rahmen vorgeben, wenn er lernen soll gesetzter zu galoppieren ? Die Sprungkraft soll ja eher nach oben, als nach vorne gehen.
Zudem baut man ja nur durch stetiges Training und auch mal über die Grenzen gehen, Muskeln auf.

Und zur vorherigen Antwort: Ja klar soll er nicht auf der Vorhand dahinschluffen, das ist mir schon klar. Und nur am ganz langen Zügel geht er auch nicht. Nur mal so zwischendurch, besser gesagt am Ende. Aber vielleicht muss ich das wirklich mal kontrollieren..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 20:29 
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Schimmelreiter hat geschrieben:
Ja aber man muss doch auch mal fordern und mal Grenzen setzen, damit eben Muskeln aufgebaut und neue Bewegungsmuster eingeübt werden. So von selber, immer das Pferd machen lassen wie es will ist auch nicht der Weg.
Ich denke davon ist noch keiner bis S gekommen. Oder sehe ich das falsch.
Ich muss doch auch mal vorne dran bleiben und den Rahmen vorgeben, wenn er lernen soll gesetzter zu galoppieren ? Die Sprungkraft soll ja eher nach oben, als nach vorne gehen.
Zudem baut man ja nur durch stetiges Training und auch mal über die Grenzen gehen, Muskeln auf.
.


Ich schüttel gerade den Kopf, weil Du scheinbar überhaupt nicht verstanden hast, was ich schrieb...
Du forderst ja, in dem Du eben ständig Übergänge reitest (abfangen/Tragkraft-anschieben/Schubkraft). Das ist das beste um Muskulatur aufzubauen, durch anspannen und abspannen erzielst Du den besten Muskelaufbau, nicht durch eine einheitshaltung.
Buchtipps:

Der Reiter formt das Pferd- Udo Bürger
Vollendete Reitkunst- Udo Bürger und Claudia König
Reiten mit Verstand und Gefühl- Michael Putz

Die Kunst ist nicht das Pferd in eine Form zu pressen sondern das Pferd so zu animieren, die Form selbst anzunehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 21:15 
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Phillis hat geschrieben:


Ich persönlich frage mich beim Lesen, ob das vw-aw Deines Pferdes wirklich so korrekt ist, weil korrekt ist das nur wenn die HH ktiv arbeitet, deshalb soll die Nase auch gar nicht tiefer als Buggelenk. Schon in der Lösungsphase immer wieder ZadHk lassen und wieder aufnehmen, nicht ewig am langen dahinschluffen und Tempiwechsel mit entsprechender Rahmenerweiterung verlangen.



Genau das denke ich auch. Die Nase deines Pferdes darf nie nicht fast im Boden verschwinden, denn so entzieht sich das Pferd den reiterlichen Hilfen und den Muskeln und Bändern wird die Möglichkeit genommen mitzuarbeiten! Wie willst du auch so Schubkraft aus der Hinterhand entwickeln?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 21:32 
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Ich dachte bisher eigentlich, dass v/a und wieder aufnehmen können recht weit vorne in der Ausbildung steht und ein Zeichen von Losgelassenheit und Durchlässigkeit ist?!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2009, 21:45 
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hm....also erstmal muss ich bei Phillis unterschreiben.Schimmelreiter-sie meint nicht,dass DU Dein Pferd einfach machen lassen sollst.
Bist DU denn jetzt längere Zeit viel "v/a" geritten?weil wenn DU L-platziert bist MUSS da ja was Richtung Versammlung gewesen sein...

Mein Tip:garnicht mehr SO tief lassen,anfangs Höhe Buggelenk,nicht tiefer.Viele Übergänge (auch innerhalb der Gangart),Seitengänge,Trab-Halten-Rückwärts-TRab,Galopp Schritt usw.
Immer wieder annehmen/nachgeben-vielleicht schonmal Richtung halbe TRitte gehen...
Ist sicherlich auch ne Kraftfrage,dass er sich auf die Hand lümmeln will.Aber hohe Hand hilft da garnix.Da wird er noch enger und tiefer.
Hohe Hand zäumt,tiefe Hand bäumt.
Also mit tiefer,stehender,leichter Hand die HH aktivieren (evtl. kl.Sprünge zum Muskelaufbau einbauen?)

Und was mir pers. total hilft...im Trab an Passage denken!!

Was sagt Dein RL?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2009, 07:12 
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Wenn die Übergänge falsch geritten werden, bringen sie gar nichts. Von allein versammelt sich ein Pferd nicht. Allerdings auch nicht dadurch, dass Du von vorn den Rahmen vorgibst.
Ich vermute, dass einfach Dein Timing bei den Paraden nicht stimmt. Versuch mal, die Taktfrequenz zu erhöhen, damit das Pferd kürzer und fleißger tritt (im Ergebnis aber nicht schneller im Sinne von Geschwindigkeit). Bei den Paraden versuchen, alle Hilfen impulsartiger zu geben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2009, 07:28 
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Guten Morgen,
wahrscheinlich habe ich nur einen Knoten im Hirn, aber: Schimmelreiter, wie reitet man Traversalen, Wechsel und ähnliches mehr, wenn die Arbeitshaltung nicht gesichert ist?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2009, 08:31 
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Dito...und wie man sich L-platziert wenn das Pferd nur V/A geht (V/A ist für mich persönlich auch die Krone der Geschichte, die meiner Meinung nach bei derartigen Problemen nicht reell funktionieren kann...)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2009, 09:47 
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also so wie ich Schimmelreiter verstanden habe, war sie mit dem Pferd in A Dressuren platziert und das Pferd ist L erfolgreich, aber wohl nicht mit ihr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2009, 10:08 
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Mimose, ich bezog mich nicht auf Turnierplatzierungen (die, so nebenbei bemerkt auch nicht immer was aussagen müssen), sondern auf dieses Zitat:
Schimmelreiter hat geschrieben:
Jedenfalls befinden wir uns eigentlich in der Arbeitsphase wo es heißt Versammlung verbessern mit vielen Galoppvolten, Zirkel verkleinern, Schulter vor Galopp, einfache Wechsel, Außengalopp und im Trab Schulter vor, herein, Traversalen.

Und da frage ich mich halt, wie das funktioniert, wenn eine gesicherte Gebrauchshaltung noch nicht gegeben ist. Darüber hinaus gebe ich ehrlich zu, für mich klingt das im Eingangsposting auch nicht nach einem richtigen v/a, sondern eher nach der "Sandfresserhaltung", die ganz prima sein kann, wenn man z.B. junge Pferde auf "Relax-Modus" einstellen will, aber die halt mit der vielzitierten korrekten Dehnungshaltung nicht wirklich was zu tun hat.


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