Ententeich

Mein Schwiegervater ist mit einer Polin verheiratet die gerade Besuch von ihrer Tochter aus Polen hat. Die haben sich vor ein paar Wochen ein American Staffordshire Terrier angeschafft und mit zu meinem Schwiegervater gebracht. Der Hund ist schon 2 oder 3 Jahre und macht einen ruhigen Eindruck , ist aber null erzogen.
Wir sind am 1. Weihnachtstag mit unseren 3 Kindern dort eingeladen. Ich habe jetzt richtig für Ärger gesorgt, weil ich möchte das der Hund weggesperrt wird, wenn meine Kinder da sind.
Wir haben selber 3 Hunde und ich habe mein Leben lang Hunde gehabt. Ich denke schon das ich mich mit Hunden ein bißchen auskenne und bei diesem Hund habe ich ein komisches Gefühl. Ich weiß nur nicht , ob ich voreingenommen bin durch die ganzen Presseberichte über Kampfhunde. Die polnische Familie hat selber eine kleine Tochter und sie ist wieder schwanger. Der Hund kennt also Kinder (obwohl ich nicht weiß, wie man sich mit Kindern so einen Hund anschaffen kann)
Regier ich jetzt über , weil ich nicht will, das der Hund meinen Kindern zu nahe kommt .
Außerdem habe ich gegoogelt das die Einfuhr von diesen Hunden verboten ist und habe denen gesagt , das die auch mit behördlichen Ärger rechnen können, falls ein Nachbar die anschwärzt. Jetzt bin ich die Superböse

ja, da wäre ich auch böse!

Ich verstehe Deine Angst mit den Kindern. Geht mir genau so mit fremden Hunden. Aber das bleibt dann mein Problem und nicht das anderer Leute.

Denn was Du da hast sind absolute Vorurteile! Ich zum Beispiel traue keiner Hündin über den Weg. Und meine Bedenken wurden bislang immer bestätigt. Trotzdem ist es ein Vorurteil...Aber dann sorge ich dafür, dass meine Kinder den Hund in Ruhe lassen und lasse sie nicht aus den Augen.
Ich würde nie jemanden seinen Hund weg sperren lassen wegen mir, es sei denn er ist wirklich bissig.

Und ganz ehrlich- diese Listenhundegeschichte nervt total ab! Sind Hunde genau wie andere auch.
Finde ich auch nicht ganz in Ordnung zu sagen:" Wie kann man sich mit Kindern einen solchen Hund anschaffen?" Du hast doch auch Kinder und Hunde? Da würde mich ja die Rasse mal interessieren.
Ich an Deiner Stelle würde da nochmal in mich gehen, mich entschuldigen und es versuchen, dass es auch mit Hund klappt.

Du kannst ihr ja nochmal ausdrücklich klar machen, dass Du eben Angst hast wegen der Kinder und dass sie nicht böse sein darf, wenn Du den Hund maßregelst sollte er komisch werden, wenn sie es schon nicht tut.

Wenn sie normal ist, wird sie den Hund einfach bei sich ablegen und dann hat sich der Keks.

Sie wird doch sicher auch nicht so oft da sein, und da kann man selber ruhig mal etwas zurück stecken....

Also ich an ihrer Stelle hätte Dich wahrscheinlich gefressen. Allerdings sind meine hunde auch erzogen

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Liebe Grüße, Inga

Hmmmm
Also, ich werde mich nicht dafür entschuldigen, das ich Angst um meine Kinder habe. Diese Hunde sind ja nicht umsonst auf einer Liste. Das hat ja schon Gründe.
Wenn bei uns Leute oder Kinder sind , die allgemein Angst vor Hunden haben, sperre ich unsere Hunde auch weg und rege mich darüber nicht auf, sondern akzeptiere es.
Am besten ist ich bleibe zu Hause und gehe reiten, dann brauche ich mich nicht ärgern.
Auf mich böse sind sie nicht, weil ich den Hund weggesperrt haben will, sondern weil ich gegoogelt habe das die Einfuhr dieser Hunde verboten ist. Sie haben sich darüber aufgeregt das ich mich über diese Rasse informiert habe.

Mein Exfreund und der gesamte Freundeskreis hatten Am Staffs,Pitbulls und Bullterrier.
Waren alles sehr liebe, ruhige und menschenbezogene Hunde.
Auch wenn die zusammenkamen und bis zu 5 Hunde in der Wohnung waren, waren die unglaublich brav und ruhig.
Kurzes Halloschnüffeln und dann trollten die sich in den Hundekorb oder legten sich ab.
Da hast du also viele Vorurteile im Kopf.

In Wahrheit wurden diese Hunde ja für den Kampf Hund gegen Hund gezogen,
dh wenn diese Hunde eine gewisse Grundschärfe haben, dann gegen andere Hunde.
Zum Einsatz gegen Menschen waren sie nie gedacht und daraum wrude nie selektiert.

Rassen die genutzt wurden um Eigentum gegen andere Menschen zu verteidigen, sind viel Mannschärfer als ein Kampfhund.
Da gab es mal einen schönen Bericht dazu von dem Leiter der Hundestaffel der Polizei Berlin.

Das man aber in einigen Gegenden eine Genehmigung für einen Listenhund braucht, damit hast du recht.
Da sollen sich deine Verwandten mal mit den örtlichen Behörden in Verbindung setzen.
In einigen Städten sind Am. Staffs zB garnicht erlaubt, oder nur mit Sondergenehmigung zu führen.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

aber ist das auch so wenn der hund nur zu besuch ist?

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Ordnung ist das halbe Leben, drum ordne nie und lebe ganz!!!

"Ein Amt mit Tücken: (Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 61,00.html Matadore oder Masochisten??)

Also, für die Liste gibt es 2 Gründe.

Der erste ist, das wenn sich Bekloppte einen Hund holen um damit gefährlich rüberkommen zu wollen,
dann ist es leider eine Kampfhunderasse. Mit diesen Hunden wird meist schlecht umgegangen, sie sollen ja
aggressiv wirken. Das liegt aber nicht an der Rasse an sich, sondern am Idioten am anderen Ende der Leine.
Und davon gehe ich jetzt bei deinen Bekannten nicht aus. Normalerweise beißen diese Hunde viel seltener und
es müßte schon viel passieren. Unser Am Staff war zB aus schlechter Haltung gerettet, die wurde von einem
Alkoholiker stark mißhandelt. Die hat trotzdem NIE dem Menschen gegenüber aggressionen gezeigt.

Der 2. Grund ist, dass WENN diese Hunde zubeißen, wirklich mehr passiert, als wenn ein Dackel schnappt.
Nur, ob es für ein Kind von Belang ist ob jetzt ein Pitbull zubeißt oder ein Bernhardiner, Schäferhund oder ein
sonstiger großer Hund, das weiß ich nicht. Da wäre dann vll. nicht schlimm sondern sehr schlimm, und ob das den
unterschied macht? IdR haben diese Hunde gut sozialisiert eine sehr hohe Beißschwelle dem Menschen gegenüber.
Und da man als Kampfhundebesitzer schnell angefeindet wird versucht man duch positives Verhalten einen guten
Eindruck zu vermitteln, um den Leuten ihre Vorurteile zu nehmen. Da hab ich persönlich weniger Angst, als wenn
ein kläffender 0815 Hund aus der Einfahrt geschossen kommt oder ein Herrchen am anderen Ender der Leine durchs
Feld gezogen wird.

Deine Bekannten sollen dich jetzt aber nicht als Böse darstellen, nur weil du das Gesetz gegoogelt hast.
Sie bekommen ja nicht mit dir Ärger sondern mit dem Ordnungsamt. Und die verstehen bei Listenhunden ohne
Genehmigung keinen Spaß. Manche Leute umgehen die Ämter und lassen ihre Reinrassigen Listenhunde als Mischlinge
eintragen, aber das muß ein TA machen, und das klappt auch nicht immer.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Wir hatten auch "schon immer" Hunde und ich kenne es nicht anders, egal welche Rasse der Hund hat.



Wird wohl am besten sein. Wenn du nur unruhig auf deinem Stuhl herumrutschst udn die Kinder nicht vom Tisch weglässt, habt ihr alle ja auch keine gute Zeit.

Mal ganz abgesehen von der Rasse, kann es ja auch sein, dass der Hund "sein" Kind gegenüber anderen Kindern beim Spielen verteidigt. Kommt ja oft genug vor, liegt in der Natur der Tiere und ist völlig rasseunabhängig.
Ich finde, mit Kindern und Hunden sollte man nicht zu unbedarft umgehen.

Ja, dann mach es so. Dennoch schöne Weihnachten

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Liebe Grüße, Inga

Und wenn du fragst ob sie den Hund so lange anleinen können?
Ich denke das wäre ja auch ok, man muss ihn ja nicht wegsperren, aber so dass er zumindest unter Kontrolle ist und so weißt du dass er an deine Kinder nicht dran kann.


Ihr solltet mal unsere Nichte erleben wenn unser 8-Kilo-Terrier FREI (!!!!) unter den Tisch oder in seinem Körbchen liegt - die kreischt, hüpft und bekommt Panik Wenn die 3 mal im Jahr kommt dann ist der Hund so lange in seiner Klappfaltbox - finde ich zwar auch nciht prickelnd, aber es ist Ruhe und dem Hund schaden die 6 Stunden im Jahr auch nicht...

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Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!

Das mit den Listenhunden ist blödsinn. Grade wurde doch erst ein Kind von einem Huskymischling totgebissen und das ist kein Listenhund. Und dann schon so ein drama machen, ohne das es bisher einen Grund gibt, find ich albern.

Ich würde meinen Hund (kein Listenhund) nicht wegsperren für Besuchskinder, der gehört schließlich auch zur Familie, wem das nicht passt, der braucht nicht kommen.

Die Nichte von meinem Mann hat auch Angst vor Hunden, trotzdem hat das gemeinsame Kaffetrinken mit Kind und Hund funktioniert.

Sogen. Listenhunde sind oft besser als ihr Ruf. Im Augenblick sind Huskymixe wohl eher "gefährlich", gerade wurde wieder ein Kind getötet, den beiden älteren Geschwistern ist nichts passiert.
Vielleicht auch mal bedenken, daß man die eigenen Kinder darauf aufmerksam macht, daß fremde Hunde nicht genauso zu behandeln sind wie die eigenen.
Bei den meisten Beißattacken ist der Hund selten der Schuldige, sondern die Menschen haben die Reaktionen des Hundes falsch gedeutet.

Ich hätte keine Bedenken zur Weihnachtsfeier zu gehen, nur würde ich meinen Kindern einige Verhaltensregeln mitgeben.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Die Besuchswohnung ist dem Hund ja auch fremd, vielleicht ist es auch für ihn entspannter, wenn er irgendwo liegt, denn mit viel Besuch ist es ja auch unruhig und so ist beiden Seiten gedient, unsere Hunde haben sich bei vielen Leuten nach dem Begrüßen ganz freiwillig verkrümelt.

wir haben unseren listenhund nun schon 14 jahre und in der ganzen zeit hat dieser hund nie jemandem ein haar gekrümmt, weder mensch noch tier. und gerade mit kindern ist sie ganz besonders lieb und vorsichtig, selbst wenn mal eins in kindlichem übermut über die stränge geschlagen hat.
meinen hund wegzusperren, würde mir nicht im traum einfallen - einfach weil es keinen grund dafür gibt. wer ein problem mit meinem hund hat, braucht mich ja nicht zu besuchen.

Es geht ja wenn ich das richtig verstanden habe nicht um den Hund in seinem Zuhause sondern um einen Hund der selbst "nur zu Besuch" ist, oder?


Das wäre für mich das Ausschlaggebende. Egal ob Listenhund oder nicht, der normale Am Staff ist ja nun eine Seele von Hund, aber wie bei jeder Rasse gibts auch da welche die eben nicht ganz sauber sind. Und wenn Dein Gefühl Dir sagt das das so einer ist kann ich verstehen das Du den nicht bei Deinen Kindern haben willst. Je nachdem wie alt die Kinder sind kann man ja auch keine "Verhaltensregeln" geben - kein Kleinkind funktioniert nen ganzen Nachmittag wie programmiert.
Mein Hund ist nicht 100%ig kindersicher und ehe ich mir und dem Hund auf ner Familienfeier den Strass antäte dauernd da hinterher zu sein das die Kinder aufpassen / nicht schnell oder von hinten drangehen würde ich die freiwillig wegsperren. Je nach "Tonfall" wäre ich allerdings durchaus knatschig wenn jemand das bereits im Vorfeld verlangen würde mit der Begründung "ist ja ein Straßenhund" (nur als Beispiel, in Deinem Fall halt "Kampf"hund). Käme derjenige und würde sagen "Du, meine Kinder sind ziemlich wild / ängstlich / whatever, ich habe Angst das sie unabsichtlich den Hund so reizen das was passieren könnte, wäre es vielleicht möglich die wegzusperren / anzuleinen während wir da sind?" wäre ich ziemlich verständnisvoll und würde das auch tun

Und da ist man als ehemaliger (war ja der Hund vom Ex-freund) Listenhundführer extremer drauf, ein Hund darf nicht falsch reagieren.
Selbst wenn der Mensch auf ihn drauffällt, ihm was wegnimmt oder sich falsch verhält DARF der Hund nicht reagieren.
Es ist eben kein Dackel oder Zwergpinscher und wenn ein großer Hund zubeißt ist das eben keine Lapalie.

Und ich kenne nur Listenhundbesitzer die das genauso sehen, und die Hunde von denen brauchen keine Bedienungsanleitung.
Die müssen völlig harmlos sein selbst wenn der Mensch Fehler macht. Ansonsten wäre das zuviel Risiko.
Weil Menschen machen eben Fehler, und da muß der Hund drüberstehn. Sonst lauf ich ja mit ner tickenden Zeitbombe durch die Gegend.
GSD ist ein ruhiges Gemüt den sogenannten Listenhunden mitgegeben.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)