Ich fahr seit 8 Jahren denselben Forri und schätze das Auto sehr. Das einzige was mich davon abhält, wieder einen zu kaufen ist der Umstand, dass es im Umkreis von 50km nur eine einzige Werkstatt gibt und die relativ teuer ist. Da meiner mit LPG fährt muss da schon öfter mal was gemacht werden aber störanfällig ist er überhaupt nicht, er zieht und zieht und zieht. Auf der Autobahn ist er für mich schnell genug und zieht auch im unteren Drehzahlbereich gut durch (schneller als 180 fahr ich eh nie und auch das eher selten), es ist genug Platz drin, um mit der Brut zu Ikea zu fahren oder größere Gerätschaften zu transportieren wie Weidepumpen oder sperriges Medizinalzeug und er bietet mir alle Annehmlichkeiten die ich brauche (AHK, Allrad, Sitzheizung, Klimaautomatik, Bluetooth-FS, Getriebeuntersetzung, genug Getränkehalter, Tempomat das ist so in etwa meine Prioritätenliste) zum EK von deutlich weniger als jedes vergleichbare Modell anderer Hersteller. Vom Fahrkomfort her ist er keine Rüttelplatte, dennoch kommt er auch mit schwierigem Gelände klar, vorausgesetzt natürlich es gibt keine zu großen Löcher aber ich befahre damit ausschließlich Straßen, Weiden und halbwegs befestigte Wege aufgesetzt hab ich da fast nie und wenn doch dann hält der Unterbodenschutz gut was aus. Wenn das Werkstattnetz besser wäre würde ich sofort die Diesenvariante nehmen wobei das neue Modell leider keine Getriebeuntersetzung mehr hat die zum Anhängerfahren einfach klasse ist. Möchte ich nicht mehr missen, deswegen werde ich diesen den ich habe fahren bis er nicht mehr mag und mich dann nach etwas neuem umsehen. Eventuell gibt es nächstes Jahr noch ein kleineres Elektroauto für den Familiengebrauch und wenn's mal ordentlich aussehen muss, denn so langsam ist er natürlich nicht mehr repräsentativ im Innenraum, mit zwei Kindern, zwei Hunden und Praxisbetrieb kommt da doch die eine oder andere Macke dran innen und außen. Er hält sich aber tapfer. Verbrauch muss man relativ zum Nutzwert sehen. Im Gasbetrieb nimmt sich meiner bei zurückhaltender Fahrweise runde 10 Liter, im Benzinbetrieb etwas weniger aber wer will schon mit Benzin fahren wenn er LPG fahren kann ;) Allrad braucht einfach etwas mehr aber im Gasbetrieb ist das ein wahnsinnig sauberes Auto das eigentlich vom Umweltgedanken her steuerfrei sein sollte. Es gibt ja schließlich noch mehr Abgase als bloß CO2... Ein Fahrzeug zum toll aussehen ist er nicht aber das braucht er auch nicht, ich fahr ja nicht Auto weil ich eine Show machen will *lol*. Ich finde aber auch, dass es weitaus hässlichere Fahrzeuge auf dem Markt gibt. Der aktuelle ist deutlich angepasster an den Mainstream was ich eigentlich schade finde. Dafür darf er meine ich mehr ziehen (jetzt 2.5t? wenn ich den Händler auf der letzten Equitana richtig verstanden habe). Den Vitara kenne ich nur von ganz früher, diverse Freundinnen hatten den. Fand ich vom Fahrkomfort her gruselig (Rüttelplatte, nicht so schlimm wie unser Farm-Hilux aber nichts womit ich jeden Tag fahren möchte) und vom Zugverhalten her nicht vergleichbar mit dem Forri. Dieser wurde nicht umsonst mal zum Zugfahrzeug des Jahres gewählt. Seit dem CO2-Wahn in der Verkehrspolitik ist es ja eng geworden für Leute die Lasten um 1.500 kg aufwärts befördern müssen. Die Zeit wo man noch bequem seine Merzer-Kombi-Sänfte mit Rapsöl betanken konnte sind ja leider mal vorbei. Selbst die teuren Familienvans dürfen kein Würstchen mehr aus der Dose reißen und bei den sog. SUV im günstigen Sektor ist halt nicht drin was draufsteht. Entweder ist kein Allrad dran und/oder die Zugleistung ist lachhaft mickrig.
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