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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2016, 18:44 
baura hat geschrieben:
der Pferdewirt wird durch die Landwirtschaftskammer geregelt. Möglicherweise gibt die FN ihren Senf hinsichtlich Ausbildungsinhalten zu, aber die Anerkennung erfolgt durch die Kammer.



Nicht nur möglicherweise, sondern tatsächlich.
.... und genau so hatte ich das gemeint.

Mal abgesehen davon, der TÜV ist auch "nur" ein eingetragener Verein.
Dennoch nimmt er "hoheitsrechtliche Aufgaben" wahr.

Oder die Kennzeichnung und Registrierung der Equiden.
Auch eine staatliche Aufgabe,die an die Zuchtverbände deligiert wurde.
Das aber sind auch "nur" Vereine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2016, 19:28 
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postillion hat geschrieben:
baura hat geschrieben:
der Pferdewirt wird durch die Landwirtschaftskammer geregelt. Möglicherweise gibt die FN ihren Senf hinsichtlich Ausbildungsinhalten zu, aber die Anerkennung erfolgt durch die Kammer.



Nicht nur möglicherweise, sondern tatsächlich.
.... und genau so hatte ich das gemeint.
Und genau das stimmt einfach nicht, egal wie oft Du es schreibst :keineahnung: . Die FN hat vielleicht eine Meinung zu dem Thema, aber weder auf die Ausbildung noch auf die Prüfungen irgendeinen Einfluss.
Aber lassen wir das, ich glaube mit Dir da zu diskutieren ist müßig - also back to topic


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 10:14 
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Der TÜV ist aber durch eine gesetzliche Regelung dazu ermächtigt (Stichwort mittelbare Staatsverwaltung/Beleihung), das hat nichts mit "Delegation" zu tun. Und auch die Ausstellung der Equidenpässe ist gesetzlich geregelt (§§ 44 und 44a der Viehverkehrsordnung) und ist nicht einfach so delegiert.

Für die Dinge, die du angibst, gibt es eine solche Gesetzesgrundlage nicht, wenn doch, gib sie doch bitte an.

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 20:21 
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Das man zum Führen eines Gespanns, Sachkunde und Erfahrung benötigt, steht auch für mich außer Frage.
schnucki hat geschrieben:
. Die FN hat vielleicht eine Meinung zu dem Thema, aber weder auf die Ausbildung noch auf die Prüfungen irgendeinen Einfluss.
Sicher? Wozu braucht man denn dann eigentlich die APO, die von der FN heraus gebracht und regelmäßig überarbeitet wird.

Ansonsten bin ich ganz bei Euch, es nervt nur noch, dieses hier ein Schein , da noch einer und noch einer und noch einer, gibt doch schon genug davon.
Aber für meinen Geschmack sollte konsequenter mit der Vorbereitung und der anschließenden Prüfung umgegangen werden.
Abzeichen sollten Erarbeitet sein und nicht verschenkt werden. Da reichen dann auch weniger Stufen. m.M.

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 09:09 
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Ich bin da ganz bei baura. Diese PM ist ein Unding und auch überhaupt nicht von Anfang bis Ende durchdacht. Da es sich mitnichten um irgendeine zusätzliche Ausbildung handelt sondern es sich selbst FN-eigenen Verlautbarungen lediglich um eine in vorauseilendem Gehorsam erstellte Reaktion auf Bestrebungen, den Kutschenverkehr aus dem Straßenbild ganz zu verbannen handelt, entbehrt der Ansatz nicht einer gewissen Komik.
Um es mal deutlich zu sagen: Diese Form der Lobbyarbeit läuft der FN-Satzung klar zuwider da sie die Fahrerei nicht fördert sonder im Gegenteil erhebliche Teile der Bevölkerung davon ausschließt (nämlich all jene die sich ein FA nicht leisten können und das sind nicht wenige da wie wir alle wissen viele Pferdehalter zugunsten ihrer Pferde bereits auf diverse vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie Urlaubsreisen, kulturelle Veranstaltungen wie Konzert- oder Theaterbesuche etc.) verzichten um sich ihr Hobby überhaupt leisten zu können.

Anders als z.B. bei der Jahresturnierlizenz (Früher Reiterausweis) geht es hier ja nicht um das durch die FN selbst organisierte sportliche Fahren für das die FN selbstverständlich Regularien erlassen kann sondern um ein ehedem selbstverständliches Grundrecht einer jeden Person, nämlich sich im öffentlichen Raum vermittels Pferdegespann fortzubewegen.
Dass der reit- und fahrsportliche Dachverband selbst eine solche Beschränkung fordert belegt eindrücklich dass die FN sich vom (ehemaligen) Förder- und Selbstverwaltungsverein des Reit- und Fahrsports mehr und mehr zu einer Behörde entwickelt hat die nichts anderes mehr tut als die eigenen Interessen zu vertreten. Und die laufen in diesem Fall denen der Mitglieder diametral entgegen.

Die Erfahrung lehrt, dass es genau so laufen wird wie baura voraussagt: Diejenigen die ohnehin verantwortungsbewußt vorgehen und sich nicht ohne die nötige Erfahrung und Kenntnis in den Straßenverkehr begeben werden durch zusätzliche Kosten abgestraft und diejenigen die es nicht tun werden sich auf 'idiotensichere' Führerscheinausgabe-Betriebe stürzen die mit ihrer Dumpingpreispolitik dann auch noch den wirklich guten Fahrlehrern das Leben schwer machen. Man sieht es doch bei den Reitabzeichen schon die leider in den vergangenen Jahren zwar in ihrer Zahl stark angestiegen, nicht aber zu einer Verbesserung der Ausbildung beigetragen haben.
Das geht schon damit los, dass ohne medizinische Notwendigkeit das Springen ausgeklammert werden kann was früher ein Ding der Unmöglichkeit war. Die Folge ist, dass mehr und mehr Siegerehrungen ohne Pferd stattfinden und wo die Pferde überhaupt noch dabei sind, müssen Reiter durch Hilfspersonal geführt werden weil sie nicht mal mehr in der Lage sind, ihr Pferd ohne Fremde Hilfe durch irgendeine angespannte Situation zu kontrollieren. Und das soll dann sicher sein...
Ich weiß nicht aber irgendwie finde ich diesen Ansatz vollkommen falsch. Statt ein weiteres leeres Papier einzuführen das außer zusätzlichem Betätigungsfeld für die FN und mehr Kosten für ihre Mitglieder (und auch Nichtmitglieder!) nichts bewirkt sollte unser Dachverband lieber die Interessen seiner Mitglieder ins Auge fassen. Von den belobhudelten 'Gesprächen' mit ADAC usw. wird weder die breite Öffentlichkeit noch die betreffenden Kraftfahrer etwas mitbekommen. Das Geld wäre in ein paar grafischen Warnplakaten wie sie entlang der Autobahnen durchaus schon ihre Wirkung tun deutlich besser angelegt. Wenn sie gesagt hätten: Wir sind dafür dass im Straßenverkehr nur fahren darf wer ein FA abgelegt hat wäre das eine völlig andere Sache. Aber zu suggerieren, dass die FN hier irgendeinen hoheitlichen Auftrag zur Verkehrssicherung habe indem so getan wird, als könne sie per PN eine rechtsverbindliche Vorschrift erlassen. Das ist doch wohl ein Witz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 10:56 
Kareen,

irgendwie erinnert mich Dein letzter Beitrag an die Argumentation der NRA in den Vereinigten Staaten

Verbrieftes Grundrecht - und so ....

Als ich 15 Jahre alt war, ging man in einen Laden und kaufte sich ein Mofa.
Damit konnte man dann sofort am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Heute braucht man dafür einen Führerschein.

Als das beschlossen und gesetzlich festgelegt wurde, ging seltsamerweise niemand auf die Barrikaden.

Eine Kutsche im Straßenverkehr ist ein langsam fahrendes Hindernis, von dem aufgrund der Nichteinschätzbarkeit ein erhebliches Gefährdungspotential ausgeht.
Eben aufgrund der Unberechenbarkeit des tierischen Verhaltens.

Eine Kutsche im Straßenverkehr bedeutet, daß da ein Gesamtgewicht von bis zu mehreren 1.000kg bewegt wird.
Eine Kutsche im Straßenverkehr bedeutet, daß da durchaus mehr Personen befördert werden, als in einem Kleinbus erlaubt.
Eine Kutsche im Straßenverkehr bedeutet eine Gefahrenquelle, die aus nicht erkennbaren Anlass aus dem Stand heraus eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 60km/h erreichen kann.
Oder die Richtung wechseln ....

Da soll es wirklich weiterhin legitim bleiben, ein Pferdegespann ohne irgend einen auch sonst wie gearteten "Sachkundenachweis" im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen?

Bei diesem Sachverhalt dürfte ich nicht der einzige sein, der damit gewisse Bauchschmerzen hat.
Ob es dafür nun eines eigenen Führerscheines bedarf, oder ob das Fahrabzeichen genügt, ist eine andere Frage.

Den meisten Gegnern zum Kutschführerschein geht es doch eigentlich nur ums Geld.
Sicher bedeutet das eine zusätzliche Belastung.
Vor allem diejenigen, die auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken, könnten sich da schnell benachteiligt fühlen.
Zu denen ich übrigens auch gehöre (Fahrabzeichen seit 1985, also über 30 Jahren, dazu gewerbliche Erfahrungen im Ausland).
Sollte aber uns die allgemeine Sicherheit wirklich keine paar € 100,- wert sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 11:17 
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Daß eine Kutsche im Straßenverkehr nicht ungefährlich ist, bezweifelt niemand hier. Auch nicht darum, daß es sicherlich eine sinnvolle Einführung ist.
Es geht doch nur darum, daß die FN in ihrem Schreiben es so darstellt, daß man einen KF ab Juli 17 haben muß, wenn man auf öffentlichem Grund fahren will. Und das stimmt ja nun nicht (so wie ich es gelesen habe). Und daß es eben auch wieder Geld kostet.

Man sollte schon alles lesen, denn wer sein Abzeichen vor "Anno Schnuff" gemacht hat, braucht seine Sachkunde nur anerkennen zu lassen. Keiner, der ein FA schon hat muß deshalb eine neue Prüfung ablegen.

Zu klären wird noch sein, wie der mit dem Gespannführerschein der BG zu verfahren ist. Dieser wird ja immer noch nicht von der FN anerkannt und ist ihrem Gespannführer nicht gleich gesetzt. Und bei dem Gespannführerschein der BG wird ja gerade das Fahren im Straßenverkehr incl. Sicherung bei einem Unfall etc abgefragt. Auch wird das Thema Versicherung intensiv besprochen.

Sinnvoll ist es in jedem Fall die Autofahrer wieder für Pferde im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 11:44 
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In meinen Augen geht es der FN ganz klar um Geldmacherei!
Wenn es der FN tatsächlich um eine Verbesserung der Sicherheit auf deutschen Straßen ginge, dann sollte der Standpunkt sein, daß ein Kutschen-Führerschein angeboten wird, der zur Teilnahme im öffentlichen Straßenverkehr qualifiziert, daß aber andere geeignete Qualifizierungen - wie zum Beispiel der Gespannführerschein der BG - ebenfalls anerkannt werden.
Der Versuch, sich selbst als einzige Koryphäe auf diesem Gebiet zu vermarkten, und das dazu noch mit einer bewusst falschen Darstellung der gesetzlichen Grundlagen, spricht doch für sich ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 11:54 
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postillion hat geschrieben:
Als ich 15 Jahre alt war, ging man in einen Laden und kaufte sich ein Mofa.
Damit konnte man dann sofort am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Heute braucht man dafür einen Führerschein.

Als das beschlossen und gesetzlich festgelegt wurde, ging seltsamerweise niemand auf die Barrikaden.

Und schon wieder mal vergleichst Du Äppel mit Eiern, denn der Mofaführerschein ist gesetzlich geregelt, die FN hat aber keinerlei rechtliche Handhabe.
Hätte seinerzeit der Verband für Zweiradsport- und -hobbyfahrer einen gesetzlich nicht legitimierten Führerschein unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf den Markt gebracht, hätten die Reaktionen anders ausgesehen ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 13:57 
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Asina hat geschrieben:
schnucki hat geschrieben:
. Die FN hat vielleicht eine Meinung zu dem Thema, aber weder auf die Ausbildung noch auf die Prüfungen irgendeinen Einfluss.
Sicher? Wozu braucht man denn dann eigentlich die APO, die von der FN heraus gebracht und regelmäßig überarbeitet wird.
Ich bezog mich nur auf die Prüfung zum Pferdewirt (Geselle + Meister), diese Aus- bzw. Fortbildung wird gemäß Berufsbildungsgesetz durchgeführt.
Der Ausbildungsweg steht zwar auch in der APO, ist aber nicht bindend, weil die FN da weder Ausbilder noch prüfende Behörde ist. Das einzige was die FN da tut ist die Vergabe von Graf-Lehndorff oder Stensbeck-Plaketten, das macht sie freiwillig.
Die anderen in der APO aufgeführten Prüfungen enden mit einem FN-"Schein", dafür ist die APO sehr wohl bindend. Bloss sind dass dann eben FN-"Scheine", keine staatlich anerkannte Berufsausbildung :wink: . So wie man auch DLRG sein Retterschwimmerabzeichen machen kann oder sich beim DIPO zur Pferdeosteopathin ausbilden lassen kann.
Alles drei muss nicht schlecht sein (ebenso wie der "Kutschenführerschein"), ist aber ne andere Spielwiese als die Scheine die nach gesetzlicher Regelung vorgeschrieben sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 15:08 
postillion hat geschrieben:

Als ich 15 Jahre alt war, ging man in einen Laden und kaufte sich ein Mofa.
Damit konnte man dann sofort am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Heute braucht man dafür einen Führerschein.

Als das beschlossen und gesetzlich festgelegt wurde, ging seltsamerweise niemand auf die Barrikaden.




Ago, ich schätze Deine Beiträge sehr.
Aber jetzt treibst Du mich zur Verzweifelung.

Was steht denn da, in dem Zitat?
Hatte ich nicht auf die Einführung der gesetzlichen Grundlage verwiesen?

Hätte man diese neu eingeführte Führerscheinpflicht nicht auch als Subventionierung der Fahrschulen ansehen können?
Oder, die Führerscheinpflicht zum Führen eines Anhängers?

Seltsamerweise wurde das aber ohne nennenswerten Widerstand akzeptiert.

Nur ist hier jetzt der Freizeitbereich betroffen.
Und plötzlich regt sich Widerstand?
Warum?

Mal eine andere Frage:
Was passiert denn, wenn per Gesetz Pferdegespanne aus dem öffentlichen Straßenverkehr verbannt werden?
Wo soll man dann noch mit der Kutsche fahren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 16:12 
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Postillion, der Widerstand regt sich nur, weil ein Verband nichts als Gesetz verkaufen darf und daher nichts als "verpflichtend" bezeichnen darf. Allein darum geht es doch hier - lies den Einganspost :wink:. Der Kutschenführerschein ist (noch) nicht per Gesetz verpflichtend, auch wenn die FN es bissl so darstellt.

Und genau das hat Ago mit ihrem Beitrag hervorragend auf den Punkt gebracht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 16:20 
hexicat hat geschrieben:
Ich grübel grad über der Meldung der FN:

Der Beirat Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) hat bei seiner Dezembersitzung die Einführung eines Kutschenführerscheins zum 1. Juni 2017 beschlossen. Jeder, der sich mit einer Kutsche im Straßenverkehr bewegt, soll demnach zukünftig über einen Kutschenführerschein A Privatperson seine Qualifikation nachweisen.



Den habe ich gelesen.
Auch besteht ein meinen Augen ein gravierender Unterschied zwischen "soll" und "muß".
Von "muß" ist hier aber nicht die Rede.

Von Gesetz aber auch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 18:08 
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postillion hat geschrieben:
Ago, ich schätze Deine Beiträge sehr.

Tut mir leid, aber wenn ich ehrlich bin, kann ich das Kompliment nicht zurückgeben.

Zitat:
Aber jetzt treibst Du mich zur Verzweifelung.

Du bist echt der Oberknaller ...

Zitat:
Was steht denn da, in dem Zitat?
Hatte ich nicht auf die Einführung der gesetzlichen Grundlage verwiesen?

Du wirfst mir allen Ernstes vor, daß ich Deinen Beitrag nicht richtig gelesen habe?! Daß Du Dich auf die gesetzliche Grundlage bezüglich des Mofaführerschein bezogen hast, war mir nicht entgangen.

Nein, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Du meinen Beitrag richtig liest, dann sollte Dir aufgehen, daß ich mich auf Deinen hinkenden Vergleich bezog!
Man kann die Einführung des Mofaführerscheins vor ein paar Jahren nicht mit der jetzigen Situation, daß die FN einen Kutschenführerschein einführen will, vergleichen. Die Erklärung dazu spare ich mir, alle habe sie mehrfach gelesen, die meisten auch begriffen ...


Zitat:
Hätte man diese neu eingeführte Führerscheinpflicht nicht auch als Subventionierung der Fahrschulen ansehen können?
Oder, die Führerscheinpflicht zum Führen eines Anhängers?

Klar, kann man so sehen.

Nur, daß im Fall des Mofa- oder Anhängerführerscheins der Gesetzgeber die bindende Grundlage geschaffen hat, der Gesetzgeber selber aber keine Vorteile durch eine Suventionierung der Fahrschulen hat.

In diesem Fall möchte die FN einen Kutschenführerschein einführen, von dem vor allem die Kasse der FN profitiert.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2016, 18:16 
Jaja!

Die pöse FN!

Ab jetzt bin ich raus hier.


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