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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 10:25 
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Aber es ist doch spannend, auch mit "nur" einer RB, zusammen zu lernen und Erfolge zu haben?
Ist doch auf Dauer langweilig, wenn ich mich raufsetze und gleich alles funktioniert???

Zu dem Ausbinden sag ich nichts....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 11:17 
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@Travi... ich finde es total klasse, dass du neugierig und offen den "Sympatischen" weiter probierst... Das spricht echt für dich.. :knuddel: Erzähl mal unbedingt, wie es euch im Unterricht ergangen ist...

Zu Lulu sag ich jetzt mal lieber nichts...

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"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen!"

Hanni-Blue (26.04.2004-05.11.2012), ich werde dich ewig im Herzen tragen !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 11:28 
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La Traviata hat geschrieben:
Ich habe gestern eine potenzielle RB ausprobiert, 9 jähriger Trakkiwallach, Dressur bis M vorgestellt (nicht unter der aktuellen Besi). Der hat krankheitsbedingt in den letzten Monaten wohl länger pausiert, ist demnach nicht wirklich im Training. Im Umgang absolut toll und brav, Hut ab. Das war aber, als sie ihn gekauft hat, nach ihrer Aussage nicht so. Er ließ sich ungern bis gar nicht am Kopf anfassen, reagiert wohl auf Gerte sehr negativ.

Sie hat ihn zuerst geritten, da sie schwanger ist, kann sie aber nicht mehr so, wie sie möchte (daher auch die RB Suche). Auffällig war da schon, dass er überhaupt nicht über den Rücken geht, hinten nicht wirklich untertritt und sich vorne wahlweise komplett nach oben raushebt oder aber einrollt. Nach ca 20 Minuten bin ich dann rauf und war mit meinem Latein wirklich schnell am Ende. Er kennt zwar ganz eindeutig auch feiner abgestimmte Schenkelhilfen, man bekommt ihn aber null ans Kreuz oder vors Bein. Lässt man ihn vorne lang macht er die Giraffe, nimmt man ihn auf, rollt er sich sofort zusammen, Impuls nach vorne kommt nicht mehr durch. Ich hab da draufgesessen wie der schlechteste Anfänger der Welt. Hab ihn dann am langen Zügel Schritt gehen lassen. Er lässt nicht los, kommt nicht ins schreiten. Im leichttraben habe ich ihn dann über viele, viele Wendungen und Biegungen vorne mal ein bisschen in Anlehnung bekommen, sobald man die Hand gewechselt hat, hat er sich sofort wieder rausgehoben und es dauerte wieder drei, vier Runden. Alles in allem war ich mit meinem FN-Werkzeug da ziemlich chancenlos.

Danach ist dann die Besi nochmal rauf. Sie hat dann (ich muss jetzt laienhafte Worte wählen, weil ich es mit meinen Begriffen nicht beschreiben kann) im Schritt immer wieder die Hand sehr sehr hoch genommen und ihn immer wieder aufgefordert, den Kopf einem Zügel folgend, herumzunehmen. Und auf einmal kam der Kerl tatsächlich mal vorne runter, dehnte sich abwärts und ans Gebiss :ashock: Im Trab sah das von der Handhaltung/Zügelführung dann sehr westernmäßig aus (hat sie wohl auch Bezug zu, war mal in Kanada auf einer Ranch), mit sehr breiter Zügelführung, Hand immer wieder weit raus/nach unten, und auch da kippte er dann vorne mal ab. Klar, das war alles noch kein FN-mäßiges v/a von hinten nach vorne, aber hat kurzfristig immer mal wieder losgelassen.
Ich war wirklich beeindruckt. Habe sie dann gefragt, aber von PK oder Legerete hatte sie wohl nichts gehört. Sie sagte dann nur, dass die typische FN-Methode, wie sie es gelernt hat, nicht wirklich funktioniert (rausheben/einrollen) und sie daher angefangen hat, andere Sachen auszuprobieren.

Und die Reaktion des Pferdes gab ihr da eindeutig recht.



Ich war natürlich nicht dabei, aber wenn man böse sein wollte, könnte man das auch so interpretieren:

Das Pferd war früher FN-mäßig bis M ausgebildet. Und natürlich ein "schwieriges Pferd", was die jetzigen Besitzerin aber mit viel Geduld wieder hinbekommem hat. Nur mit der FN-Reiterei kam sie bei dem Pferd nicht weiter - könnte auch heißen: Sie konnte es einfach nicht reiten. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Travi zumindest über ein Grundlagenkönnen der FN-Reiterei verfügt und trotzdem gelingt es ihr nicht, dass das Pferd einigermaßen Anlehnung bekommt und sich loslässt. Das alleine macht mich schon skeptisch.

Da man FN-Reiterlich nicht weiterkam, wurde "umgestellt" auf eine eigene Reitweise. Damit tritt er zwar nicht ordentlich von hinten nach vorne über den Rücken, sondern geht eher westernmäßig (das interpretiere ich jetzt mal als relativ "schwunglos" ) und auch nicht ordentlich v/a. Aber dafür kippt er vorne ab und zu ab und lässt kurzfristig auch mal los. Da stellt sich mir halt sofort die Frage: Welche reiterlichen Ziele werden mit diesem Pferd jetzt verfolgt?

Und ich frage mich: Was genau fandest Du an der Reiterei "beeindruckend".

Und ich persönlich finde Lulus Ansatz gar nicht schlecht, jedenfalls dann nicht, wenn man FN-Ziele verfolgt. Aber das weiß ich ja hier gar nicht.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 12:06 
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Langweilig finde ich fast immer funktionierendes pferd gar nicht. Macht einfach spaß.
Ich persönlich würde mir sowas weder als rb noch als eigenes pferd antun. Habe ich einfach keinen bock mehr drauf. Ich will als eigenes pferd ein rittiges tier haben, wo ich mich aufs arbeiten freue.

Aber jedem das seine...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 12:08 
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"bis M vorgestellt" heißt nicht, dass es gut geritten ist.
Kann auch ein völlig eingerolltes Pferd gewesen sein, das erfolglos durch die Prüfungen gebracht wurde.

Und da Travi ja scheinbar über eine gute FN-Ausbildung verfügt und dabei nicht weiterkam, stimmte ja an der Ausbildung des Pferdes was nicht. Sonst hätte es sich an ein paar Dinge erinnert und nach einer "Eingewöhnungsphase" besser reagiert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 14:29 
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cora78 hat geschrieben:
Langweilig finde ich fast immer funktionierendes pferd gar nicht. Macht einfach spaß.
Ich persönlich würde mir sowas weder als rb noch als eigenes pferd antun. Habe ich einfach keinen bock mehr drauf. Ich will als eigenes pferd ein rittiges tier haben, wo ich mich aufs arbeiten freue.

Aber jedem das seine...



jo Cora so mein ich das :)

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 20:41 
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Travi ich finde es spannend, erzähl mal...ansonsten finde ich ausbinden sinnfrei und Lulus Meinung auch..aber genau, jedem das Seine....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 21:13 
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cora78 hat geschrieben:
Langweilig finde ich fast immer funktionierendes pferd gar nicht. Macht einfach spaß.
Ich persönlich würde mir sowas weder als rb noch als eigenes pferd antun. Habe ich einfach keinen bock mehr drauf. Ich will als eigenes pferd ein rittiges tier haben, wo ich mich aufs arbeiten freue.

Aber jedem das seine...

:thxs:
Cora da hast du es auf den Punkt gebracht, so sehe ich das auch!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 14:48 
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Prinzipiell geb ich euch recht. Allerdings frag ich mich wenn ich mich so umschaue immer, wo denn all die vielen ach so leichtrittigen, sympathischen und klar im Kopf gebliebenen Pferde sind? Von reell ausgebildet reden wir mal noch gar nicht ;)

In meinem Umfeld sind von ganzen 40 Pferden vielleicht 4 dabei wo ich von unten sag, das sieht prinzipiell so aus als könnte es Spaß machen. Auch im alten Stall und auf dem Turnier gabs wenig Paare wo das so richtig schön aussah. Klar, ich bin eher umgeben von freizeitreitern oder Leuten, die bis max M auf Turnier unterwegs sind. In den Profi und Turnier Ställen, die ich bisher gesehen hab sah das aber nicht anders aus.

Klar, das Gro der Pferdchen macht irgendwie mit. Aber die einen Sind faul, die nächsten bocksteif, unrittig, der nächste versucht mit allen Tricks den Reiter auszuknocken, wieder der nächste ist extremste glotzig und 0 losgelassen, Nummer 5 rennt unterm Arsch weg. Nummer 6 verliert seinen Reiter in jeder springstunde weil er gern mal ohne Grund den Anker wirft etc. Nummer sieben ist zwar stets bemüht, hat aber solche gebüdemängel und miserables gangwerk, dass da trotzdem nix vernünftiges bei raus kommt. liste beliebig erweiterbar. Und klar, die wenigsten Reiter, mich eingeschlossen, reiten perfekt. Die meisten sind aber auch keine Anfänger mehr und haben die Pferde auch nicht versucht selbst auszubilden. Typisch verritten kann man da also auch nicht sagen...

Mag sein, mein anspruchsdenken ist zu hoch, aber bei fast allen meinen früheren RB Pferden musste ich Kompromisse eingehen. Mal mehr und mal weniger. Wirklich raufsetzen und einfach angenehm reiten war da bei keinem. Ich hab sie alle nach ner Weile ordentlich geritten bekommen, aber die haben alle immer so ihre Methoden gehabt sich entziehen zu wollen.

Von daher finde ich nicht, dass es einfach ist ein wirklich rittiges Pferd als RB zu finden. Die gehen zumindest bei uns in der Gegend meist unter der Hand weg und werden gar nicht inseriert...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 15:30 
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Lulu hat geschrieben:
Ich hätte ehrlich gesagt null Bock so ein Pferd zu reiten :keineahnung:


Interessante Aussage von jemandem, der das halbe Jahr über sein eigenes Pferd zum K ... findet. Ich erinnere mal kurz daran:

Lulu hat geschrieben:
ab Herbst super rittig und ausgeglichen ist. Ab Frühjahr ist sie dann wieder :kotz:


Klar macht ein Pferd, das einfach immer nur funktioniert, unglaublich Spaß. Aber wie Dabadu schon ausführte, die sind – besonders als RBs – nicht sooo häufig zu finden. Und mehr lernen kann man oft auf den anderen.
Deshalb, Travi: Bin gespannt, was du noch berichten wirst ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 15:47 
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Zitat:
Prinzipiell geb ich euch recht. Allerdings frag ich mich wenn ich mich so umschaue immer, wo denn all die vielen ach so leichtrittigen, sympathischen und klar im Kopf gebliebenen Pferde sind? Von reell ausgebildet reden wir mal noch gar nicht
Die gibt es schon und gar nicht so wenige. Nur erstens werden die in der Regel nicht als RB angeboten und zweitens wollen auch gut gerittene Pferde, die klar in der Birne sind, ordentlich geritten werden. Natürlich macht es Spaß ein funktionierendes Pferd zu reiten, das setzt allerdings auch voraus, dass man es kann.

Es kommt eben immer darauf an, was man will. Ich war auch mal 1,5 Jahre RB, weil ich gerade kein Pferd hatte. Ich habe ein Pferd geritten, das konnte das ganze Programm bis 1er-Wechsel. Der war leider sehr unbequem, weil der so stossende Bewegungen hatte und ganz schwierig über den Rücken zu reiten war. Das war schon echt richtig Arbeit. Aber das war es mir wert, weil ich von dem wirklich viel gelernt habe, gerade was die Wechselthematik anbelangt, damit hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten. Der hat einem Fehler überhaupt nicht übelgenommen und nie die Nerven verloren, das war wirklich toll und sowas geduldiges findet man nicht an jeder Ecke.
Ich will reiterlich weiterkommen und die technische Umsetzung der "höheren" Lektionen konnte ich auch ihm sehr gut erlernen und mein Pferd, das ich natürlich jung gekauft habe, hat davon auf jeden Fall profitiert. Der hat nämlich leider nicht das Nervenkostüm, dass man da großartig daran herumprobieren kann, bei dem sollte man schon wissen, was man tut. Aber wenn es mir um den puren Reitspaß gegangen wäre, wäre das sicher nicht meine erste Wahl gewesen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 15:54 
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Egal wie leichtrittig oder nicht ein Pferd ist, wenn man als Reiter nicht für das Pferd das Gefühl im Hintern hat, ist es letztendlich egal.
Sicher gibt es einige Exemplare die das Leben erleichtern, grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass auch Unmengen an Unterricht nicht vermitteln können, in welcher Sekunde welches "Knöpfchen" gedrückt werden muss.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 16:13 
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Und das kommt definitiv noch dazu. Wobei ich über die Jahre schon auch besser fühlen gelernt hab.
Letztendlich sind viele Besitzer auch deshalb glücklich mit ihren Viechern, weil sie vieles gar nicht merken :alol: wenn ich nicht merke ob der Gaul schief ist, ob er sich im Rücken bissi festhält, im Genick verkantet, nicht unter den Schwerpunkt tritt etc... Dann bin ich unter Umständen schon happy, wenn der Gaul von A nach B geht in der Gangart die ich möchte und der Kopf noch nett hingehalten wird.

Ich bin über die Jahre mit mir und meiner Reiterei immer unzufriedener bzw kritischer geworden. Weil ich einfach viel mehr Kleinigkeiten spüre wo ich Sage: nein es ist nicht perfekt.

Von daher denke ich dass auch die Definition von leichtrittig oder nicht ein Stück weit mit den eigenen Ansprüchen zusammenhängt ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 18:57 
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dabadu hat geschrieben:
Letztendlich sind viele Besitzer auch deshalb glücklich mit ihren Viechern, weil sie vieles gar nicht merken :alol: wenn ich nicht merke ob der Gaul schief ist, ob er sich im Rücken bissi festhält, im Genick verkantet, nicht unter den Schwerpunkt tritt etc... Dann bin ich unter Umständen schon happy, wenn der Gaul von A nach B geht in der Gangart die ich möchte und der Kopf noch nett hingehalten wird.



:muahaha: Da hast Du recht. Manche sind schon glücklich, wenn das liebe Reittier mal für eine halbe Runde den Kopf hinhält. Dann kommt der Spruch: "Der ist aber heute wirklich toll gelaufen." Und man fragt sich, wie das aussieht, wenn "er" mal nicht toll läuft.

Jüngst saß ich auf Anraten eines einstigen Trainers mal auf einer Stute, deren Besitzer ein wenig überfordert sind. Er meinte, ein ganz tolles Pferd, nur ein wenig schief. Tatsächlich steckte da Gangwerk drunter, Buckel ging auch recht schnell auf und sie wurde dann auch leicht in der Hand. Aber das "ein wenig schief" war eine zarte Untertreibung. Die Stute sprang erst auf die zweite Aufforderung im Rechtsgalopp an, nachdem sie links ganz fein gesetzt ihre Runden gedreht hatte. Das Gefühl war exakt so als liefe sie im Kreuzgalopp - richtig bescheiden. Erst wollte sie davon rennen, dann kam sie zwar zurück, aber das unseelige Gefühl, das Pferd fällt jeden Moment um, hatte ich bei jedem Rechtsgalopp. Seitwärts konnte sie hingegen nach rechts ganz toll - egal ob Schenkelweichen oder super schöne Traversale. Nach links ging fast nichts, oder sie galoppierte an.
Nene, das macht doch keinen Spaß. Und in dem Fall war ich mir auch sicher, dass da mal ein Osteo, Tierarzt oder sonstiges rangemusst hätte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2013, 20:07 
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Wohnort: Krone Deutschlands
Ich berichte gerne, möchte aber kurz anmerken, dass ich nicht die Qualität der Paarung ich/dieses Pferd oder grundsätzliche Eignung als RB zur Diskussion stellen wollte. Das lässt sich aus meine Eindrücken und auf die Entfernung kaum realistisch beurteilen. Wie gesagt, mit Frau Fuchs habe ich mich zusammengefummelt und das lief wirklich gut. Nun habe ich seitdem, also ein Jahr, nicht mehr wirklich auf dem Pferd gesessen, da fluppt erfahrungsgemäß nicht immer gleich alles. Nichts desto trotz hatte ich auch nicht den Eindruck, dass Herr Pferd und ich spontan harmonieren. Das ist definitiv so. Aber Versuch macht kluch. Und wenn nicht, dann werde ich das sicher weder mir noch dem Pferd dauerhaft zumuten.
Und: ich saß auch bereits auf dem reell gut! gerittenen S-Pferd einer Bekannten. Der ist für meine Fähigkeiten eindeutig eine Nummer zu groß. Nicht jeder mit Führerschein kann einen Ferrari um die Rennstrecke dirigieren. Meine Anerkennung jedem, der sein Pferd auf diesem Niveau reiten und trainieren kann. Ich eben nicht :mrgreen:

@ Snoeffi ich sag ja: FN getreu v/a wars nicht, nein. Aber er hat sich entspannt und losgelassen. Und das war zu dem was er vorher, auch unter ihr, gezeigt hat, bemerkenswert. Wenn man das als Ziel einer Trainingseinheit bei einem völlig festen, verspannten und aufgerollten Pferd sieht, dann hat sie das gezeigt. Ganz einfach.
Wenn ich mutmaßen sollte, würde ich vermuten, dass der gehörig mit Druck und Kraft geritten wurde und dabei völlig über die Uhr gedreht wurde. Und wenn sie nun mit ihrem Weg auf ihrem Pferd Erfolg hat - warum denn nicht? Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich eine alternative Herangehensweise und das Ergebnis live gesehen habe, und das sehr interessant fand. Ich wollte aber nicht unterstellen, dass ein versierter Reiter das selbe Ergebnis nicht auch gemäß der Richtlinien erarbeiten KÖNNTE. Er zeigte ja Ansätze, aber ich war nicht zum korrekturreiten dort und bin dazu auch reiterlich nicht weitergehend in der Lage.

War somit nur ein Erfahrungsbericht und keine Kritik an irgendwem oder was :wink:

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