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 Betreff des Beitrags: kopf senken auf druck im genick
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2007, 13:55 
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huhu,

hatt hier ja schon öfter mal von der aufhängproblematik meiner Stute berichtet. Anbinden is ja leider dank eines Vorfalle smit einem hund vor 3 jahren ncith mehr.

Damit haben wir uns zwar gut arrangiert, sie steht auch unangebunden sehr gut. Nur langsam nervt es mich eben doch, dass sie auf druck im genick eben imme rmit kopf hochreissen reagiert. Der von meiner Freundin nimmt wunderbar die rübe runter wenn man am halfter nach unten zieht. Meine hingegen hat mir heute wieder fast den arm ausgekugelt. Ich wollte ans genick fassen und hab am halfter gezogen, damit sie den kopf runternimmt (sie war grad am glotzen was draußen so alles abgeht) leider ab ich wohl zu fest geruckt, jedenfalls hat sie die rübe hochgerissen udn mich komplett vom boden hochgehoben (bin nur 1,64). Und das is ja irgendwo echt ein bisschen übertrieben....

genauso beim führen, kommt ein ruck auf den strick (was wenn man 3-4 pferde auf einmal führt schon mal vorkommt) reißt sie erstmal den kopp hoch und dabei mir mißt den strick ein stück durch die hand. Danach is dann gut, sie rennt jetzt nicht rückwärts, reißt sich los oder so, aber bei ihr ist einfach der reflex drin: Druck auf den nacken = Kopf in die luft reißen. Und das hätte ich gerne raus.

Ich übe schon immer mit ihr, dass sie den Kopf auf langsamen druck mit der hand in den Nacken senken soll. Funktioniert auch nach zig übungseinheiten gar nicht. Sie hält stur dagegen und sobald man zu doll nach unten zieht oder gar ruckt wird der kopf hochgerissen. Wenn ich ihr ein leckerli vorhalte nimmt sie brav den kopf runter und ich lob sie dann. Ohne leckerli allerdings keine chance, druck erzeugt da echt gegendruck.

Hat irgendwer tips wie man dem pferd beibringt diesem druck zu weichen statt dagegen zu gehen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2007, 14:22 
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Lass sie mit so einem Jutestrick am Halfter freilaufen.
Bei Fohlen ist das ein probates Mittel, um ihnen beizubringen, dass gegenziehen keinen Sinn hat. Die Pferde treten sich nämlich selbst auf den Strick und lernen ganz schnell, dass man mit Kopf-Runter den Druck wieder loswird und dass Kopfhochreißen voll doof ist.
Ich kenne diverse Ponies, die auf diese Weise "kuriert" wurden. Bei KEINEM hat es je einen Unfall mit dem Strick gegeben!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2007, 20:06 
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Hat sich mal irgendjemand den 1. und 2. Halswirbel des Pferdes angesehen? Kann sein, dass durch das "Aufhängen" einer oder beide Wirbel blockiert sind und Schmzerne verursachen bzw. auch die Muskulatur und das Nackenband in dieser Region in Mitleidenschaft gezogen wurden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2007, 20:13 
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Gog kann aber auch nach hinten los gehen, wenns Pferd eh schon so reagiert, denn Kopf runter -> Weg zum Strick kürzer, beim drauflatschen Reaktion Kopf hichreißen -> noch mehr Schmerz.

Würde mir Desperates Tipp mal zu Herzen nehmen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 01:20 
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kann ich nicht empfehlen mit dem strick lang dranlassen und laufen lassen. das hat der spanische einreiter bei unserm auch gemacht. sogar mit trense im maul! effekt: pferd wurde unreitbar und gefährlich!
atlas (1. wirbel) checken lassen.
den trick mit dem zuck (oder druck) im nacken und kopf runter...den muss man sich bei so einem pferd wohl langsam erarbeiten! massagen in dem bereich fördern das vertrauen an den druck! ansonsten gibts noch einen tollen reflexpunkt hinter der schulter (da in der beuge, wo der hals ausm pferd kommt lach*)...da schnappt man sich eine hautfalte und schaukelt das pferd am halfter herunter. macht man das öfter braucht man da nur langstreichen und der kopf ist unten. kann man sich von einigen physios zeigen lassen.
aber nur"weil das pferd deiner freundin das so toll macht"...wird das bei deinem pferd nicht ad hoc funktionieren, nach der vorgeschichte. da musste vorsichtig dran arbeiten und es nicht immer wieder mit so hauruck...das muss jetzt aber doch klappen... aktionen dir selbst versauen.
fang mit massagen (ggf linda-tellington-touches an), ohrenmassage, etcpp...wenn nötig arbeitest du dich vom kopf oder den hals an das genick heran!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 09:32 
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:? daß man hier jedes Mal explizit dazuschreiben muß, daß natürlich vorher erst gesundheitlich alles abgecheckt sein muß, der Sattler da war, die Zähne gemacht worden sind, der HO befragt wurde und die Globuli-Variante ausprobiert wurde, nervt echt.

Ich kenne das mit dem Strick auch - selbstverständlich nur beim barhuf Pferd und ohne Knoten im Strick! So ein Jutestrick reicht total aus. Die Methode eignet sich prima, um die Kopfhochreißmacke zu bekämpfen. Daß die Wirbel heile sein müssen versteht sich doch wohl von selbst. :P


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 09:47 
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Drosera hat geschrieben:
:Daß die Wirbel heile sein müssen versteht sich doch wohl von selbst. :P


So selbstverständlich ist das nicht! Ich kenne wenig Pferdebesitzer, die daran denken. Man unterschätzt das "Reinhängen" gerne, wenn sich das Pferd dabei nicht gerade überschlägt. Dabei vergisst man natürlich, dass da am Genick durch den Zug des Pferdes und das "Nicht-Nachgeben" Des oder der Stricke ein Wahnsinns Druck entsteht, der durchaus in der Lage ist, Schaden an den ersten beiden Halswirbeln, den darüberliegenden Muskeln und des Nackenbandes/der Nackenplatte zu verursachen.

Schmerzen können (nicht müssen!) im übrigen auch die Ursache dafür sein, dass sich Pferde nicht oder ungern am Kopf oder den Ohren anfassen lassen wollen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 09:53 
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@droseros: falsch!...du glaubst nicht, wer alles ohne nachzudenken son scheiß mit seinem pferd macht! wieviele pferdebesitzer an die "für uns einfachsten dinge" nicht denken, weil sie es nicht WISSEN! nicht umsonst wird in einem forum gefragt!
wie schnell man eine genickbeule provozieren kann, wenn man den strick absichtlich zum reintreten am boden lässt und das pferd reintritt sollte einem klar sein. (mal davon ab: schonmal gesehen, wie ein pferd sich überschlagen hat, weil es losgaloppiert ist, den kopf nach unten genommen hat und sich im galopp wegen dem reintreten in den salte mortale geworfen hat?....nicht sehr witzig)
man muss wissen, mit wlechen pferden man es machen kann.
und hier wäre erstmal zu erarbeiten, dass ich das pferd mit druck von meiner eigenen hand im genick zum kopfsenken bekomme. gerade bei der vorgeschichte wäre ein gefühlvolles vorgehen sinnvoll. konsequent, aber gefühlvoll. man kann dem pferd dann später auf zuruf sogar beibringen den kopf zu senken. mir wäre das risiko definitiv zu hoch!
hauruckmethoden haben noch nie wirklich was gebracht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 10:06 
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also schmerzen kann man zwar nie ganz ausschließen, weil die tierchen einfach nicht reden können. Aber sie war damals nach den ganzen Aufhängern in osteopathischer Behandlung, danach wurde sie nicht wieder fest angebunden und hat somit auch nicht mehr gehangen. Zudem befindet sie sich im Moment wegen einer Hüftgeschichte (die wir aber so wie es aussieht gut hinbekommen haben) in einer Kombibehandlung Osteopathie/ Akkupunktur. In diesem Rahmen wurden auch wieder ein paar kleinere Blockaden im Hals gelöst. Das Genick war jedoch frei. Gestern war die Akku nun vorerst das letzte mal da. Es gibt noch einiges zu tun, aber das Pferd hat sich in 3 monaten so sehr gemacht, da meinte sie auch, dass ist ein vollkommen neues Bewegungsgefühl für sie. Auch wenn noch paar kleine baustellen übrig sind, lassen wir sie jetzt bis zum herbst in Ruhe wenn es sich nicht wieder verschlechtert und Sie soll sich erstmal umstellen und aufbauen und dann schauen wir weiter.

Ok, aber bevor das zu sehr opfftopic wird. Mit hauruck methoden gehe ich eigentlich nciht vor. Das frustrierende ist nur, dass du bei dem pferd ne halbe stunde auf dem nacken rummassieren und kneten kannst und solange man nicht zu viel gewicht drauf bringt steht sie einfach nur da. Der kopf is dann auf ihrer natürlichen höhe und weiter runter nimmt sie ihn nicht. Drückt man dann irgendwann mehr, drückt sie dagegen. Wird man weicher, entspannt sie, senkt den kopf aber trotzdem nicht....
Den kopf runter nimmt sie eigentlich eh nur um zu fressen ;o)

Das mit dem Jutestrick ist mir etwas riskant. Nicht wegen dem drauftreten sondern wegen der Gefahr, dass sie damit irgendwodran hängen bleibt... wir haben viele sträucher, holzstapel, das wasserfass etc auf der koppel. Und ich will mir nicht ausmalen was los ist wenn der strick sich beim saufen am fass verhakt....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2007, 18:42 
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Vielleicht hilft dir dieser Vorschlag?

Ich finde die vorgeschlagene Methode für dein Pferd auch nicht gut. Bei der Erfahrung die dein Pferd gemacht hat würde das sein Problem nur noch verschlimmern. Ich weiß jetzt nicht ob du dabei Dauerdruck ausübst, oder nicht. Normal sollte ein Pferd auf einen kurzen Impuls reagieren wie es auch beim Führen sein sollte. Kurzes Zupfen am Führstick und das Pferd reagiert, ob es nun antreten oder stehen soll. Dauerdruck bewirkt immer Gegendruck und somit heftige Reaktionen.

Das es sich im Genick anfassen lässt ist doch schon einmal gut. Nur solltest du wirklich nur sanft u. mit kreisenden Bewegungen massieren und nicht mit viel Druck. Du sagst ja selbst dass sie dann entspannt. Wenn die Pferde dabei anfangen zu kauen und die Augen schließen oder die Augen wie bei einem Besoffenen aussehen sind sie völlig relext. Es gibt Pferde, bei denen dauert es unheimlich lange bis sie einem vertrauen u. den Kopf senken. Probiere es doch einmal an verschiedenen Pferden aus, da wirst du den Unterschied merken.

Um auf dein Problem zurückzukommen. Ich würde es einmal anders versuchen um deinem Pferd aus diesem Verhaltensmuster herauszuhelfen. Du könntest es einmal so probieren. Binde sie an eine Longe statt Stick und ziehe die Longe einfach durch den Anbindering, dabei hältst du die Longe locker in der Hand ohne irgend einen Druck auf das Halfter zu geben. Dabei beruhigst du sie indem du ihr gut zusprichst oder sie kraulst. Tritt sie zurück gib einfach soweit nach und schicke sie wieder vor. Dann stellst du dich mit einer Gerte (hoffe sie hat keine Angst vor Gerten) und etwas Abstand in Kruppenhöhe. Nun musst du dein Pferd genau im Auge behalten. Sobald sie versucht zurückzutreten und Druck aufs Genick kommt forderst du sie mit der Gerte auf wieder nach vorne zu treten ohne dabei mit der Longe zu ziehen eher gibst du nach damit sie nicht soviel Druck aufbaut. Bleibt sie gelassen kannst du sie ruhig dabei Putzen, die Longe behältst du aber in der Hand. Dabei immer im Auge behalten damit du sie mit der Gerte oder einen Tatsch auf der Kruppe vorschicken kannst wenn du Druck auf der Longe spürst.

Wenn sie das gut macht kannst du nach mehreren Tagen anfangen beim „Anbinden“ kurz, impulsartig ein wenig Druck mit der Longe zu geben u. sie gleichzeitig dabei mit der Gerte auffordern vor zu treten. (kein Dauerdruck) Hi, dabei natürlich einen gewissen Abstand zum Anbindering lassen damit sie vortreten kann. Sinn dieser Übung ist, deine Stute soll selbständig lernen ihr Verhaltensmuster zu durchbrechen und zwar: Vortreten nimmt den Druck weg.

lg cavallino

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Den Wert der Zeit erkennt der Eilige nie.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2007, 20:20 
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Hallo,

als unser Reitplatz vor 1-2 Wintern mal wieder wochenlang zugefroren war, habe ich mir vorgenommen, mal mit dem sogenannten Clickertraining zu beginnen.

Naja, sowie das Wetter wieder schön war, liess meine Lust rapide nach, aber das einzige, was bis heute sitzt, ist das Kopsenken auf Druck. Gut, meine Stute nimmt den Schädel relativ schnell wieder hoch, aber das liegt glaub ich daran, dass ich die Übung nie weiter vertieft hab.

Falls dich die Sache interessiert; es gibt auch ein Buch zum Thema. Die Übung in Kurzform: Druck ausüben, bei der geringsten Andeutung von Nachgeben sofort Druck weg, *klick* und Leckerli (nach der Konditionierung klick = Leckerli, aber das geht schnell ). Das schnallen die Pferde relativ schnell (sogar mein Doofkopp), und dann kann man das ganze verfeinern (Kopf bleibt bis zum *klick* unten etc.).

Kann aber auch Nachteile haben: wenn ich die Mähne im Nacken schneiden will, senkt das Vieh dauernd den Kopf ;-). So wars auch nicht geplant, aber auch dagegen gibt's ein Rezept (glaub, mit Stimmkommando oder so - bin cih aber zu faul für).

Vielleicht klappt's bei dir. Viel Erfolg!


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