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 Betreff des Beitrags: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2010, 19:02 
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Vorsichtshalber vorweg:

Ich weiß, dass Traber Pferde sind wie alle anderen auch und habe auch nichts gegen sie. Meine Frage zielt bloß auf Traber, die Rennen gelaufen sind.

Eine Kollegin von mir hat einen alten (23 oder so) Traberwallach, der 4 Jahre Rennen gelaufen ist. Danach hat sie ihn gekauft und zum Westernpferd umgeschult (Schwerpunkt: "Kühe treiben" (Man sieht: Vom Westernreiten habe ich auch keine Ahnung... :aoops: )). Er kann wohl unter dem Reiter sehr schön ruhig traben, galoppiert auch, ist sehr wendig, gut an den Hilfen, dehnt sich schön VA, etc.

Nun ist er ja schon alt und sie überlegt, ob sie nicht vielleicht demnächst nicht mehr soviel reiten, sondern auch fahren sollte, um ihn zu schonen.

Ansich ist das ja auch eine gute Idee- zumal er ja eingefahren ist.

Nun fragte sie mich heute, ob ich ihn nicht mal "begutachten" könnte, bevor sie Geld für Kutsche, Geschirr, Fahrkurs etc. ausgibt.

Wir haben beide Angst, dass er beim Antraben losrennt und sich nicht halten lässt (Klar ist der ruhig und artig, aber rennen war ja sein Job > vermutlich denkt er, er macht alles richtig, wenn er losrennt... :? ).
Ich habe mal gehört, dass Traber bei Druck auf der Leine beschleunigen?!
Das wäre ja irgendwie "ungünstig"...

Unser Plan war jetzt "bei Null anfangen". Sie soll erstmal das Geschirr drauf packen, dann Doppellonge, dann an den Strängen ziehen, dann Autoreifen.

Nur mit was müssen wir rechnen, wenn wir ihn anspannen?
Es wird wohl leider nur einspännig gehen, denn einen zweiten Traber haben wir nicht zur Hand. :?
Größentechnisch könnte er noch mit meinen Endmaßponys laufen (Er ist 1,55m.), aber das Gangmaß wird wohl eher nicht passen...

(Interessant wird auch noch, ob mein Geschirr auf so ein schmales Tier passt. Meine Kollegin ist davon überzeugt... Na ja...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2010, 19:27 
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gebe vor allem zu bedenken, das die Traber mehr mit dem Selett ziehen, da sie kein typisches Bb haben. Direkt von vorne anfangen ist nicht schlecht. Daß er auf Druck im Maul losrennt, glaube ich nicht so sehr.
Die Traber die ich kenne werden auch alle im Wald gefahren und da müssen sie auch gehorchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2010, 19:29 
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Die ziehen mit dem Selett? :ashock:

Warum macht man das?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2010, 09:24 
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http://pferde.oellich.de/IMG/Trabrennen25.jpg

schau mal auf dem Bild, da sieht du daß die nicht einmal Stränge haben. Die Scherbäume sind am Selett fest und das scheint nur durch ein Voerzeug "gesichert" zu sein.

warum das so gemacht wird, weiß ich nicht, aber der Rennsulky wiegt ja fast nichts.

hier noch ein paar Bilder, ganz interessant:
http://www.doliwa-naturfoto.de/Bilder-G ... raben.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2010, 13:07 
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:ashock:

Das ist mir noch nie aufgefallen! (Aber ich habe mir auch nie Bilder von Trabern genauer angeguckt.)

Ich hatte jetzt gedacht, dass der nur wenig Zug auf der Brust kennt. Aber er scheint dann ja gar keinen zu kennen.

Vielleicht ist das aber sogar besser- Vielleicht ist ihm dann nicht nach rennen, wenn der Zug auf einmal völlig anders ist (und es bestätigt mich darin, dass es wohl besser sein wird, bei Null anzufangen).


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2010, 15:20 
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wär ich auch nicht drüber gestolpert, aber ich war ab und an im Traberstall und da konnte ich mir die "Anspannung" mal in Ruhe anschauen.

Ich würde auch bei Null anfangen, wobei ich glaube, ein Traber muß nur lernen den Druck auf der Brust zu verstehen und auszuhalten. Das Anspannen und die Geräusche sollte er schnell wieder intus haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2010, 16:07 
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Ich hoffe auch, dass er das schnell "wieder lernt".

Eigentlich will sie ja von mir auch nur eine Prognose, ob sie ihn fahren können wird.
(Außerdem habe ich gar nicht die Zeit, da ständig hinzufahren... :? )


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 09:58 
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Exi, ich denke, das kriegt man hin. Sie muss ihn nur so fahren wie sie ihn reiterlich oder an der Longe arbeitet. Gleiche Signale, die gleichen Hilfen. Und wenn man ganz normal mit Schleppenarbeit anfängt ist das für ihn sowieso was Neues. Ich habe zwar absolut keine Ahnung von Traberausbildung, aber nehme ganz platt an, dass die ohne viel Vorbereitung den Sulky drangehängt kriegen und dann gehts los. Es soll ja eh nach vorne gehen... Insofern ist richtiges Fahren für den was völlig anderes, nämlich Zugbelastung übers Brustblatt, und wenn man von Anfang an die gleiche Kommunikation wählt wie in der bisherigen Arbeit sollte der gar nicht auf die Idee kommen, dass das vielleicht mit seinen Jugenderlebnissen zu tun hat. Positive Prognose. :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 13:41 
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Positive Prognose ist schonmal gut! :-D

Aber wie fahre ich denn ein Westernpferd, mit Hilfen, die es kennt?
Die Leine durchhängen lassen halte ich für nicht so optimal... :?

Na ja- Meine Kollegin wird mir hoffentlich erklären können, wie sehr ich aufnehmen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 17:34 
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Mach dich doch mal in einem Western-Forum kundig, da gibts durchaus Leute, die ihre Western-gearbeiteten Pferde auch fahren. Von Achenbach musst du dich wohl verabschieden :wink: Mir mangelt es auch an Vorstellungskraft, weil ich von Western auch nix verstehe (wovon eigentlich, frag ich mich grad :ashock: ). Vielleicht lässt du die Freundin lieber selber machen und begleitest sie. Fahrkurs hilft ihr wohl auch nur ansatzweise, wenns um das eigene Pferd geht. Nicht falsch verstehen, die Grundlagen sind schon wichtig, aber das dort gelehrte praktische Fahren wird sie nicht 1:1 umsetzen können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 18:07 
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Ohh hier!!!
Also die Traber werden bei der Ausbildung schon erst an Trense gewöhnt, an Geschirr, hinterherlaufen mit langer Leine etc.
Aber: Das Brustblatt ist nur dazu da, das das Geschirr nicht nach Hinten verrutscht, also KEIN Druck auf der Brust.
Das muss ein Traber lernen. Und Traber werden meistens im Gelände trainiert, die wenigsten haben ne Trainingsbahn.
Und die TRaber werden natürlich auch im langsamen Trab und Schritt gearbeitet vorm Wagen, also die rennen nicht gleich los. Ich bin ja nun meinen alten noch Turniere gefahren, nach Achenbach ;-) ging prima. Und den "Jetzigen" fahre ich ja auch so, der zieht auch richtig gut, alsio du kannst nen Traber ganz normal fahren. wenn sie aufgrund des Altersallerdings nur so mal ab und zu fahren will ist es evtl einfacher einfach nen Trainigssulky zu besorgen und Geschirr und das zu nutzen. Das kennt er dann und braucht nicht mit der Brust ziehen. Frage ist ja wozu so viel Aufwand ür welchen Zweck ;-)

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 20:50 
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Mir fällt gerade ein, dass ich einen Schwarzwälder kenne, der nach Achenbach gefahren und western geritten wird.
Allerdings war der zunächst gefahren und hat dann das Westernreiten gelernt.

Ich werde zunächst mal meine Kollegin fragen, ob der Traber nur western kennt, oder ob der auch mal englisch geritten wurde- das habe ich bei Freizeitpferden schon oft erlebt.
Außerdem kennt er ja longieren- Vielleicht kennt er Ausbinder > Druck auf dem Gebiß.

Es beruhigt mich schonmal ungemein, dass Traber nicht gleich losrennen...
Wie schalten die denn in den Renngang? Peitsche? Oder doch Druck auf dem Gebiß (wie eine Bekannte von mir meinte)?

Hhm, ja- das stimmt natürlich mit dem Trainingssulky.
Ich werde ihr das sagen. Das ist vermutlich deutlich billiger als eine zweirädrige Kutsche und ein "normales" Geschirr.
Dann kann sie das bloß nicht ausprobieren, bevor sie das Zeug kauft. :?
Soetwas hat ja niemand, den wir kennen.

Ich sehe sie vermutlich am Fr- Dann werde ich das mal mit ihr besprechen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2010, 21:35 
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fragt doch mal bei Hans Meyer in Geesthacht nach. Der ist eigentlich ganz nett und sein Bruder (Kurt) und er haben und fahren Traber. Viellecht kann man da mal hinkommen und aus Fahren ausprobieren.

Fragen kostet nix.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2010, 11:13 
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Das werde ich ihr weitergeben! Danke!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie "bedient" man einen Traber?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2010, 12:28 
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Also ich hab noch Geschirr und Trainingssulky, ist ja nicht sooo weit weg.. und ich braucher es nicht mehr würde es abgeben, da ich hier zur Not noch jemanden hätte, der das leihen könnte aber ich fahre meinen Rentner ja nicht mehr, reite nur ab und zu noch mal.
Tempowechsel lernen sie auch über Paraden und über die Stimme. Peitsche wird eigentlich auch nicht gross benötgt höchsten wirklich mal als Aufforderung.
Und Kuddel Meyer ist einer von den Netten ;-)

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