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 Betreff des Beitrags: Chronische Zahnfleischentzündung
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 09:57 
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Mein schon etwas älterer Kater hat eine chronische Zahnfleischentzündung. Sagte mir zumindest meine Tierärtzin gestern.
Aber damit wird sie wohl richtig liegen, denn, das geht schon länger so mit ihm. Er ist ziemlich empfindlich am Maul, sabbert viel und riecht auch ziemlich stark ausm Maul. Fressen tut er aber trotzdem ganz normal.

Allerdings sagte sie mir auch, dass man da nicht viel machen könnte, ausser Cortison zu spritzen. Das würde ihm dann eine zeitlang Ruhe geben, aber die Ursachen sind natürlich dadurch nicht beseitigt. Und, ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, dem armen Vieh ständig Cortison zu verabreichen. :roll:

Jetzt wollte ich mal fragen - hier war doch mal jemand, der sich mit Homoöpathie auskennt - ob man nicht auf dieser Schiene was machen könnte ?? Ich kannte zwar auchmal jemand, die hat zu jeder Kleinigkeit ein Mittelchen parat gehabt und das hat auch in den meisten Fällen super angeschlagen, nur, der Kontakt zu ihr ist leider abgebrochen.

Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp ??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 12:19 
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Eine homöopathische Lösung hab ich zwar nicht. Aber unser Kater hat sein Jahren immer mal wieder einen Zungenulkus, also eine Art "Geschwür" an der Zunge oder im Rachenraum. Er sabbert dann auch sehr stark und frisst zudem auch nicht. Er bekam zunächst auch jedes Mal Cortison als Depot gespritzt. Als er irgendwann aber ca. alle 6 Wochen wieder Beschwerden hatte, sagte unser Tierarzt, dass er nicht mehr lange leben würde, wenn er in diesem Rhythmus Cortison gespritzt bekommt.
Also haben wir angefangen, ihn mit Cortison-Tabletten zu behandeln. Er bekommt eine Tablette (ich glaube 20mg, müsste aber nochmal nachsehen) auf 4 Tage verteilt und dann gehts ihm wieder gut.
Klar ist das natürlich trotzdem Cortison aber zumindest nicht immer so eine Hammerdosis.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 15:24 
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Cortison ist zwar schön und recht und gut und sicher auch mal im akuten Fall eine Möglichkeit, aber auf Dauer schadet man dem Tier doch mehr damit.
Meine Tierärtzin hat mir erstmal ein Schmerzmittel mitgegeben (Metacamp) und ich soll ihn beobachten, ob es ihm damit besser geht. Aber auf Dauer ist das auch nicht der Hit.

Bin jetzt doch ein bissel ratlos. Ich habe mal ein bissel gegooglet ........ ich hätte es besser nicht tun sollen. Angefangen von den Auslösern für sowas (u.a. auch Katzenaids :ashock:) bis hin zu den schwerwiegensten Folgen (Herz- und Nierenversagen) war alles dabei.

In vielen Fällen wird sogar geraten, alle Zähne ziehen zu lassen, damit das Zahnfleisch zur Ruhe kommt ......... ich weiß ja nicht, ob das die ultimative Lösung des Problems ist ......... :? :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 16:08 
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Hatten bei uns alle beide Kater, wir haben beide nach 3 Jahren deswegen eingeschläfert.
Ist eine ganz beschissene Krankheit. Ging bei beiden (wir hatten die Kater nacheinander) ungefähr
los als sie 1 Jahr alt waren, den einen haben wir mit Medikament behandelt (zum Einschmieren des
Zahnfleischs). Das war relativ unangenehm für den Kater und hat nicht viel gebracht.
Nach 3 Jahren wars einfach so Fortgeschritten, das wär nur Quälerei, also Einschläfern.

Beim 2. gings auch nach nem Jahr los, da haben wir homöopathisch behandelt, das war nicht
so unangenehm beim einschmieren des Zahnfleisches (warscheinlich nicht so scharf), aber nach 3 Jahren
gings auch nichtmehr.

Begleitend wurde alles gemacht, Zahnstein entfernen, besonderes Futter etc. Hat nichts gebracht.
Zähne ziehen und ein leben lang Cortison war auch keine Alternative.
Das war echt bitter, va weil der 2. Kater fast das 3. Kind meiner Mutter war, aber was will man machen.
Behandlungstechnisch hat nichts gegriffen und gab auch keine Alternativen mehr.

Bei unseren Katern wurde vermutet dass da zuviel Inzest im Spiel war, daher die Anfälligkeit.
Beide Kater waren vom selben Bauernhof der etwas ab vom Schuß lag. Allerdings bekam das auch ein
junger Kater in unserer Straße, der woanderst geboren war. Der mußte auch nach ein paar Jahren deswegen
eingeschläfert werden.

Sorry, ich hätte gerne was positives geschrieben. :cry:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 16:39 
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Puh ...... das ist ja heftig. Vorallem, dass die Kater so jung waren. Meiner ist jetzt ...... hmm ......... naja, weiß ned genau, schätze mal zwischen 12 und 15 und angefangen hat das vielleicht so vor 2 bis 2,5 Jahren.

Das erste Mal, als ich deswegen beim TA mit ihm war, hat er eben eine Cortisonspritze bekommen und dann war fast wirklich ein Jahr lang Ruhe. Aber, kommt halt immer wieder.

Oh man, das sind ja wirklich keine schönen Aussichten. :asad:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 16:49 
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Es kann wirklich sein, daß sich hinter der chron. Zahnfleischentzündung FIV verbirgt, das würde ich per Blut doch mal testen lassen.
Cortison als Dauergabe ist nicht so kritisch wie es hier beschrieben wird. Die Dosierung wird rel. schnell abgesenkt auf ein Minimum, das kann je nach Katze bei 1,25mg/Tier alle 2 tage sein, eine "normale" Dosis liegt bei ca 2mg/kg 1-2 x tgl.

die Nebenwirkungen bei der geringen Dosierung sind zu vernachlässigen :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 17:00 
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Ich bin zwar kein großer Katzenfreund, aber Krankheiten sind immer blöd, egal bei welchem Tier. Eine unserer Stuten hatte mal eine ganz fiese Zahnfleischentzündung, die haben wir dann mit Arnica behandelt. Das flüssige Zeug, die Potenz weiß ich leider nicht mehr. Sie hat da 3xtäglich ein Stück Zucker damit getränkt bekommen und nach knapp 2 Wochen war das wieder gut.
Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert? Bei unserem Hund haben wir damit auch mal was ähnliches "behandelt" mit gleichem Erfolg...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 17:09 
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lass das Fiv testen, falls positiv, ist es leider nur eine Frage der Zeit....dann das Immunsystem stärken und die Zeit geniessen....


ansonsten Borax Sy. Nr. 44 von Kattwiga und raus mit den Zähnen...

mein Hutzli hatte das auch und mein TA hat die Zähne gleich gezogen...seither alles gut, Katze ist quitschfidel, kugelrund und frisst sogar Brekkies...

meine kleine Ohnezahn lebt ohne Zahn super, man merkt ihr nichts an, ausser dass es ihr ohne die Entündungen jetzt richtig gut gaht

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Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2012, 19:00 
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:-? Das hätten wir mal vor 15 Jahren gewußt, dann wären die Kater sicherlich noch.

Schön das es bei euch so gut klappt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 09:09 
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Die Ursache hinter sowas steckt nicht im Zahnfleisch, von daher ist das Einschmieren des selbigen relativ sinnlos. Vielmehr ist hier mit großer Wahrscheinlichkeit eine ausgewachsene Parodontitis verantwortlich, das würde ich mal abklären lassen. Hier kann ein Keimtest gemacht werden, anhand dessen mit Antibiotika und einer anständigen Reinigung beim Spezialisten Abhilfe geleistet werden kann. Mit Reinigung ist allerdings nicht dieses Zahnsteingekratze gemeint, sondern eine richtige Ausreinigung der Taschen und freiliegenden Zahnhälse.

Sollte das nicht reichen, wäre eine Entfernung aller Zähne tatsächlich eine gute Lösung für das Tier.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 09:20 
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beim Hutzli waren die Zähne schon wacklig und brüchig, der TA hat gleich gesagt raus mit..


auch ein Kater mit Fiv in der Nachbarschaft hatte das ganz arg, da hat er auch alle rausgemacht, die Fiv war nóch nicht ausgebrochen, der TA hat nur gemeint, dass die ständigen Infektionen den Kater so schwächen würden, dass die Fiv ganz schnell ein Ende machen wird...auch der Kater hatte dann noch ein gutes und schönes Jahr....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 09:21 
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ach, das Borax hilft nur schneller beim Abheilen der Schleimhäute, dass muss man nicht einreiben, das gibts ins Futter

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 10:46 
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hexicat hat geschrieben:
lass das Fiv testen, falls positiv, ist es leider nur eine Frage der Zeit....dann das Immunsystem stärken und die Zeit geniessen....




Unsere beiden Siamkatzen hatten bzw. haben FIV. Der Kater ist vor ca. 6 Jahren eingeschläfert worden. Die Katze lebt immer noch, hat aber auch chron. Zahnfleischentzündung. Sie ist mittlerweile 16... :wink:

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LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 11:52 
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Oh je ........ hätte nicht gedacht, dass es doch so was Dramatisches sein würde. Ihm gehts ja jetzt nicht absolut dreckig, er frißt ja auch normal und auch sonst ist er nach wie vor recht munter.

Werde heute abend nochmal mit der Tierärtzin reden, was sie dazu meint. Denn, ausser der Sache mit dem Schmerzmittel hatte sie nichts weiter dazu gesagt. Ich bin eigentlich nur hellhörig geworden als sie sagte, das wäre auch ansteckend. Denn, eine normale Entzündung ist ja eigentlich nicht ansteckend ..... :roll: :roll:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2012, 11:54 
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anneh hat geschrieben:
Die Ursache hinter sowas steckt nicht im Zahnfleisch, von daher ist das Einschmieren des selbigen relativ sinnlos. Vielmehr ist hier mit großer Wahrscheinlichkeit eine ausgewachsene Parodontitis verantwortlich, das würde ich mal abklären lassen. Hier kann ein Keimtest gemacht werden, anhand dessen mit Antibiotika und einer anständigen Reinigung beim Spezialisten Abhilfe geleistet werden kann. Mit Reinigung ist allerdings nicht dieses Zahnsteingekratze gemeint, sondern eine richtige Ausreinigung der Taschen und freiliegenden Zahnhälse.

Sollte das nicht reichen, wäre eine Entfernung aller Zähne tatsächlich eine gute Lösung für das Tier.


Schön dass man medizinisch anscheinend schon weiter ist. Als wir in der Region alle TAs durch hatten, hatte ich die Schnautze voll und hab mir
den Kater gepackt und bin nach München in die Tierklinik gefahren, da hat man damals leider auch nicht weiter gewußt, von Zähne raus und Cortison hat
man aber abgeraten. Das ärgert mich, das man noch was hätte machen können. Hätte man das damals schon gewußt, dann wär der Mori vl noch.

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