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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 13:13 
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Hallo zusammen,

hier gibt's doch auch noch paar mehr Ponybesitzer und Spezialpferderassenbesitzer könnten das Problem auch kennen:
Der Rücken ist so rund und der Widerrist gerade gut genug ausgeprägt, dass der Sattel nicht nach vorne rutscht. Dafür rutscht er zur Seite!

Meine zwei (bei der einen geht's aber bei der anderen ist es echt grenzwertig) haben das Problem. Ich hab verschiedene Sättel und somit auch verschiedene Sattler dagehabt und keiner weiß, wie man das verbessern sollte. Fakt ist, ich muss sehr stramm gurten (Gurt ohne Gummizug), weil ich sonst Gefahr laufe, mit Sattel unterm Pferd zu hängen. Und nein, das ist keine Einbildung, einmal wars fast so weit, da bin ich dann mal schnell abgesprungen. Das ist natürlich auch nicht so angenehm für die Ponies, wenn der Sattel wackelt.

Ich hab auch unterschiedliche Kammerweiten, der Sattel mit der weiteren Kammer, der eigentlich sehr gut aufs Pony passt, rutscht viel mehr und der mit ner etwas engeren Kammer (auch gerade noch passend) liegt stabiler. Blöderweise ist der weitere der Springsattel und ich trau mich damit nicht springen, weil wenn sie mir nen Satz zur Seite macht oder überm Sprung schnell abdriftet, kann das böse enden und ist für mich nur schlecht kontrollierbar.


Gibts da Tricks oder muss ich einfach damit leben?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 13:20 
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Hast Du schon verschiedene Gurte versucht? Hab selber in dem Bereich keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass ein deutlich anatomisch geformter Gurt hier helfen könnte. Evtl. spielt auch das Material eine Rolle, letztens hat jemand erzählt, dass ihr Sattel mit einem Ledegurt weniger nach vorne rutsch, als mit einem Neoprengurt, evtl. gilt das auch bei seitlichem rutschen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 13:25 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
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hmmh, als zweifacher Islandpferdebesitzer und jahrelanger Haflinger-Betreuer kann ich Dir sagen, dass man zwar schnell aufsteigen muss, sonst rutscht einem der Sattel entgegen, weil wegen kein Widerist, und Absteigen natürlich niemals mit Fuß im Steigbügel, aber dass der Sattel beim Reiten rutscht ist mir noch nie passiert, selbst dann nicht, wenn ich mal vergessen haben, nachzugurten (gurte in der Regel auf 3 x).

Ich gurte auch nie bis zum Anschlag, also immer ohne letzte Kraft im Arm.

Ich kann mir das echt nicht vorstellen, dass ein Sattel beim normalen Reiten so derart rumrutscht seitlich, also außerhalb der üblichen Sitzschiefen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 13:43 
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Hast Du richtige Sattler dagehabt, oder Verkäufer? Ein richtiger Sattler ist für mich jemand der selbst Sättel fertigen kann (Meister) und am besten selbst reitet und dazu noch über mehrere Jahre Erfahrung verfügt.

Leider sind über 90 % der Leute die überall rumlaufen reine Verkäufer die einen 2 Wochen Lehrgang gemacht haben und fachlich völlig unqualifiziert sind. Ich habe zwar kein Pony, aber auch so ein rundes Pferd mit dem ich ähnliche Probleme hatte. Abspringen musste ich zwar nicht, aber alles rutschte rum. Fürchterlich. Und natürlich hat mir jder dieser Verkäufer - Knalltüten erklärt das ginge nicht.

Nachdem ich aber jemanden da hatte der qualifiziert war (siehe oben), hatte ich auf einmal einen Sattel der nicht mehr rutschte und prima passte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 14:00 
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Jap, ich hab nämlich nen Maßsattel, von dem ich wirklich überzeugt bin. DAs ist auch der Sattel, der weniger rutscht (obwohl er nicht für das Pony gebaut ist, liegt er super).
Und die andere Sattlerin hat nur zwei Marken im Angebot, wobei eine davon auch ein Maßsattelhersteller ist. Die schien mir auch sehr kompetent.

Ich hab bisher einen so nen Kieffer Stoffgut für den Springsattel versucht. Einen Ledergurt fürn Springsattel, von dem ich dachte, dass er sehr festen Gummizug hat. Ging garnicht, aber vielleicht wegen dem Gummizug, bin erst garnicht aufgestiegen. Achso, und mit dem leicht mondförmigen Lederkurzgurt hat sie mich voll runtergebockt.
Ich verwende derzeit einen Neoprengurt am Springsattel und einen Lammfellgurt am Dressursattel.

Hab bezüglich der Gurte aber auch noch keine richtigen Unterschiede feststellen können.

Also das mit dem rutschen müsst ihr euch so vorstellen: Wenn man da oben sitzt, dann kannst du schonmal gut nach links und rechts rutschen mit dem Sattel. Die Ponies erdulden das, finden es aber schon bisschen doof. Wenn man normal reitet, ist das kein Problem, man sitzt stabil. Wenn das Pony aber nen kleinen Satz zur Seite macht, kannst du plötzlich sehr schief draufsitzen. Das eine Mal war das so, da ist der Sattel seitlich über den Widerrist gerutscht und ich konnte grad noch bremsen und runter.
Ich gurte aktuell ein Loch lockerer als ich es vorher gemacht hab, wobei das kein ganzes ist, weil ich bei der einen aktuell ein Lammfell drunter hab und somit brauch ich etwa ein halbes Loch weniger und bei der anderen ist es inzwischen so, dass sie recht brav ihre Runden läuft und ich sie inzwischen gut einschätzen kann, dass ich mit dem locker sitzenden Sattel auch noch ein gutes Gefühl hab. (Die hat aber auch bisschen zugelegt, also ist das auch kein ganzes Loch).

Wenn ich noch eins lockerer gurte, kann ich nicht mehr aufsteigen bzw ist das Risiko dann wirklich hoch, dass ich beim nächsten Satz unten lieg. Und ich fürchte, das vergessen die so schnell dann nicht.

Angel80: Kannst du dir erklären, wo der Unterschied bei dir vom rutschenden zum nicht rutschenden Sattel war? Kammer anders, anders gepolstert, anderes Modell, kürzer, länger etc?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 14:13 
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Achso, was mir gerade noch einfällt. Alle Sättel liegen hinten nicht stabil auf, also sie hüpfen nicht richtig, aber können sich schon gut bewegen (sieht man an der Longe). Beim reiten hab ich nicht das Gefühl, dass der Sattel beim Leichttraben hinten mithüpft, und alle die ich bisher gefragt habe, fanden das ok, bzw haben das garnicht gesehen.
Bei Springsattel ist es schlimmer, aber auch da beim Reiten ok.

Wenn ich die beiden hinteren Strupfen gurte, liegen alle Sättel schöner. Nur dann hab ich am Widerrist noch weniger Halt.

Alle 3 Sattler (von dem einen halt ich nix, der hatte aber nen sehr guten Ruf) meinten, das wäre bei Ponies normal, weil die eben so kurz sind und so beweglich im Rücken und dass das auch bei nem Großpferd noch nicht besorgniserregend wäre. Vor allem, wenn ich beim reiten nichts davon merke, ist alles in Ordnung damit.

Ich hatte noch nie Ponies vorher, aber schon genügend Sattelhistorie, so dass ich meine, mich schon nicht so schlecht auszukennen. Trotzdem bin ich mir bei den beiden einfach unsicher, weil es eben mehr wackelt als ich es gewohnt bin.

Und ich hab früher immer 2 Löcher zu locker gegurtet, dass immer alle meinten, ich soll doch mal nachgurten. Mein Pferd lief viel viel besser mit dem lockeren Gurt und der Sattel lag immer perfekt. Ich bin auch der Meinung, dass die Sättel gut liegen, wenn dann geht's eben um Feinheiten. Ich tendiere aktuell dazu, den Springsattel enger machen zu lassen. Denke, dass der dann auch besser liegen könnte, so wie der Dressursattel eben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 16:06 
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ich habe ja nur Pferde, aber auch diverse Sattekprobleme :asad:

Du kannst leicht prüfen, ob der Sattel hinten doch wippt, in dem Du deine Hand beim Reiten unter den Sattel legst und einmal fühlst, wie viel Druck Du bekommst. Wenn der Sattel bei meinen Pferden schon an der Longe hinten wippt, paßt er nicht richtig. Oft stimmen Schwung oder Schwerpunkt des Sattels nicht mit dem Pferderücken überein.
Ich nutze je nach Fall ein Widerristpad oder etwas Schaumstoff (hinten).


Eine Möglichkeit des seitlichen Verrutschens könnte auch ein zu weiter Wirbelkanal sein, bzw die Sattelpolster sind für die Ponys zu breit oder zu schmal.
Evtl. rutscht dein Sattel auch so, weil Du ein Lammfellpad nutzt. Alternativ kann man mal ein Polypad nutzen oder nur mit Satteldecke reiten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 16:41 
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Das Wipp-Problem kenne ich nicht, aber mit einem widerristlosen Norweger kenne ich das Rutschproblem. Wir haben eine Weile einen Haftgurt drauf gehabt, den fertigt unser Sattler an- Problem dabei ist, dass der recht breit ist, was bei einer eh nur mäßig vorhandenen Gurttiefe nicht optimal ist. Aktuell haben wir einen normalen Schnurengurt. Den muss man zwar ein Loch enger gurten als den Haftgurt, aber dann rutscht auch im bergigen Gelände nichts mehr.
Von irgendwelchen Pads (egal ob Schaumstoff, Gel oder Lammfell) rät unser Sattler bei den Rundlingen ab. Zum einen generell, weil dann ja der Sattel mit Pad angepasst werden muss, zum anderen, weil dadurch bei den rundrippigen Pferden naturgemäß alles noch rutschiger wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 16:48 
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Thesa hat geschrieben:
Angel80: Kannst du dir erklären, wo der Unterschied bei dir vom rutschenden zum nicht rutschenden Sattel war? Kammer anders, anders gepolstert, anderes Modell, kürzer, länger etc?


der hat einmal einen alten Springsattel von mir angepasst (komplett neu gepolstert und Kammer verstellt) und einen gebrauchten Dressursattel habe ich bei ihm neu gekauft (den hat er auch komplett angepasst). was er da im Einzelnen genau gemacht hat kann ich nicht sagen, denke das ist ja auch von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Er hatte seine Werkstatt aber auch komplett im Auto und ist schon ein paar mal bei beiden hin- und hergerannt. war wohl schon milimeterarbeit :mrgreen:


Wenn Du schon einen Maßsattel hast, der gar nicht so schlecht liegt, kannst Du dann nicht von dem Hersteller einfach anpassen lassen?

Was mir ein wenig geholfen hat, bevor ich den "richtigen" Sattler hatte war übrigens ein Acavallo Pad was vorne erhöht war. Das hat den Sattel schon ein Stück besser hingelegt. Aber er ist trotzdem noch gerutscht. :-?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 17:41 
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Danke für die vielen Antworten. Also bei dem Pony, bei dem es am meisten rutscht, hab ich kein Pad drunter, bzw bin jetzt mal mit dem ganz dünnen Gelpad geritten, das macht aber keinen Unterschied. Das Lammfell hab ich bei der anderen drauf, die is nämlich schmäler und trägt aktuell die gleichen Sättel.

Den Maßsattler hatte ich da und der hat angepasst und es für gut befunden. Er meinte, dass man da natürlich noch nen Maßsattel machen könnte, der noch besser passt, er meinte aber auch, dass für junge Pferde und so wie sie beide gerade dastehen, der Sattel richtig richtig gut liegt.

Maharani, is, das könnte sein mit der Auflagefläche. Das schau ich mir morgen mal genauer an. Und der Springsattel is vielleicht wirklich zu weit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2019, 21:06 
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Bei meinem lewitzer rutscht mein springsattel ohne lammfell nach links oder rechts. Mit lammfell rutscht selbst locker gegurtet nichts mehr :keineahnung: daher meine Empfehlung -> lammfell drunter :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2019, 21:10 
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Mein RB Pony ist ja auch eher Marke Tonne, bei mir geht es aber wenn ich nur vom Hocker oder "isländisch" aufsteige. Allerdings macht das Pony auch keine Sätze nach rechts oder links. Ich vermute wäre das an der Tagesordnung dann würde ich auch oft zur Hälfte rechts oder links runterhängen. Ich vermute auch einen Zusammenhang mit dem Sattelgurt und der Art der Satteldecke. Mit einer anderen Satteldecke rutscht es bei mir auch mehr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2019, 21:14 
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Velvet, Lammfell direkt auf den Rücken oder dazwischen? Ist mit Lammfell der Sattel genau passend und ohne Fell etwas weit? Das würde meine These stützen.

Hm, ich hab noch keine Abhängigkeiten bezüglich Schabracke und Gurt feststellen können. Vielleicht muss ich noch mal durchprobieren. Mit welchen Gurten findet ihr rutscht es weniger?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2019, 21:52 
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Thesa hat geschrieben:

Den Maßsattler hatte ich da und der hat angepasst und es für gut befunden. Er meinte, dass man da natürlich noch nen Maßsattel machen könnte, der noch besser passt, er meinte aber auch, dass für junge Pferde und so wie sie beide gerade dastehen, der Sattel richtig richtig gut liegt.


wer ist das? gerne PN


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Mai 2019, 06:32 
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Wohnort: Osthessen
Ich habe ein Gelpad von Acavallo, das soll auch gegen Rutschen helfen (hatte da aber eher die Richtung nach vorne im Sinn). Beim Satteln war es auch nur minimal möglcih, irgendwas zu verschieben wenn man die Sattellage korrigieren wollte.

Allerdings war das Problem bei uns nicht so drastisch, inzwischen liegt das Pad auch zwischen Schabracke und Sattel


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