Ententeich

Vielleicht hat einer der IT-Enten ja eine Idee.

Es geht darum, mein Vater wohnt trotz seines schon fortgeschrittenen Alters ganz alleine in seinem Haus. Jetzt ist mir in der letzten Zeit öfters passiert, dass ich ihn an zwei, drei aufeinanderfolgenden Tagen telefonisch nicht erreichen konnte. Er ist zwar gesundheitlich soweit ok, aber da macht man sich dann schon Gedanken …….. ich war schon drauf und dran, mich ins Auto zu setzen und loszufahren (sind ca. 25 km).
Wir telefonieren zwar öfters miteinander, aber halt nicht jeden Tag. Und einmal die Woche kommt Jemand und macht ihm ein bissel was im Haushalt.
Aber, wenn doch mal was sein soll (was in seinem Alter Ü80 halt leider passieren kann), dann könnte das tagelang unbemerkt bleiben.

Jetzt habe ich mir überlegt, ob es nicht was gibt, was man bei ihm installiert und er täglich nur einen Knopf drücken oder einen Code eingeben muss und ich eine Nachricht aufs Handy bekomme, dass alles ok ist. Und wenn dann mal nix kommt, weiß ich, dass ich nachschauen muss ……
Hat jemand eine Idee, wie und ob sowas funktionieren kann ? Was alles dafür nötig wäre ? Klar, er bräuchte wohl einen Internetanschluss und ich ein Schmarrfon ….

Natürlich könnte man auch täglich telefonieren. Aber, da würde es halt dann bei einem bloßen „Hallo, alles ok“ nicht bleiben.

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Da fällt mir spontan der Hausnotruf ein, den diverse Träger wie zum Beispiel das DRK anbieten.

Ist ein Knopf, den man um den Hals tragen kann, und wenn was ist, muß der Träger drauf drücken.

Gibt auch, je nach Preisstaffelung, tägliche Prüfungen, ob derjenige regelmäßig aufsteht und ins Bett geht...

Beispiel: http://www.malteser-hausnotruf.de/startseite.html -> Zusatzleistungen

Bei der Google Suche nach Hausnotruf kommen sehr viele Treffer.

Hey, das hört sich interessant an.

Und ja, wenn man weiß, nach was für einem Schlagwort man googlen muss ......... mir ist da irgendwie nix Spezifisches eingefallen

Danke für Deinen Tipp.

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Bei den Hausnotrufen gibt es verschiedene Möglichkeiten, einmal der "Finger" um den Hals oder am Handgelenk (dafür muss man im Notfall in der Lage sein, diesen zu drücken), oder ein Sensor z. B. im Bad, zur Toilette muss man doch öfter.Wenn dieser nicht mehrfach am Tag auslöst, kommt auch jemand vorbei.Es gibt auch Gegensprechanlagen. Beim Aussuchen auf Ortsnähe achten, damit es möglichst rasch geht.

Meine Eltern hatten das von den Maltesern. 1 x am Tag einen Knopf drücken, sonst kam ein Anruf, wenn man da nicht abnahm kam jemand und sah nach. Wenn man vorher wusste, dass man nicht da ist konnte man das auch kurzzeitig "abschalten".
Die waren nett bei der Einrichtung und sehr kulant, als ich es schon nach ein paar Monaten wieder abgemeldet habe, weil mein Vater ins Heim kam. Gereicht hat für Bestellung und Abmeldung je ein Anruf, die kamen dann ins Haus, erklärten, bauten auf/bauten ab. Bedingung ist halt, dass sie einen Schlüssel kriegen.

Falls Du keinen "Fremddienst" möchtest - ich bin nicht 100%ig sicher, aber ich glaube, bei manchen "Seniorenhandys" (ja, die Dinger heißen wirklich so *gg*) gibt es auch so eine ähnliche Funktion, google da mal nach.

Ich finde es eine tolle Sache, dass es sowas heutzutage gibt. Bei meiner Omi hat die Nachbarin jeden Tag um halb zehn angerufen. Und wenn ihr Omi da nicht gefallen hat, dann hat sie uns angerufen. Und als Omi dann in Pflege war, waren wir ja eh zweimal am Tag da und einmal am Tag der Pflegedienst und Nachbarin hat ebenfalls noch ein Auge drauf gehabt. Hätte Omi nicht so eine tolle Nachbarschaft gehabt, hätten wir ihr auch so einen Notfallknopf installiert.
Sorry, kann da gerade nicht mehr zu beitragen. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung für euch.

Bei meiner Oma wurde damals ausgemacht, dass sie jeden Morgen zu einer bestimmten Uhrzeit bei meinen Eltern anrief. Sie ließ es 3x klingeln und so wussten meine Eltern, dass erstmal alles ok ist. Trotzdem gingen sie im Lauf des Tages dann bei ihr vorbei, sie wohnten in 5-10 min Entfernung von der Oma.

Hausnotruf!
Funktioniert super wie oben beschrieben. Die Anbieter, die ich kennengelernt habe, waren alle top, zuvorkommend, freundlich, hilfsbereit und schnell. Bei meiner Arbeit (Wohngruppen Betreutes Wohnen Menschen mit geistiger Beh.) gibt es auch den Hausnotruf, aber das Gerät ist dort einfach an der Telefonanlage, ohne dass die Leute sich täglich melden müssen. Dort ist der Haunotruf noch an den Feueralarm gekoppelt - dh., wenn der Feueralarm im Haus angeht, wählt das Telefon automatisch den Hausnotruf an.
Mit Seniorenhandys habe ich auch Erfahrungen, Oma hatte so eins. Funktioniert gut, die haben auf der Rückseite des Handy einen Notrufknopf, dieser kann mit einer Telefonliste programmiert werden, die in einem Notfall angerufen werden sollen. Der Notruf löst aus, wenn der Knopf längere Zeit gedrückt wird oder zweimal kurz hintereinander (er kann übrigens auch ganz deaktiviert werden). Dann wählt das Telefon der Reihe nach die einprogrammierte Liste ab, dreimal hintereinander meine ich. Geht einer ran (also auch Mailbox meine ich) wird das Antelefonieren unterbrochen. Und das Ding schickte dann glaube ich SMS (den Text konnte man auch im Vorfeld einprogrammieren) wenn niemand rangeht. Die Rettungsdienste und Pflegedienste weisen immer ausdrücklich darauf hin, dass ihre Nummer in diesen Notfalllisten nicht eingespeichert werden dürfen.
Das Ganze hat wie gesagt super funktioniert - allerdings hatten wir oft blinden Alarm - Oma hat das Handy dann öfter zur Hand genommen, um sich damit zu beschäftigen und hat dann aus Versehen den Notfall ausgelöst.

Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Anregungen.

Das mit dem Handy bringt halt nur was, wenn er es denn auch immer in greifbarer Nähe hätte. Er hat zwar eins, das liegt aber 360 Tage im Jahr irgendwo im Schrank und nur wenn er weiter wegfährt, benutzt er es

Und wie gesagt, täglich telefonieren wäre natürlich auch möglich, aber das würde dann doch den (meinen) zeitlichen Rahmen sprengen, denn er weiß halt immer was zu erzählen . Und nur anklingeln lassen, hmm, ich sitze halt doch nicht ununterbrochen am Telefon.

Aber von den anderen Tipps, da wäre bestimmt was möglich. Mein Vater weiß nur noch nichts von meinen "Plänen". Deshalb will ich mich erstmal umhören, was es so für Möglichkeiten gibt und dann versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass sowas sehr sinnvoll wäre ..... das wird dann wohl die schwierigste Aufgabe sein

Bei meiner Mutter ist es im Prinzip ähnlich. Die wohnt allerdings in einem 3-Fam-Haus und hat einen ganz guten Kontakt zu ihren Mitbewohnern. Wenn sie nicht jeden früh ihre Zeitung von der Treppe holt, obwohl das Auto vor der Tür steht, dann fällt das schon sehr schnell auf, wenn da was wäre.

Mein Vater allerdings hat es leider nicht so mit seinen Nachbarn .....

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Sendet sein Telefon die Rufnummer mit?
Ich habe nie den AB an, aber mein Telefon (Gigaset A400A) zeigt mir an, wer angerufen hat.
Bei sowas könnte man einfach das "Ritual" etablieren, dass er jeden Tag um xx.xx Uhr anruft und nur ein, zweimal klingeln lässt - uns selbst wenn er es öfter klingeln lässt ist es wurscht, weil ja kein AB an ist, dem er längere Geschichten erzählen kann (mal von füheren Anrufen meiner Mutter ausgehe ). Geht natürlich auch mit Handy, macht aber da vermutlich auch nur Sinn, wenn die Mailbox aus ist.

Meine Eltern hatten mit der Oma früh morgens nicht lange nach dem Aufstehen eine Uhrzeit ausgemacht. Das hat damals sehr gut geklappt. 3x klingeln lassen und alles war gut. Wenn es länger klingelte, dann wollte sie was mitteilen.