Ententeich

Hallo,

ich fürchte es ist so langsam so weit und Taris muss eingeschläfert werden

Er ist ein 14 jähriger Doggen - Staff - Mix, war schon immer sehr schlank aber bis auf seinen Herzfehler immer Gesund

Vor 1,5 Jahren ´fing es an das er inkontinent wurde, er baute Muskulatur ab an der Hinterhand und seine Wirbelsäule stach hervor (Spondilose), er wurde etwas senil und er ist taub

Er war schon immer sehr schlank aber durch die hervorstehende Wirbelsäule und die schwache Hinterhand fällt es noch mehr auf

Seit 4 Tagen wird sein laufen immer schlechter er torkelt wenn er langsam läuft schon eine Weile und hat neurologische Ausfälle (Stellreflex der Hinterpfoten)

Jetzt kann er immer schlechter aufstehen und braucht oft hilfe und er kann kaum noch die Treppe steigen (sind 15 Stück) er hat anscheinend nicht mehr die Kraft sich hoch zu stemmen, liegt sehr viel

Aber er ist noch so unheimlich drollig, er bettelt und scheint keinerlei schmerzen zu haben

Uns stört es nicht im 30 Minuten Takt hinter ihm her zu wischen aber der Anblick wenn er sich hochquält oder vor der Treppe stehen bleibt , weil er anscheinend nicht hoch möchte tut uns sehr weh

Jetzt überlege ich ob ich ihn wirklich schon gehen lassen muss oder ob ich ihn z.B. noch mal aufgefüttert bekomme, damit er vielleicht mehr Kraft hat

Vielleicht hänge ich aber nur egoistischen Überlegungen nach, weil ich ihn nicht gehen lassen möchte

Zum Tierarzt gehen wir am Dienstag, ich brauche einfach noch einen Tag mit ihm alleine falls Dienstag unsere gemeinsame Zeit zu ende sein sollte

Hat jemand von Euch Erfahrungen??

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

hmm das hört sich irgendwie nach cauda equine syndrom an...manchmal kann man da durch akupunktur nen bissi was abfangen, aber wenns schon so weit ist, wird das eher schwierig

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.

Aber er ist schmerzfrei

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

Kann man das Treppensteigen nicht vermeiden? Klar, ein Doggenmix wird kein Leichtgewicht sein, aber kann man ihn da nicht hochtragen? Freunde von mir haben das mit ihrem Irish Setter ein gutes halbes Jahr praktiziert, Altbau, vierter Stock.
Insgesamt klingt das natürlich alles nicht mehr so glücklich und unbeschwert - aber ich denke immer das auch Tiere ein "Recht" auf ihre Alterszipperlein haben und das es uns manchmal mehr weh tut als ihnen. Okay, in freier Wildbahn gäbs sowas nicht. Aber in freier Wildbahn wäre meine Großtante auch nicht 104 Jahre alt geworden (und glücklich damit)...
Solange er frisst und Lebensfreude zeigt ist es vielleicht noch zu früh für einen Abschied? Anders wäre es wenn er aus dem Liegen gar nicht mehr hochkäme oder deutliche Schmerzen hätte.
Der obengenannte Irish Setter war fröhlich bis zum Schluss. Alt, deutlich alt. Aber fröhlich. Eines Tages stand sie morgens nicht mehr auf, verweigerte Futter und Wasser und "guckte so" - da kam dann der TA zum Einschläfern nach Hause

Ich hab das jetzt bewusst sachlich-pragmatisch geschrieben - das da ganz viele Gefühle dranhängen ist mir natürlich klar

Hallo,

ich hatte lange einen Labrador-Rotti-irgendwas-Mix. 17 Jahre ist er geworden und die letzten 2, 3 Jahre hat man ihm das Alter auch angemerkt.
Bei ihm war es am Ende so wie von dir beschrieben: Torkeln, Treppe war ein gr. Problem, recht dünn und wenig Muskulatur. Aber auch er hat noch gefressen und Lebensfreude gezeigt.
Als er dann nicht mehr richtig alleine aufstehen konnte, um mir nachts bescheid zu geben, dass er mal muss habe ich entschieden, dass es nicht mehr genug Lebensqualität ist!
Vermutlich hätte er sich auch noch über sein Bällchen gefreut und gefressen, wenn er hätte sich gar nicht mehr bewegen können. Aber ich hatte mich schon lange vorher entschieden, dass ich das Einschläfern keinen Tag zu spät machen möchte.
Die merken ja auch, wenn sie nicht mehr alleine richtig hoch kommen und wenn sie die Treppen nicht mehr schaffen etc.. Ich finde, sowas schränkt die Lebensqualität von einem Tier, das sich gerne und viel bewegt doch massiv ein und ich finde das geht dann auch an "Alterszipperlein" vorbei.

Wir haben noch einen sonnigen Tag genossen mit einem kurzen Spaziergang genossen und sind dann zum TA gefahren. Die Stunden bis zur Abfahrt zum TA waren schrecklich und es kam immer wieder der (unvernünftige) Gedanke auf, ob ich nicht doch noch warten soll. Aber worauf? Besser wird es ja nicht...
Im Nachhinein bin ich natürlich immer noch traurig, aber ich habe wirklich keine Sekunde daran gezweifelt, dass es zu früh war!

Vielleicht macht dir das ein wenig Mut, um die Entscheidung anzugehen!

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Fresst meinen Feenstaub, ihr Langweiler!

so ist es mit meiner Katzenomi auch...

rappeldürr, ganz grad aus geht nimmer, Häufchen immer mal daneben, Hinterpfötchen schlurfen ein bissle, hat halt auch Arthrose, kann ein Hinterpfötchen nicht mehr so ganz beugen, schläft fast den ganzen Tag....

aber: Augen klar, schnurrt, schmust, frisst, kreischt rum, wenn ihr was nicht passt, haut mich, wenn ich nicht "richtig" schmuse....

ich hab so Päppelfutter für Sie, und so lange sie so bleibt, ist es für mich ok...

wenn sie mal so gar nimmer springen kann (die turnt mir viel zu viel rum, sie hat sich beim runterspringen schon mal wehgetan), kauf ich so Sitzhocker, dann kommt sie besser hoch....

man muß halt immer ein Wischtuch haben und aufpassen, da sie nimmer gut hört (ausser das Dosenöffnen), dass man sie nicht umrennt....

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)

Ja meiner hört ja nun nix mehr und inkontinent ist er seit 1,5 Jahren... ist uns alles egal, man merkt schon das er versucht an strategisch günstigen Stellen zu liegen , damit er sowohl mich als auch meinen Freund und im Zweifelsfall den kühlschrank im Blick hat, er steht nur ungerne auf, es tut halt weh ihn so abbauen zu sehen... wir haben schon versucht ihn hinten leicht anzuheben um ihn zu unterstützen aber das mag er gar nicht... tragen wäre auch nicht das Problem aber das kann er auch nicht leiden, da zappelt er und winselt und ist total unsicher

Ich weiß auch noch nicht was ich mache (außer morgen zum TA zu fahren)

Ich hätte nie gedacht, das mein nicht tot zu bekommender Chaoshund mal so endet... er war immer sehr temperamentvoll und überdreht... ich könnte echt heulen, wenn ich das jetzt sehe

Vor allem er steht total oft auf der Vorderseite der Pfote und merkt es nicht

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

Keksi, ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn er schon so lange inkontinent ist, neurologische Probleme hat und sich jetzt auch kaum mehr bewegen kann und ihm das aufstehen schon sehr schwer fällt finde ich ist es mehr als an der Zeit, ihn gehen zu lassen.
Das ist so doch kein schönes Leben mehr für ihn. Auch wenn ihr ihn gern habt und er sicher eine große Lücke hinterlässt würde ich ihn einschläfern lassen, eben genau weil ich ihn nicht länger leiden lassen würde, ich könnte das nicht ertragen. Ist klar ne verdammt schwere Entscheidung aber wäre es meiner, wäre der Weg klar, so weh es mir tun würde...

Fühl dich gedrückt!

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Gefühlswelten völlig zu strukturieren entzaubert die Welt

Eigentlich ist mir der Weg auch klar... ich habe nur gehofft, hier kommt jemand mit einer Wunderheilung um die Ecke... von wegen... fütter den richtig energetisch auf, damit er mehr Kraft bekommt und dann kann er wieder besser laufen

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

ich stimme mrs.menzie zu. Man sollte nicht so lange warten, bis einem das Tier ganz leidend und um Erlösung flehend anschaut, denn dann hat man viel zu lange gewartet.

aber leider ist es so, selbst wenn hier noch 100 ja oder nein Meldungen kommen, am Ende musst Du es trotzdem ganz alleine entscheiden, cookie. Das ist nun mal das Los des Tierbesitzers, und dieses Verantwortung soll man so sachgerecht wie möglich wahrnehmen, so schwer dies auch ist.

Ich werde mir heute erst mal einen schönen Tag mit Taris machen und morgen zum TA fahren, mal sehen was raus kommt, aber der Tag heute gehört uns... und das ohne schlechtes Gewissen...schließlich ist er schmerzfrei und sonst auch glücklich und zufrieden

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

Ich habe bei MacKenzie damals die Zeichen nicht erkannt, er hat ein halbes Jahr gelitten, wäre er nicht so ein verdammt starker Charakter mit so viel Lebenswillen und eigener Kraft wäre er elend eingegangen. Mittlerweile geht es ihm wieder recht gut, aber ich werde niemals wieder so lange zögern, wenn es ihm wieder so schlecht geht wie damals erspare ich ihm das Leid.

Cookie, genieß den Tag heute, verbringt ihn zusammen und schau was der TA morgen sagt. Ich hoffe das ist keiner mit Profitgier sondern einer, der weiß, was zu tun ist. wünsch dir viel Kraft!

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Gefühlswelten völlig zu strukturieren entzaubert die Welt

Ich werde den Tag auf jeden Fall genießen, mit seinem knochigen Ellenbogen auf meinem Fuß

Ich danke euch allen für den Zuspruch

Ich muss gestehen, ich habe ihn bei der TA schon angemeldet mit der Ansage, das er wahrscheinlich eingeschläfert werden muss.... und da er einen Herzfehler hat und auch so echt Stress beim TA hat, werde ich da keine Experimente mit ihm machen lassen, ich liebe ihn wirklich sehr aber ich werde ihn nicht umkrempeln lassen um ihm noch ein paar Monate zu schenken, das hat er nicht verdient

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).

ich denke auch, den letzten Weg zu gehen, ist hier die richtige Entscheidung Ein stolzes Alter für einen grossen Hund! Genieße den Tag und ganz viel Kraft für morgen!