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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2009, 13:09 
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Paint hat geschrieben:
Mir kann ebenso keiner erzählen, das da nicht mit anderen Rassen drin rumgemischt wurde, aber wenn es den Leuten doch gefällt..

Da denke ich halt anders, denn so wird der Hund echt zu einem Lifestyle-Produkt (noch mehr als er sowieso schon ist). Und das wird dem Lebewesen einfach nicht gerecht - meine Meinung.

Paint hat geschrieben:
Alles hat nunmal irgendwo seinen Ursprung, auch der "normale" Chi oder eben Labbi, die kamen auch mal irgendwann irgendwie zustande.. Nun ließe sich darüber natürlich streiten, ob man da nicht einfach eine neue Rasse draus machen sollte.. Die Leute versuchen ja auf den normalen Standart zurück zu züchten, also halt neue Farben, aber altes Aussehen etc.. Ich versteh aber auch die Leute die sagen, nein damit will ich nix zu tun haben, ich will den alten Standard behalten, jeder wie er es mag.

Da hast du recht, das in vielen Rassen früher mal gemixt wurde. Aaaber: Ein Hund hat ja einen bestimmten Standard auch ein Wesen für das "die Rasse" bekannt ist. Beim Labbi wäre das die berühmte Leichtführigkeit, das weiche Maul und der nicht ausgeprägte Schutztrieb. Kreuze ich jetzt um der tollen Farbe willen Weimaraner ein, habe ich plötzlich einen "Labbi" mit deutlicher Mannschärfe und Wachtrieb als "Familienhund" - und das alles nur für eine außergewöhnliche Farbe, die nicht jeder hat. Da ist doch persönliche Eitelkeit die Motivation, oder? :wink: (edit: Und der Hund landet nachher als Problemhund im Tierheim, weil er nicht Labbi-konform ist.)

Was ich tatsächlich nicht verstehe ist, wenn (wie in deinem Beispiel) ein stockhaariger SH oder ein merlefarbiger Chi nicht in die Zucht dürfen. Sind da evtl. noch andere (zuchtausschließende) Merkmale mit verknüpft? Wie ein hoher Weißanteil mit Taubheit (z.B. beim Dalmi)? Nur so könnte ich es mir erklären. Aber auch da bin ich dafür, dass man eher innerhalb des Haupt-Verbandes dafür kämpft, als sich mit seiner Idee abzusetzen und sein eigenes Ding durchzuziehen. Just my 2 cents...

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LG, Bazi

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[i]Ein Leben ohne Labrador ist möglich - aber sinnlos.[/i]
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2009, 17:48 
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Was ich an der Stelle so bisschen bezweifeln mag ist eben, oballe Rassemerkmale die vom Verband vorgeschrieben sind auch wirklich Sinn machen bzw der gesundheit des Hundes zuträglich sind.

Bekannte haben z.B. einen Boxer aus einer nicht VDH Zucht. Hintergrund: Die Züchterin hatte sich entschieden die teils auf Verbandsschauen gewünschte extrem platte Nase auf ein für das Tier angenehmes Maß zurückzuzüchten. Sprich dieser Boxer hat eine etwas spitzere Nase, als ein Boxer nach Rassestandard. Der effekt: Man hat einen Hund der vom Wesen her dem des Boxers entspricht, der aber in den bislang 6 Jahren nie krank war und vor allem 0 Probleme mit der Atmung hat.

Gleiches gilt für den Mops einer Bekannten. Auch dessen Mutter hat für den Rassestandard eine zu ausgeprägte nase gehabt. Die Besitzer haben trotzdem weitergezüchtet damit. Der Nachwuchs scharcht nicht und geht mit dem Mann sogar regelmäßig joggen ;)

Übrigens: warum man so Rassen wie den Labradoodle wollte: ich hab mir sagen lassen, dass viele Leute die auf hundehaare allergisch sind auf pudelfell weniger oder gar nicht reagieren. Nun ist ein Pudel vom Charakter und Körperbau aber nicht jedermanns sache. Man versuchte also die Allergiefreundlichkeit mit den eigenschaften der beliebtesten Familienhunderassen zu kombinieren. Ist doch eigentlich die Plausible Lösung, warum man 2 Rassen kombiniert: Man will die Vorteile von beiden nutzen (gelingt nicht immer aber manchmal ja schon).

Meine Freundin hat übrigens einen Boxer-Labrador Mix. Keine Zufallsanpaarung sondern bewusst so gewählt. Ist ein gaaanz toller Hund, schwarz, sieht von weitem eher aus wie ein Labbi, hat aber einen etwas drahtigeren, quadratisch- kräftigeren Körperbau und den weißen Brustfleck. Das schnäuzchen ist minimal kürzer als bei nem Labbi. Das ist ein Super Familienhund, der aber durchaus noch schön das haus bewacht ;) Beide Eltern waren hier übrigens für die in Ihrer jeweiligen Rasse auftretenden Krankheiten getestet. Sowas finde ich persönlich nicht schlimm. Solange gesunde, brauchbare Hunde, die gut aufgezogen werden, dabei rauskommen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2009, 18:38 
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Bazi hat geschrieben:
...Aaaber: Ein Hund hat ja einen bestimmten Standard auch ein Wesen für das "die Rasse" bekannt ist. Beim Labbi wäre das die berühmte Leichtführigkeit, das weiche Maul und der nicht ausgeprägte Schutztrieb. Kreuze ich jetzt um der tollen Farbe willen Weimaraner ein, habe ich plötzlich einen "Labbi" mit deutlicher Mannschärfe und Wachtrieb als "Familienhund" - und das alles nur für eine außergewöhnliche Farbe, die nicht jeder hat. Da ist doch persönliche Eitelkeit die Motivation, oder? :wink: (edit: Und der Hund landet nachher als Problemhund im Tierheim, weil er nicht Labbi-konform ist.)

Passiert ist es nun [bin auch kein Fan davon das es gemacht wurde, weil ich ebenfalls finde, dass die nicht zusammen passen, finde die neue Farbe an sich jedoch recht interessant anzuschauen - nötig war es aber nicht, hab selbst n Labrador und war mit den 3 bzw eigentlich ja schon eher 4-5 Farben (wenn man 3 Farben in der hellen Variante zählt hellblond - dunkelblond - rötlich) recht zurieden :wink:] da kann man eigentlich am Ende nur hoffen, das 1. für das Einkreuzen möglichst ruhige Hunde verwendet wurden und 2. der Vorhandene schnell wieder rausgezüchtet wird und v.a. 3. den Käufern auch ehrlich was dazu gesagt wird! und an diesem Punkt scheitert es ja am ehesten, leider und das bemängele ich da eigentlich fast am meisten :?...

Bazi hat geschrieben:
Was ich tatsächlich nicht verstehe ist, wenn (wie in deinem Beispiel) ein stockhaariger SH oder ein merlefarbiger Chi nicht in die Zucht dürfen. Sind da evtl. noch andere (zuchtausschließende) Merkmale mit verknüpft? Wie ein hoher Weißanteil mit Taubheit (z.B. beim Dalmi)? Nur so könnte ich es mir erklären...


Bei den Merle - Chi's verhält sich die Farbvarietät der Rasse schwierig, da man Merle nicht mir anderen ausgedünnten Farben, wie z.B. Lilac, oder gar weiß kreuzen sollte.
Bei manchen Merle's ist es so, wenn sie jetzt bspw. mit einer hellen Farbe gekreuzt wurden, nach dem Umfellen verlieren sie ihr merle und sind somit als diese nicht mehr zu erkennen. Steht nun die Farbe nicht auf dem Papier und hat man Leute die es verschweigen, geben den Hund weiter, damit wird gezüchtet und x merle gekreuzt können Dinge passieren, die alles andere als erfreulich sind. Aus der Chihuahua Szene sind mir solche Szenarien zwar nicht direkt bekannt, aber gibt es Bilder die andere Merle-Rassen zeigen, bei denen Tiere ohne Gehörgänge oder Augäpfel geboren wurden... Merle x dunkler Partner sollte hier die Lösung sein. Merle - Genträger dürfen nicht gekreuzt werden, da sollten einfach alle Verpaarungen drauf getestet werden und im Papier vermerkt.
Würde man das alles einhalten, gäbe es da auch keine höheren Gefahren, als bei anderen Farben / Rassen.

dabadu hat geschrieben:
Gleiches gilt für den Mops einer Bekannten. Auch dessen Mutter hat für den Rassestandard eine zu ausgeprägte nase gehabt. Die Besitzer haben trotzdem weitergezüchtet damit. Der Nachwuchs scharcht nicht und geht mit dem Mann sogar regelmäßig joggen ;)


An dieser Stelle fällt mir wieder ein Stichwort ein "Retro-Mops".

dabadu hat geschrieben:
Übrigens: warum man so Rassen wie den Labradoodle wollte: ich hab mir sagen lassen, dass viele Leute die auf hundehaare allergisch sind auf pudelfell weniger oder gar nicht reagieren. Nun ist ein Pudel vom Charakter und Körperbau aber nicht jedermanns sache. Man versuchte also die Allergiefreundlichkeit mit den eigenschaften der beliebtesten Familienhunderassen zu kombinieren. Ist doch eigentlich die Plausible Lösung, warum man 2 Rassen kombiniert: Man will die Vorteile von beiden nutzen (gelingt nicht immer aber manchmal ja schon).


Interessant zu wissen, war mir nämlich bisher nicht bekannt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2009, 20:55 
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ich empfehle allen, die züchten wollen, das Buch von Wilhelm Wegner "Die kleine Kynologie".
Hiergeht es um die Erbkrankheiten der verschiedensten Hunderassen.

zum Merle- Faktor: muß ich einen Hund haben und auch noch damit züchten, der ein Defektgen trägt??
Wie schon geschrieben wurde: merle in doppelter Dosis macht unschöne Dinge, die auch zum Tode in jungen Jahren führen. Wo sind die veranrwortungsvollen Züchter, die erst gar nicht mit Hunden züchten, die den Merle-Faktor tragen???


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Hundezüchter!
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juli 2012, 10:00 
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ich hab mal wahllos nach diesem thread gegriffen, weil ich keinen anderen gefunden hab, der besser gepasst hätte. ich hab mich gestern aufgeregt und mag mal mit euch teilen, was hier so abgeht:

ich hatte gestern ein erlebnis der dritten art als meine "angeheiratete" verwandschaft meinte, ihren border terrier mit einem mischling aus der nachbarschaft verpaaren zu müssen, weil "die sollen ja einmal kinder kriegen". *klatsch* ich finde das an sich ja schon völlig schwachsinnig, aber dann kam der akt... drama pur. die hündin war unerfahren, der rüde war unerfahren und dann kam es wie es kommen musste, beide hingen danach noch zusammen (ich hab ja keine ahnung, aber mal im fernsehen gesehen, dass das eine züchterin völlig logisch erklärt hatte, dass das so sein muss und man die auf keinen fall trennen soll) und die hündin hat einen anfall bekommen und fiepender weise versucht loszukommen, dazu zwei völlig aufgelöste besitzer (inklusive anruf beim tierarzt). nach einer stunde war das ganze vorbei und sie konnten sich lösen.

und? wie ist das denn eigentlich? ist das normal, dass die nach dem akt zusammen hängen? immer? oder war das aufgrund der umstände? klärt mich mal auf, im mag klugscheißen, wenn es auf das thema zu sprechen kommt und mir das große drama demnächst noch mal geschildert wird. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: An die Hundezüchter!
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juli 2012, 10:10 
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völlig normal!

zuerst aufreiten, dann steigt der Rüde um und hängt an der Hündin fest. beim Hängen kommt es dann zum Samenerguß. Das Hängen dauert unterschiedlich lange von 20 min bis zu 1 Std schon alles erlebt. Oft bewegen sich die Hunde dabei auch seitwärts oder die Hündin vorwärts und der Rüde muß rückwärts mit. Manchmal fiepsen sie auch ein wenig.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Hundezüchter!
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juli 2012, 10:14 
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siehst woll... danke ! hab mir schon sowas gedacht. naja, die beiden damen haben große panik geschoben. war im endeffekt wohl nicht so wild, der lebensgefährte der mischlingsdamen-besitzerin kam nur kurz gucken während seine freundin panik schob auf dem feld, guckte, meinte nur "alles gut" und schlappte wieder davon. das war wohl der einzige mit züchtererfahrung. die beiden damen haben sich dann nur noch mehr aufgeregt und panik geschoben.

mich regt das trotzdem auf. [smilie=timidi1.gif]

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 Betreff des Beitrags: Re: An die Hundezüchter!
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juli 2012, 10:50 
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Beiträge: 1997
Ich mag die vermehrerei ja auch immer nicht leiden, kann das nur dann tolerieren wenn man tatsächlich schon potenzielle Abnehmer für den zu erwartenden Nachwuchs hat. Aber leider läuft es ja oft genau so wie von dir beschrieben (auch bei anderen Tieren)

Meine erste Hündin wurde einmal unfreiwillig gedeckt, die hingen dann auch zusammen- aber das das bis zu einer Stunde gehen kann war mir auch nicht bewusst. Übrigens bekam meine keine Welpen sondern wurde in dem Zug gleich kastriert :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: An die Hundezüchter!
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juli 2012, 11:52 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:22
Beiträge: 1127
Oh wei, hoffen wir dass sich die Welpenkäufer bewusst sind dass ein Border Terrier kein niedliches Tierchen ist sondern ein Terrier! Putzig sind sie ja allemal, aber wenn dann das erste Huhn fehlt oder er mal 3 Stunden hinfort ist dann ist das gar nicht mehr putzig...

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Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!


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