agroguppy hat geschrieben:
Das Thema mit der inneren hohen Hand ist auch nicht so ohne. Richtig eingesetzt ist sie sehr hilfreich. Falsch eingesetzt
zieh ich mir auch das beste Pferd bombenfest.
Michael Putz betont selbst immer wieder, das es nur sehr dosiert eingesetzt werden sollte.
Und viele haben leider recht wenig Gefühl dafür.
naja, das hängt aber auch damit zusammen, dass selten bis nie unterrichtet, wie man eine Hand gefühlvoll einsetzt. Die Idee von "die Hand steht still, und bewegt sich doch" (Zitat von Herrn von Neindorff, glaub ich) wird nun mal meist verwechselt mit einer starren bis stehenden Hand.
Aus unerfindlichen Gründen gilt als legitim mit einer tiefen Hand zu betonieren, eine betonierte hohe Hand wiederum ist des Teufels. Ob man das Pferd oben oder unten festzieht, ist jedoch wurscht, ist beides scheiße. In konventionellen Reitunterricht wirkt lediglich das oben betonierte Pferd befremdlicher.
Es nützt auch wenig zu sagen, dass man sie nur sehr dosiert einsetzen soll, weil das eine kryptische Aussage. Wichtig wäre zu sagen, wann und zu welchem Zweck eine steigende Hand ingesetzt werden soll, und was sie bewirken kann. Es gibt außerdem unendlich viele Abstufungen einer steigenden Hand, je nachdem ob ich sie am Hals steigen lassen, oder mit einer gleichzeitig nach innen führenden Hand, ob ich den Zug nach oben ausführe oder eher Richtung Schulter, das alles hat unterschiedliche Auswirkung auf Hals und Genick.