Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Probleme beim Abbiegen im Gelände
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 14:09 
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Hey, bräuchte einmal Hilfe bitte.
Seit dem Frühjahr wird mein Hafi (18) regelmäßig gefahren (4-jährig eingefahren, leider nie die Möglichkeit gehabt weiter zu fahren). Inzwischen kennt er natürlich die Wege und da er ja ein schlaues Pony ist :P nimmt er es mir vorweg - wenn wir also links abbiegen wollen, fängt er vorher an, nach rechts auszuholen *grrrrr* Äußere Leine anstehen lassen veranlasst ihn dazu noch mehr nach rechts zu driften und wenn ich die innere Leine annehme, dann macht er sich innen noch mehr hohl. Ja, meine Peitsche soll das äußere Bein ersetzen, aber da lacht er drüber :-? Andersherum das Gleiche. Und so kann ich ihn zum einen im Gelände nicht vernünftig gymnastizieren, zum anderen ist dieses Ausholen sch... wenn sich von hinten Autos/Fahrräder nähern und wir einfach mal zur Straßenmitte schwenken. Weiß jemand Rat? Fahrtrainer wäre eine gute Sache, aber die wollen immer dass man zu ihnen fährt - und dort kennt Pony die Wege ja nicht und wird dementsprechend auch nicht ausholen *hmpf*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 15:12 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 16:16 
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hast du die Möglichkeit mal dressurmäßig auf einer Wiese zu fahren? Dann könntest du schon mal ein wenig daran arbeiten. Weiterhin würde ich versuchen, sofern möglich, an den strathegischen Stellen NICHT abzubiegen und weiter gerade aus zu fahren. Schon vorher ganz konsequent das Pferd an die Leinen stellen, mit der Peitsche sinnvoll nachtreiben und ggf. eine leichte Innenstellung herbeiführen. Die peitsche dazu an der Innenseite anlegen. Das Pferd darf nicht nach innen drängen.

(Vergleichend beim Reiten im Schulterherein7schulter vor)

Zusätzlich würde ich auf Flächen wo es geht auch auf beiden Händen eine Art Kurz-kehrt fahren um einfach das Zusammenspiel von Biegung und Stellung mit Leine und Peitsche zu verbessern und den Gehorsam zu festigen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 20:13 
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Nein, dressurmäßig kann ich bei uns leider nicht fahren - aber dazu könnte ich ja zum Trainer fahren. Nur das im Gelände ist echt nervig. Und Innenstellung nützt ja nix, weil er mir ja über die äußere Schulter ausbricht, der kleine Saubeutel :aoops: Weiterfahren geht natürlich, aber er wird mir ja immer wieder Vorschläge an entsprechenden Stellen machen :evil: Je oller desto doller sag ich euch... :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 22:25 
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Doch Rüssel nach innen stellen geht. Aber eben VORHER, bevor dein Pferd vorgreift. Und dann bewußt weiter geradeaus fahren und die Wendung an der passenden Stelle einleiten. Also wenn du links abbiegen willst, dein Pferd vorher vermehrt aufnehmen, dann innen leicht annehmen und außen begrenzen, die Peitsche eigentlich innen anlegen, aber wenn er über die äußere Schulter drängelt, außen anlegen und auch mal deutlich werden. Wichtig ist eben auch mit der Peitsche treiben und nicht nur anlegen und innen nicht an der Leine ziehen.
Rechts abbiegen genau anders herum.

Um dressurmäßig zu arbeiten braucht man gar nicht so viel Platz. Ich habe ja keinen Fahrplatz mehr, aber eine von den Weiden reicht dann um mal wieder an Stellung und Biegung zu arbeiten. Und es gibt ja einiger Fahrer, die im Winter in einer 20x40/60 Halle ab und an fahren.
Auch auf Wald- und Feldwegen kann man mit seinem Pferd arbeiten. Hier kann man wunderbar üben sein Pferd in Stellung und in einer Art Schultervor zu fahren und dabei darauf zu achten, daß es über die äußere Schulter nicht weg kommt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2014, 23:00 
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Hihi, ich will ihn ja im Gelände arbeiten, sonst wär's mir ja egal wie wir um die Kurven schreddern :alol: :wink:
Ich probiere das mal... Vielleicht kann mein Mann das mal filmen. Das Pony wird in dem Moment nämlich zu einer Schlange und aalt da in der Schere rum, Sowieso lässt er sich vorne schwer "packen", ich fahre schon mit Gripleine, weil er mit dem Eigengewicht einer normalen Lederleine schon HdS kommt :?
Wir haben leider nur Weiden die beweidet werden (Bewegungsstall und deswegen dann auch Tag und Nacht) oder nicht wirklich eben sind - aber wir arbeiten dran dass wir was befahrbares bekommen :-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Dezember 2014, 09:37 
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Rüssel hat geschrieben:
Das Pony wird in dem Moment nämlich zu einer Schlange und aalt da in der Schere rum, Sowieso lässt er sich vorne schwer "packen", ich fahre schon mit Gripleine, weil er mit dem Eigengewicht einer normalen Lederleine schon HdS kommt :?


Du hast nicht genug Zug nach vorne. Massiv an die Hand ran treiben. Der entzieht sich schon vorher nach und nach der Anlehnung, du hast vermute ich mal entweder gar nichts in der Hand oder er knallt richtig drauf. Paraden, Paraden, Paraden, und massiv außen treiben, dass er da nicht wegkommt. Und erstmal gar nicht so viel innen stellen, dann macht der sich nur hohl. Wichtig ist wirklich, dass du außen mit dem Stock dran bist, und zwar wie maharani auch schon schrieb, nachdrücklich! Wenn die Peitsche lang genug ist ruhig an der Schulter touchieren. Tempo deutlich zurückführen, dass du nicht um die Kurve schredderst. Und dann im letzten Moment auf der Außenleine minimal nachgeben. Scheiß auf HdS oder Außenstellung - das ist ein Korrekturfall, da ist für kurze Phasen alles erlaubt.

Und überraschen ist auch immer gut. Wenn du schon weißt, in 200 m gehts quasi nur links ab, und er weiß das auch: Lektionen fahren. Schlangenlinien, Umstellen, Zulegen, Einfangen, Halten, RWR, Antraben - beschäftigen. Und auf wirklich korrekte Ausführung achten, dass er sich auf dich konzentriert, und nicht auf die Abbiegung, die gleich kommt.

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Though nothing, will keep us together
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just for one day
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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Dezember 2014, 09:04 
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Ja, er zieht nicht gut an die Hand ran, das war auch schon damals beim Reiten immer tricky, ist jetzt durch die schweren Leinen noch schwieriger irgendwie... So, Samstag bin ich wieder gefahren. Ich hab mir Samstag gesagt, ich lass den Achenbach mal einen guten Mann sein und hab die Leinen wie Zügel gehalten um einfach vorne besser ran zu kommen (fiel mir etwas leichter). Und dann hatten wir "Streit" :twisted: und ich bin zweimal sehr nachdrücklich geworden und konnte tatsächlich auch mal ein rechts um einen Baum fahren vor dem Linksabbiegen einbauen :P Gestern bin ich dann nochmal gefahren (unterwegs wieder nicht nach Achenbach...) und es lief tatsächlich besser, konnte ihn vor dem Linksabbiegen schön eng am linken Wegrand halten ohne dass er mir nach rechts über die Schulter gelaufen ist, allerdings eher in Außenstellung, aber egal, an den Feinformen können wir ja später wieder feilen...


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