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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 12:17 
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Bin ein wenig im Zwiespalt.
Zur Ausgangslage:
Mein "Kleiner" ist fünf. Ich habe ihn letztes Jahr im Herbst vom Züchter gekauft. Da sah er eigentlich schon recht fertig aus. Nun hat er aber (leider) nochmal einen ganz schönen Schuss in die Höhe gemacht, so dass er momentan ganz schön überbaut ist. Vom Niveau her ist er momentan etwa auf Dressurpferde A, er ist beim Reiten bisher total brav, macht auch im Gelände keine Probleme. Im Umgang merkt man allerdings, dass er "den Schalk im Nacken sitzen hat". Er ist jeden Morgen ganz früh ca. 4 Std (je nach Bremsen, die sind bei uns ganz schlimm) mit Kumpelchen auf der Koppel, nachmittags nochmal stundenweise auf dem Paddock.

Nun sagen die einen, mach bloß nicht zu viel mit ihm, er ist doch noch voll im Wachstum. Die anderen sagen, so ein Junger der muss (fast) jeden Tag was schaffen, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt und gleich weiss, wo der Hammer hängt.
Ich finde sowohl das eine als auch das andere irgendwie einleuchtend.

Wie oft würdet ihr mit dem Kerlchen was machen? Meine damit, wie oft reiten, longieren Gelände, oder eben "ganz frei" (zusätzl zum Auslauf noch laufen lassen oder Bodenarbeit)?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 12:23 
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Meiner ist jetzt auch fünf, habe ihn vor einem Jahr gerade angeritten mit einem Maß von 1,66 gekauft, nun ist er ein knappes Jahr in Arbeit und misst 1,71....

Mein Pferd "arbeitet" an 6 Tagen in der Woche, an vier Tagen wird er geritten (3 Tage Dressur, einen Tag Gelände, springen kann er leider nicht), zwei Tage Longe, Doppellonge, Führmaschine oder Handarbeit und einen Tag hat er komplett frei, also nur Koppel oder laufen lassen.
Meiner "braucht" die Arbeit nicht, er kommt jeden Tag 6-10 Stunden raus, ist immer brav im Umgang und unter dem Reiter, aber er verträg das tägliche Pensum gut und wir haben nicht den Eindruck, dass er überfordet ist.
Nun ist er A-fertig, wir haben mit den ersten L-Lektionen begonnen.
Er ist jeden Tag mit Spaß dabei, so dass ich manchmal auch schon nach 30 Minuten Reiten einfach aufhöre.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 12:33 
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Hallo und willkommen im Club, ich bin im Moment in genau der gleichen Situation, habe auch ein 5jähriges Pferd, mit dem allerdings, bis ich in vor 3 Monaten gekauft habe, nicht allzu viel gemacht wurde.

Du schreibst nicht, was Euer normales Pensum derzeit ist, das wäre vielleicht ganz hilfreich.

Fakt ist aber, dass die Kerlchen zwischen 5 und 7 im Flegelalter sind und ich durchaus der Meinung bin, wer frech ist, kann auch was arbeiten. Berücksichtigen musst Du, dass er gerade einen Wachstumsschub hatte und Sehnen, Bänder etc. in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Ich denke, der Punkt ist einfach, dass man die Pferde beschäftigt. Ich reite mein Pferd 5 Tage die Woche, allerdings lasse ich es auchmal nach 15 Minuten gut sein, wenn er sich anbietet und ich ein gutes Gefühl habe. Dann gehen wir noch eine Schrittrunde ins Gelände, oder nochmal auf Paddock/Koppel. Das Pferd soll ja den Spaß bei der Arbeit behalten und nicht denken, wenn der Sattel kommt, dass er danach fix und fertig ist. Wenn er allerdings "arschig" ist, wird gearbeitet. Dann erwarte ich vielleicht nicht unbedingt, dass er am Ende 100% gut ist, aber er muß solange ran, bis er sich verbessert. Auch dann aufhören und nicht solange weiter gurken, bis es wieder schlechter wird.
Wie gestaltest Du denn den Aufbau einer Trainingseinheit? Vermutlich machst Du auch nur Gymnastik, d.h. Übergänge, gebogene Linien etc. Das finde ich ok und schadet dem Pferd nicht. Wie gesagt, es muß nicht immer 30 oder 45 Minuten geritten werden, aber gerade solche Pferde, die auch gerne mal Unsinn im Kopf haben, sollten ruhig was arbeiten. Auch immermal an was neues wagen, damit sie was zum nachdenken haben und keine Langeweile aufkommt.
Ausser reiten kannst Du natürlich auch longieren, Stangenarbeit machen, Spazierengehen etc.
Im übrigens bin ich der Meinung, dass man lieber regelmäßig was mit dem Pferd macht und dafür eben weniger, als nur 3 mal reiten und das Pferd dann schaffen lassenbis zum umfallen. Das ist ungesund!

Wie ist er denn beim reiten so drauf? Ist er da auch mal aufmüpfig?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 12:33 
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Ds kann man pauschal finde ich eigentlich gar nicht sagen. Es kommt halt immer drauf an, wie er mit macht und wie er vom Typ her ist. Und von diesen Wochenplänen halt ich ehrlich gesagt auch nicht viel. Grundsätzlich solltest Du schon auf Abwechslung achten, aber wenn Du mal merkst er hat keine Lust mehr, kannst Du ihn doch auch problemlos mal 3 Tage einfachnur rausstellen und dann erst mal wieder ins Gelände gehen. Und bei vielen Pferden beitet es sich auch super an um Gelände ein wenig Dressurarbeit zu machen. Du schriebst gar nichts davon, dass Du ihn auch springst, vielleicht kannst Du da ja auch mal mit einbauen. So ein paar Sprünge zwischendurch und regelmäßige Gymnastikarbeit hilft auch vielen Dressurpferden. Grundsätzlich finde ich schon das er mit 5 Jahren ruhig jeden Tag etwas tun kann, was hängt wirklich immer von seiner momentanen Form ab.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 13:00 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 13:03 
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Schön, das ihr so schnell geantwortet habt (und auch schön, dass bisher keiner an dem bisherigen "Auslauf" rumgemosert hat, würde ihn gerne mehr rausstellen, in dem Stall leider nicht möglich, wo anders noch erreichbar leider nicht finanzierbar:-) ->Rhein-Main-Gebiet

Springen tun wir nicht, da ich ein absoluter Springschisser bin. Lege aber öfter mal ein Paar Trabstangen hin.

Derzeitiges Pensum ist sehr unterschiedlich. Normalerweise so ca. 5 Tage reiten (Halle, unterschiedl Plätze, Gelände) 2 Tage davon Unterricht bzw. halb Beritt halb Unterricht (RL reitet halbe Std dann ich halbe Std Unterricht), 1 Tag ganz frei (also laufen lassen, bisschen Bodenarbeit oder Spazieren gehen), 1 Tag Longe (an Doppellonge möchte ich mich demnächst wagen, eine Freundin kann das sehr gut und will es uns zeigen). Da ich aber zur Zeit mit dem Pferd meiner Mutter fürs Reitabzeichen (L-Dressur) trainiere (reite den fast täglich), kommt der Kleine momentan etwas kürzer (Saft ist nach Reitstd mit dem "Großen" fast aus, so dass danach nurnoch kurz leichte Arbeit möglich ist, wenn überhaupt bei der Hitze, manchmal reitet RL danach noch den Kleinen) Deshalb hat er momentan eher mehr Freizeit. D.h. ich longiere ca. 2x pro Woche und er wird nur ca. 3xgeritten (und auch nicht soo intensiv, je nach dem wie noch Kraft da ist) und ca. 1x Beritten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 13:24 
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hört sich doch gut an, Dein jetziges Arbitspensum ist völlig okay, zumal ja auch alles unter Aufsicht eines Reitlehreres geschieht. Tut er momentan halt ein bissl weniger, das schadet überhaupt nichts und wenn Du irendwelche Zweifel hast, dann sprich doch mal mit Deinem Reitlehrer, der wird das am besten beurteilen können.

Viel Glück beim Abzeichen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2007, 13:27 
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Ja, ich finde das auch absolut ok und auf keinen Fall zu viel. Weiterhin viel Erfolg!

Darf ich fragen, wo im Rhein Main Gebiet Du stehst und man das Pferd 4 Stunden auf die Koppel stellen kann?? Ich bin auch hier ansässig, aber mit Koppel ist es eher mager.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2007, 12:08 
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Ich mache das immer nach Entwicklungsstand, Naturell und Gefühl.

Beispiel: Mein 4 jähriger geht derzeit ca. 3x die Woche ca. 15 Min. Arbeit (Schritt immer ausgiebig vorher), 2x Longe und den Rest Wiese. Momentan gehegn wir viel in den Busch.

Meine 5 jährige MUß 5 x die Woche ausgiebig arbeiten. 1 x Longe, 1 mal frei. Ansonsten ist das ein absoluter Tyrann und sie verträgt es gut.

Ich mache immer Pause bei Wachstumsschüben. Das heißt Wiese und Gelände. Halt meinem Gefühl nach und entsprechend dem Pferdchen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2007, 14:11 
Ich habe eine 4 jährige Stute. Die befindet sich gerade in der Grundausbildung. Ich bemühe mich sie jeden Tage zu bewegen aber immer mit abwechslung. Also: Longieren, reiten, Freispringen, Führen und Folgen

Es schadet nicht wenn dein Pferd jeden Tag Bewegung bekommt. Die Arbeit muss nur abwechslungsreich sein. Dann macht es beiden Spaß und er kommt nicht auf dumme Gedanken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2007, 14:48 
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Also irgenwie bekomme ich gerade ein schlechtes Gewissen. Bin zwar mindestens 5x / Woche da, reite aber meist nur 2-3 x. Fr. unterricht, Sa und So Gelände oder ich reite nochmal und MO und mI wird meist longiert oder auch mal geritten. Manchmal bleibt er auch einfach nur stehen.
Früher durfte er noch einmal die Woche freispringen.
Ich glaube ich bin zu weich


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2007, 18:39 
Im Normalfall wird meine 5 Jährige auch jeden Tag bewegt,d.h. 2x die Woche Reitstunde (1x Springen,1xDressur),Laufen lassen+Bodenarbeit,mehrmals Gelände,Koppeltag.Ansonsten bewege ich sie alleine Dressurmäßig (toller Ausdruck :wink: ).Longieren tue ich äußerst selten.Raus,Wiese oder Paddock,kommt sie jeden Tag.
Momentan reite ich sie jeden Tag da sie im Aufbautraining ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juni 2007, 06:52 
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meiner ist jetzt auch fumpf und der hat eher das Lotterleben. Den beweg ich so alle 2-3 Tage ohne strikte Trainingstage. Ich achte aber sehr viel auf Abwechslung. 2 Tage Dressurarbeit hintereinander gibt`s bei uns nicht. Den kann ich aber auch ohne Bedenken mal 3 Tage stehen lassen, wobei stehen lassen bei uns heißt im Winter mindestens 10 Stunden draussen, egal welches Wetter und im Sommer sind se eh 24 Stunden draussen.

_________________
in mir wohnt eine schlanke Frau, die raus will....und ich kann sie nur mit Keksen zum Schweigen bringen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juni 2007, 09:06 
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Beiträge: 16
Ist ja alles schön und gut ............

Man sollte während der Wachstumsschübe oder wenn gerade akuter Zahnwechsel ist, schon etwas Rücksicht auf die Pferde nehmen.

Das setzt voraus, dass man diese Dinge sieht, erkennt und spürt.

Wenn man ein bestimmtes Ziel hat - sprich ein reell ausgebildetes, rittiges zufriedenes Pferd - ist es völlig sinnentleert, ein Pferd 3 Tage nur auf der Koppel rumdödeln zu lassen. Auch die vielzitierte "Abwechslung" ist mitunter kontroproduktiv. Ein Pferd braucht eine gewisse Zeit und ein gewisses Maß an Wiederholungen, um Dinge zu lernen. Wenn man nun dauernd was anderes macht, lernt das Pferd vieles halb und nichts ganz.

Entweder man gibt den Pferden ganz frei, z. B. wenn sie dreijährig angeritten werden vertragen sie meist sehr gut noch mal einen Sommer NUR Koppel (und das meine ich auch so! Also komplett OHNE Arbeit).

Ein fünfjähriger ist gerade im letzten Stadium des Zahnwechsels, dass kann bei Weicheiern (ich spreche da aus Erfahrung :wink: ) durchaus mal zu "Unpässlichkeiten" führen.

Mal einen Tag (oder auch mal 2) frei in der Woche, also nur Koppel, schadet nun wirklich gar nicht. Eher das Gegenteil.
Man sollte aber versuchen, schon ein bissi mit Konzept zu arbeiten, das kann man durchaus auch im Gelände oder an der Longe.

Ich longiere z.B. wenn ich merke, dass gerade ein Wachstumsschub stattfindet. Oder ich bummel bissi rum, wenn die Zähne drücken.
ABER: trotzdem arbeite ich mit dem Pferd. Moderat und ohne "Leistungsanspruch" aber trotzdem mit Ziel.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2007, 14:31 
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Beiträge: 527
Brini, ich denke, ich kenne mein Pferd am besten und sowohl er als auch ich kommen mit unserer Variante sehr gut klar und er ist keinesfalls ein verkorkstes, unrittiges Pferd... :mad:

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