Ententeich

Bevor die Sache hier ins Stocken gerät werfe ich mal ein neues Thema auf den Markt.

Was ich schon immer mal wissen wollte, sitzt ihr rechts auf dem Bock oder gehört ihr auch zu den Modernisierern, die in die Mitte gerückt sind? Was sind eure Gründe für das eine oder andere?

Ich persönlich bin ja von meinem Ausbilder konservativ nach Benno erzogen worden, stelle mir als Einspännerfahrer jetzt aber immer öfter die Frage, ob ein Quantenspung in die Mitte die Dinge und den Blickwinkel nicht völlig verändern würde. Inzwischen habe ich schon soweit aufbegehrt, dass ich mir bei der Renovierung meines Dressurwagens die Option erhebten habe, den Sitz verschieben zu können. Jungfernfahrt steht aber noch aus.

Wie sind eure Erfahrungen, oder was habt ihr von anderen gehört?
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Yvel



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Verfasst am: Do Apr 26, 2007 2:58 pm Titel:

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Genau die Frage stelle ich mir auch. Fahre ja auch einspännig. Ich denke zumindest im Gelände würde ich dann auch in der Mitte sitzen. Aber in der Dressur- ich weiß auch immer noch nicht, was die Richter davon so halten. Fahre deshalb auch immer noch rechts. Schicke dir noch mal ne Mail wegen dem Bucha...Und schönes Foto von dem Tandem!!!
Ich kenne übrigens auch noch keinen, der in der Mitte fährt. Werde diese Saison mal verstärkt darauf achten.
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Erle



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Verfasst am: Do Apr 26, 2007 7:26 pm Titel:

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Fahre "rechts", da die Kutsche schon einige Jährchen auf dem Buckel hat und dementsprechend die Option "Mitte" gar nicht gegeben ist. Außerdem habe ich häufiger einen Beifahrer neben mir sitzen, dadurch kann ich nicht in die Mitte rutschen.
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Kiks



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Verfasst am: Do Apr 26, 2007 7:32 pm Titel:

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was ich mich schon ewig frage - warum in aller Welt RECHTS?
ich mein, wir sind hier in Deutschland und nicht in England, steckt da ne Logik hinter? Rechts sitzen im im Rechtsverkehr doch eigentlich ziemlich unpraktisch.....
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Erle



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Verfasst am: Do Apr 26, 2007 8:22 pm Titel:

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ich würde sagen, damit man 1. etwas aus der "Schusslinie" ist und 2. ohne Schwierigkeiten auch im Straßenbereich absteigen kann, falls mal etwas passiert ist, sonst würde man ja direkt vor ein Auto hüpfen.
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Kiks



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Verfasst am: Do Apr 26, 2007 8:41 pm Titel:

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mmm, da muss doch mehr hinterstecken?

das absteigen find ich nicht sooooo schlüssig - der weg nach rechts ist durch nen mittigen oider linken Sitz ja nicht versperrt.
uind wer immer Angst haben muss, der er innen zu gefährlich lebt, sollte vielleicht nicht raus *gg*
kommt mir alles ein bissel komisch vor
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Adrenalin



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Verfasst am: Fr Apr 27, 2007 7:45 am Titel:

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Naja, warum rechts ist ja in der Tradition und im Ursprung des Fahrsports begründet. Achenbach hat sich zwar aus allen Fahrsystemen das seiner Meinung nach Beste rausgesucht, aber größtes Vorbild war nun mal England, und dort saß man rechts. Das ganze Achenbachsche Fahrsystem ist auf rechts sitzend ausgelegt, d.h. man muss auch schon ein bisschen umdenken, wenn man dann plötzlich in die Mitte wandert. Wobei das heutige Sportfahren sich ja auch immer mehr von Achenbach wegentwickelt, was von der FEI mit Einführung von - aus diesem Verständnis heraus - völlig sinnentleerten Lektionen noch gefördert wird.

Trotzdem täts mich mal interessieren, was Mitte-Sitzer zu ihrer Entscheidung bewogen hat und welche Vorteile sie sehen.
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So, ich habe es am WE einmal ausprobiert und in der Mitte gesessen. Fand es doch ganz angenehm. Hatte mich dazu auch mit meinem Trainer unterhalten. Er meinte, dass inzwischen wohl doch recht viele Fahrer mittig sitzen, auch in der Dressur.
Ich fand es ganz gut, weil ich das Pferd viel besser vor mir im Blick hatte und doch genauer sehen konnte, wenn er sich doch links ein bißchen schief machen wollte. Genau das konnte ich vorher nicht so gut sehen.
Beim Training habe ich aber fest gestellt, dass ich gar keine Kraft mehr in den Fingern/ Händen habe. Hilfe, in zwei Wochen ist das erste Turnier...

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Danke, Yvel, dass du das rüber kopiert hast

Ja, machst du dennkein Fingerhanteltraining Zuhause *kopfschüttel*. Ohne Spaß, habe ich zu Beginn meiner Fahrkarriere immer gemacht, weil ich natürlich auch auf dem Zweispänner gelernt habe und nach 15 Min völlig am Ende war. Hatte so ein Ding mit ner Feer, was man zusammendrücken muss. Jeder, der schon mal in ner Muckibude war, kann dir auch sagen wie das heißt. Damit saß ich dann abends immer vor der Glotze und hab mir "Fahrermuskeln" antrainiert. Is nicht schön, wenn einen der Zweispänner fährt und nicht umgekehrt!

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habe mir Samstag so kleine Gymnastik-Massagebälle gekauft. Die eignen sich ganz prima, nur wenn ich so weiter mache habe ich bald Löcher in den Händen
Aber stimmt schon, sonst bin ich ja zwischendurch auch mehr gefahren und geritten. Hinzu kommt, dass man Valli sonst relativ "leicht" fahren konnte. Jetzt liegt der dermaßen auf der Hand... und bekomm ihn da mal wieder weg..vor allem wenn du gar keine Kraft mehr hast, die Leine an sich zu halten. Ist ein kleiner Teufelskreis. Hinzu kommt eben, dass meine beiden werner dies Problem eben nicht haben und denen das dann auch gar nicht so aufffällt.

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Immer diese Männer-Pferde... Kann es im Umkehrschluß vielleicht sein, dass er sich bei den Herren jetzt so locker angewöhnt hat, sich lässig auf der Hand abzustützen und die es gar nicht so merken, weil sie eben die Kraft haben? Da hilft nur die Hand immer wieder wegzutun und auf eine reelle Anlehnung hinzuarbeiten. Und die Männer umerziehen!

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Im Training wechseln Werner 2 ( jaa, es gibt auch noch Werner 3, das ist aber Henners )und ich uns mit dem Fahren ab. Als ich ihn später übernommen habe, war es da dann auch besser. Ich habe aber auch das Problem, dass ich immer "kleinere", feiner Paraden gebe als die Werner, die dann (noch) nicht bei ihm ankommen. Liegt aber wohl auch mit dran, dass wir ja insgesamt noch nicht so viel gefahren sind, und ich ja auch nicht. Müssen uns also auch erst wieder zusammen raufen.

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Großes Erfolgserlebnis.... ich bin Dienstag ganz allein gefahren (äh.. ja, da war doch was... ) Naja, ich habe ihn dann ganz lange Schritt gefahren und Trab erst einmal ganz lange so laufen lassen, wie er wollteund gar nicht viel gemacht. Auf dem Rückweg bin ich dann Schlangenlinien gefahren und Schritt-Trab Übergänge. Und er lief dann soooo toll! Ja, wir waren uns dann im Tempo endlich mal wieder einig, und dann lag er auch gar nicht mehr so auf der Hand und ich kam endlich wieder zum Fahren! Haben dann Donnerstag auch nur Strecke gefahren, auf meine Art, er lief wieder echt toll. Samstag hatte ich dann wieder Training, und war war überhaupt kein Vergleich zu letzter Woche!Ich war echt stolz, das ist wieder das Pferd, was ich kenne! Gestern sind wir dann auch wieder Strecke gefahren, schön durch den Wald, auch mal zulegen lassen. Und er schwebte richtig daher, das war echt toll. Bin jetzt ganz happy, dass wir doch noch zusammen fahren können!

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Siehste, geht doch. Nur immer üben, üben, üben. Zusammenwachsen kann man nur über die Zeit. Mein lieber Mann würde jetzt gleich wieder sagen, behalte dies Erfolgserlebnis schön in deinem Herzen, beim nächsten Mal kanns wieder ganz anders kommen - bei mir hatte er da leider recht. Aber es kann ja auch mal anders gehen: setz beim nächsten Mal noch einen drauf!

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huh, das mit dem einen draufsetzen ist ja man gar nicht so leicht, hatten letztes Jahr bei drei Starts drei Siege, grins... aber wollen dieses Jahr ja mal Kat B in Angriff nehmen. Ja, er braucht einfach noch mehr Aufwärmzeit. Und das war den einen Samstag wohl für ihn zu kurz, so dass dann eben auch gar nichts mehr ging. Jetzt bekommt er diese Zeit, und es klappt prima. Wir fahren sowieso immer schon ein Stück zum Fahrplatz hin, und bevor es auf den Platz geht auch noch ein kleines Stück Strecke, aber das war eben zu kurz.

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Damit hast du definitiv in kat C. ausgesiegt Man wächst an den neuen Herausforderungen!

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Genau, wir wollten letztes Jahr ja schon Kat B starten. Habe mich schnell höher stufen lassen, Pferd eintragen lassen, nachgenannt- und dann war er krank. Naja, wir hoffen, dass er diese Saison gesund bleibt. Wir starten erst einmal in Kat C, und dann gehts in Driftsethe ja in die Eignungsprüfung, worauf ich schon sehr gespannt bin.

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Immer brav nach Achenbach auf der rechten Seite ;)
Im Gelände würde ich das aber auch mal in Erwägung ziehen, ist sicher ne nette Perspektive, in der Mitte zu sitzen.
Geht nur leider bei unseren Kutschen nicht... :(

Ich bin ja die Saison nun in der Mitte sitzend gefahren und muss sagen, das hast mir schon gut gefallen. Ich hatte schon mehr Übersicht.
Weiß nicht, ob das für mich nun unbedinbgt eine Kutsche haben MÜSSTE, aber ich fand es schon ganz praktisch.

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Mensch, nu mag ich das auch mal ausprobieren :D
Abver bei unserem Linzerwagen gibt es keinen richtigen Bock, da kann ich das Bockkissen vll. mal verschieben :)

Naja, das wird dann aber sicher unsicherer, oder?
Weißt ja, Sicherheit geht vor
Verrutscht das nicht?

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