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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Mein Sitz und die Angst
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2007, 11:25 
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Auslöser der Sache war das mein Freund neulich Bilder gemacht hat als ich geritten bin.... was da über meinen Sitz zutage kam: grausam!
die Knie hoch gezogen, der Rücken rund, die Schultern.... auf manchen Bildern siehts aus als würde ich versuchen sie vor der brust zu falten. von lockerem Sitz keine Spur. ok , ch wußte das ich nicht so besonders sitze in letzter Zeit aber so... das hat mich doch geschockt.
Ich hab einen Reitlehrer, nur sind wir seit Monaten nicht mehr wirklich oft zum Unterricht gekommen, erst war der Platz unter Wasser, dann war das Pferd gut 2 Monate krank und mußte langsam antrainiert werden, dann war letzt die lange Regenzeit und schon waren Monate ohne Unterricht vorbei. Klar, die paar mal die ich hatte hat mein RL mein Sitzt ununterrochen korrigiert, aber ohne anhaltenden Erfolg.
Dazu kommt noch das ich seit einem bösen Sturz mit meinem einen Pferd etwas schiss hab sobald das ein Pferd unter mir zappelig wird. leider sind meine Pferde nicht die friedferigsten und bisher hatte mir das nichts ausgemacht. Eine Freundin von mir die mit mir oft zusammen reitet meite das ich mich zusammen roll sobald das Pferd mal guckig wird oder ähnliches. komischerweise macht es mir nichts aus durchzugreifen wenn ich merke das das Pferd mich vera**** will und grundlos den Affen macht (der eine hat den Tick sich gegen die Platzumzäunung zu drücken wenn er keinen Bock mehr hat auf den Zirkel zu gehen, er hatte mal einen ausgerenkten wirbel wo er echt nicht problemlos abwenden konnte das ist inzwischen kuriert aber den Tick hat er beibehalten weil er gemerkt hat das ich da erstmal Panik genschoben hab und er lange mit der Masche davon gekommen ist)

Jedenfalls zurück zum Sitz: ich bin dann mal in einen Reitverein zum Unterricht, rein aus Intresse wie ich denn so auf einem fremden Pferd sitze und weil ich dringen sitzkorrektur brauche und blöderweise mein RL jetzt 4 Wochen in Urlaub ist. und siehe da: die RL dort hat meinen Sitz total gelobt, meinte er wäre sehr gut, nur ich müßte drauf achten das ich gerade bleibe. ok ich hab mit Mühe gegeben gut zu sitzen aber das tu ich zuhause auch, im Verein bin ich spielend alles geritten auch Trabverstärkung und galoppwechsel auf einem völlig fremden Pferd.

ich bin ratlos, hab ich wirklich einen so tiefsitzende Angst das ich auf meinen Pferden nicht gescheit sitzen kann? was macht man dagegen? meine Pferde sind keine Monster die es drauf anlegen mich loswerden zu wollen. Der eine ist halt sehr groß und kräfig und versucht meistens zu testen ob ich wirklich reiten will, in dem er meint überall Gespenster zu sehen, wahlweise nicht in die Gänge kommt oder unterm Hinter wegrennt. wenn ich da nicht locker lasse und unbeeindruckt weiter mache (was mir teilsweise seehr schwer fällt) gibt er auf und läßt sich sehr schön reiten, reagiert feinfühlig und ich bin manchmal erstaunt zu welchen Leistungen er fähig ist. mein zweites Pferd ist eher Rentner weil er Chronische Bronchitis hat und ich ihn fast nur noch Freizeitmäßig reite, viel im Gelände und ein wenig Dressur auf dem Platz. Er ist ein liebes Pferd, manchmal gibts einen Freudenbuckler aber nicht wovor man sich fürchten muss. Früher war er Schulpferd und hat regelmäßig die Leute abgesetzt, auch gezielt. bei mir hat er das noch nie versucht. Leider ist es der mit dem ich auf einen Betonweg geknallt bin. ich geb ihm keine Schuld an dem unfall aber es hat zugegebenermaßen mein Vertrauen angeknackst.

tja, was mach ich nun? Pferde verkaufen kommt nicht in Frage. bringt es was weiterhin fremde pferde zu reiten um Vertrauen in die Reiterei wieder zu bekommen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2007, 12:28 
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Vom Ansatz her war es ja zumindest mal nicht schlecht ein anderes Pferd zu reiten zumindest weißt du jetzt dass das Übel woanders begraben liegt. Generell aber wenn man in verschiedenen Situationen Angst bekommt únd du noch dazu mit deinem einen Pferd so einen schlimmen Unfall hattest bin ich der Meinung das du das mit dem eigenen Pferd in Griff bekommen mußt. Ich hab die Erfahrung gemacht weniger ist in dem Fall oft mehr und lieber mal früher mit dem reiten aufhören wenn man ein sicheres Gefühl hat und damit dann für einen selber positv abschließen kann. Also wenn du jetzt z.B. die meisten Probs beim galoppiern hast dann halt einfach mal ne Weile weglassen oder nur eine halbe Runde galoppieren ist besser als wenn du dich sonst vor Angst wieder zusammenrollst. Läßt sich dein Pferd den gut longieren? Wenn ja könntest du ja auch mit deiner Freundin immer mal wieder an der Longe deinen Sitz versuchen zu verbessern dich loszulassen und nicht zu verspannen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2007, 13:22 
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Hab meinen Sitz erheblich korrigieren können, indem ich mir immer wieder Fotos angucke. Von Camcorderaufnahmen lerne ich n icht halb so viel wie von Fotos.

Reite ganz normal weiter und lass 1x/Woche jemanden bunt rumknipsen. Das bringt mehr als halbherzige Sitzlonge :-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2007, 19:05 
Liebe Cara,
ich verstehe Dein Problem sehr gut. Ein guter Sitz ist immer auch "Kopf"- oder "Bauchsache". Ist unterschwellig die Angst da, rollen sich die meisten Menschen in die Embryonalhaltung ein. Das ist normal.

Von mir folgende Anregungen:
1. Guck unbedingt, dass Dein Ausbilder wieder kommt. Ein gestandener RL, zu dem man Vertrauen hat, gibt einem automatisch viel Sicherheit.
2. Mach mit Deinen Pferden nur das, was Du Dir zutraust & wobei Du Dich wohlfühlst - und wenns nur Schrittreiten ist. Hast Du einen Moment, wo Du merkst: Ich fühl mich gut & sicher - dann setz für Dich die Anforderungen hoch.
3. Reitest Du mit Helm und Weste? Beides gibt auch psychisch Sicherheit. Hat man im Sattel wieder das Gefühl: Es kann mir nichts passieren, lösen sich Angst-Sitzprobleme von allein - einfach, weil man sich entspannen kann.
4. Eine gute Hilfstechnik zum Überwinden von Ängsten ist die sog. Visualisierung/positive Autosuggestion. Grob gesagt geht das so, dass Du Dir eine angstmachende Situation vorstellst - und diese dann im Geist erfolgreich bewältigst. Das funktioniert sehr gut - und kann eine mentale Blockade lösen helfen.

liebe Grüße
finchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2007, 15:46 
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Beiträge: 1739
@Maja

longieren läßt sich der eine gut (nicht der mit dem ich gstürzt bin) das haben wir auch schon öfters gemacht, seit meinem unfall allerdings nicht mehr, ich werds aber probieren wie ich mich dabei fühle.

@gog
klar lass ich mich wieder knipsen, da bleib ich dran, so kann ich nicht weiter machen mit dem Sitz

@finchen mein RL kommt in 3 Wochen wieder, du hast aber schon recht, er gibt mir unheimlich Vertrauen wenn er neben drann steht, er kennt mein Pferd auch inzwischen sehr gut und weiß das es eher ein "Papiertiger" ist und nicht wirklich gefährlich
Ich reit immer mit Kappe, eine Weste hab ich nicht, könnte ich mir aber mal leihen.
Ich bin auch eine Zeitlang nicht links rum galoppiert weil ich Angst hatte in der Umzäunung zu landen, aber danach hab ich mich immer geärgert das ich nach 15 Jahren Reiterfahrung, wesentlich schwierigeren Pferden und brezligern Situationen bei sows kneife. vielleicht liegts auch am Alter als Teenie konnte man mich auf alles setzen ohne das ich mit der Wimper gezuckt hätte. ich bin noch nie (!) bei Dressurreiten auf dem Platz geflogen und ich sag mir immer: wieso sollte es jetzt passieren? realistisch gesehen ziemlich unwahrscheinlich. und ich würde auch mal behaupten vor dem Fallen an sich hab ich keine Angst, das ist eher eine unbestimmte Angst vor... ja vor was eigentlich? ich hab einen absolut festen Sitz, hab ohne Sattel reiten gelernt und kann klammern wie ein Affe wenns sein muss. eigentlich müßte ich das Gefühl haben: mir kann nichts passieren, aber das stellt sich nich mehr ein, leider.
Autosuggestion hab ich schon probiert, Gedanklich bin ich immer der Held :mrgreen:
ich stell mir immer auf dem weg zum Stall vor wie ich z.B. an den Ackergeräten vorbei reiten kann um vor ort zu beschließen das der halbt Platz eigentlich auch zum reiten reicht. :aoops:

vielleicht sollte ich mal versuchen mit Ausbinder zu reiten, denn wie gesagt, der krampf fängt schon an wenns Pferd den Kopf hebt um zu gucken


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