Ententeich

Unsere Tally hat grad ihre erste Hitze durch und ich muss sagen: es war der Horror! Fuer uns und fuer sie...Die arme Maus konnte nichtmal mehr richtig gradeaus gucken. Lag nur unter ihrer Eckbank in der Kueche, ist nur noch mit Leine mit Pipi machen gekommen und lies sich ganze zwei Wochen nicht wirklich anfassen..... Sie ist richtig vor uns weggelaufen! :(

Jetzt sagte jemand, dass sie beim Verlust der Hormone bei einer Kastration vielleicht sogar dauerhaft "quer" bleiben koennte..? Ich weiss nicht so recht, was das Richtige fuer sie waere....

Habt ihr Tips? Tally ist vom Wesen her eher skeptisch, aengstlich und sensibel...

_________________
Fuer die, die es noch nicht wissen....

Wir Frauen sind Engel. Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir trotzdem weiter...... - auf einem Besen!!!

Wir sind ja schließlich flexibel..... ;)

Hallo,

Ich würde euch zur Steri raten. Das was du da erzählst, ist ja für den Hund purer Stress! Ich glaube nicht, das dein Hund danach dauerhaft quer ist, weil die Hormone ja erst durch die Hitze so durcheinander kommen und sie deshalb so komisch wird. Ohne Hitze kein Hormonchaos und ohne das auch kein "querer" Hund ;-)

LG

Ich hatte jetzt nur gedacht, dass die Hormone durch die Hormone durch die Kastration verschwinden. Bei einer Sterilisiation bleiben die Hormone, nur kann sie eben nicht traechtig werden und die Blutung bleibt aus...
Stimmt doch soweit, oder?? :/
Ich moechte ihr das gerne nochmal ersparen. Das war wirklich fuer alle Beteiligten purer Stress. Der einzige, der noch an sie rangekommen ist, war mein 2jaehriger Sohn.....

_________________
Fuer die, die es noch nicht wissen....

Wir Frauen sind Engel. Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir trotzdem weiter...... - auf einem Besen!!!

Wir sind ja schließlich flexibel..... ;)

kastriert wird eh in der Zeit, wo die Hormonaktivität wieder nachläßt. Durch das "Abspritzen" der Läufigkeit kann man das ja mal sehen, wie der Hund dann ist. (hat aber auch Nachteile).

Kastration könnte hier schon sinnvoll sein.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

So ist es zumindest bei Katzen. Die liefen tagelang in deckbereiter Stellung rum und schrieen sich die Seele raus. Bei einer Sterilisation wäre das Verhalten geblieben. Deswegen habe ich kastrieren lassen.

_________________
Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)

Aaaaaaaah, verwechselt. Natürlich kastrieren, du hast Recht!
Sterilisieren würde ich bei Tieren nicht, entweder ganz oder gar nicht.

LG

Also mein Hund ist gerade auch das erste mal läufig, anfangs war sie auch sehr durcheinander- jetzt aber in der 2. Woche ist sie eigentlich wie immer und auch an das tragen vom Höschen hat sie sich gewöhnt
Wird aber trotzdem einen einmalige Sache bleiben da wir im April dann kastrieren- sprich die Eierstöcke werden entnommen- die Gebährmutter bleibt aber drin.
Bei unserer alten Hündin wurde auf Grund ungewollter Trächtigkeit komplett alles entfernt- sie war vorher wie nacher der gleiche Hund- ein guter Futterverwerter war sie vorher nämlich auch schon.
Ich denke wenn man nicht vor hat zu züchten dann kann man sich und dem Hund die Sache einfacher machen.
Da unsere ein 5 fach Mix ist käme Nachwuchs sowieso nicht in Betracht.

Ich würde Dir zur Kastration raten. Habe das damals mit meinem TA lange besprochen. Durch die Kastration verringert sich zum einen die Gefahr für Gesäugeknoten und im Alter bekommen viele Hündinnen eine vereiterte Gebährmutter. Und dann zu operieren ist schwieriger.

Meine Hündin war auch eher sensibel und zurückhalten. Sie hat sich durch die Kastration überhaupt nicht verändert. Weder im Verhalten noch beim Fressen.

Lg Tavsi

_________________
Das Leben ist kein Wunschkonzert

Ich hab echt ein bissl Schiss, dass sie das nicht so vertraegt... :/
Ich hatte eine Hundrtrainerin hier, die mir davon abgeraten hat. Sie wuerde sterilisieren, weil sie Bedenken haette, dass sie die Kastration nicht verkraftet. Sie meinte auch , dass TÄ immer eher zu Kastrationen raten...
Ach, ich weiss auch nicht...
Oder warte ich einfach noch lieber die naechste Laeufigkeit ab und gucke, wie sie diese wegsteckt!?
Andererseits laeuft sie auch immer frei auf dem Hof rum und auf dem Nachbarhof sind Rueden, die mit ziemlich grosser Sicherheut nicht kastriert sind... Ach ja, da ist guter Rat teuer..... *hmpf*

_________________
Fuer die, die es noch nicht wissen....

Wir Frauen sind Engel. Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir trotzdem weiter...... - auf einem Besen!!!

Wir sind ja schließlich flexibel..... ;)

ich würde doch eher einem TA trauen als einer Hundetrainerin. Den Trainern fehlt es oft an dem nötigen med. Wissen, was sie ja auchnicht haben können, da sie es nicht studieren konnten.

Unterhalte dich doch mal mit einem TA, der Verhaltenstherapie macht, z.b. diesen hier: www.piturru.de/. Ich bin mir sicher, daß er dir bei deiner Entscheidung weiter helten kann.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Hi,

ich kann dir von meiner Hündin berichten, sie war auch ein ängstlicher Typ, die mit der ersten Läufigkeit völlig überfordert war. Es herrscht das reinste Hormon Chaos, sie müssen erstmal lernen, damit klar zu kommen. Bei der zweiten Läufigkeit war es schon ganz anders. Sie machte nach jeder Läufigkeit einen enormen Schub in der Entwicklung. Sei es sich anderen Hunden gegenüber zu behaupten oder in ihrer allgemeine Art. Die dritte Läufigkeit steht bevor und ich bin gespannt, wie es nun wird. Ich bin sehr froh, das ich ihr die Chance nicht genommen habe, zu *wachsen*.
Natürlich ist es immer ein Aufwand und ich fühle mich drei Wochen wie eine Aussätzige. Aber es gehört dazu.
Leider bin ich der Meinung, das die wenigstens TÄ einen wirklich aufklären. Es ist schnell verdientes Geld...sorry, aber das ist meine Meinung. Es wird immer über das Krebsrisiko geredet, dabei ist der Prozentsatz der jenigen Hunde, die es überhaupt trifft, gering. Auch nach einer Kastration hat man das Risiko. Zwar nicht mehr die Gebärmutter, aber dafür die Knochen etc. Auch die mögliche Inkontinenz bei Hunden über 20kg wird meist nicht erwähnt. Es ist ein großer Eingriff, das sollte man sich vor Augen halten. Für uns kommt es nur bei medizinischer Indikation in Frage.
Ein sehr gutes Buch zu dem Thema wie ich finde von Udo Ganßloser: Kastration.

@ naddy:

Tumoren kommen viel häufiger vor als man denkt. Vor allem Osteosarkome sind mit die häufigsten Tumoren. Diese sind aber unabhängig von einer Kastration.
Wenn man seine Hündin vor Gesäugetumoren schützen will, dann KANN eine Kastration sinnvoll sein. ABER: einen fast 100%igen Schutz gibt es nur, wenn man VOR der 1. Läufigkeit kastriert, nach der 1. Läufigkeit liegt die Warscheinlichkeit bei 25% und nach der 2. schon bei 50%.

Tatsache ist aber, daß viele Hündinnen im Alter Probleme mit der Gebärmutter bekommen und dann kastriert werden müssen, was mir einem deutlich höheren Risiko behaftet ist. Zusätzlich können Hündinnen auch einen Diabetes entwickeln, der hormonell bedingt ist und man dann ebenfalls kastrieren sollte.

Jede Sache hat eben ihre Vor- und Nachteile, daher sollte man sich genau informieren und mit seinem TA reden, ggf. auch mit mehreren.
Generell zu behaupten, daß TÄ immer gleich kastrieren wollen, weil man damit das schnelle Geld machen kann, ist schlichtweg falsch!!

Wie auch hier im Forum hat jeder TA seine eigene Meinung zu dem Thema, aber man kann sich doch bei dem TA beraten lassen und auch nachfragen. Der TA wird schon bemüht sein die Vor- und Nachteile und ggf. auch Alternativen zu erklären, wenn man danach fragt.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

@maharani,
nee nee, ich habe nicht gesagt, das ALLE TÄ schnell kastrieren wollen...aber viele. Wieviele TA raten zu den sog. Frühkastrationen? Es gibt teilweise WELPEN, die kastriert werden. Ich verteufel nicht alle, aber mir stinken die, die als erstes fragen, wann kastriert werden soll.
Natürlich hat man das Risiko, das intakte Hündinnen an Gesäugetumoren erkranken können....KÖNNEN.Wie auch die Gebärmutter..sie kann sich entzünden...muß sie aber nicht. Das OP Risiko besteht auch bei jungen Hunden.Ich entferne aber doch nicht gesunde Körperteile, weil sie entarten können?
Hat das ganze eine med. Indikation(wie es eigentlich auch tierschutzrechtlich haben muß), ist das eine ganz andere Geschichte. Aber nicht um evtl wie auch immer etwas vorzubeugen.
Es ist ein weitreichendes Thema, zu dem sich zum Glück einiges immer wieder ändert, weil nachgeforscht wird und eine Kastration nicht mehr auf die leichte Schulter genommen wird (Bielefelder Studie von Dr. Niepel , sehr lesenwert) Dort wird auch auf die % Zahlen noch mal genauer eingegangen.

Man sollte vielleicht wie bei anderen Dingen, auch den dritten oder vierten TA um Rat fragen und sehen, wie diejenigen das sehen.
Auch sollten sie über mögliche Komplikationen und auch SPÄTFOLGEN aufklären. Und das kommt BEI EINIGEN TÄ ein wenig zu kurz.
Ich hatte zum Glück eine TA, die mir erstmal abgeraten hat. Auch meine Trainerin damals.
Man sollte aber im Hinterkopf behalten, das eine Kastra kein Allheilmittel ist, wenn Probleme auftreten....auch für Rüden übrigens nicht. Aber wie gesagt, das Buch von Ganßloser ist super dazu!

Ich finde es aber toll, wenn man sich vorher Infos holt und danach wahrscheinlich noch verwirrter ist, als vorher:-))Aber das ist ja meistens so:-))

Liebe Grüße

Ich danke euch schonmal!
Ueberstuerzen will ich nichts. Rueckgaengig machen ist ja eher schlecht. Ich moechte fuer Tally entscheiden und versuche, die beste Variante zu waehlen, WENN ich sie waehle. Ich werde mich, wenn die Hitze komplett vorbei ist, natuerlich nochmal mit meinem TA in Verbindung setzen. Ich moechte mich vorab nur schonmal genug informieren, um auch die ensprechenden Fragen stellen zu koennen!
Einen Entwickungsschub hat sie uebrigens ganz enorm gemacht grade. Seit sie wieder sie selbst ist, ist sie selbstsicherer als vorher. Vor allem merke ich das auf dem Hof draussen. Sie laeuft ganz alleine auf dn Weiden rum und spielt und knabbert und und und.... Sie fuehlt sich pudelwohl ohne dabei verunsichert zu sein... Einfach herrlich :)

_________________
Fuer die, die es noch nicht wissen....

Wir Frauen sind Engel. Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir trotzdem weiter...... - auf einem Besen!!!

Wir sind ja schließlich flexibel..... ;)

Ist das die erste Läufigkeit? Dann würde ich auf jeden Fall noch eine weitere abwarten!

Bei unserer Hündin war die erste Läufigkeit auch schwierig. Sie hat schlecht gefressen (ZT nicht mal Leckerchen im Training) und war irgendwie daneben. Bei der zweiten hatte sie nur einen Tag wo sie komisch war und nicht fressen wollte.
Bei der dritten nun hab ich erst in der Hundeschule gemerkt dass sie läufig ist weil sie wirklich gar keine Anzeichen hatte. Sie macht sich auch immer sorgfältig sauber so dass ich kein Blut auf dem Boden oder so habe.


Es kann hald sehr gut sein dass wenn deine Hündin eh schon eher ängstlich/unsicher ist dies durch eine Kastration noch verstärkt.
Wie alt ist sie denn jetzt?

_________________
Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!