Mein Hund bekam vor wenigen Jahren einen Tumor im Kopf diagnostiziert, der ihn nicht beeinträchtigt hat (sass an einer guten Stelle). Seit einiger Zeit hält er den Kopf schief und läuft etwas neben der Spur (als hätte er Demenz), dann macht es wieder *klick* und alles funktioniert einwandfrei, der Hund ist leiatungsbereit und fit.
Nun kotet er seit einigen Tagen ein ... selbst in sein Körbchen. Das ist ihm sehr unangenehm, obwohl ich ihn natürlich nicht schimpfe. Tierarzt Besuche gestern und heute bestätigen, es kommt alles vom Kopf, der Tumor ist nun doch gewachsen.
Die Tierärztin riet uns, ihn mit Vorsicht zu behandeln und Kinder auf jeden Fall fern zu halten. Bei der kleinsten Aggression sollen wir nicht Zögern ihn einzuschläfern
Aufgrund desAlters therapieren wir ihn nicht, er bekommt lediglich Metacam und ein Mittel zur Durchblutungsförderung für ältere Hunde.
Nun sitze ich hier und bin hin und her gerissen. Soll ich wirklich warten, bis er mich oder eine andere Person beißt? Soll ich ihn vorsorglich einschläfern lassen, obwohl er ansonsten noch topfit ist, Spass hat am schwimmen, Bällchen spielen und beim Ausritt am Pferd?!?
Verzwickte blöde Situation!
Beim Neufi mit seinen Bandscheibenvorfällen damals war es ein klarer Fall, beim anderen Border im letzten November mit Darmkrebs auch (da ging innerhalb von Stunden einfach gar nichts mehr), bei unserem Katerchen im Frühjahr war auch nichts mehr zu retten...
Aber jetzt??? Zu retten ist natürlich auch nichts mehr, aber ich kann doch keinen Hund einschläfern, der mich noch schwanzwedelnd begrüßt, um mich rum springt wenn wir nach draußen gehen, der mich mit wachem und fragenden Blick anschaut und fragt "Was machen wir als nächstes tolles?"....