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 Betreff des Beitrags: Borreliose Diagnose beim Hund . . .
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2012, 20:59 
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wir haben heute die Diagnose erhalten :asad:

Es äußerte sich mit einer Larmheit am hinter Läufer, die ich erst als Vertreten ab getan hatte. Da es nach 2 Tagen auch wieder wech war. Dann kam es ein par Wochen später aber noch mal und war von Tag zu Tag unterschiedlich doll. Und das beunruhigte mich doch sehr, weswegen ich dann zum TA bin. Ich behandel meinen Hundi eigentlich immer mit Frontline oder Advance, aber so die eine oder andere Zecke beist ja doch mal zu, die hängen den leider tot im Fell. Bei meiner Hündin ( Jacki / Cain ) kann ich das immer ganz schwer finden im Fell.

Und heute bekam ich die Diagnose :asad: Da es jetzt grade wieder dolle ist mit dem Humpeln gab es heute ein Schmerzmittel und ein Antibiotika. Und in 6 Wochen muss das Blut noch mal Kontrolliert werden.

Hat einer eurer 4 Beiner auch Diagnose Borreliose Vieren im Blut zu haben? Wie äusert sich das auf dauer und wie geht Ihr damit um?

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Marie von Ebner-Eschenbach


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2012, 21:50 
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also... ich würde auf schmerzmittel verzichten und darauf achten, daß das AB täglich gegeben wird, undzwar 6 wochen lang.

einen bluttest in 6 wochen kannste dir sparen, der wird dir nämlich kaum irgendwas sagen. im grunde ist bereits die diagnostik schwer. wenn dein TA keinen recomblot und ne hautstanze genommen hat, kannste das schon direkt knicken. ein elisa ist so aussagekräftig wie der berühmte sack reis, der ich china umkippt...

ganz ehrlich? mir persönlich ist kein einziger TA bekannt, der plan von der krankheit (diagnostik/therapie) hat. da kannste dich erstmal selbst belesen und die dann anweisen, was sie zu tun haben.

:?


Joy of Edie hat geschrieben:


Hat einer eurer 4 Beiner auch Diagnose Borreliose Vieren im Blut zu haben?


borrelien sind keine viren. es sind gramnegative stäbchenbakterien. darum auch das antibiotikum.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 06:00 
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@ Linda: hast du Tiermed. studiert?

Hautstanze kann man sich auch schenken, es sei denn, man nimmt sie an der Stelle, wo die Zecke gesessen hatte. Und da kann man häufig Borrelien finden, es sagt aber leider nichts darüber aus, ob der Hund an einer Borreliose erkrankt. Bei Lahmheiten kann man aus dem betroffenen Gelenk(en) auch versuchen Borrelien nachzuweisen, nur lassen sie sich sehr schwer anzüchten, so daß das Ergebnis häufig unbefriedigend ist.

Die Bluttests sind schon ganz gut, nur muß man sie interpretieren können. Nur IgG und/oder IgM reichen nicht immer, oft muß man mit einem Blot absichern.
Viele Besis scheuen dann aber die Kosten. Nicht immer hat der TA keinen Plan, sondern es scheitert oft an dem Besi, weil er sich sein "Wissen" falsch angelesen hat.

Blutkontrolle nach 6 Wochen geht schon, man muß nur das richtige kontrollieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 06:26 
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na. dann mal los. die stanze liefert gern falsch-negative ergebnisse, ist aber signifikant, wenn sie positiv ist. aber in etwa das gleiche gilt für jeden anderen test (falsche interpretation). datt passt immer nur mit den passenden symptomen und selbst dann wirds oft genug verpeilt - öfter, als ne stanze ein falsch-negatives ergebnis liefert.

aber ihr macht das schon. :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 06:55 
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maharani hat geschrieben:
@ Linda: hast du Tiermed. studiert?

Hautstanze kann man sich auch schenken, es sei denn, man nimmt sie an der Stelle, wo die Zecke gesessen hatte.



kann man so auch nicht sagen, bei meiner stute haben wir die stanze am hals gemacht und die eine zecke die sie hatte war am bein gewesen......... :?

wir haben dann auch über 6 wochen AB gespritzt, nochmals getestet und haben jetzt seid 4 jahren ruh!
und die hatte sämtliche gelenke entzündet, die bekommt jetzt immer nur was fürs immunsystem wenn impfungen/wurmkuren anstehen oder der fellwechsel beginnt :mrgreen:

der bluttest war auf borreliose positiv weshalb wir dann die stanze genommen haben

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 12:45 
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Hi,
der Hund einer Stallkollegin hat Babesiose (keine Borreliose) und muss regelmäßig Medikamente nehmen. Damit kommt er gut klar, aber es ist wahnsinnig teuer.
Hab gehört, dass die Borreliose häufig in Schüben wieder zurückkommt, weil die Biester sich gut im Körper verstecken.

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Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 18:45 
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Ich habe gestern viel gelesen im Inetz. Die Meinungen scheinen da auch weitläufig zu sein.

Laut der TA hätte ich die Zecke untersuchen lassen können die Baely gebissen hat auf Borreliose. Aber da ich ja nun nicht weis welche zecke es gewesen sein könnte und man an so was auch nicht denkt, wurde da nichts untersucht. Und hinzu kommt das es durch aus schon längere Zeit zurück liegen kann. Wenn man bedenkt das nur 30 % unserer Zecken den Erreger in sich haben. Und nur 5 % unserer Hunde auch wirklich darauf reagieren.

Das Schmerzmittel bekommt Sie grade weil sie so dolle larmt. ( Onisor 10 mg ) Und wegen der Borrelien bekommt Sie Ronaxan 100 mg.

Auf grund der Larmheit bin ich ja zum TA, und weil es ja immer wechselnd dolle war ist die TA auf die Ide gekommen Blut zu nehmen und untersuchen. Nach dem Biss dauert es ca 6 bis 8 Wochen ehe man im Blut die Borrelien finden kann. Und bei meiner Hündin war dieses leider positiv. Das Antibiotika bekommt sie jetzt 14 tage lang dann warten wir noch 4 Wochen und prüfen noch mal das Blut.

Das Gelenk zu punktieren ergibt leider oftmals nicht so große aufschlüsse, da es ein Glücksgriff wer dann genau die Borrelien zu erwischen, daher macht man das laut meiner TA nicht mehr so gern.

Ich hoffe das die Medikation vor erst linderung bringt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2012, 20:03 
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2 wochen AB? das kannste dir dann auch sparen... :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 06:54 
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linda zustimm :?

min 6 wochen!!

hab sogar ich als mensch solange nehmen müssen :? :evil:

und je nachdem wo man ist haben auch mehr als 30% zecken den erreger in sich :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 09:13 
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die Länge der Antibiotikagabe ist auch abhängig von dem Wirkstoff. Und bei Menschen wird oft viel zu lange behandelt.

Hier finde ich aber 14 Tage auch etwas knapp, würde eher zu 3 Wochen tendieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 10:26 
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aber war da nicht was mit 4 wochen und neubildung deswegen die 6 wochen um auch alle "aktiven" borrelien zu erwischen??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 12:13 
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troete1 hat geschrieben:
aber war da nicht was mit 4 wochen und neubildung deswegen die 6 wochen um auch alle "aktiven" borrelien zu erwischen??


nicht ganz. es geht um den aktivitäts-zyklus. aber ja, im groben ist das so korrekt. und es hat wenig bis gar nichts mit dem AB zu tun. im frühstadium (also bei auftretender wanderröte) nimmt man doxy, im spätstadium ein cephalosporin.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 12:24 
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das meinte ich doch :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 17:35 
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Das ist aber zu pauschal.
Z.B. Doxycyclin nicht an Schwangere, Stillende und Kinder, egal ob in der Frühphase oder nicht. Weiterhin kann man auch sehr gut mit einigen ß-Lactam AB behandeln. Cephalosporine der III. Generation werden auch oft früher eingesetzt, sind aber sehr teuer.

Auch sollte man die Behandlung von Hunden nicht 1:1 vom Menschen übertragen.
Die Dosierung der Antibiose beim Menschen ist ja nicht mal einheitlich, es gibt dort für den gleichen Wirkstoff unterschiedliche Angaben, je nach "Anhänger". Es gibt Kliniken, die bedenkenlos über 6 Wochen und länger AB einsetzen, die dabei nicht unerheblichen Nebenwirkungen scheinen niemanden zu interessieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2012, 20:18 
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maharani hat geschrieben:
Es gibt Kliniken, die bedenkenlos über 6 Wochen und länger AB einsetzen, die dabei nicht unerheblichen Nebenwirkungen scheinen niemanden zu interessieren.


natürlich nicht. borrelien sind viel schlimmer.

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