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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Reitmüde - oder: Krisenalarm
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:11 
Moin Leutz,

ich oute mich jetzt mal - als reitmüde. Vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps - oder ein paar warme Worte?

Also. Ich reite ja nun netto 7 Jahre. An guten Tagen und mit dem richtigen Pferd solide E/A. An schlechten Tagen bleibe ich immerhin oben :-))).

Die ersten 3 Jahre hatte ich eine RB an einer Stute, die ich sehr geliebt habe. War wie mein eigenes, der Besi hat sich Null gekümmert. Als sich meine Tochter anmeldete, mußte ich die leider aufgeben.

Dann - nach der Babypause - Wiedereinstieg mit ebenfalls einer Stute. Zwei weitere Jahre - bis sie mir unter dem Hintern wegverkauft wurde.

Weiter gings mit Schulis. Leider zeigte sich, dass der sog. "Haus-Spinner" mich duldete, woraufhin ich diesen an der Backe hatte.

Februar diesen Jahres dann eine neue RB. Problematisch von Anfang an - kränkelndes Pferd, dazu kam (ich habe lange gebraucht, um das überhaupt zu verstehen), dass die Chemie nicht stimmte.

Dazu die Begleiterscheinung, dass meine RL im Unterricht massiv anzog. Was wiederum die Begleiterscheinung hatte, dass ich im Augenblick so schlecht reite wie schon lange nicht mehr. Gelangen mir mit meinem letzten RB-Pferd noch Galoppvolten, siehts im Moment so aus, dass ich schon froh bin, wenn ich ÜBERHAUPT angaloppieren kann.

So, dieses letzte RB-Pferd ist nun auch wieder passe, die Besi hats zurückgegeben (korrekte Entscheidung, hätte ich auch getan) - und nun
bin ich: ratlos, unterrichtsmüde, pferdemüde und zunehmend ängstlich.

Denn worauf haben sie mich jetzt gesetzt? Auf das Neu-Schuli, das sich mit dem Alleine-Sein schwertut. Was aber reite ich vornehmlich? Einzelunterricht. Tolle Konstellation.

Thematisiere ich bei meiner RL, dass ich Angst habe, heißt es: Da müsse man durch. Dies gehöre dazu.

Gehört auch dazu, dass ich nach gerade 7 Jahren im Sattel einem 8jährigen halbkultivierten Pferd das Alleinbleiben schmackhaft machen soll? Schon mein letztes RB-Pferd war von der Sorte, dass das Aufheben einer Longierpeitsche locker reichte, um im Galopp davonzupreschen.

Leutz, ich bin keine 20 mehr. Ich hab ein Kind & einen Job - und lädierte Knochen sind das letzte, was ich gebrauchen kann. Offensichtlich überschätzt aber meine RL meine reiterlichen Fähigkeiten total. Oder sie sieht das Problem erst gar nicht. Kann auch sein.

Ab davon hab ich nebenher mal gerechnet - und dabei festgestellt, dass ich es in den 7 popligen Reitjahren inklusive Reiturlauben, Lehrgängen etc. bereits auf über 20 Pferde gebracht habe - vom 4jährigen bis zum GP-Pferd alles dabei.

Ehrlich gesagt...finde ich das viel. Und noch ehrlicher: Ich wünschte, es wäre wieder so wie am Anfang. Da konnte ich zwar nix -

- aber hatte eine Freundin mit vier Beinen.

Soweit von mir. Seid nett, mir gehts nicht gut damit. Danke.

lg finchen

PS: Ich kotze mich äußerst selten aus. Und besonders rational ist das obenstehende auch nicht. Aber...

...es mußte mal raus. Danke fürs Zuhören :-))


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:19 
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schöne sch....e!

Ich kann das schon nachvollziehen, dass man irgendwann keinen Bock mehr auf das alles hat. Geht mir ähnlich wie dir. Ich habe vor 2 Jahren gewagt, nach langer Zeit wieder Unterricht auf einem Schulpferd zu nehmen. Es war dermassen katastrophal, dass ich seitdem nicht mehr geritten bin.

Würde auch gerne wieder anfangen, dann allerdings nicht mehr auf einem Schulpferd sondern Privatpferd. Nur das Finden ist schwer. Es muss ja beides passen, das Pferd und der dazugehörige Besitzer. Mittlerweilen tendiere ich eher zum eigenen Pferd, wobei ich diesen Schritt derzeit nict gehen will. So bleibt mir momentan nur der Weg des Nichtreitens. Vielleicht brauchst du auch einfach nur ne kurze Auszeit????

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:25 
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Ein eigenes Pferd ist keine Option? Dieses hin- und hergeschiebe ist wirklich eher suboptimal.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:27 
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In solchen Situationen glaube ich, dass man einen Schritt zurückgehen sollte, mit einem gelassenen, aber nicht faulem Pferd um wieder Vertrauen zu finden und vielleicht erstmal an der Longe. Eigentlich sollte ein Reitlehrer darauf eingehen, wenn ein Schüler Angst hat.
Woher kommst du denn, gibt es dort auch andere Reitmöglichkeiten? Du kannst ja nichts dafür, dass das Neu-Schuli sich mit dem Alleine-Sein schwertut! Die RL sollte das erkennen und dir ein anderes Pferd für Einzelstunden geben!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:46 
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hach finchen, ich verstehe dich ja sooooo gut.
ich bin auch wiedereinsteiger, dem die motivation direkt nach der 2. reitstunde genommen wurde.

meine erste reitstunde vor 3 monaten lief so, das sie überhaupt nicht statt gefunden hat :? RL hatte 10 min vor dem beginn der "hausfrauenstunde" abgesagt. mitteilung an die "hausfrauen": jeder soll sich nen pferd schnappen und eine std in der halle reiten .... kostenfrei natürlich. OK, nur ich war 6 JAHRE nicht mehr auf einem pferd gesessen.

woche drauf, RL tatsächlich anwesend und wir mussten feststellen das wir uns von früher, von den turnieren kannten. gut, nachdem die wiedersehensfreude vorbei war, teilte er mir den "stallverbrecher" zu ..... was ich aber bis dahin nicht wusste. erst wo mich eine "mit-hausfrau" fragte ob ich eine gute lebensversicherung hätte, ging mir ein licht auf.
die stunde war nach 20 min für mich beendet, da nicht zu den lebensmüden gehöre.
er meinte nur: mensch mädchen wo ist den dein pepp geblieben, bist doch früher alles geritten. meine antwort war: da liegen auch einige jährchen dazwischen, ich habe kinder, einen beruf und kann mir im moment nichts brechen. DANKE FÜR DEN TOLLEN UNTERRICHT.

nunja, ich werde es demnächst mal im westernlager versuchen. vll gehen die etwas schonender mit mir um ..... mal sehen

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Ordnung ist das halbe Leben, drum ordne nie und lebe ganz!!!

"Ein Amt mit Tücken: (Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 61,00.html Matadore oder Masochisten??)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:53 
Nun ja, ich vermute, das ist zum Teil vielleicht auch ein Betriebsproblem. Wenn man zu denen gehört, die nicht beim ersten, sondern erst beim zweiten Pferde-Juhu im Dreck liegen, steht man halt automatisch in der zweiten Reihe - weil die "gelassenen und nicht faulen" Eumel halt IMMER an die Leute gehen - und mit denen auch ausgelastet sind - die schon beim ersten Seit-Step runterplumpsen.

Aus Sicht der Ausbilder ein logisches Verfahren. Ich BIN da ja auch in dem Laden im ganzen letzten Jahr noch NIE runtergefallen. Ich hing zwar schon auf halb acht und fluchend in den Zügeln - aber ich war eben nicht unten.

Vielleicht sollte ich mir so eine Airbag-Weste kaufen und ein paar Abgänge einbauen?

Ein eigenes Pferd zu kaufen wäre nämlich bei meinen Bedingungen (Kind, Job, finanziell begrenzte Möglichkeiten) die letzte Verteidigungslinie. Sozusagen: Notwehr.

HILFE!!!!!
finchen


Zuletzt geändert von finchen am 26. Juni 2007, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 11:53 
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oh finchen.....

Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle den RL wechseln. Denn es kann nicht sein, dass auf deutlich geäußerte Angst nicht eingegangen wird.

Dann: Rb auf einem anderen Pferd suchen.

Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber je nachdem wo, kann ich Dir wen empfehlen, der eine wirklich gute und zuverlässige RB gut gebrauchen kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:12 
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naja, ich kam irgendwie immer an Pferde, die ne Nummer zu groß für mich waren, mein erstes eigenes Pferd, mein heißgeliebter Fehlkauf, war als Dressurpferd geplant, wollt se aber nicht, bin mit ihr zum Schluß im Training L und auf dem Turnier A gesprungen, obwohl ich Springen HASSE und eine Scheißangst habe. Aber sie wollte es, also gut, hatten sogar Platzierungen (trotz mir :-D ) heut ist Rentnerin und im Gelände immer noch lieber tot als Zweiter, da muss ich heut noch die Ohren anlegen....

Dann die erste Dressurstute, so eine Zicke, den Lehrling vom Bereiter ließ sie nicht mal aufsitzen, da bin ich am Anfang im Gelände mehr rückwärts wie vorwärts geritten, an so Abhängen hat sie den Hintern an den Rand gestellt, nach dem Motto: Beweg dich und ich springe, bis es mir zu blöd wurde und ich gedacht habe: spring halt, hat sie auch gemacht, nachdem wir gemeinsam wieder oben waren, waren wir Freunde :acool:

Nichte dieser Stute begann ein Jahr nach dem Einreiten massiv zu steigen an, bocken was weiß ich, mehrfach runtergebockt worden, Bereiter kam dann wieder klar, ich nicht, bis es mir eines abends echt zu blöd war: ich hab mich durchgesetzt, war zwar furchtbar, die hat am Rad gedreht, gebockt ohne Ende, aber ich war es leid, heulend nach Hause fahren, plötzlich hat sie aufgehört und es war gut! Wir haben heuer unsere ersten A-Platzierungen.

Den Bruder dieser Stute reite ich jetzt alleine an, in Ermangelung eines auch nur ansatzweise akzeptablen Ausbilders und/oder RL, geht nicht anders....Reitplatz ist über einem Abgrund in den Berg gebaut, abgegrenzt mit ner Litze, Hoppa über eins achtzig, da atmest du schon mal durch, es hat auch schon gebuckelt und so, aber wat mut dat mut, er ist eigentlich sehr brav auch im Gelände und ist so schööön zu reiten....
:-D

Ich bin immer daran gewachsen, und da die Viecher selbstgezüchtet sind und zur Familie gehören, hab ich halt auch keine Wahl, aber der Mut wird größer, würd ich sagen.

Ich hab auch oft Muffensausen, aber ich muss das immer überwinden und ich gestatte mir keine "Feigheit vor dem Feinde", das gibt es nicht.

Ich denke mir halt immer: den Hals kann ich mir brechen, wenn ich doof morgens die Treppe runterfalle und ersaufen kannst du in einer zwei Zentimeter tiefen Wasserpfütze.

Was ich meine: ich denke, du bist eine sehr gute Reiterin und deine RL traut dir auch was zu! Das ist eine Auszeichnung, ich hab mich immer gefreut, wenn ich die "Biester" bekommen hab und die dann irgenwann gut liefen, nicht gleich, aber wenn ich mich durchgebissen hatte. Meist waren das dann die besten Pferde, die super zum Reiten waren. Ich denke da einige Schulis von früher, einen hatte ich dann bis zu seinem Tod als RB. Mit dem konnte ich ohne Sattel am Halfter ins Gelände, allerdings war er auch das Pferd, von dem ich am Anfang am Meisten heruntergeflogen bin.

Trau dir und deinen Fähigkeiten, genieße das junge Pferd, außerdem muss man sich ja auch nicht immer alles mögliche brechen, wenn man mal runterfällt. Du gibst dir mit allem, was reiten betrifft, so viel Mühe, dass ich glaube, dass deine RL sich was dabei gedacht hat, dass sie dir gerade dieses Pferd zugeteilt hat.

Vielleicht könntest du auch die Einzelstunde am Anfang zu zweit mit jemandem teilen, bis du dich aufs Hoppa eingefummelt hast und dann erst den nächsten Schritt gehen und ihn dann alleine reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:21 
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ich kenne das aus eigener erfahrung -leider- nur zu gut
allerdings war es damals mein eigener, der mir nach insgesamt 6 oder 7 gemeinsamen jahren JEGLICHEN mit und auch jedes gefühl (außer der größer werdenden angst!) nahm :asad:
ich konnte dann noch nicht mal mehr auf ein kreuzbraves pferd steigen ohne vor angst in tränen auszubrechen, mein vorheriger "reit"-kenntnisstand war ca. M-Springen... kannte keine Angst und ritt vornehmlich junge pferde und die, die keiner wollte... BIS DAHIN. ich hatte überhaupt keine lust mehr und nur noch angst - und die vom feinsten! habe dann erstmal gesehen, das dieses pferd (mit damals 11 jahren! und kerngesund!) in rente ging, nur freizeit bei nem mädel, da war er glücklich, alles, NUR KEINE ARBEIT halt - gewerkschaftsvertrag) und dann waren wir einen neuen für mich suchen, habe vieeeeele pferde probiert und es waren tolle-kreuzbrave pferde dabei und trotzdem hatte ich ANGST!!!! war schon ätzend, fühlte mich als total-versager und oberschisser sowie anfänger hoch zehn :aoops: und dann kam ER, ein damals noch 1,72 riese mit giraffenbeinen, unerzogen und eigentlich VIEL zu stark für mich (6 jahre), ich kam nicht mal hoch ohne dass ihn 2 leute festhielten... beim probereiten im winter auf nehmen außenplatz bei wind und regen hörte ich menne zum besitzer sagen: nicht wundern, die steigt gleich wieder ab.... und da machte es KLICK, nö, hier will ich gar nicht mehr runter, DER war es, ob er muckte oder nicht, ich fühlte mich ZU HAUSE, er hat mir zwar vermittelt, er hat auch angst, aber er paßt auf mich auf *oderso* keine ahnung, der war vieeel zu teuer und eigentlich auch "sauer" geritten (merkten wir natürlich beim ausprobieren nicht!) und und und.... ich könnte ein buch über dieses pferd schreiben, er begleitet mich nun seit dem jahr 2000 und ich liebe ihn dafür, dass ER es war, der mir das vertrauen in die reiterei zurückgegeben hat.
was will ich dir damit sagen?
eigentlich nur, dass du es doch wenígstens mal probieren kannst, mehr als das kein draht zu diesem pferd da ist kann dir doch eh nicht passieren und ansonsten würde ich halt weiter ne RB suchen oder so... nur wenn du angst hast, eben nicht auf ein pferd setzen, wo eben dieses gefühl noch schlimmer wird
und
kopf hoch, DAS WIRD WIEDER :-D

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:29 
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... es sind doch grad die schwierigsten, die uns am meisten fordern....
aber ich kann es verstehen: manchmal möcht man einfach nur mal gemütlich durch die gegend chillen und ein braves, gut ausgebildetes pferd unterm hintern haben, aber nur manchmal.... :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:45 
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Es gibt auch Pferde, da würde ich mich nie oder nie mehr draufsetzen, ich bin Mitte vierzig und gesundheitlich angeschlagen.
Als ich vor drei Jahren ein junges Pferd als Zweitpferd zu meinem heissblütigen, recht schwierigen Fuchs gesucht habe, habe ich mich euf eine vierjährige gesetzt, die gerade mal zei Wochen unter dem Sattel war. Da war schon im Augenblick des Aufstiegens das Urvertrauen da. Und das muss sein.
Pferde, auf denen ich mich unwohl fühle oder Angst habe, da steige ich subito wieder ab.

Mach doch mal einen Kurs oder urlaub auf einem Hof, die spezialisiert sind auf Erwachsene, auf guten Reitunterricht mit Reiten fühlen lernen, und die Angst ihrer Kunden nicht als etwas sehen, was stört, sondern als eine Herausforderung, der sie sich gerne stellen.

Und dann versuche Dir ein eigenes anschzuschaffen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:53 
lore, hexicat:
Öhm...laßt mich mal raten...ihr habt keine Kids, gelle? Vor der Geburt meiner Tochter war ich nämlich auch eher von der Sorte "nur die Harten kommen in den Garten".

JETZT finde ich, dass es in meinem Leben eigentlich genug Herausforderungen gibt. Schon mal versucht, eine 4jährige OHNE Androhung von Gewalt bei C&A dazu zu bewegen, eine Hose anzuprobieren?

Ganz ehrlich - also ich kenne ja einige, die das "schwierige" Pferd als Kick empfinden -

- aber ich gehör einfach nicht dazu. Dafür fehlt mir in meinem Leben als berufstätige Mama nämlich schlicht die Kraft.

lg finchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 12:55 
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Wohnort: Nähe Koblenz
dafür! musst du dich nicht rechtfertigen, mit zunehmenden unfällen und stürzen habe ich angefangen nachzudenken - nämlich was alles passieren kann! das ist nun mal so!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 13:04 
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Wohnort: Nordschwarzwald
ääääh, nicht kick - die "Biester" sind halt da!! Wir können doch nicht unsre Babies verkaufen, so blöd die halt auch mal sind....ich hab zwar keine Kinder, aber ein Haufen Verantwortung, mehr als mir manchmal lieb ist, glaub mir.

Ich würd heut auch nicht mehr springen, ich kanns halt auch nicht richtig, mit der Hexe war das ok, aber heut neverever, aber den Herausforderungen im Alltagmuss ich mich halt stellen, auch wenns manchmal schwerfällt :acool:

...aber wenn du dich überwunden hast: Mörderfeeling!

Und nochmal: ein schwerer Unfall kann die überall passieren, ich hab manchmal mehr Angst im Straßenverkehr (muss täglich viel fahren) als das mir was auf dem Hoppa passiert. Klar, ich hab auch schon Mordsglück gehabt...(schnell mal auf Holz klopf), aber wer hat das nicht.

Ich glaub einfach, dass du gut genug für das Hoppa bist und du das nur selber nicht glauben willst! :-D

Kann halt manchmal dauern, bis das Pferd das auch merkt... :acool:

Beschreib doch mal den Tiger, den du reiten sollst, wie ist er, was tut er, wann wird es dir mulmig, was ist schön an ihm......(was schrecklich?)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2007, 13:05 
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Ich habe keine Kinder und bin auch noch nicht sonderlich alt, aber auch ich habe "früher" viel weniger nachgedacht.

Vielleicht sollte man das Wort ANGST auch durch VORSICHT, VERNUNFT oder UNMUT austauschen?

Was mußt du das neue Schuli deines RL therapieren. Klar ist es für ihn toll, wenn du dem Schuli beibringst, dass man auch alleine durch die Halle laufen kann. Aber ich denke, du möchtest dich lieber um das Wesentliche kümmern. Um deine reiterliche Weiterentwicklung, neue Lektionen, Festigung der alten Lektionen etc.!

Und nicht bei jedem Tun und Handeln um 5 Ecken denken müssen, nur weil das Pferd schwierig ist.

Vielleicht suchst du nochmal das Gespräch mit deinem RL?

Komisch finde ich immer, dass die Töpfchen nie Deckelchen finden. Alleine hier im Ententeich würden gaaanz viele scheinbar einen Luftsprung machen, wenn sie eine verläßliche RB finden würden.

Und anders rum, sind hier viele, die ein ganz normales Pferd mit normaler Besitzerin suchen.

Komisch? Wohnen wir alle zu weit auseinander oder sind wir im wahren Leben doch nicht so normal wie wir uns hier darstellen?? :wink:

_________________
Wer später bremst ist länger schnell! :zunge:


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