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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juni 2015, 15:41 
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Es juckt mich wirklich in den Fingern. Ich habe jetzt einen Sattlertermin. Aber erst in drei Wochen. Wenns ein Schleese wird, dauert es geraume Zeit, bis der Sattel fertig ist.

Daher die Idee, Madame in Richtung Fahren zu arbeiten (also nicht nur in der Zeit, sondern grundsätzlich - liebäugel schon länger damit). Ausbilder habe ich am Stall. Wie lange dauert die Ausbildung denn, wie oft in der Woche muss da was gemacht werden? Und vor allem: was kostet sowas in etwa?

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2015, 09:35 
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Kommt ganz drauf an, was Dein Pferd schon kennt und kann und ob es generell eher eine coole Socke ist oder nicht.
Longe, Doppellonge, Fahren vom Boden bzw. Langzügelarbeit bzw. "Doppellonge von hinten", mal jemand mit einem Klappersack hinterherlaufen lassen und selbst mal beim Führen einen Klappersack mitschleifen, das Pferd mal hinter / neben / vor einer Kutsche herführen die jemand anderes zieht und optimaler Weise mal bei einer Kutschfahrt hinter / neben / vorneweg reiten (geht wohl gerade eher schlecht wenn Du auf Deinen Sattel wartest :alol: ) Wenn Dein Pferd das alles eher zum gähnen fand, kann es mit dem einfahren ganz schnell und leicht gehen. Wenn es eher vorsichtig ist braucht es ein bisschen länger und vielleicht auch ein zweites, erfahrenes Pferd dass ihm erst mal zur Seite steht.
Vom Preis her kenne ich es so, dass man entweder einen Pauschalpreis macht, wenn der Ausbilder jeden Tag was macht, also eher wenn man das Pferd zum einfahren wegstellt, 500-600 Euro/Monat, dann sollte das Pferd einigermaßen vorm Wagen gehen. Da Du den Trainer vor Ort hast kommt ja eher Bezahlung auf Stundenbasis in Frage, wobei das für das Pferd mental so anstrengen sein kann dass eine Übungseinheit auch mal nur 25 Minuten dauert. Eine Trainerstunde kostet hier 30-50 Euro.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juni 2015, 16:13 
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Danke, da hab ich doch schonmal einen Fingerzeig. Sie ist prinzipiell ne coole Socke, die allem neuen gegenüber immer sehr offen und aufgeschlossen ist. Das wäre sicherlich eine tolle Sache als Ausgleich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Juni 2015, 15:01 
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Ich bin sehr fürs Fahren, hab's ja selber gemacht. Aber: Nach allem was du hier bislang über die Stute erzählt hast, ist das vermutlich ein sehr weiter Weg. Denn die Voraussetzungen, die das Pferd vom Verhalten mitbringt, sind alles andere als gut für ein Fahrpferd.

Schau, dass die ihre Verletzungen auskuriert, mach die an der Hand möglichst verkehrssicher und auch anderen Überraschungen gegenüber gelassen und schau, dass du das Stehenbleiben sicher installierst ohne dass das Pferd sich wieder dabei auf die Fresse legt. Das wären meine Vorschläge zu dem Thema.

Das sind alles Dinge, die ein Fahrpferd zwingend benötigt. Und die jedes Reitpferd zu einem sichereren Freizeitpartner machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2015, 11:13 
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Eigentlich haben die anderen Enten schon alles gesagt. Ich störe mich aber wie immer ein bisschen an der Frage - wie lange dauert es und was kostet es. Das ist fast ein unvermeidlicher Standard. Die Antwort kann kein seriöser Ausbilder geben. Und wenn dir einer eine konkrete Antwort gibt, dann nur zu deiner persönlichen Schonung.

Jedes Pferd ist anders. Und deswegen dauert es bei jedem unterschiedlich. Mein erstes Pferd war knapp über 20, als mein Mann den eingefahren hat. Der konnte schreiben und lesen, und war in 3 Wochen vor dem Wagen. Das ist die totale Ausnahme. Mit dem Kleinen Schwarzen haben wir 9 Monate ganz in Ruhe gearbeitet, weil da andere Grundvoraussetzungen nicht gegeben waren und erst installiert werden mussten.

Was man selber sicherstellen kann:

- sichere Reaktion auf Stimmkommandos
- sicheres Halten und ruhiges Stehen, jederzeit, überall, unter allen erdenklichen Einflüssen
- Geräuschdesensibilisierung
- Unempfindlichkeit gegen Dinge, die irgendwie um die Beine oder an die Flanken schlagen
- absolute Sicherheit und totaler Gehorsam an der Doppellonge

Wenn das alles sitzt, kann man direkt an den Fachmann abgeben. Trotzdem braucht die Gewöhnung an die Zugbelastung Zeit. Sauer gemacht hat man schnell, und dann hat man ruckzuck einen Senkrechtstarter, oder kommt nur im Trab oder Galopp vom Hof. Will man nicht. :mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2015, 11:46 
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Bezüglich Dauer:

Wir haben damals (nach guter Vorarbeit Longe und DoLo) versucht, meinen Welsh 3-jährig einzufahren. Im Zweispänner neben einem coolen alten Hasen.
Mein kleiner war da absolut ralla - man hat mir gesagt, ich solle den besser als Reitpony weg tun.

Es hatte sich kein richtiger Käufer dafür gefunden, also hab ich noch 1,5 Jahre mit Longe und DoLo weiter gearbeitet.

Dann war er vom Kopf her soweit - wir haben es mit dem Einfahren noch mal probiert und: alles tutti :rosawolke:
Er wird immer etwas schreckhaft bleiben, ist aber 100% händelbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2015, 11:20 
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Da sieht man einfach nur, dass ich von der Thematik keine Ahnung habe :alol: Aber sie ist ja in sehr kompetenten Händen und bisher macht sie sich gut im neuen Stall. Was regelmäßiger Auslauf mit Pferdefreunden so alles bewerkstelligt, ist schon toll.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2015, 12:17 
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Definitiv, das trägt schon viel zu einer ausgeglichenen Grundstimmung bei.

Wir wollen ja auch niemanden abschrecken, nur sensibilisieren. Es ist schnell was passiert oder falsch installiert beim Fahren. Trotzdem, oder gerade deshalb, macht die Herausforderung unheimlich viel Spaß und tut den Pferden auch richtig gut.

Freu dich auf meinen Beitrag in den Horse Diaries, da geht's genau darum :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2015, 13:06 
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Adrenalin ich hab das auch nicht böse genommen :alol: Mir geht es ja gerade um eine besonders vielseitige Ausbildung, von der ich aber selbstverständlich selbst nur in begrenztem Maße Ahnung habe. Daher frage ich dann vielleicht auch mal doof :mrgreen:

Die SBs sind da sehr vielseitig. SIE bildet aus Dressur bis Klasse S und klassische Bodenarbeit mit DL, Langzügel usw. ER ist Ausbilder von Fahrpferden und Fahrschülerlein, so dass wir da schonmal allerbeste Grundvoraussetzungen haben. Am Wochenende werden Belles und ihre neue beste Freundin Minimi voraussichtlich mit der Herde zusammengeführt. Danach geht's dann weiter mit der Ausbildung.

Weil die Verletzung oben angesprochen war: Belle hatte seit dem Sturz vor zwei Wochen Pause, mit zwei mal Osteo Behandlung (die gleichzeitig auch TA ist). Montag kam das Go, dass sie wieder entsprechend gearbeitet werden kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2015, 13:14 
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Da hast du doch optimale Vorraussetzungen! Unter solchen Umständen würde ich gar nicht lange fackeln und mit IHM loslegen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2015, 19:37 
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Adrenalin hat geschrieben:
Freu dich auf meinen Beitrag in den Horse Diaries, da geht's genau darum :wink:

Auf den freue ich mich auch schon sehr. :-D

Travi, ich hab meinen Großen damals 6-jährig einfahren lassen, mit erfahrenem (S-erfolgreichem) Fahrer und ganz sicherem alten Hasen im Zweispänner.
Bis dato hatte ich ihn selbst gewöhnt an DL, Kopfstück mit Scheuklappen, Zugsträngen an den Beinen/zwischen den Beinen, Geräusche hinter ihm, er war im vielfach unterm Sattel im Gelände unterwegs.
Was wir nicht vorher geübt haben, war wirklich etwas zu ziehen. Ich habe lediglich jemanden die Zugstränge halten und Gewicht darauf bringen lassen (aber ohne Schleppe o.ä.).
Ich hab ihn dann meinem Ausbilder vorgestellt, der ihn selbst an der DL und vom Boden aus noch getestet hat.
Dann ging´s eben einige Male im Zweispänner ins ruhige Gelände, später dann allein. Gedauert hat es ca. 4,5-5,5 Monate, meist 2x, manchmal 3x wöchentlich (ich bin mit dem Pferd zu ihm hin).
Er ist dann in der Saison auch schon auf dem Platz gearbeitet worden, mit Trainer und immer mit fachkundiger Begleitung. Ich hatte zu dem Zeitpunkt selbst schon ein paar Jahre Erfahrung auf dem Buckel.


Meiner Kleinen steht das auch bevor, sie ist jetzt 3-jährig und wird den Sommer über an der DL gearbeitet und vom Boden aus gefahren werden. Alles erstmal ausgerichtet auf Gehorsam auf die Hilfen. Eingefahren werden soll sie 4-jährig. Eventuell gebe ich sie dafür aber einige Wochen zu einem Ausbilder, das ist noch nicht entschieden.

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Betrachte das Reiten als eine Wissenschaft, aber liebe es wie eine Kunst.
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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2015, 08:24 
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La Traviata hat geschrieben:
Ausbilder von Fahrpferden und Fahrschülerlein

Das ist doch schon mal prima. Ich finde es auch wirklich wichtig, dass man selber dem Pferd mindestens einen Schritt voraus ist. Die meisten Fahrer freuen sich über einen Beifahrer. Einfach fragen, ob du mal mitfahren darfst. Da kann man dann schon viel lernen, indem man schaut und fragt und vor allem kann man auch schon merken, ob das jetzt wirklich das eigene Ding ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2015, 17:16 
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Ich war schon öfter mit auf der Kutsche und habe auch schon vielfach die Leinen - na sagen wir mal - halten dürfen :alol:

Morgen haben wir die erste Bodenarbeiteinheit. Belles hat eine neue beste Freundin. Minimi ist 4 und etwa genauso lange unterm Sattel wie Belles. Die zwei Besis verstehen sich auch sehr gut und ticken ähnlich. Wir wollen eine möglichst vielseitige Ausbildung für unsere beiden Weiber und machen das nun gemeinsam. Ich freu mich sehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2015, 13:06 
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Ich würde mich freuen, wenn du Belles Werdegang mit der Kamera begleiten und uns auf dem Laufenden halten würdest. :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Einfahren
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Juli 2015, 12:00 
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Gibt es Neuigkeiten?

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