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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 08:54 
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Adrenalin hat geschrieben:
Der Kutschenführerschein wird von der Dauer und Intensität der Ausbildung und damit auch hinsichtlich der Kosten weit unter dem FA 5 aufgehängt sein. Wo ist also das Problem?


Das Problem ist meiner Ansicht nach die Art der Pressearbeit. Allein wie das kommuniziert wird und so zu Diskussionen wie hier führt, finde ich selten dämlich. Wenn mehr als unterschwellig vermittelt wird, das wäre jetzt Pflicht. Das macht die Leute misstrauisch und lässt Geldschneiderei vermuten.

Würde man das so vermitteln, wie du es beschrieben hast, würden sich wahrscheinlich alle die jemals einen Reiterführerschein gefordert hätten (und das waren viele :mrgreen: ) an ihre eigenen Worte erinnern. So regt sich – berechtigterweise wie ich finde – Widerstand. Wobei in erster Linie ging es hier ja um die Fragezeichen, die durch die Meldung aufgeworfen wurden.

Auch die Art wie auf den Versicherungsschutz verwiesen wird ist einfach unmöglich und stimmt halt so, wie es formuliert wurde, nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 11:30 
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sodele, hab Rechtsgrundlagen gesucht. Schwierig...

Offensichtlich korrespondiert der Gespannführerschein der VBG (korrekt: Nachweis über die Sachkunde zum Führen eines Pferdefuhrwerks zur Personenbeförderung) mit dem Niedersächsischen Kutschenerlass (Geschäftsmäßige entgeltliche Personenbeförderung mit Kutschen Runderlass d. ML v. 2. 11. 2004 – 204.1-42509-11 (27) – – VORIS 78530) gültig bis 2009, ersetzt durch "Gewerbsmäßige Unterhaltung eines Fahrbetriebes mit Zugtieren"-[Gewerbsmäßiger Zugtierunterhalt], laut beck-online, außer Kraft 31.12.2014 (anscheinend), also auch nicht mehr rechtsgültig

In Schleswig-Holstein wohl noch: Nachweis (Bestätigung) über Sachkunde zum Führen eines Pferdefuhrwerks z. Personenbeförderung, Erlass v. 20.07.1994 wohl gültig bis 31.12.2020

und in Berlin die "Berliner Leitlinien für Pferdefuhrwerksbetriebe"

Leider kann ich Erlasse nicht anschauen, da Länderrecht, gibt unser Beck-online nicht her.

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(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2016, 09:20 
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Ago hat geschrieben:
In meinen Augen geht es der FN ganz klar um Geldmacherei!
Wenn es der FN tatsächlich um eine Verbesserung der Sicherheit auf deutschen Straßen ginge, dann sollte der Standpunkt sein, daß ein Kutschen-Führerschein angeboten wird, der zur Teilnahme im öffentlichen Straßenverkehr qualifiziert, daß aber andere geeignete Qualifizierungen - wie zum Beispiel der Gespannführerschein der BG - ebenfalls anerkannt werden.
Der Versuch, sich selbst als einzige Koryphäe auf diesem Gebiet zu vermarkten, und das dazu noch mit einer bewusst falschen Darstellung der gesetzlichen Grundlagen, spricht doch für sich ...


Genau so.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 06:57 
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An den bestehenden Versicherungsverträgen ändert sich nichts - weder Fahrabzeichen noch Kutschenführerschein sind Voraussetzung.
Solange es keine gesetzliche Regelung ist selbstverständlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 11:41 
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Wo die FN aber schon in vorauseilendem Gehorsam den Bückling vor den abstrusen PeTA-Attacken macht, wird die gesetzliche Regelung nicht lang auf sich warten lassen. Das ganze Ding ist doch mit der heißen Nadel gestrickt und niemals von vorn bis hinten durchdacht, das sieht man doch schon am Zeitplan und völlig fehlender Systematik.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 11:46 
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Was hat denn nun Peta und die FN und der Kutschenführerschein miteinander zu tun und wieso soll es denn deshalb schnell eine gesetzliche Regelung geben?

Gibt es schon Novellierungen oder so? Die letzte Novelle zum Beispiel der STVO war doch erst im Dezember 2016

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 14:25 
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Was mir aber fehlt bei der FN ist der Umgang mit den gewerblichen Kutschfahrten, die einen Gespannführerschein der BG gemacht hatten. Dieser wurde ja nie von der FN anerkannt, weil er sich in den Anforderungen mit dem Schein der Fn nicht deckte.
Jetzt stellt sich die Frage in wie weit er nicht doch umfangreicher war wie der einfache GFS der FN.

Die gewerblichen Fahrer werden warscheinlich von dem ganzen Rummel nicht mitbekommen und daher wohl auch keinen KFS B beantragen.

Vielleicht mache ich mir mal den Spaß und rufe die FN an un dfrage sie mal, wie sich sich das vorstellen.

So richtig durchdacht finde ich die Aktion nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 15:11 
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maharani hat geschrieben:
So richtig durchdacht finde ich die Aktion nicht.


Naja, das liegt ja nun auch am System FN. Fahren (und ich sage bewusst Fahren und nicht Fahrsport) ist dort wirklich nur ein lästiges Anhängsel. Die FN sieht nach meiner Einschätzung ihre Berufung darin, sich in erster Linie um die olympischen Disziplinen zu kümmern. Alles anderen ist erstmal Prio B. Und dann beim Fahren vielleicht noch die sportliche Ausrichtung, weil zumindest die Vierspänner bei den WEGs mit angehängt sind. Freizeitfahren kommt nochmal dahinter, das ist allerdings in der Wahrnehmung gestiegen, als der große Mitgliederschwund einsetzte und man sich gefragt hat, wie man die Breitensportler "einfangen" kann. Für gewerbliches Fahren sieht sich die FN überhaupt nicht in der Zuständigkeit. Das ist glaube ich ein Teil des Problems. Warum auch, da gehts ja um Gewerbe mit Pferden, und nicht um (Freizeit-) Sport. Insofern kann da auch nur was Halbgares bei rauskommen.

Normalerweise müsste der Gesetzgeber eine Verpflichtung schaffen unter welchen Voraussetzungen man sich ans Steuer eines im Straßenverkehr bewegten Gespannes setzen darf. Dazu müsste ein entsprechender Ausbildungsleitfaden erstellt werden und eine oder mehr Vereinigungen (FN, VFD, BG) dazu befähigt diese Ausbildung durchzuführen, zu dokumentieren und zu prüfen. Und nur wer das gemacht hat dürfte mit seinem Gespann in den Verkehr. Der Gespannführerschein ist nach wie vor nur eine Empfehlung und keine Verpflichtung.

Ach so, und die FN propagiert (und muss!) natürlich das Achenbachsche Fahrsystem in ihrem Leitlinien, das ist für gewerbliches Fahren aber völlig irrelevant. Wenn auch sicher richtiger und pferdeschonender.

Und diese PETA - Terroristen, die kann man doch nicht ernst nehmen. Keine Ahnung, aber das Maul aufreißen. Natürlich sind wir alle gefordert ordentlich und sachkundig mit Pferden umzugehen, aber die Abschaffung von Reiten und Fahren zu propagieren ist einfach...Bullshit. Dann sollen sie sich bitte erstmal um die wirklichen Probleme mit Pferden kümmern, wie Soaring, Rodeo, Clipping, Ständerhaltung usw.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2017, 23:07 
Adrenalin hat geschrieben:
Ach so, und die FN propagiert (und muss!) natürlich das Achenbachsche Fahrsystem in ihrem Leitlinien, das ist für gewerbliches Fahren aber völlig irrelevant.



Wie kommst Du denn auf DIE Idee?
Warum sollten Achenbach und gewerbliches Fahren einander ausschließen?
Wo doch das Achenbach'sche System eigens für die gewerblichen Kutscher entwickelt wurde.

Ich bin ja gewerblich gefahren.
Wenn auch nur kurz.
Dazu noch in Wales.
Aber, das ging ganz wunderbar mit Achenbach ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Januar 2017, 08:15 
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Natürlich geht das ganz wunderbar, und versteh mich nicht falsch, ich bin ein absoluter Verfechter von Achenbach. Im gewerblichen Bereich sieht man aber sehr viel anderes, was auch immer das sein soll, aber das ist eben so. Nicht alle gewerblichen Fahrer sind eben durch einen vernünftige Fahrkurs gegangen, oder sie haben das, was sie da gelernt und verinnerlicht haben sollten ganz schnell wieder verdrängt. Ich wüsste auch nicht, dass Fuhrhalter ihre Fahrer dazu anhalten oder schulen. Ausnahmen gibt es natürlich immer, wie die Fuhrhalterei bei uns um die Ecke. Die machen aber auch Fahrlehrgänge, da ist das Fahrsystem selbstverständlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Januar 2017, 12:39 
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Adrenalin hat geschrieben:
Normalerweise müsste der Gesetzgeber eine Verpflichtung schaffen unter welchen Voraussetzungen man sich ans Steuer eines im Straßenverkehr bewegten Gespannes setzen darf. Dazu müsste ein entsprechender Ausbildungsleitfaden erstellt werden und eine oder mehr Vereinigungen (FN, VFD, BG) dazu befähigt diese Ausbildung durchzuführen, zu dokumentieren und zu prüfen. Und nur wer das gemacht hat dürfte mit seinem Gespann in den Verkehr.


Das sehe ich auch so und ich denke, das wird kommen. Und weil die FN schon mal "in Vorleistung" gegangen ist, hat man eine bessere Startposition. Wirtschaftliches Interesse, nichts anderes. Und darüber hinaus werden die Kommunikationsmissverständnisse (man meint, das wäre schon Pflicht) gerne in Kauf genommen, bzw. gezielt anvisiert. Die St. Georg hat zuerst sogar online von einem "Muss" für den Schein geschrieben. :angellie:

Wirtschaftliches Interesse ist auch der einzige Grund warum es ab 18 auch gebisslose und WE-Wettbewerbe geben wird. Nicht weil die FN das für erstrebenswert hält, sondern weil einem sonst Kohle entgeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Januar 2017, 15:14 
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Naja, FN-seitig wird ja angeführt dass man mit der Forderung Angriffen gegen das Gespannfahren an sich den Wind aus den Segeln nehmen wolle.
Und außer PeTA fällt mir keine Organisation ein die eine Abschaffung der Kutschfahrerei gefordert hätte. Auch wer sich auf die Suche nach Fakten (sprich z.B. Unfallstatistiken etc.) im Netz macht kommt um den Stuss den PeTA zum Thema Gespannfahren verbreitet nicht herum. Unterschiedliche Suchmaschineneingaben führen immer und immer zu denselben unbelegten Pamphleten dieser vorgeblichen Tierschutzorganisation gegen die meiner Ansicht nach schnellstens etwas unternommen werden müsste.

Lt. mehrerer Fahrausbilder die ich befragt habe beträgt der Anteil von Pferdegespannen am Unfallgeschehen in Deutschland nicht mehr als 0,1%. Diese Zahl kursiert und muss ja irgendwo her gekommen sein. Öffentlich zugängliche Zahlen? Fehlanzeige. Die Unfallstatistik selbst gibt auch nichts her, jedenfalls werden Pferdegespanne nicht auf der Liste der häufigsten 10 Unfallursachen im Straßenverkehr geführt. Dann kann es eigentlich so eine bedeutsame Größe nicht sein selbst wenn man sie ins Verhältnis setzt mit der Anzahl der Verkehrsteilnehmer. Schon daran ist abzulesen dass es sich um keine sachlich begründbare Notwendigkeit sondern um ein politisches Konstrukt handelt dem Bestrebungen (eben durch PeTA denn außer denen fordert es keiner) zugrundeliegen, den Pferdesport ganz abzuschaffen.
Das wäre schon mal das Erste: Muss ein Führerschein wirklich sein? Ich meine nein.
Ich denke auch nicht, dass ein verpflichtendes Zusatzmodul für erfahrene Fahrausbilder notwendig ist die sich teils seit Jahrzenten bei der Fahrausbildung in und außerhalb des Straßenverkehrs betätigen. Wer fahren kann, Gefahren richtig einschätzt und diese Inhalte auch an seine Fahrschüler weiterzugeben in der Lage ist, der kennt auch die Verkehrsregeln und wer es nicht kann wird es auch in einem Zusatzmodul mit Sicherheit nicht lernen.

Knackpunkt Achenbach: Mehreren befragten Fahrausbildern und Richtern zufolge soll Achenbach für den Kutschenführerschein nicht verpflichtend sein. Was als Zugeständnis für Fuhrhaltereien und andere Achenbach-Gegner daherkommt dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen dass die Pferdeschonung als Ausbildungsinhalt früher oder später völlig entfällt und damit keine Verringerung sondern eine Erhöhung der Unfallgefahr nach sich ziehen. Ponies sollen für die KFS-Prüfungen übrigens auch nicht zulässig sein (warum weiß der Himmel).


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2017, 08:47 
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Kareen hat geschrieben:
Und außer PeTA fällt mir keine Organisation ein die eine Abschaffung der Kutschfahrerei gefordert hätte.
Im Falle der beiden großen Petitionen in 16 für das Verbot von Kutschen auf dem Oktoberfest und in der Innenstadt von Berlin ist eine einzelne junge Frau Initiatorin. Sie ist laut eigenen Angaben Reiterin.

Kareen hat geschrieben:
Muss ein Führerschein wirklich sein? Ich meine nein.

Nein, natürlich muss er nicht. Die Frage ist aber meiner Ansicht nach zum einen, ob er nicht tatsächlich sinnvoll wäre. Und zum anderen, von wem er ausgehen muss und darf. Siehe Adrenalins Beitrag oben.

Kareen hat geschrieben:
Ich denke auch nicht, dass ein verpflichtendes Zusatzmodul für erfahrene Fahrausbilder notwendig ist die sich teils seit Jahrzenten bei der Fahrausbildung in und außerhalb des Straßenverkehrs betätigen. Wer fahren kann, Gefahren richtig einschätzt und diese Inhalte auch an seine Fahrschüler weiterzugeben in der Lage ist, der kennt auch die Verkehrsregeln und wer es nicht kann wird es auch in einem Zusatzmodul mit Sicherheit nicht lernen.

Je nach Lage des Ausbilders geht man jetzt schon mit den Fahrschülern viel auf die Straße oder gar nicht. Das ändert sich nun. Jetzt sollen alle ein bestimmtes Maß raus auf die Straße – egal ob Führerschein oder Fahrabzeichen. Da ich dabei bleibe, dass es der FN in der Hauptsache um wirtschaftliche Aspekte geht, ist eine Zusatzausbildung für Ausbilder aus ihrer Sicht nur folgerichtig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2017, 20:40 
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Was ich an dieser ganzen Kutschführerschein Diskussion total nervig finde: ich müsste diesen Schein ja dann auf einem Fahrschul Zweispänner machen. Tja, fahren tue ich aber Minipony mit Gig. Das ist einfach raus aus dem System, da gibt es nix für. Einspänner an sich wird ja schon sehr Stiefmütterlich behandelt wie ich finde, wenn dann noch Einachser ins Spiel kommt.... Ui Ui Ui

Ich habe zu Beginn meiner Kutsch Zeit einen Fahrlehrer gesucht, der mir zu hause mit meinem Pony und meiner Gig Unterricht erteilt. Keine Chance, und das obwohl wir 3-4 Fahrschulen in der Gegend haben, alle mit gutem bis sehr guten Ruf und das sicherlich auch berechtigt. Aber die möchten sich mit so Spielereien nicht beschäftigen

Ich will mich gerne fortbilden, bin bereit in guten Unterricht zu investieren und würde auch diesen Schein machen. Wenn er denn zu mir und meinem Gespann passen würde. Was bringt mir denn wenn ich mich auf dem Zweispänner auskenne aber nicht mal weiß wie ich eine Gig austarieren muss zum Beispiel...

Grüße babs

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 Betreff des Beitrags: Re: Kutschenführerschein
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Januar 2017, 21:06 
babalou hat geschrieben:
Was ich an dieser ganzen Kutschführerschein Diskussion total nervig finde: ich müsste diesen Schein ja dann auf einem Fahrschul Zweispänner machen. Tja, fahren tue ich aber Minipony mit Gig. Das ist einfach raus aus dem System, da gibt es nix für. Einspänner an sich wird ja schon sehr Stiefmütterlich behandelt wie ich finde, wenn dann noch Einachser ins Spiel kommt.... Ui Ui Ui

Ich habe zu Beginn meiner Kutsch Zeit einen Fahrlehrer gesucht, der mir zu hause mit meinem Pony und meiner Gig Unterricht erteilt. Keine Chance, und das obwohl wir 3-4 Fahrschulen in der Gegend haben, alle mit gutem bis sehr guten Ruf und das sicherlich auch berechtigt. Aber die möchten sich mit so Spielereien nicht beschäftigen

Ich will mich gerne fortbilden, bin bereit in guten Unterricht zu investieren und würde auch diesen Schein machen. Wenn er denn zu mir und meinem Gespann passen würde. Was bringt mir denn wenn ich mich auf dem Zweispänner auskenne aber nicht mal weiß wie ich eine Gig austarieren muss zum Beispiel...

Grüße babs


Spielerreien?
Seit wann sind Einspänner Spielerreien?
Völlig unabhängig von der Größe.
Es ist egal, ob man nun einen Shire angespannt hat.
Oder ein Mini- Shetty.

Ein Einspänner ist bedeutend schwieriger zu fahren, als ein Zweispänner.
Denn zwei Pferde vor der Kutsche stabilisieren sich gegenseitig.
Das ist der Grund, warum in der Regel Zweispänner in der Ausbildung favorisiert werden.
Eigentlich der einzige Grund.

Wenn ein Fahrlehrer keinen Einspänner "bedienen" kann, dann taugt er nichts.


Zuletzt geändert von postillion am 8. Januar 2017, 21:37, insgesamt 2-mal geändert.

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