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 Betreff des Beitrags: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 08:25 
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Registriert: 30. April 2013, 15:43
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Hallo ihr Lieben,
ich habe das Problem, dass ich der absolute Rechtshänder bin und dementsprechend rechts einfach wesentlich feinmotoriger bin als links. Das führt beim Reiten auch dazu, dass ich oft mit der linken Hand ein bisschen zu starr bin.
Man merkt das natürlich insofern, dass mein Pferd sich rechte Hand (weil ich zu fest am äusseren Zügel bin) gerne mal verwirft. Es sind oft ja nur Nuancen, aber man merkt es natürlich auch in Volte, Aussengalopp etc.
Da ich mir dieses Problems bewusst bin, versuche ich mich auch explizit darauf zu konzentrieren, links immer wieder nachzugeben und weich zu werden, aber es ist natürlich alles nicht so fein wie rechts. Ich nehme nun schon meist die Gerte in die linke Hand.
Habt ihr auch ähnliche Probleme? Und vorallem, kennt ihr vielleicht noch Tipps, wie ich die linke Hand beim Reiten feiner bekomme?
1000 Dank schon mal!


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 08:36 
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Wenn Du mit der linken Hand generell deutlich grobmotorischer bist als mit der rechten, würde ich im Alltag die Koordination der linken Hand trainieren. Also ruhig mal Dinge, die Du sonst mit rechts machst, bewusst mit der linken Hand erledigen. Z. B. das Trinkglas halten etc. Also nicht gleich mit Links-schreiben anfangen, das wäre eindeutig zu schwierig. Falls Du eine Ballsportart machts (ich spiele Volleyball, daher fällt mir der Vergleich ein) - auch mal Fangen, Werfen etc. mit links machen.

Beim reiten selbst die gewollte Handbewegung (z. B. Eindrehen des Handgelenks für eine Parade) erst im Stehen als Trockenübung trainieren (also ohne tatsächlich eine Parade zu reiten) und ganz oft wiederholen, bis sich der Bewegungsablauf verselbständigt.

Dass ein Reiter die Gerte in jeder Hand nahezu gleich gut benutzen sollte, ist für mich eigentlich selbstverständlich und eine reine Trainingssache. Ich finde es immer leicht amüsant, dass wir Reiter von unseren Pferden erwarten, dass alles linke und rechte Hand gleichgut funzt, viele aber selbst nicht in der Lage sind, die Gerte in die andere Hand zu nehmen.

Trainieren, trainieren, trainieren. Dann klappt das auch nach einer Weile.

Snoeffi

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Zuletzt geändert von Snoeffi am 21. Mai 2013, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 08:40 
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üb doch mal mit Qigong-Kugeln

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 08:48 
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Beiträge: 3070
was hilft, ist einfach mal die Hand RUHIG zu halten, weil man nämlich nicht nur das zuviel macht, was man selbst spürt, sondern noch viel viel mehr. leider.

Eine tolle Übung dazu, ist die Gerte waagrecht zu nehmen und zwischen Daumen und Zeigefinger zu positionieren, dann drauf schauen, dass die Gerte never ever schief/verkantet wird, im Sinne von innerer Teil der Gerte nach hinten (= am inneren Zügel ziehen!), äußerer Teil nach vorne. sondern immer schön parallel tragen. Da merkt man erstmal, wieviel man tatsächlich unkontrolliert mit den Händen fuhrwerken will.
Zumindest die einfachen Hufschlagfiguren wie Zirkel, aus dem Zirkel wechseln, Schlangenlinie 3 Bögen, sollte man so reiten können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 09:50 
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Beiträge: 131
Vielen Dank für die guten Tipps! Werde das alles mal in den Alltag mit einfliessen lassen. Diese Kugeln sind auch eine gute Idee!
Es ist ja schon mal ein erster Schritt, dass man sich dessen bewusst wird und explizit drauf achtet. War auch lange der Meinung dass ich rechts stärker bin, da man tendenziell dort ja gleichzeitig auch mehr Kraft hat.
Das was Snoeffi bzgl. der Gerte beschreibt ist lustig, das war vor ein paar Jahren tatsächlich so, dass ich links kaum eine Möglichkeit hatte die Gerte präzise einzusetzen. (schäm...) Aber wie bei so vielen Dingen, irgendwann spielt es dann keine Rolle mehr, in welcher Hand sie ist. Yuhuuu :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2013, 17:12 
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Beiträge: 1568
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Ich bin im "wahren Leben" auch ausgeprägte Rechtshänderin, beim reiten war ich das lange Zeit auch. Das Problem war dann auch, dass ich links immer mit der inneren Hand hängen blieb. Ich habe mich einfach stumpf gezwungen, wirklich spätestens alle zwei Minuten die Hand zu wechseln. Sollte man sowieso, aber ich habe das vorher nicht gemacht, weil links ja immer doof war. Es hat acht Wochen gedauert, und ich konnte auf Nachfrage nur mit längerer Überlegungspause sagen, auf welcher Hand ich mich gerade befinde. Ich hatte ja auch gar keine Zeit, mich auf die vermeintlich schlechte Hand zu konzentrieren, ich musste ja reiten :mrgreen:. Klappt immer noch hervorragend :-D!

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2013, 11:12 
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Beiträge: 215
Das Problem ist oft nicht nur die Linke Hand, sondern der ganze Körper. Dadurch das man auch "gröbere"Sachen wie Fegen, Misten, Hufschlagharken, Abäppeln immer nur mit einer Seite macht verstellt sich ja auch der komplette Körper vor allem Hüfte und Schultergürtel. Das Klemmen der linken Handn st dann oft gar kein feinmotorisches reines Handproblem sondern ist der Versuch, sich auszubalancieren da Hüfte und Oberkörper anders gedreht sind als wenn man andersrum reitet.

Ich würde also nicht nur isoliert feinmotorische Übungen mit der linken Hand machen, sondern zusätzlich noch anfangen, alle grobmotorischen Tätigkeiten auch mit der anderen Seite, und dabei sehr genau drauf achten, dass die Arm,-Körper-, Beinhaltung wirklich auf beiden Seiten identisch gehandhabt wird. Staubsaugen, Bodenwischen, Fensterputzen, Aufsteigen, Pferd führen, Misten, abäppeln, Fegen, Unkrautrupfen......alle Tätigkeiten im Alltag mind. Zu 50% mit der anderen Seite als "automatisch" machen. Das bringt viel mehr als nur die Hand alleine zu trainieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Juni 2013, 08:43 
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Ja, das stimmt bestimmt. Allerdings würde ich dann für meine Hausarbeit das ganze Wochenende benötigen :-D
Machst du das?


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2013, 15:38 
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Beiträge: 6130
Ich habe zwar jetzt nicht das gleiche Problem, aber kann aus aktueller eigener Erfahrung sagen,
das kurze, aber dafür häufiger angelegt "Überungsreprisen" effektiver sind.

Habe als Kind Klavier gespielt,
dann wohl 20 Jahre gar nciht mehr und habe es jetzt wieder für mich entdeckt.
Stelle mich aber MEGA-HÖLPEN an [smilie=timidi1.gif]

Es fällt mir super schwer, die linke und Rechte Hand unterschiedlich von einander so koordinieren,
wobei die Linke z.B. bei Radioactive (mein Aktuelles Lieblingslied) mal grade 4 untersschiedliche 2-Klänge, bzw. Akkorde spielen muss.

Wie gesagt... ich habe mich anfangs dumm und dämlich gespielt und es nicht hinbekommen-
Mittlerweile mache ich immer mal kurz zwischendrin und es ist immer noch nicht gut - aber es wird deutlich besser :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Juni 2013, 20:27 
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Registriert: 5. Juni 2009, 22:18
Beiträge: 215
Polli, ja, im Grunde mache ich das. Nicht immer und nicht bei allem, aber so oft es geht und ich Zeit dazu habe. Und wenn man erstmal angefangen hat, geht es schnell einfacher. Wenn irgendwas mit der anderen Seite besonders schwer fällt, muss man halt nochmal genau vergleichen, wie man denn exakt diese Arbeit mit der guten Seite macht. Welche Hand greift wo und wiederum an der Mistgabel, welcher Arm baut Druck/Zug in welche Richtung auf?

Ich steige jedes 2. Mal von rechts auf ( schont auch Sattel und Pferderücken), ich harke genausoviele Meter Hufschlag mit links wie mit rechts, und abäppeln mache ich mittlerweile auch Fifty-Fifty. Fensterputzen auch. Staubsaugen geht so, wischen tue ich mich schwer, Bügeln mit links habe ich jetzt neu aufgenommen, klappt erstaunlich gut.

Und es hilft wirklich, ich merke jetzt wenn ich in Becken und Schulter " unmittig" auf dem Pferd sitze und kann es ändern und dadurch lockert sich die linke Hand die nur fest ist, weil sie die einseitig schlechtere Balance ausgleicht. Man kann diese doofe Hand nicht isoliert vom Körper betrachten, weil das Problem eine Folge des gesamten Körperschiefstandes ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2013, 13:19 
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Ich hab gestern auch mal Pferd mit links geputzt :-) Ganz so sauber war er nicht, aber ich dafür sehr stolz es durchgezogen zu haben. ÄTZENDES Gefühl!!!!!!!!!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2013, 21:24 
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Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Nimm die Maus am Computer auf links (Maustasten in Windows umstellen!) Hat den angenehmen Nebeneffekt, Kollegen, die schnell mal was an Deinem Rechner machen wollen zur Verzweiflung zu treiben :-)

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Linke Hand zu grobmotorig
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2013, 08:08 
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Registriert: 30. April 2013, 15:43
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Das ist eine super Idee! Mag das eh nicht, wenn jmd an meinen PC geht!


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