Ententeich

Wir haben fast immer Hühner gehabt.
Eigentlich war die Haltung relativ problemlos, solange die Hühner in ihrem Gehege geblieben sind.
Außerhalb wurden sie ruckzuck von unseren Hunden erlegt.
Außerdem gehen sie natürlich am liebsten in schöne Blumenbeete und richten da gehörigen Schaden an.

Mit Krankheiten hatten wir wenig zu tun, aber mit Ungeziefer.
Im Sommer kam die Rote Vogelmilbe.
Etwas ganz Ekeliges, was sehr schlecht bekämpfbar ist, mitgebracht durch Spatzen, die im Hühnerstall am Futter mitgepickt haben.
Die Milben richten sich im Stall in Ritzen heimisch ein und gehen nur nachts an die schlafenden Hühner.
Federlinge sind auch ein Thema, aber leichter zu bekämpfen.

Ein riesiges Problem bei uns waren immer die Ratten.
Deshalb habe ich momentan auch keine Hühner.
Wir wohnen sehr ländlich, mit kleinen Gewässern in der Nähe.
Da gibt es eben Ratten.
Im Hühnergehege werden sie sehr schnell heimisch.
Zum einen, weil die Hühner immer mit dem Futter herumsauen und einiges übrig lassen, zum anderen, weil kein Hund in Stall und Gehege hereinkommt.

Ich hatte immer richtige Legehybriden, gekauft als legereife Junghennen, weil es mir in erster Linie auf die Eier ankam.
Ertrag waren immer so 7-8 Eier pro Tag bei 10 Hühnern.
Während der Mauser lässt die Legeleistung nach, aber nur kurz.
Diese Leistung schaffen die Hühner etwa 2 Jahre, dann legen die meisten Eier von schlechterer Qualität - sehr groß, Einschlüsse, brüchige Schale.

Das Schlachten hat dann mein Mann gemacht, ist eigentlich keine große Sache, kostet aber Überwindung.
Zum Essen sind diese Hühner nicht wirklich geeignet, da ist nicht viel dran, die sind einfach ausgelaugt.
Ob man sich die Arbeit mit Rupfen und Ausnehmen macht, muss man selber wissen.

Mich würde mal das Thema Ausmisten interessieren.
Wie oft und auf welche Art säubert ihr Stall und Gehege?

Was ich so bei Bekannten mitbekommen habe, das ist ne ziemliche Sauerei (so oder so).

Wir haben auch Hühner - Momentan Stallhühner weil wir in MV leben
Zum Glück haben wir einen Teil als Gehege auch mit Gitter oben, konnten also nur das Aussengehege sperren und innen Plane rein ziehen, aber schön ist trotzdem was anderes!!

Yvi, ich weiss ja nun wo Du wohnst , bist Du Dir sicher, dass Hühner da wirklich "gewünscht sind"? Ich wohn ja nun mitten auf dem Land, da ist das kein Problem, obwohl es selbst da Meckerleute gibt - ja so ein Hahn kräht wenn die Sonne aufgeht, auch im Stall und das ist im Sommer ziemlich früh Aber ich kenn auch so einige die jede Menge Ärger wegen Ihrer Hühner hatten, weil die lieben Nachbarsleute eben nichts mit frischen Eiern zu tun hatten und auch nicht wollten.

Wir haben momentan 7 Hennen die definitiv legen, drei Junghennen aus diesem Jahr, einen Hahn und drei Junghähne aus diesem Jahr. Ich hoffe die vertragen sich auf dem kleinen Stück noch bis sie wieder raus dürfen, sonst müssen sie früher als geplant in den Topf.

Und da wären wir auch schon beim nächsten Thema :-)
Was willst den Hauptsächlich machen oder haben? Also nur Eier? Oder auch Fleisch? Hennen legen meine ich so um die drei Jahre, dann hört das irgendwann auf. Drei Jahre ist aber auch die Grenze zum schlachten. Jedenfalls wenn es noch Schmackhaft sein soll. Willst Du Deine Hühner also nur zum Eierlegen, wirst du irgendwann viel Platz brauchen fürs Gnadenbrot :-)

Misten tun wir den Stall mindestens einmal die Woche komplett, wir haben Späne drin und ja sie scheissen uns zu und momentan sowieso

Unsere Hennen legen super, das ganze Jahr durch. Wir haben momentan immer zwischen 8-9 Eiern pro Tag. Letztes Jahr hatten wir drei Glucken, vier kleine sind durch gekommen - eine Henn und vier Hähne Naja, gibt es halt Hühnersuppe im Winter.
Wir haben Mixe, die sind irgendwie am robustesten und, da wir halt auch schlachten, mehr Fleisch.

Füttern tun wir Weizen, jeden Tag einen Topf gekochte Nudeln und ansonsten alles was beim Essen über bleibt - auch Fleisch. Und jetzt halt wo nicht mehr so viel Grün ist Salat und all so ein Tüddelüt - und vorallem viel Liebe

_________________
Ein Haflinger ist nicht sturer als andere Pferde, er gibt seinem Reiter nur viel mehr Zeit ?ber seine Fehler nachzudenken!!

Meine Mutter hat Hühner. Allerdings hat sie neben dem Grundstück noch einen Nutzgarten. Die Hühner haben ihr Gehege, das ist mit so einer Art Sandboden ausgelegt und sie dürfen natürlich auch in den Nutzgarten, der aber zum Teil echt übel aussieht, die Viecher lieben nunmal scharren. Meine Mutter macht oft sauber, der "Stall" sieht echt tiptop aus, aber es sind auch ihre "Haustiere" .
Der Garten hat dichten, alten Baumbestand, trotzdem holt ein Raubvogel ab und zu mal ein Huhn, Füchse hatten wir auch schon. Ist eben sehr ländlich dort, damit muß man rechnen. Das Gehege ist oben mit einem kleinmaschigen Draht gesichert, so dass sie dort sicher sind.
Ich weiß nicht, welche Rasse sie hat, aber weggeflogen ist noch nie eins. Wir haben einen ca 1,70m hohen Zaun plus Hecke.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Wir haben auch Hühner . Allerdings nur 4 Stück. Unser Stall ist auf Stelzen , so das sie auch unter den Stall können. So haben sie im Sommer Schatten und können sich auch vor Regen in Sicherheit bringen. Unter dem Stall ist gleichzeitig ein Staubbad , in das ich regelmäßig Kieselgur reinmische. Damit kann man Milben gut vermeiden. Am Stall dran , ist ein ca 15 qm eingezäunter Auslauf, der teilweise überdacht ist. Aus diesem Auslauf können sie über Tag in unseren Garten, indem ich ein Teil mit einem 75 m Geflügelzaun eingezäunt habe. Durch diese große Fläche an Auslauf scharren sie auch nichts kaputt. Verluste durch Raubtiere habe ich noch nie gehabt. Wir haben 2 braune Legehennen und 2 Sussexhühner und ca 3 Eier am Tag. Für unseren 5 Personenhaushalt völlig ausreichend. Wir wohnen zwar auf dem Land, aber meiner Nachbarn zuliebe haben wir auf einen Hahn verzichtet und das klappt gut. Geschlachtet wird bei uns nicht. Wenn die Hühner nicht mehr legen,kriegen sie ihre Rente bis sie tot umfallen

Welches MHD hat denn Mutter Natur eigentlich für Hühner vorgesehen?

Unsere halten immer so 3 Jahre. Aber wenn sie nicht mehr legen, dauert es meist nicht mehr lange, bis sie das zeitliche segnen.
Ein Kollege hat auch Hühner, der erledigt das dann mit der Dachlatte.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Ich will ja gar keinen Hahn sondern nur drei Hennen. Die sind ja nicht so laut. Mit den Nachbarn reden wir natürlich aber ich denke nicht, dass das problematisch ist. Die Hennen sollen vorne an die Straße. Bis zum Hauseingang sind es 25m. Glaube kaum, dass drei Hennen so viel lauter sind als die Straße. Zu der Seite hat man ja auch eher selten das Fenster auf und bei geschlossenem Fenster hört man die bestimmt nicht mehr.
Außerdem ertragen wir ja auch das Gebrüll von deren Kindern und die brüllen leider nicht im Vorgarten sondern direkt an unserem Bett.

_________________
[i]Facebook

Wenn Du keinen Hahn haben willst, dann solltest Du auch keine Probleme mit den Nachbarn bekommen bezüglich Lärm.


Welches Alter Hühner erreichen, wenn sie denn nicht im Kochtopf landen, habe ich auch noch nicht herausbekommen, selbst in Zeiten des I-Nets. Unsere werden auch ihre Rente bekommen, auch wenn sie keine Eier mehr legen. Der Platz ist da und Eier haben wir mehr als genug, damit wird schon der ganze Bekanntenkreis beglückt.
Geschlachtet haben wir trotzdem schon, weil sich ein paar als Junghennen gekaufte Tiere doch noch als spätzündender Hahn entpuppten und weil bei den selbstgezogenen Küken mehrere Hähne dabei waren. Einen haben wir erfolgreich in gute Hände vermitteln können, der Rest mußte dann leider nach der Pubertät sein Leben lassen. In dem Alter sind sie noch schmackhaft, aber an unseren Zwergen ist wirklich nicht viel dran.
Ich vermute aber, Yvi möchte Haustiere haben, die nebenbei Eier legen ...


Im Sommer suchen sich unsere Hühner selber Futter, mit Würmern, Maden und Käfern sind sie sehr glücklich. Im Winter füttern wir Hühnerfutter (Körnermischung) bei, außerdem gibt es regelmäßig eine Dose Mais als Leckerchen, ab und zu Mehlwürmer (Die sind teuer, das gibt es auch nur selten als Leckerchen!), seltener mal eine Dose Katzenfutter, dazu Reste von gekochten Kartoffeln oder Nudeln. Außerdem friemel ich immer die Samen aus Paprikaschoten raus und verfütter sie ... Mich hält zwar jeder für meschugge, wenn ich anfange die Paprikaschoten zu sezieren, aber die Hühner lieben die Samen und lassen dafür alles andere stehen. Inzwischen ist das für mich zum Ritual geworden, alle Paprikaschoten zu zerlegen ...

Übrigens habe ich gelesen, daß man Hühner gar nicht so oft mit Nudeln füttern soll, weil die zu wenige Nährstoffe bieten. Die Hühner sind dann satt, der Bauch ist voll, aber sie sind unterversorgt mit dem, was sie benötigen.


Unser Stall hat einen Steinboden, der läßt sich gut mit Besen und Schaufel säubern. Wir streuen nur am Rand ein paar Stellen ein als Liegeplätze für die Enten sowie die Kisten, in denen die Hühner brüten. In ihre "Nester" kacken die Hühner nicht rein. Nur die Stangen, auf denen sie nachts sitzen, sind vollgeka***, außerdem natürlich unter den Sitzstangen. Da die Hühner den ganzen Tag draußen sind, hält sich der Dreck im Stall in Grenzen. Und da der Garten groß genug ist, verteilt sich der Mist draußen, das ist auch kein Problem.

Ich muß gestehen, wir betreiben "Matratzen-Einstreu", bei uns wird regelmäßig übergestreut und wenn wir denken es müffelt leicht, dann wird gründlich gesäubert. Alle paar Wochen reicht da völlig aus (Auch das hängt wieder stark von der Fläche im Verhältnis zur Anzahl der Tiere zusammen.), dann ist es aber auch mal etwas mehr Arbeit. Im Sommer sind sie weniger drinnen, da ist der Stall von alleine relativ sauber, im Winter ist die Matratze vor allem für die Enten besser, damit sie einen etwas wärmeren Liegeplatz haben.

Mit Ratten haben wir keine Probleme, aber es laufen ja auch regelmäßig 1 bis 3 Hunde durch den Garten. Im Stall haben wir allerdings Mäuse, die werden aber von den Hühner gejagt, teilweise mit Erfolg. Das Haus ist älter, Mäuse gab es da schon bevor die Hühner eingezogen sind, die sind nicht vom Hühnerfutter angelockt worden.


Mit dem Scharren im Garten haben wir keine Probleme. Da machen die Laufenten mehr kaputt durchs Knabbern. Aber das liegt immer am Verhältnis Fläche zu Anzahl der Tiere!
Wenn wir im Gemüsegarten frisch einsähen, dann wird das Beet abgedeckt, in dem wir an den Ecken Holzpfosten einschlagen, ca. 15 cm aus dem Boden rausschauend (eine zersägte Dachlatte reicht völlig aus), und darüber Hühnerdraht spannen. Der Draht muß so tief hängen, daß die Hühner nicht drunterkriechen, aber dabei möglichst hoch, um so länger kann man ihn über dem Beet lassen und um so größer sind die Pflanzen, wenn man den Draht abmacht. Bevor die Pflanzen durch den Draht durchwachsen, wird die Abdeckung entfernt. Bis jetzt waren die Pflanzen dann immer so groß, daß die Hühner sich dafür nicht mehr interessierten. Sie sind dann mal zwischen den Pflanzen scharren und picken gegangen, aber die Schäden waren minimal. (Unsere Hunde haben schon mehr kaputtgemacht, wenn sie meinten sie müßten im Gemüsebeet Löcher buddeln ...)


Einzig die Johannisbeere wird von den Hühnern geplündert. Ich bin aber eh nicht der Johannisbeer-Fan, zum Marmelade einkochen habe ich keine Zeit, also brauche ich von den Früchten nicht so viel. Die, die oben hängen, bleiben für uns Menschen, alles in der Mitte und unten wird von den Hühner geraubt. Mir egal, ob ich nun zufütter oder sie sich daran bedienen ... Außerdem ist es interessant, wie die Hühner unter dem Strauch hochhüpfen um an die Beeren weiter oben zu kommen. Da unsere Hühner Haustiere sind, finde ich es einfach schön, sie beobachten zu können. Da opfer ich gerne ein paar Beeren.
Aber auch da könnte man mit einem Netz gegenarbeiten.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

@ago die älteste Henne wurde bei uns 5 Jahre alt, aktuell läuft noch eine Italienerin rum die auch mindestens 5 Jahre alt ist. Meine Mutter meint sie legt noch Eier (ich bin mir da nicht so sicher ) Die Henne ist auch noch super fit. Die anderen die eines natürlichen Todes gestorben sind hatten entweder Wassersucht (nicht schön und nach heutiger Erkenntnis würde ich die Hennen dann lieber schlachten) oder sind einfach immer weniger geworden und dann gestorben. Die reinen Hybriden sind halt auch wirklich nur auf Eierlegen gezüchtet und nicht auf langes Leben.
Und gerade die Italienerin macht(e) beim eierlege einen Krach- da wäre jeder Hahn blass geworden
Auch sollte man beachten das rein immissionschutzrechtlich Hühner das Viehzeug sind wo man mit einer Bebauung am weitesten weg bleiben muss. Bei uns wird der Stall jeden Tag sauber gemacht und die Hühner sind den ganzen Tag draußen, trotzdem riecht es halt nach Huhn.

@ Ago, ich werde auch bald unter die Hühnerbesitzer gehen Habe daher mal ein paar Fragen an dich. Hast du die Hühner und Enten zusammen in einem Stall oder sind die nachts getrennt? Wieviele Eier hast du ca. bei wievielen Hühnern? Habt ihr die selbst Gebrüteten einfach der Henne überlassen oder in einem Brutkasten gehabt?

_________________

Herzlichen Glückwunsch zu dieser gescheiten Entscheidung! Mit Hühnern ist das Leben viel lebenswerter! (Und das Frühstück leckerer ...)

Wir haben die Hühner und die Laufenten in einem Stall, auch das Perlhuhn (Heißt zwar Huhn, ist aber eher mit den Fasanen verwandt als mit Hühner.) lebt in dem selben Stall.
Lediglich im letzten Sommer, als wir zusätzlich sieben selbstgezogen Laufenten-Halbstarke im Garten hatten, haben wir jungen Enten ausquartiert. Für so viele Tiere wurde der Stall etwas zu eng, Hauptgrund für das Ausquartieren des Laufenten-Nachwuches war allerdings der Erpel, der ein paar der Kleinen attackierte und eine junge Ente übel zugerichtet hatte. Als die Jungtiere groß genug waren um sich gegen den Papa durchzusetzen, haben sie auch wieder gemeinsamen Auslauf im Garten bekommen.

Wir haben momentan 11 Hühner (davon 1 Hahn) und 3 Enten (davon 1 Erpel), außerdem das Perlhuhn. Insgesamt sind es also 12 eierlegende Tiere plus evtl. das Perlhuhn. Das Perlhuhn wurde uns als Henne verkauft, wir sind uns aber nicht sicher, wir haben es noch nie auf einem Gelege gesehen, obwohl es inzwischen geschlechtsreif sein muß. Wir haben auch noch keine Eier gefunden, die größer oder "anders" aussehen. Außerdem ist das Perlhuhn recht aggressiv und fängt jetzt an unseren Hahn zu mobben, daher vermuten wir, daß das Perlhuhn ein "Er" ist.

Die Menge an Eiern variiert etwas. Während der Mauser im Herbst (ca. einen Monat lang, evtl. etwas länger) hatten wir so gut wie gar keine Eier.
Im Winter (ca. November bis Januar/Februar) wird die Eierproduktion runtergefahren, da hatten wir immer noch ca. 10 bis 15 Eier pro Woche. Jetzt geben die Tiere schon wieder Gas, jetzt haben wir wieder ca. 30 bis 40 Eier pro Woche.
In den ersten zwei Lebensjahren sind die Hühner am fleißigsten, ab dem dritten Lebensjahr nimmt die Eierproduktion insgesamt etwas ab.

Für einen Durchschnittshaushalt reichen drei Hühner völlig aus. Wenn man mehr Hühner hat, kann man auch noch Freunde und Nachbarn mit gesunden Eiern beglücken. Da wir mehr als genug Eier haben, bekommen die Hunde schon mal ein rohes Ei übers Futter oder die "zuvielen" Eier werden hart gekocht und dann wieder an die Hühner und Enten verfüttert. Etwas makaber, die armen Tiere zu Kannibalen zu machen , aber sie fressen gerne gekochtes Ei und haben viele Nährstoffe darin, die sie brauchen.

Die Küken, die wir bisher hatten, waren immer Naturbruten.
Eine Henne hat zwei Hühnerküken erfolgreich ausgebrütet. Leider ist ein Küken im Kükenalter spurlos verschwunden (Raubvogel?) und das zweite entpuppte sich als Hahn. Als die Pubertät eintrat, gab es Streit mit dem Alt-Hahn, der Jungvogel durfte dann noch eine Weile sein Leben genießen und endete, als der Stress für alle Tiere zu groß wurde, als Hähnchenschnitzel.
Unsere Ente hat leider nur sehr unzuverlässig gebrütet und ihr Nest zu oft verlassen, so daß die Eier regelmäßig auskühlten und die Tiere abstarben. Daraufhin haben wir der erfolgreichen Hühnermama Enteneier untergeschoben und letztes Jahr Ostern gab es sieben Laufenten-Küken, die von einer Hühnermama betreut wurden. Ich bin mir sicher, daß das Huhn, als die Jungtiere da waren, gemerkt hat, das etwas nicht mit ihrem Nachwuchs stimmt. Aber sie hat sich trotzdem perfekt um die jungen Enten gekümmert. Ganz offensichtlich war, daß auch die leiblichen Enten-Eltern gemerkt haben, daß die Küken keine Hühner sind, denn sie sind auch immer in der Nähe der Entenküken geblieben, so daß die von drei Elterntieren behütet wurden. (Das der Erpel auf die Jungenten losging fing erst an, als die langsam aber sicher geschlechtsreif wurden.)
Wir hatten dann nochmal eine Henne, die per Naturbrut ein einzelnes Küken hatte. Leider ist das Küken am ersten Tag durch unsere Schuld gestorben. Die Henne hatte auf einem großen Plastiksack mit Sägespänen gebrütet. Das junge Küken war nach dem Schlüpfen unter ihre Flügel gekrochen, später haben wir es tot auf dem Sägespänesack entdeckt. Wir vermuten, daß das Küken evtl. unter der Mama erstickt ist dadurch, daß die Plastikfolie von dem Sägespänesack hochgeschlagen war und deshalb vielleicht nicht genug Luft von den Seiten her unter die Henne bis zum Küken kam.

Der Freund, mit dem ich die Hühner zusammen halte, hat sich nun eine Brutmaschine angeschafft. Er möchte im Sommer ein großes, separates Entengehege bauen und Mastenten (Warzenenten und Pekingenten) züchten, die dann auch zum Schlachten gedacht sind. Die Tiere werden definitiv einen separaten Stall bekommen, weil es sonst zu eng wird. Letzte Woche hat er Bruteier gekauft, die aber nun doch nicht in der Brutmaschine liegen, sondern wieder unseren erfolgreichen Hühnermamas untergeschoben wurden, weil eine Naturbrut einfach schöner ist. Vielleicht ist die Quote etwas geringer, aber da wir die Tiere aus Spaß halten, kommt es nicht darauf an, ob nun 70 oder 90 % der bebrüteten Eier später im Garten rumlaufen ... Es ist einfach schön zu sehen, wie liebevoll die Küken von ihren Müttern beaufsichtigt und umsorgt werden, und einfacher für die Haltung ist es auch. Bei reinen Brutmaschinen-Küken, zu denen keine Henne einen Bezug hat, wären die Küken in der Gruppe evtl. Mobbing ausgesetzt und würden von den großen Hühnern platt gemacht. Außerdem hätten sie keinen Schutz bei Raubvögeln und Nachbars Katze.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

PS: Hast Du Dich denn schon für eine Rasse entschieden oder sollen es verschiedene Rassen werden?
Willst Du züchten oder einfach nur nette Haustiere mit praktischem Nebeneffekt haben?

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

Vielen Dank für die ausführliche Information
Ausgeguckt habe ich mir eigentlich Amrocks, aber es ist wirklich schwierig, welche zu bekommen, da ich gerne welche von 2014 hätte. Nun habe ich einen Stamm Wyandotten ins Auge gefasst, die haben den Vorteil, dass sie Bruttrieb besitzen, die Amrocks haben quasi gar keinen. Auf jeden Fall möchte ich keine Zwerghühner und sie sollen wenig Ambitionen zum Fliegen besitzen. Evtl. wird es aber ganz anders, da ein Nachbar krankheitsbedingt eine bunte Hühnerschar abzugeben hat. Enten wollen wir uns nächstes Jahr dazu holen und mal sehen, wie es anläuft, was noch alles

_________________

Morgen ziehen erst einmal ein paar wildfarbene Grünleger (Auracana) ein

_________________