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Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Jahr?
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Seite 9 von 35

Autor:  Kirschpralinchen [ 19. Februar 2019, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

In dem Fall scheint das Ergebnis ja ganz gelungen zu sein :-|

Autor:  dabadu [ 20. Februar 2019, 07:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Bezüglich Interieur würde ich noch einwerfen, dass die Stute hinsichtlich sozilisation auf das Verhalten im umgang etc in der Regel den größeren Einfluss hat. Hab ja früher bei nem alten züchter gestanden. Und die Fohlen der garstigen, dominanten Stuten wurden fast alle genau so. Die kamen allerdings noch nicht unbedingt so auf die Welt, sondern haben das Verhalten der Mutter gegenüber Menschen und anderen Pferden schön angeschaut und übernommen, bis es ans absetzen ging :alol:

Autor:  Snoeffi [ 20. Februar 2019, 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

La Traviata hat geschrieben:
Das hab ich bisher echt noch nie gehört :ashock: gibts da Schadensersatz?


Das würde mich auch mal interessieren. Wie geht die Hengststation mit solchen Fällen um?

Snoeffi

Autor:  Blubbi [ 20. Februar 2019, 08:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Lexi hat geschrieben:
Das kommt wohl gar nicht so selten vor.


Das ist wirklich gar nicht sooo selten. Seit einigen Jahren ist ja der Gentest Pflicht, dann kommt es da dann ja im Zweifel raus. Ich hab es auch schon ein paar Mal erlebt, dass auf der Station scheinbar der Samen vertauscht wurde.
Da ich bzw. wir aber nie betroffen waren, weiß ich auch nicht, wie das ist mit Schadensersatz o.ä.

Autor:  Diva [ 20. Februar 2019, 09:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

dabadu hat geschrieben:
Bezüglich Interieur würde ich noch einwerfen, dass die Stute hinsichtlich sozilisation auf das Verhalten im umgang etc in der Regel den größeren Einfluss hat. Hab ja früher bei nem alten züchter gestanden. Und die Fohlen der garstigen, dominanten Stuten wurden fast alle genau so. Die kamen allerdings noch nicht unbedingt so auf die Welt, sondern haben das Verhalten der Mutter gegenüber Menschen und anderen Pferden schön angeschaut und übernommen, bis es ans absetzen ging :alol:

Aber auch darauf kann man sich nicht verlassen. Wir haben eine Stute im Stall die hatte bei uns 3 Fohlen und diese Stute gibt den Fohlen einfach nichts mit - weder optisch noch vom Interieur. Die 3 Nachkommen sind vollkommen unterschiedlich und keiner hat irgendwas von der Stute.

Autor:  Lexi [ 20. Februar 2019, 09:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Meine Fuchsstute war ja auch etwas ... hmmm ... sehr speziell (um es gelinde zu sagen). Das hat sie nicht weiter vererbt. Ihre Fohlen waren alle charakterlich ein Traum.

Autor:  Schlaflos82 [ 20. Februar 2019, 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Kann mir nicht vorstellen, dass es Schadensersatz gibt. Man müsste ja belegen, dass einem ein finanzieller Schaden entstanden ist, wie will man das was machen? Man hat ein Fohlen bzw. Pferd. Dass ein anderes wesentlich besser oder teurer zu verkaufen gewesen wäre, wird sich kaum belegen lassen.

Die Abstammung von Capitol ist ja z.B. aus "umstritten":
http://www.sportpferdezucht-haygis.de/capitol-i.html

Autor:  Cardia [ 20. Februar 2019, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Genau dieses Thema ist in der aktuellen st. Georg drin, s. 101 bei fragen und antworten:

Mag jetzt nicht alles abtippen, wen es interessiert, dem schicke ich das gern als Whatsapp.

Es wird zum Ende empfohlen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. :mrgreen:

Autor:  Lexi [ 20. Februar 2019, 12:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Ich hatte das mal im weiten Bekanntenkreis. Wenn ich mich recht entsinne, wurden connections für einen Verkauf des unerwünschten Fohlens geschaffen und eine vergünstigte Belegung im Folgejahr angeboten.

Autor:  Lexi [ 20. Februar 2019, 12:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Bei großen Züchtern finde ich das nicht so dramatisch (vorausgesetzt die Qualität vom Endprodukt stimmt), aber bei Hobbyzüchtern ist das schon arg blöd.
Sagen wir mal das passiert jemandem hier aus dem Teich oder anderen Freizeitreitern. Man hat eine Stute die man ggf. noch sportlich nutzt, hätte aber gerne ein Fohlen. Dann investiert man erst mal eine ganze Menge Zeit und Telefonate in die Wahl des Hengstes und hat einen der gut passen könnte, damit mit etwas Glück das Fohlen hinterher gut “in die Familie passt” und als Nachwuchspferd behalten werden kann. Dann hat man die Tierarztkosten, bezahlt den Samen, die Stute ist tragend und man sucht einen passenden Platz für die werdende Mutti. Ggf zählt man noch im alten Stall die Kosten für die leere Box weiter, man verzichtet aufs Reiten und wartet gespannte 11 Monate auf den zukünftigen Freizeitpartner ... der dann leider Gottes doch von nem anderen Hengst ist und durch und durch ein Leistungstier für den Profi, oder ein verbauter Esel, weil Vater und Mutter dooferweise beide die gleichen Schwachstellen haben und vererben, oder, oder, oder....

Wir wissen, dass hätte auch beim richtigen Hengst schief gehen können, aber das ist eben das Risiko das man hat. Wenn das Fohlen aber von einem unpassenden und ungewollten Hengst ist, manso viel Zeit, Geld und Verzicht rein gesteckt hat, dann ist das schon übel! Außerdem mag man danach die Stute ja vielleicht auch wieder reiten und sie nicht gleich wieder decken lassen.

Autor:  zuzi [ 20. Februar 2019, 13:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Lexi hat geschrieben:
Bei großen Züchtern finde ich das nicht so dramatisch (vorausgesetzt die Qualität vom Endprodukt stimmt), aber bei Hobbyzüchtern ist das schon arg blöd.

Ich finde das für einen großen Züchter auch blöd. Da hängt selten weniger Herzblut und Arbeit mit dran als bei einem Hobbyzüchter und zusätzlich muss der Profi-Züchter noch von seiner Züchterei leben. Er hat ja einen guten Grund Hengst X für seine Stute Y gewählt zu haben.

Autor:  Snoeffi [ 20. Februar 2019, 13:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Mich interessiert das von der juristischen Seite her. Also wenn jemand was genaueres weiß, würde mich das sehr interessieren.

Hab jetzt mal ein bisschen bei JURIS rumgestöbert. Die Urteile, die ich gefunden haben, lehnten alle den Anspruch der Kläger (= Besitzer der Stute) ab mit der Begründung, dass nicht nachgewiesen werden konnte, dass ein Schaden überhaupt entstanden ist. Die Aufzuchtkosten wären ja auch für das Fohlen von dem gewünschten Hengst etc. entstanden. Und da man nicht weiß, wie sich das Fohlen von dem gewünschten Hengst entwickelt hätte, weiß man auch nicht, ob man es besser oder schlechter hätte verkaufen können.

Snoeffi

Autor:  Diva [ 20. Februar 2019, 13:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Lexi hat geschrieben:
... der dann leider Gottes doch von nem anderen Hengst ist und durch und durch ein Leistungstier für den Profi, oder ein verbauter Esel, weil Vater und Mutter dooferweise beide die gleichen Schwachstellen haben und vererben, oder, oder, oder....

Ich finde es bei einem großen Züchter eher blöder. Der kennt nämlich seine Stutenstämme und hat einen Plan. Ca. 100% aller Hobbyzüchter nehmen entweder den Hengst den der Hengsthalter empfiehlt oder den der ihnen auf der Hengstvorführung besonders gut gefällt - da ist die Wahrscheinlichkeit dass das Fohlen nicht so wird wie bestellt bei dem ausgesuchten Hengst ungefähr genauso groß wie bei einem vertauschten Hengst.

Da gab es doch irgendwann (müsste Ende der 80er gewesen sein) den Grannus-Skandal. Grannus hat im Alter nur noch ganz schwierig tragend gemacht also wurde der Samen von seinem Sohn genutzt.

Autor:  La Traviata [ 20. Februar 2019, 21:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Naja aber das ist doch DAS klassische Beispiel im BGB. Hast du EINEN Golf bestellt oder hast du DIESEN Golf bestellt. Meines Erachtens wären sie schadensersatzpflichtig. Da wundert mich das Ergebnis deiner Recherche jetzt schon Snoeffi.

Autor:  Schlaflos82 [ 20. Februar 2019, 22:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ein Fohlen züchten- wer hat es gewagt? Wagt es dieses Ja

Aber dunmusst belegen, das du den gewünschten Nachwuchs tatsächlich bekommen hättest. Und das wird nicht gelingen.

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