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 Betreff des Beitrags: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 13:57 
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eine Bekannte von mir leidet an MS . Sie reitet so auf A-Niveau und kommt mit ihrem Wallach auch gut zu Recht trotz kleinerer körperlicher Einschränkungen. Bislang reitet sie ihn in der Halle, auf dem Platz und im Gelände ganz normal auf Trense. Nachdem er ihr neulich aber im Gelände durchgegangen ist und sie Probleme hatte ihn einzufangen sucht sie nun nach einer "Absicherung" damit sie ihn im Notfall schneller wieder bekommt. Das Pferd geht mit ihr mehrfach die Woche ins Gelände und es passiert eigentlich nie dass er durchgeht, es wäre also wirklich nur für den Fall der Fälle. Sie überlegte nun ihm ein Pelham drauf zu tun für Gelände mit einem Zügel geritten. Ich dachte dass hierfür eventuell ja auch so eine Thiedemannkombi in Frage käme, oder?
ich kenne mich diesbezüglich leider aus der Praxis gar nicht so aus, da ich allenfalls ein normales Martingal nutze..
was würdet ihr empfehlen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 14:12 
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Eine Tiedemann Kombination wirkt ja nur, wenn man durchaus gegenhalten kann. Wenn sie fein genug damit umgehen kann - ein Pelham o.ä.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 16:07 
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wenn Pelham, dann besser mit 4 Zügeln reiten, so kann man besser gezielt einwirken. Alternativ eine Springkandare, ggf. auch als gebrochene Variante.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 16:50 
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Hätte alternativ auch an Drei-Ring gedacht und da dann auch mit 4 Zügeln


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 17:39 
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Finde da einen thiedemann gut. Da reicht ja ganz leichte Aufgabe Einwirkung

Hat eine Kundin mit neuer Hüfte und heißer kiste im Gelände auch drauf. Einfach als Notbremse.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 18:15 
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Ich finde Pelham mit 4 zügeln am sinnigsten.

Da kann soweit erst mal normal geritten werden, die schärfere Einwirkung ist gut dosierbar.

Thiedemann finde ich weniger geeignet.
Im Gelände lässt man doch mal über Strecken den Zügel ganz lang, da stört der nur.
Für nen " Ausritt" aufs Stoppelfeld, wo dann normal Dressur geritten wird, könnte er als Notbremse Sinn machen - da ist der Rahmen idR nicht so breit gesteckt wie beim normalen Ausritt, wo die wenigsten das Pferd die ganze zeit über am Band reiten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 20:01 
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Wenn der thiedemann lang genug ist, geht langer zuegel mit Hand vor ohne Probleme. Und beim ansonsten gut gerittenen Pferd reicht das ganz lang eingestellte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 21:49 
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Ich hätte beim Tiedemann eher bedenken wenn das Pferd mal stolpert und man nicht so schnell die Hand weg bekommt. Eine Tiedemann- Kombi ist ja doch so ein wenig wie Schlaufzügel, nur daß man das Pferd nicht auf die Brust ziehen kann und er nur einwirkt, wenn das Pferd den Kopf hochreißt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 22:12 
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Tiedemann hat eins unserer Schulpferde (heißer Feger, ehemaliges Springpferd) da auch manchmal drauf.

Das schöne daran ist eben, dass man nicht mit mehreren Zügelpaaren hantieren muss, wenn der Zügel nur locker ansteht wirkt der Hilfszügel kaum ein und erst wenn man deutlicher hingreift kommt eine gewisse Hebelwirkung dazu, die im Gegensatz zu Schlaufen aber auch deutlich begrenzter ist. Ob das dann bei richtigem Durchgehen reicht, bleibt natürlich abzuwarten.

Meine Erfahrung dabei: Wenns ein sonst grundsätzlich braves Pferd mal richtig packt oder es richtig erschreckt, hilft da oft auch mehr Kraft bzw. schärferes Gebiss nichts. Das hilft eher wenn sie einfach nur frech werden bzw testen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 22:44 
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Thiedemann ist mir in dem Fall auch unsympathisch, weil unflexibel.
Wen das Pferd abzischt und ggf auch bockt, möchte ich den Kopf kontrollieren können - also im Zweifel auch hoch holen können.
Das fällt hier weg

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2016, 23:31 
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Da stimme ich euch voll zu. Aber ich halte das für "anwenderfreundlicher". Sprich, für jemanden, der keine Erfahrung mit 4 zuegeln hat, am ehesten umsetzbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Februar 2016, 07:04 
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Wir haben die Thiedemanns immer nur an der Nordsee drauf, die Pferde sind dann irre heiß und lassen sie damit gut regulieren. Ich habe zusätzlich beim Schimmel noch das Dangerbit drin. Mit 4 Zügeln reiten wäre mir zu anstrengend, meine Kombi ist sehr einfach zu bedienen. Meine Tochter reitet auch mit Thiedemanns und unser Pony ist ein richtiger Feger an der See , das klappt hervorragend.

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Februar 2016, 07:22 
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vielen dank für eure inputs..
also 4 Zügel scheidet schon mal aus,da sie in den einzelnen Fingern nicht mehr so gut das Gefühl hat um das richtig zu koordinieren zu können, sie nimmt auch die normalen Zügelpaare in der ganzen Faust. Bocken tut er nicht und sie reitet auch im Gelände nie am hingegebenen Zügel sondern in Gebrauchshaltung, da es ihr zu unsicher wäre, weil sie doch nicht mehr so schnell nachfassen kann. Ich weiß,dass vielleicht nun viele denken "was tut die im Gelände?" , aber so ist es nicht, sie und ihr Pferdi sind sehr eingespielt und sie waren auch früher gemeinsam auf dem ein oder andren Turnier, die haben sich so aufeinander eingestellt, dass er mit ihren zunehmenden Einschränkungen bislang keine Probleme hat und sie immer noch gut zusammen harmonieren.
Was spricht gegen Pelham und nur einem Zügelpaar?

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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Februar 2016, 07:30 
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Meiner Meinung nach genau das, was du grade beschrieben hast: sie reitet dauerhaft in gebrauchshaltung und hat nicht mehr so viel Gefühl / Koordination in den Fingern.
In der Konstellation kann ein Pelham fürs Pferd sehr unangenehm werden...


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 Betreff des Beitrags: Re: Pelham oder Thiedemannkombi ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Februar 2016, 07:38 
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Im Prinzip nichts, aber mit den Verbindungsriemen ist die Einwirkung recht schwammig und läßt man den weg muß man sich entscheiden ob der Zügel oben oder unten eingeschnellt werden soll. In den oberen Ringen hat er keine wirkliche Hebelwirkung, nur unten ist es einer blanken Dressurkandare gleich zu setzen.
daher würde ich dann lieber zur Springkandare greifen: kleine Hebelwirkung (wenn gewünscht) und nur 1 Zügelpaar.

Meine erste RB (halbes KB) habe ich im Gelände manchmal mit Springkandare (Stange) geritten. Der konnte auch mal so los rennen und ich hatte keine Möglichkeit ihn anzuhalten (und reiterlich war ich noch nicht sooo weit :aoops: ). Nachdem wir zusammen durch einen Stacheldrahtzaun durchrannten und beide gestürzt waren (er hatte sich auch noch überschlagen) war Schluß. Ich konnte schließlich nicht riskieren, daß er sich verletzte.

Mit der Kandare konnte ich ihn halten und er versuchte es dann auch erst gar nicht mal loszurennen. :keineahnung:

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