Ententeich

hallo ihr lieben,

ich glaube, mein pferdekind und ich machen gerade phase 3 der anlehnung in seiner ausbildung durch

phase 1 war: einrollen und los pesen
phase 2: die lampen unter der decke zählen

phase 3 sieht jetzt so aus, das er sich teilweise so auf die hand brummt, das ich schon bald angst habe, kopp über zu gehen.
so nach dem motto: mama, meine rübe ist schwer, halt mal fest...

er macht das auch nicht immer von anfang an, mal geht es nach 10 minuten los...mal nach 20 minuten...und auch nur im trab.
da wird dann der energiesparmodus eingeschaltet und wir brummen uns durch die halle.

natürlich habe ich schon versucht, ihn mit vermehrten treiben von der hand weg zu bekommen, aber das ist leider auch nicht so einfach.

gebe ich nach bzw. lasse die zügel ein wenig länger...naja...das er keine spur mit der nase durch den sand zieht ist alles (ok, das war jetzt schon ein wenig übertrieben) aber man könnte echt meinen, er war in seinem vorherigen leben spurensucher

allerdings muss ich auch dazu sagen, das er im moment wieder ein wenig mit wachsen beschäftigt ist....er ist jetzt 4 und man kann ihm teilweise dabei zusehen, wie er grösser wird.

bin für jeden tipp dankbar.

gruss
witte

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !

wenn der das erst nach 10 min anfängt, manchmal erst nach 20... und vorher läuft alles soweit korrekt...

...dann würd ich per ferndiagnose fast behaupten wollen, der macht schlapp.

ich weiß ja nu nich, wie lange du den schon reitest, aber für einen eben angerittenen z.b. kann 10 min arbeit am stück viel sein!!

_________________


"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?"

Ja, bei Linda unterschreib - und, ist bei meinem gerade ähnlich, nicht ganz so krass, aber er findet es auch doof, seinen Kopf selber tragen zu müssen.
Vielleicht versuchst Du es mal mit öfter Pausen einlegen, falls ihm einfach die Muskulatur wehtut, wie Linda schon sagte.
Sonst reite ich zur Zeit sehr viele Übergänge, Schritt-Trab, da meiner sich vorwiegend im Trab draufhängt. Aktiviert das Hinterbein, Pferd latscht weniger auf der Vorhand, gibt Kraft.
Und halte ihm nicht den Kopf! Mein Trainer sagt immer: den Weg zeigen, den Rest alleine machen lassen. Wenn er so draufbüffelt, auch mal kurz aufwärts parieren, gleichzeitig mit dem Bein kommen und nachgeben, damit er einen kurzen Impuls bekommt und nicht dauerhaft Druck drauf hat und kapiert, was der Weg ist und das es nicht erwünscht ist, sich draufzuhängen.

Ich vergaß: Loben auf keinen Fall vergessen !

danke schon mal für eure antworten.

so ab und zu denke ich auch, das er dann einfach nicht mehr kann...so als wäre die luft raus...und wie schon gesagt, es ist hauptsächlich im trab.

selbstverständlich mache ich viele pausen zwischendurch, damit er sich wieder komplett entspannen kann.
aber ich muss auch ehrlich sagen, das ich manchmal einfach das gefühl habe, das er einfach keinen bock mehr hat.
halt nach dem prinzip: jetzt reichts...ich hab die schnauze voll...und da glaube ich dann nicht wirklich, das es mit nicht-mehr-können zu tun hat.

das fällt nämlich extrem nach den schrittpausen auf...als wenn er dann sagen wollte: was soll der Sch** denn jetzt ? ich dachte, wir wären fertig ?!

ich reite ihn zur zeit 2-3 mal die woche und dann jeweils 30-40 minuten.
und in der zeit halt auch viel schritt.

er macht das auch nicht immer...halt so nach lust und laune...
mein rl sagt dann immer nur: halt ihn nicht so fest, nachgeben und treiben...
ja, leichter gesagt als getan.
gebe ich nach, habe ich keinen hals mehr vor mir.
mit treiben wird es etwas besser, aber das hält halt noch nicht lange an.

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !

Was ist denn Euer Programm in den Trainingseinheiten? Wie baust Du es auf?

hm, also im moment sieht es so aus, das wir halt erst mal lange schritt gehen am langen zügel, danach erst mal biegearbeit im schritt...grosse volten, direkte- indirekte biegung.
dann erst mal wieder schrittpause.

dann wird getrabt, v/a, grosse linien.
und wieder ne schrittpause.

nach dieser schrittpause werden noch mal so sachen wie leichtes übertreten geübt...also im prinzip wieder biegearbeit.

dann gibt es noch mal eine pause und zum schluss wird noch mal getrabt bzw. galoppiert (wenn er aufgrund eines wachstumsschubes nicht gerade zum bewegunglegastheniker mutiert )
die letzte trabtour ist aber auch nicht sehr lange

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !

Also, wie gesagt, würde ich nicht so lange am Stück in einer Gangart reiten und wirklich viele Übergänge einbauen.

Nach dem Lösen beispielsweise auf dem Zirkel Trab-Schritt-Übergänge in kurzen Intervallen. Dabei reite ich oft große Achten, um die "seitliche" Geschmeidigkeit zu verbessern, oder auch große Schlangenlinien mit Übergängen. Wenn er dann wieder anfängt, auf die Hand zu büffeln, wirklich mal kurz Aufwärtsparade, als Erinnerung an die richtige Reaktion.

Denk dran, dass viele Übergänge aber auch extrem anstrengend sind, das Pferd außerdem auf's Hinterbein muß und ihm das schon auch mal stinkt (da muß er dann durch). Das ist wie Kniebeugen für uns Menschen und eben kraftintensiv. Also nicht allzu lange reiten und wenn er sich anbietet und es gut macht, auch mal nach 10 Minuten aufhören. Sonst verbindet das Pferd mit dem Sattel irgendwann, dass es nach dem Reiten immer fix und alle ist und das wollen wir ja nicht, Spaß an der Sache soll auch bleiben.

das mit den übergängen habe ich auch schon einige male gemacht.
da fällt es ihm tatsächlich leichter, als ich wenn ich jetzt (übertrieben gesagt!!) runde um runde nur aussen rum trabe.

ich werde das auf jeden fall beherzigen.

vielen dank schon mal.

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !

Mir ist noch was eingefallen, hab Deinen 1. Beitrag nochmal gelesen. Wieso reitest Du nur 2-3 mal die Woche? Ist Pferdi noch nicht lange unter dem Sattel? Longierst Du viel? Bei meinem beispielsweise hab ich das longieren komplett eingestellt, weil er jedesmal am Tag danach total auf der Kralle hing. (Vielleicht hab ich was beim Longieren falsch gemacht, jedenfalls hat's nix gebracht.) Stattdessen reite ich einen Tag mehr, aber wenn ich ein gutes Gefühl habe, höre ich auch mal nach ein paar Minuten auf und gehe eine Runde ins Gelände.
Ich würde mal Dein gesamtes Programm überdenken (hab ich auch gemacht) und dann vielleicht mit Deinem Trainer was anderes überlegen. Man muß einfach mal ein bißchen ausprobieren und die Sache ganzheitlich betrachten.

ich reite ihn zur zeit nur 2-3 mal die woche, weil ich im moment noch nicht so fit bin.
er meinte vor gut 2 monaten, das mama mal eine auszeit braucht
um nicht zu sagen, wir sind während der fahrt sehr grazil getrennte wege gegangen

ausserdem ist das problem bei ihm, das er noch sehr schlacksig ist...manchmal habe ich das gefühl, das er nicht weiss, das seine hinterbeine doch tatsächlich zu ihm gehören.

er wird meist noch 1 mal die woche longiert, einen tag laufen lassen und die anderen tage hat er pause.
vielleicht ist das nicht glorreich....mein rl meint immer: kind, du musst mehr reiten !!!
aber ich habe halt auch immer ein wenig angst, ihn zu überfordern.

ich habe vor einiger zeit zumindest festgestellt, das er total kotzig werden kann, wenn er 2 tage nacheinander geritten wird.

angeritten wurde er letzten sommer (sehr schonend) hatte aber auch immer wieder einige wochen pausen zwischendurch..besonders, wenn er gerade sehr am wachsen war.

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !

Hm. Große, schlaksige Pferde sollte man nicht überbelasten, das ist wohl richtig. Ich kenne Euch ja beide nicht, aber normalerweise sollte einen Tag mehr reiten nicht schaden, so wie ich verstanden habe, denkt Dein RL das ja auch. Solange das Pferd kontinuierlich aufgebaut wird und man ihm Zeit lässt, Muskulatur zu entwickeln, sollte zusätzliches Training kein Problem sein. Nur baut sich Muskulatur auch eben nur durch Arbeit auf

fabelhaft, du wirst wohl recht haben...so langsam denke ich auch, das er es verkraften wird, wenn ich einen tag mehr reite....er wird wohl nicht gleich den tierschutzverein anrufen
(wobei, das weiss man bei ihm nie so genau, ich habe noch nie ein pferd gesehen, was so empört gucken kann wie er )

das mein rl das sagt, wundert mich nicht so wirklich...bei ihm ist das halt so, das er momentan 2 vierjährige in beritt bei uns hat und die gehen halt jeden tag.
nun gut, das sind kleine quarters....aber doch trotzdem noch kinder.
das könnte ich mit meinem gewissen jetzt nicht so gut vereinbaren, wenn ich ehrlich bin.

aber wie schon gesagt, ein tag mehr wird ihn nicht umbringen....und die kraft und kondition kommt ja auch nur durch arbeit...

also muss mutti wohl ran an den speck

_________________
Das Leben ist kein Ponyhof !

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen !