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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2010, 21:49 
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Kann mir jemand so etwas empfehlen?
Ist für einen jungen Menschen gedacht, der unheilbar krank geworden ist und vermutlich nur noch einige Monate zu leben hat.
Ich würde gerne etwas schenken, aber weiß nicht was passt...
Danke euch...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2010, 22:20 
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mmm, mein erster Gedanke - ob Mut machen da so richtig ist? Ich nehm mal an, dass die Person genau weiß, dass sich da nicht mehr viel ergeben wird....
ich würde mich da wohl in die Richtung orienteieren, von der ich mir sicher bin, dass die Person sowas gern liest...


ich stells mir - wenn ich von mir selbst ausgehe - ziemlich fies vor, happy-end-Storys zu lsesen, wenn ich weiß, dass ich nur noch Zeitraum X habe und es keine Chance auf Besserung gibt :?


vielleicht sind ja Bücher interessant, die in Richtung Erinnerung an früher gehen?
Ich weiß jetzt nicht, wie alt die Person ist - aber mein blick fällt grad auf den dicken Jubilämumsband 50 Jahre Bravo, und einen dicken Bildband England. Das wären bei mir zwei Bücher, wo ich mit Freunden stundenlang drüber hocken könnte - und eben verknüft mit vielen schönen und weniger schönen, aber auch lustigen Erinnerungen an die Zeit. halt etwas zum gemeinsam lesen und erinnern. Sicher auch zum drüber lachen usw.
Aber da kann ich nur für mich sprechen..... ob ich das auch so sehen würde, wenn ich in dieser Lage wäre - ich denke schon, aber wirlich wissen kann mans ja nicht.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 09:20 
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Ich bin der gleichen Meinung wie Kiks- wenn der-/diejenige weiß, dass er/sie sterben wird, wäre es glaube ich nicht so schön, Bücher zu lesen von überstandenen Krebserkrankungen etc.

Ich überlege grade, was passend sein könnte, aber das ist echt ein ganz schmaler Grat zwischen passend und unpassend.

Welches Buch vielleicht passen könnte: Dienstags bei Morrie von Mitch Albom- eine echte Geschichte. Hier ist eine sehr schöne Inhaltsangabe:
http://www.amazon.de/Dienstags-bei-Morr ... 182&sr=8-1

Dann würde ich auf jeden Fall noch mal nach Büchern von Elisabeth Kübler schauen. Sie ist führend auf dem Gebiet der Sterbeforschung und hat ganz viele Gespräche mit Sterbenden geführt. Z.B diese hier:
http://www.amazon.de/%C3%9Cber-den-Tod- ... 628&sr=1-1

Vielleicht ist auch der Film etwas, durch den ein Sterbender Mut findet. Eine Dokumentation ihres Lebens, aber eben auch ganz viele Gedanken zu Leben und Sterben:
http://www.amazon.de/Elisabeth-K%C3%BCb ... 369&sr=8-1

Und vielleicht auch noch Astrid Lindgrens "Die Brüder Löwenherz"?!

Ist sehr schwierig, in diesem Fall Empfehlungen zu geben, das kannst letzten Endes nur Du entscheiden, was für die Person passt. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 10:52 
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finde das auch sehr sehr schwierig...

man weiss ja nicht, was die person für eine krankheit hat.

sollte es krebs sein, hätte ich einen tipp wo eine frau auch tod gesagt wurde - nur noch wenige wochen zu leben, wegen krebs, aber die in letzter minute das ruder noch rumgerissen hat und wieder halbewgs gesund wurde. gibt auch in so einer ausweglosen situation hoffnung. habe mal einen bericht über sie im tv gesehen und fand des wirklich bewegend.

tumor raus - rein ins leben

http://www.amazon.de/gp/product/3869103 ... ss_product

ansonsten ein buch, was hoffnung gibt?

kann man denn in so einer situation hoffnung haben? ich meine das ist ja schon das schlimmste was einem gesagt werden kann...

vielleicht wirklich sehen, was die person mag und versuchen ihr ein buch zu schenken, an dem man freude hat und ein bisschen vergessen kann...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 12:26 
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Ich glaube, ich verstehe was Du meinst. Es geht Dir sicherlich nicht um Mut machen im Sinne von "unrealistisch träumen, daß schon alles gut gehen wird". Mut kann auch bedeuten, weniger Angst vor dem Tod zu haben, mit Dingen abschließen zu können, noch etwas zu regeln, sich dem Thema offen zu stellen und den Tod (soweit das möglich ist) als Teil des Lebens anzunehmen.

Da Menschen aber gerade in solchen extremen Lebenssituationen von Gefühlen derart übermannt werden, daß die Stimmung stündlich wechseln kann, wäre ich sehr ängstlich ein Buch auszuwählen. Ich glaube, ich würde mal im Branchenbuch nach einem Hospiz suchen und dort anrufen, die Situation schildern und fragen, ob die ein Buch empfehlen können oder eine ganz andere Idee haben.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 12:27 
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PS: Ansonsten glaube ich, wenn Du wirklich etwas schenken willst, was diesem Menschen noch etwas bedeutet, dann schenkst Du ihm Zeit, die Du mit ihm verbringst, offene Ohren, auch wenn es Dir schwerfällt und Anteilnahme im Sinne von "einfach da sein".

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 13:04 
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Ich denke, ich weiß auch, was Du suchst. Sowas wie der "Kleine Prinz" von Saint-Exupery?? Also was zum Nachdenken, was aber einen positiven philosophischen Ansatz hat?

Also keine "Wunderheilungen" sondern zB eher was mit der Message "Die Liebe überlebt alles"??

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 13:08 
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Ich habe letztens in einer Buchhandlung Bücher gesehen, z.B Mein Leben - Opa, Mein Leben - Mami. Da konnte man alle seine Erfahrungen eintragen, sowas fand ich eigentlich ganz nett, auch für später.

Vielleicht wäre das ja auch etwas`?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Juli 2010, 13:33 
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es gibt doch da nich diese aktion "wünsch dir was"
das ist für kinder die todkrank sind und denen wird da ihr größter wunsch erfüllt.
du hast ja nur geschrieben ein junger mensch... leider weiss man ja nicht mehr, aber vielleicht ist das ja interessant...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2010, 22:17 
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Ich danke euch für die Anregungen!


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