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Hund - wie lange allein?
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Autor:  cora78 [ 9. Februar 2017, 19:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Ist mir auch noch nie untergekommen! Die gehen dann halt in Rente und bleiben bei Jäger.

Autor:  Killerfauli [ 9. Februar 2017, 21:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

aquee hat geschrieben:
Also ehrlich, das ist eine unmögliche Einstellung, die mir persönlich so noch nicht begegnet ist. Zwischen einem Gebrauchshund und einem Nutztier, was zur Lebensmittelgewinnung taugt, ist auch ein Unterschied...
Unsere Diensthunde, alle auch als Schutzhund ausgebildet, werden ab einem gewissen Alter ausgemustert. Die haben alle ihr Leben lang gearbeitet, nicht jeder Hundeführer kann aber seinen alten Diensthund behalten. Dann wird für diese Hunde ein neues zu Hause gesucht, bis ein passendes gefunden wird. Wäre ehrlich das Letzte, wenn man diese einfach töten würde, nur weil sie plötzlich übrig sind, mal davon abgesehen, das das rechtlich absolut unzulässig ist.

:thxs:

Autor:  Ago [ 10. Februar 2017, 01:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Danke Aquee!

Ich bin ziemlich irritiert von Luna Beccys Meinung und versuche gerade, mir einen vergleichbaren Fall unter Reitern vorzustellen: Da kauft sich jemand einen Jährling von einem Dressurvererber, nach ein bis zwei Jahren Ausbildung merkt der Besitzer, daß sein Zosse ein Trampel im Viereck ist, er möchte aber unbedingt in der Dressur weiterkommen. Zeitgleich ist der Pferdebesitzer aber der Meinung, seinem Tier, das er selbstverständlich liebt, kann es nirgends so gut gehen wie bei ihm und niemand kann das Pferd so arbeiten, daß es zufrieden und ausgeglichen ist. Also wird ein kerngesundes, junges Pferd getötet. Sorry, geht gar nicht!

Zu behaupten, daß ein jagdlich ausgebildeter Hund nicht als Familienhund leben kann, ist Schwachsinn. Vor allem, wenn man es nicht ausprobiert hat. Und was spricht dagegen, den Hund zu behalten und sich für die Jagd einen zweiten anzuschaffen? An den Lebenshaltungskosten für einen Hund sollte es nicht scheitern, wenn man sich das Hobby Jagen leisten kann.

Ich bin bei solchen Themen eigentlich nicht ganz so empfindlich, ich esse gerne ein Stück Fleisch und weiß, daß das Ferkel auf meinem Teller auch gerne noch länger gelebt hätte. Aber ein junges, gesundes Tier zu töten ohne irgendeine Notwendigkeit, nur weil man keine Verwendung hat, die Verantwortung nicht weiter übernehmen will und gar nicht erst versucht hat, das Tier in passende Hände zu vermitteln, ist ein Armutszeugnis für den Besitzer! Obwohl Tiere immer noch als "Sache" gelten, sieht das nicht umsonst sogar der Gesetzgeber genauso!

Autor:  schnucki [ 10. Februar 2017, 02:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Ago hat geschrieben:
Danke Aquee!

Ich bin ziemlich irritiert von Luna Beccys Meinung und versuche gerade, mir einen vergleichbaren Fall unter Reitern vorzustellen: Da kauft sich jemand einen Jährling von einem Dressurvererber, nach ein bis zwei Jahren Ausbildung merkt der Besitzer, daß sein Zosse ein Trampel im Viereck ist, er möchte aber unbedingt in der Dressur weiterkommen. Zeitgleich ist der Pferdebesitzer aber der Meinung, seinem Tier, das er selbstverständlich liebt, kann es nirgends so gut gehen wie bei ihm und niemand kann das Pferd so arbeiten, daß es zufrieden und ausgeglichen ist. Also wird ein kerngesundes, junges Pferd getötet. Sorry, geht gar nicht!
Wenn man das Pferd danach aufisst ist das ja sogar noch okay. Diese Selektion "untern Sattel oder aufn Teller" gibt's ja in mehreren Ländern und als Fleischesser kann ich das nicht verurteilen, auch wenn das aus Reitersicht manchmal merkwürdig ist. Das freilaufende Bioschwein von dem mein Schnitzel heut kam war auch gesund und jung und ist trotzdem tot :keineahnung: .
Beim Hund sieht das ja ganz anders aus. Den tötet man, weil man sich nicht die Mühe machen will ihm ein schönes Leben zu organisieren. Ich habe ja weiter oben geschrieben, dass der Tod manchmal die bessere Alternative für den Hund sein kann. Weil ich schon sehr unglückliche Hunde kennengelernt habe. Aber der Tod ist dann nur "besser" als das aktuelle Leben, nicht als das Leben, das man für den Hund finden kann, wenn man sich Mühe gibt.

Autor:  diealtekitti [ 10. Februar 2017, 08:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

cora78 hat geschrieben:
Ist mir auch noch nie untergekommen! Die gehen dann halt in Rente und bleiben bei Jäger.


Das ist auch so!

Die Jäger, die ihre Hunde selber töten, gehört der Jagdschein entzogen. Auf Lebenszeit und das macht die obere Jagdbehörde auch, wenn die nen Tipp bekommen.

Autor:  Sternschnuppe [ 10. Februar 2017, 09:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Tut mir leid Luna-Beccy aber grad könnte ich im Kreis kotzen. Wenn man dann der Meinung ist, dass der Hund unbedingt getötet werden muss, dann hat man gefälligst den Arsch in der Hose und lässt den Hund einschläfern. Aber nein, dann könnte der Tierarzt ja sagen "nö, mache ich nicht. Ist ein gesundes Tier." Dann geht man lieber in den Wald und macht es selber?

Ich habe nichts gegen Jäger und ich kenne auch viele. Aber sollte ein Jäger das machen und ich bekomme das mit, der kann sich der Anzeige sicher sein.

Autor:  Eskadron [ 10. Februar 2017, 09:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Ago hat geschrieben:
Obwohl Tiere immer noch als "Sache" gelten, sieht das nicht umsonst sogar der Gesetzgeber genauso!


Tier gelten nicht als Sache vor Gericht. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Allerdings sind für sie, die für Sachen geltenden Vorschriften anzuwenden :klug: .

Autor:  pinablubb [ 10. Februar 2017, 10:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Sternschnuppe hat geschrieben:
Tut mir leid Luna-Beccy aber grad könnte ich im Kreis kotzen. Wenn man dann der Meinung ist, dass der Hund unbedingt getötet werden muss, dann hat man gefälligst den Arsch in der Hose und lässt den Hund einschläfern. Aber nein, dann könnte der Tierarzt ja sagen "nö, mache ich nicht. Ist ein gesundes Tier." Dann geht man lieber in den Wald und macht es selber?

Ich habe nichts gegen Jäger und ich kenne auch viele. Aber sollte ein Jäger das machen und ich bekomme das mit, der kann sich der Anzeige sicher sein.


das verstehe ich jetzt nicht. Was ist der Unterschied zwischen einschläfern und fachgerecht erschießen?

ich komme ja aus einer Familie, die sowohl als Metzger, als auch als Jäger arbeiten. Da würde soetwas nie unterkommen.

Autor:  Luna~Beccy [ 10. Februar 2017, 10:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Ich glaube, wir verstehen uns hier grundlegend falsch.

Ich habe doch nicht gesagt, dass man grundsätzlich einen gesunden Hund erschießt. Ich habe auch nicht gesagt, dass man grundsätzlich alte Hunde erschießt. Oder es tun sollte.
Ich habe lediglich gesagt, dass ich Fälle kenne, in denen es getan wurde und die Gründe für mich nachvollziehbar war.

Ich möchte mich da jetzt auch gar nicht weiter zu äußern, aber nochmal ganz stark betonen, dass ich niemals für das grundlose Töten von gesunden Tieren bin.

Autor:  feuerblitz [ 10. Februar 2017, 10:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Aber für das Töten von Tieren die nicht funktionieren? :-?

Autor:  Luna~Beccy [ 10. Februar 2017, 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

feuerblitz hat geschrieben:
Aber für das Töten von Tieren die nicht funktionieren? :-?


Auch das habe ich so nicht gesagt.

Autor:  feuerblitz [ 10. Februar 2017, 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Der andere Hund war jadguntauglich, und zwar absolut. Da aber auch trotzdem als Jagdhund ausgebildet für eine Hobbytierhaltung nicht geeignet.

Dann ist wohl bei der Ausbildung schon etwas in die Hose gegangen. Die Hunde die ich kenne, die jagdlich geführt werden, sind ausnahmlos auch gute Familienhunde.
Jetzt steht die Frage im Raum, wo lag der Fehler?

Autor:  niobe [ 10. Februar 2017, 19:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

pinablubb hat geschrieben:
Sternschnuppe hat geschrieben:
Tut mir leid Luna-Beccy aber grad könnte ich im Kreis kotzen. Wenn man dann der Meinung ist, dass der Hund unbedingt getötet werden muss, dann hat man gefälligst den Arsch in der Hose und lässt den Hund einschläfern. Aber nein, dann könnte der Tierarzt ja sagen "nö, mache ich nicht. Ist ein gesundes Tier." Dann geht man lieber in den Wald und macht es selber?

Ich habe nichts gegen Jäger und ich kenne auch viele. Aber sollte ein Jäger das machen und ich bekomme das mit, der kann sich der Anzeige sicher sein.


das verstehe ich jetzt nicht. Was ist der Unterschied zwischen einschläfern und fachgerecht erschießen?

ich komme ja aus einer Familie, die sowohl als Metzger, als auch als Jäger arbeiten. Da würde soetwas nie unterkommen.
Wenn der TA ablehnt, das Tier zu töten, weil es nicht krank genug ist, dürfte der Jäger wohl gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, wenn er den Hund der Einfachheit halber selbst erschießt. Ein Hund ist doch kein Jagdwild...

Autor:  pinablubb [ 10. Februar 2017, 21:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Ja das ist mir schon klar. Ich wollte nur wissen, was an einschläfern besser ist, als zB bei (kranken) Tieren die Wurst oder ein Schuss ist? Wenn das ordnungsgemäß durchgeführt ist, ist denke ich alles ähnlich?

Autor:  niobe [ 11. Februar 2017, 12:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hund - wie lange allein?

Pinablubb, es scheitert doch in jeder Hinsicht an "ordnungsgemäß". Beim TA erfolgt - sofern aus Tierschutzgründen die Tötung befürwortet wird - zunächst die Betäubung, bevor die tödliche Spritze gesetzt wird. Beim Schlachtvieh dient der Bolzenschuss zur Betäubung (wobei das wohl auch nicht immer besonders sauber abläuft). Direktes Erschießen ist außer in Notfällen nicht zulässig. Gut, solange der Jäger sich nicht völlig dämlich anstellt, kann man hoffentlich annehmen, dass das Tier schnell tot ist, aber ordnungsgemäß ist das nicht. Ich habe diverse Jäger in der Verwandschaft, aber da ist noch niemand auf die Idee gekommen, seinen Hund klammheimlich um die Ecke zu bringen, wenn er nicht mehr so gut mithalten kann.

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