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 Betreff des Beitrags: Erfahrungen mit Chambon
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 09:30 
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Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Hallo zusammen,

hat hier jemand Erfahrung mit der Nutzung eines Chambon`s? Sowohl beim Longieren als auch beim Reiten?
Ja, ich weiss, Chambon ist offiziell nur zum Longieren.. zum Reiten soll man wenn ein Gogue nehmen. Allerdings sehe ich zwischen den beiden HZ keinen Unterschied, ausser, dass dem Gogue eine gewisse rückwärtswirkende Wirkung nachgesagt wird.

Mein 5jähriger ist leider eine harte Nuss, was das korrekte Herantreten an die Hand und das v/a anbelangt. Am liebsten läuft er wie Hans-guck-in-die-Luft. Ungünstigerweise hat er einen recht geraden Halsansatz, dadurch einen leichten Hirschhals und die Tendenz zum Unterhals.
Ich bin ihn jetzt einige Male mit Dreieckszügel geritten, die hängen nach anfänglichem Widerstand komplett durch und er bleibt schön bei mir. Allerdings engen die Dreieckszügel sehr ein, besonders seitlich und korrektes v/a ist auch nicht so schön möglich.
Gestern bin ich das erste Mal mit Chambon geritten, hat mir sehr gut gefallen. Selbstverständlich hängt dieses durch, wenn er Hals / Kopf in der korrekten Position hat!
Ich bin kein Fan von Hilfszügeln und zusammenschnüren!!! ABER dieses Pferd muss man nach oben hin einfach zusätzlich begrenzen. Ich habe die Hoffnung, dass er, sobald er etwas mehr Oberlinie hat von selbst merkt, dass die Dehnungshaltung wesentlich angenehmer ist.

Und gleich vorweg; das Pferd ist ca. ein halbes Jahr unter dem Sattel, es wurde ALLES durchgecheckt, geröngt, Sattel + Gebiss, Zähne, Osteopat kommt regelmäßig. Es fehlt ihm an NICHTS! Meine Trainerin (Trainer B) hat 40 Jahre (Jung)Pferdeerfahrung reitet ihn mit, sicherlich kommt sie etwas besser durch als ich, aber begeistert ist sie auch nicht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit Chambon schildert, gute wie schlechte. Gerne auch andere Hilfszügel, die bei einem Hirschhals nützlich sind. Schlaufzügel scheiden allerdings aus, erstens habe ich eine grundsätzliche Ablehnung dagegen und zweitens bin ich gar nicht fähig, diese (korrekt) anzuwenden.

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chambon
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 09:59 
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Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Ich habe schon mit Chambon longiert, aber nur ganz kurz (insgesamt 2-3 mal, Pferd zu dem Zeitpunkt schon 7j und A/L plaziert). Mein Pferd hatte auch Probleme seinen Hals fallen zu lassen (vorwiegend an der Longe). Es wurde auch besser, aber letztlich betrügt man sich selber.
Das Pferd lernt nur, dem Druck im Genick nachzugeben, aber nicht korrekt v-a zu gehen. Korrektes v-a ergibt sich von alleine, wenn die Kraft in der HH zunimmt.
Eine erzwundene Kopf- Hals- Haltung hilft dem Pferd nicht, die HH kommt nicht mit, der Rücken wird sich nicht aufwölben und kann sich nicht kräftigen.

Dein Pferd ist erst ein 1/2 Jahr unter dem Sattel! Es muß erst lernen sich selber und mit Reiter auszubalancieren. Wenn ich an der Longe ausbinde, dann nur mit einfachen Ausbindern - lang verschnallt, oder mit Lauffer- oder Dreieckzügel - ebenfalls lang verschnallt.

Ein Chambon halte ich bei deinem Pferd, ohne es jetzt gesehen zu haben, für kontraproduktiv.

Statt dessen würde ich viel gerade aus reiten (Ausritt) und Stangenarbeit dazu nehmen, auch Freispringen unterstützt das Pferd.

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chambon
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2016, 10:01 
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Registriert: 5. Februar 2008, 21:57
Beiträge: 6360
Wohnort: im Ländle
Ich habe meinen alten früher mit Chambon longiert. Allerdings hatte er keine Tendenz zum Hirschhals. Chambon anstatt Ausbinder bzw. Dreieckszügel, ich wollte ihn damit die Chance geben, die Nase vor zu nehmen, er hat sich eher gern eingerollt. Hat geklappt.

Bei meinen kleinen, der sich schon eher mal raushebelt und den Rücken durchdrückt hat es nicht funktioniert. Der Druck aufs Genick war ihm nicht so richtig geheuer.
Er wird mit Kappzaum ohne alles longiert. U. a. mache ich mit ihm Equikinetic, gebe ihm Stellung und Biegung mit und lasse ihn auch regelmässig über Stangen traben. Nachdem er kapiert hat, um was es geht, klappt das sehr gut bei ihm mit v/a und Rücken aufwölben ohne alles.


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