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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2007, 14:33 
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Hab folgendes Problem:

Mein Pferdi hat einen ziemlich kurzen Hals, der auch sehr hoch angesetzt ist.
Er macht sich immer eng und hebt sich dann heraus.
So kann er geschickt sämtlichen Hilfszügeln umgehen (Ausbinder, Laufferzügel in allen Varianten verschnallt). Ein Miteinsteller und sehr erfahrener Reiter meinte nun, ich solle doch die Laufferzügel am Bauch fest machen, dann durch den Trensenring und dann wieder zurück zum Bauch. So hab´s ich auch gemacht und es klappte tatsächlich ->Pferd kann sich nicht mehr herausheben.
Der Laufferzügel wirkt nun wie ein Stoßzügel. Nur kann ich mich dunkel daran erinnern, dass Stoßzügel verpöhnt sind, da sie die Ausbildung der Unterhalsmuskulatur fördern (laut RAZ -Theorie- Stunden). Wobei ich mich dann gefragt habe, ob ein Dreicks- oder Laufferzügel, der am Bauch befestigt ist, nicht dieselbe Wirkung hat? Stimmt das mit den Unterhals, oder ist diese Theorie mittlerweile überholt. Es ist wirklich nicht möglich mein Pferd anders sinnvoll auszubinden.

Nur zur Anmerkung:
Ich habe das Pferd schon so bekommen, wurde vom Vorbesitzer fast nur mit Schlaufis geritten. Zähne, Sattel sind OK. Und nein ich bin leider kein Starreiter, der auf Hilfsmittel verzichten kann!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2007, 14:56 
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Profi-Beritt!!! Oder: "such Dir einen Reitleherer!"... :-D

Sorry, ist jetzt ganz bestimmt nicht böse gemeint, aber es hört sich so an, als sei der völlig "verhunzt". Und das bekommt ein Reiter, der nicht auf Hilfsmittel verzichten kann definitiv nicht geregelt.

Ohne Dich und das Pferd zu kennen ist es auch völlig unmöglich hier Tipps zu geben, finde ich zumindest.

Mein Lösungsansatz wäre das Pferd entweder erst mal nur unter Aufsicht zu reiten, oder ihn min. 2 Monate in Beritt zu geben.

Viel Glück und liebe Grüße!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2007, 16:21 
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Zuzi, ein Pferd mit dem von dir beschriebnene Exterieur hat es zweifellos schwerer, den Hals bis zur Schweifrübe zu dehnen und strecken, unmöglich ist es nicht. Es dauert nur länger, bis das Pferd, das auch noch eine falsche Ausbildung absolviert hat, begriffen hat, was es soll.

...ganz so schwarz wie bluesky würde ich nicht malen, rate dir aber dringend von deiner Stoßzügel-Konstruktion ab, denn du hast das damals beim Reitabzeichen schon ganz richtig gelernt, das Pferd kann eine sehr unschöne Unterhalsmuskulatur entwickeln, dann wirst du den niemals blanke Trense reiten.

Auch wenn es anstrengend ist: Der Weg führt ganz zurück und muss von vorne beginnen. Also, zur Hilfe einen Dreieckszügel einschnallen und das Pferd locker flockig, gerne auch über Stangen reiten. Traben in einem guten, geregelten Trab. Nicht zu schnell, nicht zu langsam. Dann kommt die Rübe von alleine runter und du musst gar nichts mehr großartig tun.

Lass' dir von einem sehr, sehr guten RL dabei helfen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2007, 21:14 
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???
also meines wissens schnallt man den dreieckszügel nicht vom bauch zum gebiss und wieder zum bauch zurück sondern dann vom gebiss an den sattel bzw. den longiergurt
so wie beschrieben ist das wirklich wie ein stosszügel (ohne den gummiring)
was sagt dein reitlehrer?
Falls du keinen hast, ist es vielleicht doch sinnvoll, mal einen zu suchen?
Viel erfolg
cocoloco

_________________
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2007, 21:18 
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Zuletzt geändert von Kid Vicious am 28. Juli 2011, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 06:48 
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naja, also ganz so verteufeln würde ich hilfszügel jetzt aber auch nicht. Die beschriebene Verschnallung würde ich aber auch mal bleiben lassen.

Auch ein Stoßzügel kann ein guter Hilfszügel sein, wenn er richtig gewählt und eingesetzt wurde. Man muss halt kucken. arbeitet das pferd dagegen ist jeder hilfszügel kontraproduktiv. Beim stoßzügel trainieren sie dann ganz gerne den unterhals. Dafür können sie sich auf den wieder nciht draufhängen wie z.B auf nen ausbinder. Allerdigs scheint mir das im beschriebenen Fallw wirklich nciht der lösungsansatz zu sein. Bei einem Pferd was eh dazu neigt hinter die Senkrechte zu kommen (ich hab auch so ne kandidatin) werden sie mit Hilfszügel meist noch enger. Und wenn er dagegen geht bzw sich dem hilfszügel durch fehlhaltung entzieht kannste gleich ohne reiten... Ich denke auch, dass das ein Kampf ist den Du einmal mit Unterstützung eines Trainers ausfechten musst. Zumindest dann wenn Du prinzipell kein blutiger Anfänger mehr bist. Falls Du dennoch nicht ohne hilfszügel willst: Hast Du beim longieren mal ein chambon oder gogue probiert? Das wirkt mehr aufs Genick und sie können sich weder draufhängen noch nach oben entziehen. Muss man aber ausprobieren. Manche sprechen gut drauf an, andre weniger. Prinzipell wird es zwar eher als Longierhilfszügel verwendet, aber meine Bekannte reitet hin und wieder auch damit. Wobei es Dir selber eben mehr bringen würde wenn Du lernst die Entziehungsversuche auch ohne hilfszügel zu händeln. (ich weiß wie schwer das bei nem ehemaligen Schlaufenpferd sein kann) Korrektur lieber ohne Hilfszügel wenn möglich, aber wenn der Reiter prinzipiell noch nicht soweit ist ist es was andres.

bei einem Anfänger bzw schwachen Reiter sag ich nämlich auch: Lieber hilfszügel drauf, weil ohne dauert es oft doch wesentlich länger bis sie mal ausbalanciert und unabhängig genug sitzen um zu lernen das pferd auch korrekt an den Hilfen zu halten. Meine RB reitet auch mit Dreieckern. Einfach weil sie noch nicht so stark reitet um die stute ohne hilfszügel dran zu bekommen. Wenn ich das mädel ohne reiten lassen würde , würde stuti mit weggedrücktem kreuz da langlaufen. Dann kann das mädel sie null sitzen und es bringt grad mal gar nix. Ziel ist also erstmal, dass sie das pferd mit Hilfszügel sitzen udn vorwärts reiten kann und unabhängige Hände kriegt. Wenn das alles funzt, dann können wir die Dinger auch mal rausmachen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 09:36 
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Bis jetzt hab ich das Gefühl, dass sich mein Pferd mit der beschriebenen Konstruktion schön nach V/A dehnt. Ich verschnalle die ja auch nicht so eng. Also immer wenn er versucht den Kopf nach oben wegzudrücken wird er daran gehindert und geht wieder nach V/A.
Das mit dem Bereiter ist so ne Sache. Ich hatte nen recht guten, musste aber dann beruflich bedingt umziehen. In der neuen Gegend kenn ich mich nicht so aus, wer was taugt und wer eher nicht.Im neuen Stall hatten wir erst gar keinen RL, aber einen Semi- Profi, der mir ab und zu Reitstunden gegeben hat. Leider ist dieser beruflich sehr eingespannt und hat leider nicht die Zeit mir mein Pferd regelmäßig zu reiten, er schafft nicht mal jedeb Tag sein Pferd zu machen. Und nun kamen neue Pächter. Also darf kein fremder Bereiter mehr auf den Hof.
Die "Neuen" reiten genauso wie ich es nicht gebrauchen kann: nur mit Schlaufis, Hau Ruck,...also sehr kontraproduktiv.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 10:13 
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Dinara hat geschrieben:
Da gibts nur eines: SUCHE DIR GANZ SCHNELL NEN NEUEN STALL. Das geht ja gar nicht. Wo gibt es denn sowas, das keine fremden Bereiter auf den hof dürfen? :twisted:


Ist bei uns durchaus üblich (war auch im alten Stall so, dort hatte ich aber Glück).

Den Stall verlassen möchte ich eigentlich nicht, da dies der einzige Stall weit und breit ist mit großen, hellen Boxen, Paddocks, Winterausläufen, gnügend Koppeln für alle Pferde,.....
Im Großraum Stuttgart ist es leider gar nicht so einfach etwas Pferde gerechtes zu finden. Manche Ställe haben nicht mal Koppeln und nur Innenboxen (und kosten trotzdem einen Haufen Kohle). Deshalb kommt ein Stallwechsel nicht für mich in Frage.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 11:50 
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Hallo zuzi,

meine Stute hat auch so ein "tolles" Exterieur.
Dicker, kurzer Hals, hoch angesetzt, kurzer Rücken.

Es hat fast ne Ewigkeit gedauert, bis sie ein akzeptable Haltung (sagt extra nicht Anlehnung :-D ) angenommen hat. Ich habe sie mit Dreieckern ausgebunden und viel über Stangen longiert, Übergänge beim longieren und reiten. Heute geht sie gut. Noch nicht perfekt, aber wir sind auf dem richtigen Weg...sagt auch RL).

LG
Tanja

_________________
Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 12:30 
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Bin zwar grundsätzlich auch der Meinung, das alle "Hilfszügel-Krücken" mittelfristig überflüssig werden sollten, kann aber auch gut verstehen, wenn es in der von Dir beschriebenen Situation erstmal kaum ohne geht. Um einem solchen "Rausdrücker" den Weg in die Tiefe zu zeigen, kann evtl. auch ein Chambon eine gute Idee sein. Vor allem kannst Du damit flexibler einwirken als der starre Stoßzügel, Du forderst Widerstand nicht heraus und das Pferd entwickelt nicht so einen Kampfgeist nach oben inkl. dem entsprechenden Unterhals.

Ist vielleicht zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, wenn er nachgibt, solltest Du das nicht mit dem Zügel blockieren, damit er sich dehnen kann. Am besten auch mit RL versuchen. Aber meistens lernen die Pferde schnell, wo die Richtung hingehen soll, und dann kannst Du auch relativ bald das Ding zeitweise und immer öfter wieder ausschnallen.

Viel Erfolg!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2007, 13:54 
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Hm, allein wirst Du Dich da aber wirklich kaum rauswurschteln können, von daher sehe ich das ähnlich wie bluesky.

Wenn Du schon keinen vernünftigen RL hast, würde ich zumindest versuchen, regelmäßig auf Lehrgänge zu gehen um Dich weiterzuentwickeln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2007, 07:18 
Hallo Zuzi,

kenne im Grossraum Stuttgart einen Traum-Stall, hab da meinen Fuchs hin verkauft, eine ganz tolle Anlage, die Besi`s sind ganz tolle Leute.

Zu dem Ausbindern, habe in einem ähnl. Exterieur-Fall mit Halsverlängerer gearbeitet.
Bei den "Stoßzügeln" bekommen sie ja gern bei jeder Bewegung nen Ruck auf die Fresse. Zumindest kaum sichtbar, aber im empfindlichen Maul, spürbar.

Hab desweiteren super Erfahrungen mit Dreieckszü., können schön den Hals fallen lassen oder auch tendierender Weise mal in Aufrichtrung gehen.

Ich finde, du setzt - ziehst dein Pferd mit dieser Variante nach unten. Hab schon viele gesehen, die nur noch mit überschlagen , sich aus so einer Situation befreien konnten, also Aufpassen.

Lieber wie meine Vorredner meinen, mal nen Beritt aufsuchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2007, 15:26 
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Beiträge: 4434
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Zuletzt geändert von Kid Vicious am 28. Juli 2011, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Mai 2007, 14:46 
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Diese Gummizügel-Teile kenn ich -> ist wirklich murks. Aber ein Chambon ist doch was anderes, oder??

@ elea: welchen Stall meinst du? Infos gerne als PN :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2007, 14:41 
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Ja, ein Chambon wirkt tatsächlich ganz anders, korrekte Verschnallung setze ich mal voraus. Nichts mit Gummi, gibt nach oben eine sehr klare Begrenzung, lässt den Weg vorwärts-abwärts dagegen so ungehindert zu wie sonst kein Hilfszügel, den ich kenne.

Natürlich bleibt es trotzdem ein Hilfszügel, es sollte sich also mit der Zeit überflüssig machen.


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