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 Betreff des Beitrags: Chronische Darmentzündung beim Hund
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 09:45 
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Hat jemand Erfahrungen bei chronischen Darmentzündungen? Irgendwie kam auch alles zusammen - Reizmagen, Salmonellen, jetzt wieder Durchfall. Irgendwie haben wir schon alles durch mit Antibiotika, Cortison, Schmerzmitteln, homöopathische Tropfen, ein Pulver...

Man liest überall, dass man das gut hinbekommen könnte, aber wie? Auch futtertechnisch sind wir schon auf sensiblen Magen/Darm umgestiegen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 14:15 
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Habt ihr den Darm schonmal richtig über einen längeren Zeitraum saniert? Gerade in Hinblick auf die Antibiotika- und Cortisongaben ist das nämlich sehr sehr wichtig.

Kannst Du die Fütterung näher beschreiben?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 17:26 
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1. Kotuntersuchung als Sammelprobe von 3 Tagen, Untersuchung auf Parasiten (incl. Giardien), Bakt. Untersuchung und Ausnutzung des Futters
2. Blutuntersuchung, je nach Alter auch T4 und TSH
3. Pankreatitis und Pankreassinsuffizienz ausschließen

4. ggf. Sonographie des Bauches
5. fett- reduziertes Futter füttern und leicht verdauliche Eiweiße

6. je nach Befund behandeln

-> IBD schon ausgeschlossen??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 19:59 
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whippy hat geschrieben:
Habt ihr den Darm schonmal richtig über einen längeren Zeitraum saniert? Gerade in Hinblick auf die Antibiotika- und Cortisongaben ist das nämlich sehr sehr wichtig.

Kannst Du die Fütterung näher beschreiben?


Was meinst du mit länger saniert? Sie hat schon ne Weile Hühnchen gekocht mit Reis bekommen und es wurden verschiedene Diätfutter probiert. Es war zwischendurch auch mal kurz gut damit, aber jetzt ist es wieder da.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 20:01 
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maharani hat geschrieben:
1. Kotuntersuchung als Sammelprobe von 3 Tagen, Untersuchung auf Parasiten (incl. Giardien), Bakt. Untersuchung und Ausnutzung des Futters
2. Blutuntersuchung, je nach Alter auch T4 und TSH
3. Pankreatitis und Pankreassinsuffizienz ausschließen

4. ggf. Sonographie des Bauches
5. fett- reduziertes Futter füttern und leicht verdauliche Eiweiße

6. je nach Befund behandeln

-> IBD schon ausgeschlossen??


Blut war in Ordnung, Salmonellen wohl auch erfolgreich bekämpft. Sie ist in den letzten Jahren schon etwas futterempfindlicher geworden...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2017, 20:26 
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Wie wurden die Salmonellen denn bekämpft? Bei den Menschen ist man von der Antibiose ab, weil damit keine Ausheilung in jedem Fall erreicht werden kann, sondern es Dauerausscheider beschert. Das gibt es auch bei Tieren. Und Salmonellen werden nicht kontinuierlich ausgeschieden.

Man kann eine Immuntherapie (= Autovaccine) versuchen. Frage mal deinen TA danach. Wenn ich richtig informiert bin, macht das das "Serumwerk Bernburg" oder die WdT.

Wann war das mit der Salmonellose?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2017, 11:02 
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Ja, das lief schon über Antibiotika... Sie war in einer Tierklinik dafür, aber eine kleine. Sie sollte noch mehr bekommen, aber weil sie schon in so einem schlechten Zustand war (sie war auch zwei Mal am Tag am Tropf), wurde darauf verzichtet.
Aktuell macht es den Eindruck, dass es etwas besser wird. Die Nacht war sie zwar noch zwei Mal draußen, aber seit halb vier hat sie jetzt nicht mehr gemacht...
Aber der Kot wird noch mal untersucht... Soll wohl auch an drei verschiedenen Tagen genommen werden.
So vier Wochen ist es her mit dem Befund, aber davor haben wir es sicher nicht als solches gemerkt - Blut wurde untersucht, aber auf Kotprobe mussten wir irgendwie selbst kommen.
Arbeitest du als Tierarzt/beim Tierarzt? Du kennst so viel Fachbegriffe, da kommt man gar nicht mit :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2017, 11:22 
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Ich kann dir alles übersetzen [smilie=hate-teach.gif] :-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2017, 11:46 
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Hahaha, sehr gut...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2017, 12:37 
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Ich kann zwar nichts Medizinisches beitragen, aber zumindest eine Futterempfehlung:
Meiner hat Anfang des Jahres irgendwie nichts mehr vertragen, was er bis dahin bekommen hat - ich bin dann schlussendlich bei diesem speziellen Magen-Darm-Futter von Animonda gelandet (Pute und Reis in solchen kleinen Schälchen) und seitdem er das aufgeteilt auf drei bis vier Portionen bekommt, ist tatsächlich Ruhe und er hat nur noch ganz selten mal Durchfall. Mittlerweile kann er sogar zwischendurch auch mal wieder ein paar Trockenfutterstückchen zum Suchen oder als "Zwischensnack" bekommen, ohne dass das gleich wieder nach hinten losgeht (im wahrsten Sinne des Wortes :mrgreen:).
Zusätzlich hat er eine Weile Bactisel bekommen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. November 2017, 08:22 
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Wir sind la leider Gottes auch schon durch so einige Durchfall / Kotzerkrankungen durch und mein Hund ist auch nach wie vor sehr empfindlich mit dem Magen.
Genauso wie bei dir führte das dann häufig zu schlaflosen Nächten für alle Beteiligten.

Das letzte Mal ist das Ganze aufgetreten, nachdem wir sie haben kastrieren lassen. 1,5 Wochen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Magengrummeln – eben das volle Programm.

Ich hab sie dann für eine Woche mit Moroscher Möhrensuppe ernährt (anfangs nur die Suppe, nach einigen Tagen gabs dann abgekochtes Hühnerfleisch dazu). Parallel dazu gabs eine Aufbaukur für den Magen Darm Trakt (ich müsste den Namen nochmal raussuchen. War so eine Paste aus einer Art Spritze).

Nachdem sich dann innerhalb einer Woche das ganze Magenthema endlich wieder beruhigt hatte, gabs wieder rohes Gemüse und überbrühtes Rohfleisch für ca. 1,5 Wochen und nun füttern wir wieder ganz normal Barf und alles ist gut.

Was fütterst du denn normalerweise? Und wie? Und wie oft?
Was bei uns in den ganz schlimmen Phasen noch sehr gut geholfen hat, um trotz überreiztem Magen gut durch die Nacht zu kommen, war ein kleines „Betthupferl“, was sie bekam, kurz bevor wir ins Bett gegangen sind. Das war meist ein Stück frisch aufgebackener Bretzel bzw. Laugenstange. Hast du so was schon mal ausprobiert?

Gute Besserung an euch!

PS: Bactisel haben wir auch eine Zeit lang zugefüttert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2017, 14:31 
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Mein Hund hat IBD. Das ist ganz furchtbar. Ich drück dir die daumen, dass es das nicht ist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2017, 17:52 
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Das ist es ziemlich wahrscheinlich. Was macht ihr dagegen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2017, 19:31 
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Mist. Das tut mir sehr leid für euch.

Nils hat es ja schon ewig, also schon fast immer, das heisst seit gut 13 Jahren jetzt.

Wir haben viel experimentiert mit Futter. Er ist aber allgemein ein extrem mäkeliger Fresser, was das natürlich erschwert.
Letztendlich sind wir bei getreidefreiem Futter einer echt kleinen regionalen Firma hängen geblieben. Mittleres Preis segment. Er frisst es gern, verträgt es gut und es ist nicht so viel Chemie und Abfall bzw Nebenprodukte darin wie in vielen teuren Futter Sorten aus der Werbung.

Wenn ich merke, ein Schub kommt,versuche ich es direkt mit moroscher möhrensuppe. Davon hab ich immer was im gefrierfach. Ist ganz einfach selbst zu kochen, dauert nur ewig, weil die Karotten lange kochen müssen. Google mal!

Seit unser Baby da ist und Brei bekommt, klappt es besser. I h tu dann so als wäre das Baby Brei und er bekommt den Rest. Dann frisst er es.

Zusätzlich bekommt er eine Paste ins maul. Diasanyl oder so heisst die. Muss ich mal gucken. Manchmal dämmt das den Schub etwas.

Ansonsten wird es schwierig. Bei einem heftigen Schub frisst er 2 Tage nichts und hat fiese Bauchschmerzen. Für solche Tage hab ich zumindest buscopan im haus. Sind mittlerweile zum Glück selten geworden.

Cortison hab ich nie gegeben. Man kann diese Hunde dauerhaft auf Cortison setzen, heilt das ganze aber nicht, sondern dämmt es nur ein bisschen ein und dafür waren mir die Nebenwirkungen von Dauer Cortison zu krass.

Ich weiß dass bei Nils Stress ein großer Auslöser ist, sowie katzenfutter und getreide. Das versuche ich zu vermeiden.
außerdem achte ich darauf dass er 3-4 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt kriegt, das verträgt er besser als 1 x viel und dann länger nix.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2017, 19:34 
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Ach so und er bekommt regelmäßig ein paar löffel naturjoghurt.

Dass ich mega pingelig aufpasse, dass er NIEMALS etwas vom Tisch bekommt oder ihm jemand eins dieser furchtbaren Leckerli von pedigree oder so zusteckt, versteht sich von selbst, denke ich.

Hühnchen und Reis sind übrigens auch doof, also der Reis. Huhn ist ok.

Ansonsten achten wir auch seltene Fleisch Sorten im Futter, das heisst, er bekommt Pferd (verträgt er sehr gut), Hirsch, Rentier, Ente usw.

Da sind weniger Allergie als in den üblichen Sorten wie Rind und schwein.

Futter hatten wir zb von select gold, das ging ganz gut. Jetzt haben wir das getreidefreiem von St. Christopherus. Aber ich glaub das gibt es nicht überall.

Es gibt eine ganz tolle Internet Seite zu ibd, da kann man auch so einen Fragebogen ausfüllen und bekommt Empfehlungen und viele infos.

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