Ententeich

Ok, danke
Ich hatte gestern die Vision, dass die da mit 15 Pferden anreisen: Die 4 Dressurpferde plus ein Ersatzpferd, 4 Geländepferde + 1 Ersatz...
Oder vielleicht auch mit 24 Pferden, falls alle nur an einer Position gehen, also dann 4 Dressurpferde plus das jeweilige Ersatzpferd für diese Position...

Also die Ausbildungsklassen richten sich nach der LPO bzw Aufgabenheft. Da istja theoretisch vorgegeben, was in den Aufgaben verlangt wird und was das Pferd können muss. Ist beim Reiten ja auch so. Da gibt es ja auch zig Pferde, die zB A-fertig wären, aber nie vorgestellt werden.
Meist steht so etwas bei den Fahrern nur in der Anzeige, wenn die Pferde auch soweit vorgestellt wurden.
Unddie Realität zu dem, was man meint, was das Pferd/ der Fahrer kann und wie der tatsächliche Ausbildungsstand ist, ist da genau so ein Thema.


@ Diva
Ich glabe DANN gäbe es doch gar keine Vierspännerfahrer mehr...wer soll das bezahlen. Geht ja so schon kaum.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Also erst mal danke für die ausführlichen Antworten ...

Ich kenn in meinem Umfeld halt leider nur "Fahrer" die mal eben ihr Pferd auch an(ein?)spannen um die Bierkisten fürn Vatertagsritt stilecht transportieren zu können ... ...und da sag ich immer höflich DANKE, wenn ich mal eben zu ner Spritztour geladen werd *grusel*

Wie kommt man dazu ?
Das braucht ja auch n Hof mit viel Platz zum Trainieren ...???
Und ich glaub mal nicht, dass die Reiter so begeistert sind, wenn der Platz mit so chicen Rillen versehen wird ???

Der Sport ist echt all die Jahre an mir vorübergegangen ...

S*

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"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman

Wie kommt man dazu?
Ich bin früher Trabrennpferde gefahren. Überhaupt nicht vergleichbar.
Aber mir hat das Fahren an sich Spaß gemacht.
Dann hatte mein damaliger Freund ein Pferd, welches als Schulpferd im Fahrkurs mit laufen sollte. Ich wurde gefragt, ob ich nicht auch mit machen möchte. Es war sehr günstig für mich. Und wir hatten dann eine nette Truppe, so dass ich dabei geblieben bin.
Trainiert habe ich viel im Gelände, aber unser Verein hatte auch einen bzw. zwei Fahrplätze, und wir durften auch auf den Dressurplatz. Ist ein Grasplatz, wenn es trocken ist, ist das ja nicht so das Problem.
Da wir aber immer mehr Fahrer wurden, wurde auch durchgesetzt, dass wir einen Platz zum Traineren bekommen.
Und mein Ex-Sponsor hatte einen eigenen Grasfahrplatz. Ein Stück Weide gepachtet, begradigt, neu angesäät. Muss aber regelmäßig gemäht werden...

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Ich bin dazu gekommen, weil mein Vater seit Jahren Kutsche fährt (bin dann schon mitgefahren, seit ich klein bin).
Er hat mir dann auch einiges beigebracht und optimiert hab ich da dann in einem Fahrkurs zum DFA IV.
Das fand in seinem Verein statt und er wollte mir das gerne schenken. Also hab ich mitgemacht

Er kam übrigens dazu, weil er Ponys schon immer toll fand. Leider gehört er auch zu denen, die erst übers "mal ausprobieren" damit angefangen haben. Aber recht schnell hat er dann auch richtig gelernt, sich mit der Theorie befasst und Lehrgänge besucht.
Ist eigentlich wie beim Reiten. Einmal infiziert, bleibt man dabei und versucht (hoffentlich), sich stetig fortzubilden.

Tja, ich bin über meinen Mann dazu gekommen, der ist Trainer A und inzwischen auch Richter. Die ersten Jahre habe ich mich standhaft geweigert, weil ich als Reiter dachte, nee, da hat man ja gar keinen Einfluss mehr aufs Pferd. Typische Denke also. Irgendwann ist "es" doch passiert, und ich habe ziemlich schnell Blut geleckt. Ist man einmal infiziert kommt man nicht mehr von los. Dass ich nach meiner "Karriere" im Springsattel in jungen Jahren nochmal wieder durchstarte hätte ich auch nicht geglaubt. Aber es ist eine so tolle Herausforderung, vor allem für den Kopf, weil man das, was man nicht fühlen kann wahrnehmen und dann darauf reagieren muss. Genial.

Fürs Viererzugfahren wird man am besten in die passende Familie geboren (siehe Marco Freund oder Anna Sandmann) oder ist von Haus aus Sohn, wie Tucker Johnson oder Chester Weber, die Erben der Firmen Campell Suppen und Johnson&Johnson. Da hat man dann andere, die für einen arbeiten und kann sich ganz dem Hobby widmen. Einer von denen fährt übrigens mit einem Truck inkl. Wirlpool auf die Turniere... Und wenn man da anfangs noch nicht so begnadet ist, kennt man eben jemanden wie Michel Freund, der einem einen 4er Zug zusammenstellt und trainiert, und dann kann man damit losfahren Da bekommt der Ausdruck Herrensport ein Gesicht, gell?

Natürlich kann man sich auch hocharbeiten, aber ein Portmonee, was grad nicht auf Diät ist, hilft schon. Mit Sponsoring ist es nicht so weit her. Klar kriegt man ne Kutsche oder Geschirre, aber damit unterhält man noch nicht 1-2 Viererzüge plus Ersatzpferde. Für die Hallensaison braucht man ja auch noch ein komplettes Gespann, da werden in der Regel nicht die guten Championatspferde verheizt.

Und nein, wir fahren NICHT den Platz kaputt , mit diesem Vorurteil der Reiter muss ich mich bei uns im Verein auch immer rumschlagen *GRRRR*

Ich nehme übrigens gern jederzeit Interessierte mit!!!

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Ich habe mein Pferd in einen Stall umgestellt, in dem der Stallbesitzer nur noch Kutsche fährt (kriegt Rückenprobleme beim Reiten, ist aber vorher S-Springen geritten). Nachdem ich einige Male bei seinen Gespannen mitgefahren bin (1 - bis 4spännig), wollte ich auch mal. Durfte dann immer wieder seine Pferde fahren und vor rund drei Jahren haben wir dann mit meiner Kleinen angefangen.
Nach 7 Mal zweispännig fahren, konnten wir einspännig los. Seitdem fahre ich sie durch Wald und Feld (normalerweise einspännig, in Ausnahmefällen zweispännig mit dem jungen Hannoveraner des Stallbesitzers).
Bin also ein reiner Freizeitfahrer. Merke aber, dass meinem Pferd die Abwechslung Reiten/ Fahren sehr gut tut (körperlich und psychisch).

noch ne Frage: warum sind denn jetzt Sperriemen am Kopfstück erlaubt?

das war früher nicht so!

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"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Vorstellungen von den Dingen.

Wennn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind,
so wollen wir die Ursachen nicht in etwas anderem suchen,
sondern in uns, das heißt : in unseren Vorstellungen. " (Epiktet)

Nicht ganz richtig, in S war das schon immer erlaubt, und in Verbindung mit Doppelring- oder Trensengebiss im Gelände in allen Klassen. Neu in 2008 ist, dass der Sperriemen jetzt auch mit eben diesen Gebissen auch in Dressur- und Kegelfahren in allen Klassen erlaubt ist.

Ich nehme an, dass das ein Zugeständnis an die gängige Trainingspraxis und für die Fahrer ist, die ihre Pferde auch reiten (lassen). Ist ja im Reitsport eh weit verbreitet. Und wenn man dort Maul-, bzw. Handprobleme so schön kaschieren kann, warum nicht beim Fahren auch? Uh, böse...

Übrigens fahre ich auch mit Sperriemen, man muss ihn ja nicht bis zum Anschlag anknallen. Leider habe ich mein Pferd auch mit Maulproblemen bekommen und war lange auf der Suche nach der richtigen Kombination.

Wenn die Lage des gebrochenes Gebisses durch den Sperrriemen stabilisiert wird, scheint ihm das am besten zu bekommen. Ich hatte auch ein sehr gutes Gefühl mit Bügelreithalfter, das ist ja leider nicht zugelassen. Ich gleiche das jetzt ein bisschen mit Gummischeiben aus.

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ist das mit dem Sperriemen nur im Turniersport so?
weil, ganz stilecht ist das ja nicht....ich möchte jedenfalls bei keinem Concours d´Elegance mit historischen Wagen und Kostümen ein Pferd mit Sperriemen sehen.
das geht einfach nicht!

würtde sich Achenbach da nicht im Grabe rumdrehen?

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Mit Sicherheit! Aber Sportfahren gestern und heute sind zwei Paar Schuhe, und viele Dressuraufgaben grad in höheren Klassen sind streng genommen nach Achenbach nicht mehr fahrbar, z.B. Volte links-Volte rechts mit einer Hand ohne Umgreifen. DA würde er richtig im Grab rotieren!

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Ich habe noch eine Frage:
Ein Einspänner muss alle 3 Teilprüfungen mit einem Pferd ablegen, richtig? Oder darf der für jede Teilprüfung (Dressur, Gelände, Kegelfahren) einen Spezialisten nehmen?

Da mein Hufschmied Saarlandmeister bei den 4 spännern ist und jetzt auf die Deutschen gereist ist,weiß ich das er 6 Pferde dabei hat. Einer geht nie ins Gelände und einer zum ersatz.

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Das Leben ist kein Ponyhof???
-Meins schon !!!

http://www.reitponyzucht-lachwaldhof.de

Immer das gleiche Pferd, soweit ich weiß.

Definitiv nur das Eine. Das ist ja die Herausforderung, die manche am "armseligen" Einspännersport nicht erkennen. Du brauchst einen, der alles kann und alles wegsteckt: tolle Bewegungen, durchlässig, Mut und Kampfgeist. Manche nennen das auch einen Solitär, den man für den Einspänner bräuchte. Das trifft es schon ganz gut.

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