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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. April 2009, 16:55 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Adrenalin weitgehend zustimme.

Adrenalin hat geschrieben:
.......
Insofern liegt dann ganz, ganz viel Verantwortung bei den Ausbildern, und die stecken echt in der Klemme bei dem krankhaften Ehrgeiz, den es zu Hauf gibt.

Warum läßt sich die gute Reiterei davon eigentlich so sehr ausbremsen?
Es liegt doch auch mit an uns, den Kunden der künftigen Berufsreiter, Reitlehrer,....das die Ausbilder so in der Klemme stecken. Wir sind schon so sehr daran gewöhnt, uns mit ehrgeizigen Dummbacken auseinander zu setzen, dass man diejenigen, die unspektakulär und gut ihre Arbeit mit den Pferden verrichten, erstens kaum wahr nimmt und zweitens ihnen selten wirklich zuhört, wenn sie was zu sagen haben.

Ehrgeiz an sich ist nicht verwerflich, der kann förderlich sein. Geht er aber zu Lasten anderer, kommt meist nix Gutes dabei heraus.
Den krankhaften Ehrgeiz wird man nie ganz auslöschen, jedoch, Ehrgeizlinge sind in der Minderheit, man nimmt sie einfach nur mehr wahr, das scheint nur kaum Einem Klar zu sein.
Es gibt mehr wirkliche Pferdemenschen, als wir denken. Wenn die sich endlich mal zusammen täten, ließe sich eine ganze Menge bewegen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. April 2009, 20:02 
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Registriert: 25. März 2009, 19:15
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[b]"Das Sein bestimmt das Bewußtsein"[b]

Das ist leider so, auch wenn der Satz von Karl Marx ist und in der Reiter - Gesellschaft die Marxisten nur marginal vertreten sind.


:fecht: contre attac


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. April 2009, 21:15 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Gebe zu, weiß zwar wer Marx war aber seine Lehren sind mir fern.

deibel hat geschrieben:
[b]"Das Sein bestimmt das Bewußtsein"[b]

Das ist leider so, auch wenn der Satz von Karl Marx ist und in der Reiter - Gesellschaft die Marxisten nur marginal vertreten sind.


:fecht: contre attac


Bitte erläuter das doch mal näher, wie Du das in Bezug auf dieses Thema siehst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. April 2009, 21:28 
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Beiträge: 739
Irgendwie versteh ich den Bezug Deiner Beiträge zum Thema immer nicht so richtig, deibel ... Kannst Du das nicht etwas klarer schreiben?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2009, 15:56 
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Registriert: 16. Mai 2007, 11:14
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@ Diva

Der Markt verlangte schon immer und immer noch gut zu reitende Pferde. Leider kann nur kaum einer der normalen Kunden unterscheiden zwischen gut zu reitende und reell ausgebildeten Pferden. Ob die von dir besagte Händlerin auch die mehr investierte Zeit für eine reelle Ausbildung bezahlt bekommt? Wir werden es auf ihrer Auktion sehen. Zu wünschen wäre es, wenn seitens der Käuferschaft da ein Umdenken erfolgt, nicht von jungen Pferden schon Passagetritte oder einen spektakulären Bewegungsablauf, der meistens drangeritten wurde, verlangt wird.

Der Freizeitpferdemarkt ist riesig, nur wurde das bislang von den Zuchtverbänden vernachlässigt, da dort nicht die spektakulären Preise erzielt werden. Erst seitdem normale Turnierpferde auf dem Markt nicht mehr kostendeckend abgesetzt werden können, will man den Züchtern zusätzliche Verkaufsmöglichkeiten schaffen, nur zu welchen Preisen? Marktanteile für die Warmblutzucht zurückzugewinnen ist jedoch auf unserem kontinentalen Freizeitpferdemarkt nur über den Preis möglich, und schon sind wir wieder in dieser Zwickmühle, die letztendlich zu Lasten der Pferde geht.

Es ist nicht zwangsläufig so, dass die Grundausbildung schlecht ist, wenn ein 5j. Pferd schon überdurchschnittlich weit gefördert wurde, die Frage ist eher, ob es reif genug für den Ausbildungsstand ist.

Das Dilema mit den nicht pferdegerechten Reitweisen beschränkt sich nicht nur auf den Turniersport. Da wäre es eigentlich noch am schnellsten in den Griff zu bekommen, wenn es von der FN wirklich gewollt wäre. Nur an all die anderen Reiter, da kommt man nur schwer heran, dazu ist eine Umwandlung des ganzen gesellschaftlichen Denkens von nöten, weg von der Ellenbogengesellschaft, weg von dem der Stärkere siegt, weg von dem Trip abzocken ist geil, etc. Erst wenn das Wir-Gefühl wieder da ist, auch dem vermeintlich Schwächeren Anerkennung und Respekt gezollt wird, erst dann wird es auch im Umgang mit dem Pferde besser werden.

Bis dahin brauchen wir einen Dr. Heuschmann, eine Vereinigung wie Xenophon oder auch eine Frau Dr. Meyer von Iwest und viele ander mehr, die sich nicht scheuen die Finger in Wunden zu legen und Dinge beim Namen nennnen, zum Wohle der Pferde, auch wenn sie sich damit bei Personen, Verbänden der Industrie etc. nicht immer beliebt machen.

Think twice


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2009, 18:37 
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Registriert: 25. März 2009, 19:15
Beiträge: 13
Hi Asina, hi Eva
Um die Frage zu beantworten, müsste ich bei Hegel anfangen. Dabei würde ich mich evtl. unbeliebt machen. Ich versuchs mal mit meinen eigenen Worten:
In der heutigen Zeit unterliegt das Reiten mehr denn je den Gesetzen der Marktwirtschaft in einem System, das auf kapitalistischen Prinzipien aufgebaut ist, welche z.B. die Weltwirtschaftskrise herbeigeführt haben.
Erst durch die Krise verändert sich plötzlich etwas im Bewußtsein der Menschen.
Im Reitsport haben wir keine existentielle Krise, sondern nur ein paar Kritiker, die den Finger in die Wunde legen, die schon länger offen liegt. Vielleicht ist das Bewußtsein weniger (z. B. hier im Forum) angestossen worden, die Mehrheit der Reiter und noch weniger die zahlenden (Fernseh-)Zuschauer nehmen kaum Notiz. Zusätzlich ist die Lobby der Reiter mit viel Geld sehr stark. Dabei wird mir die Ohnmacht unserer Diskussion zuweilen bewußt und führt zu einem solchen Spruch.

contre attac - ein Zwischenstoss beim Fechten
attac - eine mutige politische Bewegung


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2009, 17:22 
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Ich hole diesen Thread noch mal hoch, weil ich keinen neuen aufmachen will.

Ich habe gerade das Buch von Heuschmann gelesen und abgesehen davon, dass es viel unspektakulärer war als ich dachte, kann und will ich einfach nicht glauben, dass auf S. 132 "vorbildlich getragene Piaffe mit gut sitzender Reiterin" unter einem Bild von AvG steht.
Dieses Pferd piaffiert genau so, wie es auf 100 Seiten in diesem Buch angeprangert wird und auf diesem Bild ist auch die Nase hinter der Senkrechten und die Kruppe oben.
Kann mir das einer erklären?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2009, 19:37 
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und dann steht da noch " das hinterbein ist wenig aktiv und der rücken scheint festgehalten"

_________________
Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
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Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2009, 19:42 
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Wohnort: GAP
Das ist schon richtig.

Aber wieso ist die Piaffe "vorbildlich getragen"
Für mich bedeutet das, dass das Pferd die Kruppe senkt und vorne groß wird. Ich sehe aber ein Pferd mit untergeschobenem Vorderbein, hoher Kruppe und Nasenlinie hinter der Senkrechten - also das Gegenteil von "getragen"


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuschmann contra PM
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2013, 07:46 
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Beiträge: 3
Hallo, ich bin auch der suche nach Leuten die klassisch Barrock reiten und mal Lust haben sich am Kürreiten zu versuchen, wer aus der Umgebung Kreis Recklinghausen kommt und Interesse hat, bitte melden. Danke! :-D


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