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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Ein Hundeproblem...
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juli 2009, 20:27 
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Jetzt wo wir viel über die Felder rausgehen, habe ich festgestellt dass wir ein ernstes Hundeproblem haben. Hauptsächlich, wenn große Hunde durch die Felder rennen. Das Geräusch ist wohl nicht das Problem, wenn ein Mensch nebenan durch Feld rennt, macht es ihm nichts aus. Auch große Hunde, die schnell auf ihn zugerannt kommen, machen ihn nervös. Er dreht sich dann auf der Stelle, will weg, droht zu steigen, wenn man ihn auf der Stelle hält. Er hat keinerlei schlechte Erfahrungen mit Hunden. Bei kleineren Hunden geht es auch besser. Leider haben die Leute im Stall nur recht kleine Hunde, also scheidet Üben schon mal aus. Und unterwegs sind leider nicht alle Leute so rücksichtsvoll und rufen ihren Hund bei Fuss (sofern der Hund überhaupt hört).
Ich bin jetzt extrem verunsichert, wie ich in so einer Situation reagieren soll, ein ruhiges Begleitpferd beruhigt ihn in so einer Situation leider auch nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juli 2009, 20:28 
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ich würde dennoch erstmal mit kleineren Hunden üben und dann schauen, ob du nicht irgendwo jemanden mit größerem Hund auftreiben kannst, um das zu festigen.
Also an ihm mit dem Hund vorbeilaufen, später vorbei joggen, etc.

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Betrachte das Reiten als eine Wissenschaft, aber liebe es wie eine Kunst.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 07:10 
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Ich bin selber Hundehalter, aber wenn ich so etwas höre, würde ich den Leuten als Trainingsempfehlung am liebsten sagen: Bring ihm einfach bei, die Hunde zu treten.

Aber, alles nicht so einfach. Ich kann dir also nur sagen, was ich machen würde, wenn es meiner wäre: Immer mit Gerte ausreiten, bei der geringsten Ängstlichkeit des Pferde abspringen und mit ihm zusammen brüllend und notfalls auch mit der Gerte fuchtelnd auf den Hund zulaufen. So sieht er schnell, dass der Hund eigentlich Angst vor ihm hat.

Mit den Hundebsitzern kannst du als Hilfe tatsächlich nicht rechnen. Minimum 90 Prozent lassen ihren Hund ja überhaupt nur frei Laufen, weil er nicht erzogen ist. Ergo kann er auch nicht an der Leine gehen. Da es überhaupt keinen Spaß macht, wenn die Teile an deinem Arm zerren laufen so viele frei rum. Klar, dass die auf Hier oder Pfiff dann auch nicht hören. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass die sich ganz gut einschüchtern und überraschen lassen. Ich kann das mit meinem hundesicheren Pferd vom Sattel aus machen. Das geht bei euch auch sicher irgendwann.

Neulich ist wieder so ein bekloppter Schäferhund von hinten Vollgas auf uns zugerannt. Da hat meiner auch einen Schreck bekommen und erst einmal einen Satz nach vorne gamcht. Ich hab ihn dann gewendet und bin "Hau ab du Drecksau" rufend auf den Hund zugetrabt. Da war er schnell weg. Wenn du kein Freund von Kraftausdrücken bist kannst du ja einfach nur so brüllen. :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 08:41 
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Ich habe meinen Pferden immer beigebracht, Hund zu "jagen" bzw. zu treiben, weil eben nicht alle Hunde nett sind und wenn man gerade im Trab drauf zu reitet (am besten brüllend und evtl. fuchtelnd, wie singvogel es beschreibt), dann sind bis jetzt noch alle abgehauen. Die haben das aber von Anfang an unterm Sattel gelernt: Hund= direkt drauf zu laufen.

Vielleicht kannst Du das erstmal auf dem Reitplatz mit den kleinen Hunden üben und hoffen, dass sich eine Bekanntschaft/Möglichkeit ergibt, ihn auch an größere heranzuführen.

Ich bekomme bei solchen Hundbesitzern immer nen dicken Hals. Weiß nicht wie oft ich in Wald und Feld alleine nen Hund getroffen hab und Herrchen kommt 3 Minuten später heran spaziert oder aber der Hund hört nicht. Die gucken schön blöd, wenn ich dann mit den Hunden jagen spiele (mein Pferd freut sich dann immer).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 09:23 
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:ashock: Sowas hab ich zum Glück noch nie erlebt. Bisher waren alle Hundebesitzer freundlich und haben ihre Hunde zurückgepfiffen und bei sich sitzen lassen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:15 
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Phillis hat geschrieben:
IDie haben das aber von Anfang an unterm Sattel gelernt: Hund= direkt drauf zu laufen.


Wenn du das Pferd tatsächlich reiterlich sofort soweit bringst ist das natürlich super, wenn du in dem Moment aber nicht durchkommst – weil die Angst so stark ist oder der Reiter nicht stark genug – machst du möglicherweise sein Abwehrverhalten nur noch schlimmer.

Kid Vicious hat geschrieben:
:ashock: Sowas hab ich zum Glück noch nie erlebt. Bisher waren alle Hundebesitzer freundlich und haben ihre Hunde zurückgepfiffen und bei sich sitzen lassen...


Schön für dich. Bei uns sind auch oft streunende Hunde alleine unterwegs. Die sind ohnehin schon im Jagdtrieb weil es ja genau das ist, was sie raustreibt. Da ist ein Pferd auch immer Recht um hinterherzujagen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:15 
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Hi, das muss ich euch voll und ganz zustimmen. Auf freilaufende Hunde nehme ich schon lange keine Rücksicht mehr, in Bayern ist es verboten, Hunde 50 Meter nach dem Ortsschild (Wert kann auch abweichen) ohne Leine laufen zu lassen. Schon oft genug sind wir beim Ausreiten freilaufenden Hunden begegnet, Besitzer hundert Meter hintendran "der macht nix!" Wenn ich dann zurückrufe, "aber mein Pferd!" gucken sie schön blöd. Pferdi hat mal wirklich aus Versehen vor drei Jahren einen Hund getreten, der ihr am Hinterbein rumgeschnüffelt hat. Der Hund hat dann ganz entsetzlich geschrien, Pferdi ist komplett durchgedreht und seitdem kriegt sie immer voll den Anfall, wenn sich ihr Hunde irgendwie nähern. Wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat, ist selbst schuld, wenn der Hund dann getreten wird.
Aber es gibt auch andere Hundebesitzer: Entweder an der Leine, Hund wird immer abgesetzt und abgelegt, wenn die einen Reiter sehen bzw. sofort herangepfiffen und tatsächlich gibt es auch Hunde, die dann hören.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:18 
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Blümchen1987 hat geschrieben:
Wenn ich dann zurückrufe, "aber mein Pferd!" gucken sie schön blöd.


Ja :mrgreen: !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:25 
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Bis jetzt waren die Hunde, die uns begegnet sind, immer recht harmlos, haben sogar richtig Angst... Viele Besis halten die dann ganz eng am Halsband... Minerva macht aber auch keine Anstalten bei Hunden, sie kennt sie und ignoriert sie dann...

Einmal ist ein Hund auf uns zugestürmt gekommen, ein junges Mädchen lief hinterher und rief ihn ganz verzweifelt, es war offensichtlich, dass sie ihn nicht im Griff hatte!
Der Hund schnüffelte dann an der Pferdenase rum, dann lief er zur Hinterhand, hat sich vom Rufen der Besi und meinem Schimpfen gar nicht beeindrucken lassen... Als ich merkte, dass die Hinterhand unruhig wurde, hab ich dem Hund dann mit der Gerte eins übergezogen, da ist er jaulend ab... Lieber so als vom Huf getroffen zu werden!
Das Mädel schimpfte, weil ich ihren Hund geschlagen hatte, als ich sie dann fragte, ob ihr gebrochene Rippen beim Hund lieber seien, war sie still und rannte hinter ihrem Vieh her...
Hab sie danach nie mehr gesehen... :-|

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"There are other worlds than these...."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:33 
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oh man zotteltier, leute gibts..

Hier erleb ich eigentlich nur, dass die Hunde direkt zurück gerufen werden bzw. die meisten sind sowieso an der Leine und werden dann abgelegt oder am HB festgehalten (je nach Ausbildungsstand :mrgreen: ). Meiner hat 0 Angst vor Hunden, aber das müssen die ja nicht wissen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:53 
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Also wie gesagt, Probleme mit Hundebesitzern hatte ich noch nie. Mich machen immer die Straßenteilnehmer fuchsteufelswild - da fange ich dann auch nicht selten an rumzuschreien...

Denn wenn der Gaul erstmal in der Karre hängt ist das Geschrei der Autofahrer nämlich doppelt so laut.... :roll: :-?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 11:59 
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Schon mal vielen Dank für die Tipps!
Ich habe nochmal gegrübelt und mir ist dann wieder eingefallen (hatte ich wohl verdrängt) dass er mit meiner RB mal ein Erlebnis mit 3 großen Hunden (Rottweiler oder so ähnlich) hatte, die sogar am Pferd hochgesprungen sind und recht aggressiv drauf waren. Die Besitzerinnen haben sich wohl die Lunge aus dem Leib geschrieen, was die Hunde Null interessiert hat. Zum Glück reitet meine (ehemalige) RB echt sehr gut.
Einige Monate danach war mein Pferd aber regelmäßig eine Zeitlang mit zwei Australischen Hütehunden zusammen, auch in der Halle beim Laufen, und selbst wenn die um das Pferd rumgerannt sind, hat ihn das da nicht gejuckt.
Das Problem ist also echt nur draußen. Dann reicht es aber auch schon wenn große Hunde schnell rennen und auch nur annährend in seine Richtung kommen, auch ohne dass sie jetzt das Pferd angehen (parallel laufen reicht auch schon).
Über Absteigen habe ich auch schon nachgedacht, weil er spazierengehen gut kennt, aber ich kann nicht einschätzen, wie er dann in so einer Situation reagiert. Allerdings sitze ich wahrscheinlich auch nicht lange drauf, wenn ein Hund dann wirklich mehrmals in unsere Richtung rast.
Wie gesagt, die meisten Hundebesitzer hier rufen ihre Hunde direkt bei Fuß, wenn sie das Pferd sehen (dafür bedanke ich mich dann auch immer), aber die Ausnahmen machen mir im Moment echt Angst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 15:32 
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teddy hat geschrieben:
dass er mit meiner RB mal ein Erlebnis mit 3 großen Hunden (Rottweiler oder so ähnlich) hatte, die sogar am Pferd hochgesprungen sind und recht aggressiv drauf waren.


Das war mir klar dass es einen Auslöser gibt. Ich wollte schon sagen, du weißt ja wahrscheinlich auch nicht, was als Fohlen in der Aufzucht oder möglicherweise nachts auf der Koppel passiert ist. Aber jetzt hast du das Glück und kennst sein Problem sogar noch genau ...

Noch etwas. Wahrscheinlich ist es wirklich besser, du hilfst ihm im dem Fall vom Boden. Da du ja die Angst vor dem Fallen hast und er aber nur deine Angst spürt und nicht zuordnen kann, bestärkst du ihn vom Sattel aus letztendlich nur in seiner Angst vor den Hunden. Verstehst du, was ich sagen will?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 18:20 
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@singvogel: Ich versteht genau was Du meinst. Wenn ich sitzen bleibe, bin ich selber total unsicher wie ich reagieren soll. Ich traue mich nicht, ihn energisch anzupacken, weil ich dann Angst habe, dass er steigen könnte (hat er ganz früher mal gemacht). Wenn ich gar nichts mache, geht natürlich auch nicht, da ich ihm dann die Entscheidung überlasse und die heißt, ganz schnell weg hier.
Meine Sorge beim Absteigen ist, dass ich ihn wenn er steigt nicht halten kann (weil die Zügel ja so kurz sind, dass ich ggf. loslassen muss bzw. er sich losreißt) und er dann allein mit vorne hängenden Zügeln losdüst.
Sollte ich runterfliegen, ist das Resultat natürlich ähnlich bescheiden.
Ich bin jetzt echt total verunsichert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juli 2009, 18:33 
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Registriert: 22. Mai 2009, 22:09
Beiträge: 1
also ich würde auch mit dem Pferd drauf zu, wenn sich der Hund mir und meinem Pferd gezielt nähern würden ... bisher habe ich da erst einmal ein Problem gehabt, und das war ich noch klein war ... bin mit ner freundin und 2 Shettys ausgeritten ( waren damals unsere RB`s), da waren 2 Damen mit einem schäferhund und nem rottweiler und die haben die hunde auf uns gehätzt :ashock: die Ponys sind im galopp los, wir hatten keine sättel drauf und waren schnell runtergefallen und die Ponys abgehauen, und als die Hundebesitzer auf unserer höhe waren haben sie uns noch ausgelacht weil wir in den matsch gefallen sind :wallbash:


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